Liebe Blog-Freunde und -Freundinnen, es ist (zum Glück) mal wieder so weit: Euer Bronski macht Urlaub. Diesmal heißt es gewissermaßen „back to the roots“. Es ist lange her, dass ich mich zuletzt auf eine mehrwöchige Radtour begeben habe, nämlich sieben Jahre. Umso mehr freue ich mich darauf, denn auf diese spezielle
Autor: Bronski
„Feuert die Bosse!“, fordert die Globalisierungs- und Neoliberalismuskritikerin Naomi Klein im FR-Gastbeitrag. Sie hat schon 2001 die Bildung von genossenschaftlichen Organisationen von Arbeitern in Argentinien verfolgt, die damals ganze Fabriken übernommen und die Manager rausschmissen. Jetzt stellt sie fest: „Im Moment weist die Weltwirtschaft bemerkenswerte Ähnlichkeit mit der Wirtschaft Argentiniens
Nun hat sich der Pulverqualm verzogen, und zurück bleibt weitgehende Ernüchterung. Europawahl 2009: Die deutschen Sozialdemokraten unterbieten ihr bisher schlechtestes Ergebnis von 2004; die Agenda 2010 wirkt anscheinend nach. Die CDU/CSU kann zwar einen ordentlichen Beitrag zur EVP-Fraktion nach Straßburg schicken, verliert aber ebenfalls, und zwar kräftig. Die CSU ist
US-Präsident Barack Obama hat sich mittlerweile eine Menge Kritik anhören müssen. So hat er, in den Niederungen der Realpolitik angekommen, erkennen müssen, dass er an den Militärtribunalen anscheinend nicht vorbeikommt. Ebenfalls heftig kritisiert wurde, dass die Folterer von der CIA juristisch nicht belangt werden wollen. Für seine Kairoer Rede hat
Die Opelaner können erst mal zufrieden sein, ist die Existenz des Autobauers nun doch zunächst gesichert. Bundeswirtschaftsminister Guttenberg dagegen machte ein langes Gesicht: Er konnte sich mit seinem Favoriten „geordnete Insolvenz“ – als ob Insolvenzen in Deutschland ansonsten ungeordnet verliefen! – nicht durchsetzen. Bundeskanzlerin Merkel machte den Schröder – siehe Holzmann
„Gerade hat eine aktive Finanzpolitik in der Krise bewiesen, was sie zum Wohl der Menschen beitragen kann, da wird sie per Grundgesetz verboten. Das ist Irrsinn“, meint Markus Sievers im Leitartikel. Hintergrund: 418 von 575 Bundestagsabgeordneten stimmten für den rot-grünen Kompromiss, mit dem Bund und Ländern künftig per Grundgesetz verboten
Der Bauernprotest wirkte ziemlich schnell. Fast gleichzeitig mit dem Protestzug der Milchbauern durch Berlin, bei dem hunderte von Traktoren aus ganz Deutschland auffuhren, verkündete Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner: „Wir lassen die Bäuerinnen und Bauern nicht im Stich.“ Und machte mal eben 285 Millionen Euro locker: Für zwei Jahre können die Bauern – alle,
Ich veröffentliche einen offenen Brief von Lehrerinnen und Lehrern, SozialpädagogInnen, Eltern und Schulleitungsmitgliedern dreier Schulen aus nördlichen Stadtteilen Duisburgs (Marxloh, Neumühl, Walsum) an Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dieser Brief wurde ursprünglich am 22. März 09 erstmals verschickt. Gut zwei Monate nach dem Amoklauf von Winnenden ist nichts geschehen.
60 Jahre Grundgesetz, 60 Jahre Bundesrepublik, 20 Jahre vereintes Deutschland. Mely Kiyak macht in ihrem großen Leitartikel „Ein gutes Land“ Verbesserungsvorschläge: „Mich hat vieles aufgeregt. Die Identitätsfrage stand dabei immer an erster Stelle. Die Bundesrepublik, in die ich geboren wurde, war schon damals längst kein Staat mehr von Deutschen, die
„Was ist eigentlich die Aufgabe von Wirtschaftsunternehmen?“, fragt FR-Leser Axel Wimmer aus Passau anlässlich des Leitartikels von Robert von Heusinger in der FR: „Nicht jede Firma retten„. Weiter Axel Wimmer: „Sie entwickeln eine wie auch immer geartete Nachfrage und beglücken die Konsumenten mit Produkten und Dienstleistungen. Schaffen Unternehmen qua Definition Arbeitsplätze? Nein!
