Es ist an der Zeit, allen Userinnen und Usern meinen Dank auszusprechen: Eure Lust, Standpunkte einzubringen, macht dieses Blog zu einem – jedenfalls für mich – durchweg lesenswerten Diskussionsforum (auch wenn ein Blog für Web-Spezialisten kein Forum ist; diese Spitzfindigkeit – die Software unterscheidet sich – missachten wir an dieser Stelle mal). Auch freue ich mich, dass die Achtung vor der Meinung der anderen Teilnehmer/-innen hier  weitgehend hoch ist. Dass es hin und wieder auch mal hitziger zur Sache geht, liegt in der Blog-Natur. Bezeichnenderweise sind es oft die gleichen Themenkreise, bei denen das der Fall ist. Die Themen, bei denen in unserer Gesellschaft Nachholbedarf besteht.

Ein schöner Erfolg also. Als Blogger darf man jedoch nicht stehen bleiben. Ich habe Euch auch in der Vergangenheit schon hin und wieder gefragt, was Ihr Euch in diesem Blog wünscht, und ich möchte es jetzt wieder tun. Doch zuerst ein paar Bemerkungen, denn dieses Blog ist nicht von der Bronski-Seite der FR getrennt zu denken. Ihr wisst ja, im Print herrscht immer Platzmangel – ein Problem, das ich gerade heute erst wieder leidvoll erfahren musste, denn morgen, Dienstag, fällt die Bronski-Seite weg; der Platz wird für anderes gebraucht. Ich habe daher heute die Seite für den Mittwoch gemacht. Prinzipiell bietet das Bronski-Blog unendlich viel Platz für weitere Leserbriefe und weitere Diskussionen. Der Aufwand stößt nur da an Grenzen, wo er meine persönlichen Ressourcen (vor allem an Zeit) übersteigt.

Das Bronski-Blog der FR ist also von seiner Natur her eine ins Netz erweiterte Leserbrief-Seite. Leserbriefe, die im Print veröffentlicht werden, werden oft auch hier veröffentlicht, und manchmal, wenn der zur Verfügung stehende Platz es zulässt, finden Diskussionen, die hier im Blog stattfinden, im Print nochmals zur Veröffentlichung. An dieser Natur möchte ich nichts ändern, auch wenn ich mir hin und wieder gestatte, meine eigene Meinung einzubringen – und dafür, siehe Minarett-Abstimmung, auch Prügel einstecken darf. Vielleicht sollte ich mir diese Prügel öfter abholen? Was meint Ihr?

Zweiter Punkt: Ein Problem dieses Blogs ist die Verzögerung, mit der die Themen online gestellt werden. Das geschieht normalerweise erst nach der Veröffentlichung im Print. Und das bedeutet, dass die Themen und Texte, zu denen die Leserinnen und Leser sich in ihren Briefen äußern, schon ein paar Tage alt sind. Bisher hat das der Qualität der Diskussionen hier nicht geschadet, jedenfalls meiner Wahrnehmung nach. Was die Bronski-Seite im Print angeht, so geht das nicht anders, denn es gibt immer noch Autorinnen und Autoren, die ihre Leserbriefe mit der Post schicken. Und auch diese Meinungen sollen eine Chance zur Veröffentlichung bekommen. Das bedeutet, dass Leserbriefe mit einer Verzögerung von zwei Tagen und mehr auf der Bronski-Seite veröffentlicht werden, gerechnet ab Veröffentlichung des Textes, auf den sie sich beziehen.

Aber vielleicht sollte das Blog der Bronski-Seite vorgreifen? Schneller werden? Ich bin es gewohnt, die eingegangenen Leserbriefe ständig zu sichten, quasi rund um die Uhr, auch bis spät in die Nacht hinein. Es spräche nur wenig dagegen, sie beizeiten bereits online zu stellen. Das einzige Gegenargument wäre: Die dann im Blog veröffentlichten Zuschriften ergäben nicht unbedingt ein repräsentatives Bild der Meinungsäußerungen zu einem Thema. Das ist ja ein Teil der Arbeit, die ich hier leiste: Ich verschaffe mir einen Überblick über die eingegangenen Meinungen und versuche dann, das ganze Meinungsspektrum auf der Bronski-Seite und hier im Bronski-Blog abzubilden. Solche schnell veröffentlichten Zuschriften hätten daher etwas von Schnellschüssen. Aber das könnte engagierten Diskussionen gerade zuträglich sein. Was meint Ihr?