Welch (für manche) schockierende Enthüllung: Karl-Heinz Kurras, der Mann, der Benno Ohnesorg erschoss, stand in den Diensten der Stasi. Der Mann, der maßgeblich dazu beitrug, die 68er-Bewegung bzw. einen gewissen Teil davon zu radikalisieren, war nur dem Schein nach ein Repräsentant der autoritär-repressiv geprägten BRD, sondern in Wirklichkeit einer der autorität-repressiv
Innenpolitiker der großen Koalition haben sich als Reaktion auf den Amoklauf von Winnenden auf Änderungen im Waffenrecht verständigt: Paintball wird verboten. Bei diesem Kriegsspiel verschießen die Teilnehmer Farbbeutel, und wer einen abkriegt, ist tot. Das ist natürlich nicht schön. Das Schießen mit großkalibrigen Waffen hingegen, mit denen man Menschen wirklich
Die Abwicklung und Auflösung des US-Militärgefängnisses Guantánamo gestaltet sich schwieriger, als viele das wohl zunächst erwartet haben. Denn was geschieht mit den Häftlingen, die dort gegen jedes internationale und gegen jedes Menschenrecht gefangen gehalten werden? Einige sind mutmaßliche Terroristen, andere sind unschuldig – doch selbst Terroristen stehen ordentliche Prozesse zu.
Das Piratenproblem vor der somalischen Küste wird immer drängender. Je professioneller die Piraten werden, umso mehr zeigt sich die Hilflosigkeit der Weltgemeinschaft, die am Horn von Afrika eine beachtliche Flotte konzentriert hat. Gerade erst wurde erneut ein deutscher Frachter entführt. Zugleich sind die Einsatzkräfte der GSG 9 von ihrem schon in der
Dreifach-Nachnamen sind und bleiben in Deutschland weiterhin unzulässig. Das Bundesverfassungsgericht wies die Verfassungsbeschwerde eines Münchner Ehepaares ab: Beim Doppelnamen sei Schluss. Der Gesetzgeber habe das berechtigte Ziel, Namensketten in den Folgegenerationen zu verhindern. Dazu meint David Schneider-Addae-Mensah aus Kehl:
In der Autobranche geht es rund. Die alten Elefanten in den USA haben Insolvenz angemeldet oder stehen kurz davor. In Deutschland spielen VW und Porsche Poker um eine Fusion: Wer schluckt wen? Sah es bis vor kurzem noch so aus, als würde David Porsche den Goliath VW schlucken, so scheint
Auch der neue Bahnchef Rüdiger Grube will die Deutsche Bahn AG an die Börse bringen. „Wenn wir jetzt den Börsengang nicht machen, heißt das nicht, dass wir den Weg dahin aufgeben“, sagte Grube der Bahn-Mitarbeiterzeitung „DB Welt“. Dazu meint Michael Weilandt aus Velbert:
Die EKD-Synode hat sich eine neue Präses gewählt: Katrin Göring-Eckardt. Dazu Klaus Philipp Mertens aus Frankfurt: „Die grüne Politikerin ist eine erklärte Befürworterin der Agenda 2010 und der Hartz-Gesetze. Das lässt vermuten, dass all jene, denen in dieser Gesellschaft keine Gerechtigkeit widerfährt, von der Evangelischen Kirche künftig nichts Gutes zu erwarten
Große Schulklasse sind seit eh und je ein Ärgernis. Doch sind kleine Schulklassen wirklich besser? Die Bildungsforscherin Grit im Brahm sagt: „Kleinere Gruppen bedeuten nicht automatisch bessere Leistungen.“ Nur wenn der Unterricht den Schülern kein selbstständiges Lernen ermögliche, werde die Klassengröße zum relevanten Faktor. Noch aber könnten die Vorteile kleiner
Die Berliner haben entschieden – und sie haben richtig entschieden, meint Frauke Haß im FR-Kommentar: Die Kampagne der Kirchen für eine Wiedereinführung von Religion als Pflichtfach an Berliner Schulen ist gescheitert. Jetzt geht es ans Aufräumen. Keine leichte Angelegenheit, denn die Auseinandersetzung hat in der Hauptstadt tiefe Gräben aufgerissen. Heribert