Dritter Punkt: Ich habe mal wieder Lust auf einen Blogtalk. Bisher habe ich zwei Blogtalks gemacht bzw. begleitet (Rainer Lang, Christian Pfeiffer). Beide fanden ihren Weg in die Print-FR, deren Angebot sie bereichert haben. Ich bin daher offen für Vorschläge, mit wem Ihr Euch hier mal unterhalten wollt oder wen Ihr von der FR hier öffentlich interviewt haben wollt. Die Entscheidung darüber kann ich allerdings nur nach Rücksprache mit der Redaktion treffen, da so ein Blogtalk eine ziemlich aufwendige Sache ist, für die, falls ich das Interview nicht selbst führen kann, eine Redakteurin oder ein Redakteur abgestellt werden muss. Grundsätzlich aber finde ich, dass Blogtalks ein Element sind, das ungemein bereichernd wirken kann. Also, was meint Ihr?

Haut in die Tasten! Bin gespannt auf Eure Meinung zu diesem Blog.

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27 Kommentare zu “7. Dezember 2009

  1. Weniger ärgerlich als die Verzögerung, mit der Themen im Blog auftauchen, finde ich eigentlich, wenn Themen überhaupt nicht im Blog auftauchen. So gibt es oft den Fall, daß ich einen kleineren Artikel in der FR sehe, und dazu was ganz Hochwichtiges sagen möchte. Selbst wenn ich das per Brief schicken würde, gäbe es ja keine garantierte Chance, daß das irgendwann ins Blog kommt und sich evtl. eine Diskussion entwickeln könnte. Schön wäre daher ein separater Bereich („Leserreaktionen“), in dem erstmal kein Thema vorgegeben ist, in dem jeder auf Artikel in der FR Bezug nehmend posten kann. Bei den meisten der dortigen Themen wird es, nach meiner Einschätzung, bei einem, maximal zwei Beiträgen bleiben, aber wenn sich dann doch eine Diskussion entwickelt, kann man diese ja gesammelt herauskopieren in einen Themenpost, um ein Durcheinander zu vermeiden. Man könnte dort auch Regeln aufstellen, wie Zusammenhängendes markiert werden kann (z.B. Hashtags ähnlich wie bei Twitter, die der Erstautor vorgibt oder die Bronksi in den Anfangspost hineinkopiert, und die Diskutanten dann in Antworten als Referenz angeben.)

    Ein Abdruck von Blogbeiträgen in der Zeitung halte ich für ziemlich überflüssig, bzw. nur dann in Ordnung, wenn es nicht genügend Postzuschriften gibt. Die Blogposts kann die Mehrheit auch ohne Abdruck im Internet nachlesen, die Postzuschriften, die aus Platzmangel im Redaktionsmüller landen, kann niemand lesen. Man sollte also den Platzmangel nicht noch verschärfen, indem man Meinungen unnötig von einem ins andere Medium kopiert. Einzig als Werbung könnte man die Abdrucke vielleicht noch verargumentieren, aber auch da gäbe es m.E bessere Mittel. So könnte man, wenn es schon eine Blogdiskussion gibt, unter den Themenblöcken in der Zeitung nicht nur den Blog-Link angeben, sondern z.B. auch in Klammern: (12 Blog-Kommentare). Mit einigem Recht kann man auf die Neugier Vieler zählen, wissen zu wollen, was da denn noch so gesagt wird… was sie dann ins Blog lockt.

  2. Mich würde ein Gespräch mit Karl Grobe interessieren ich fürchte nur, ihn würden meine Fragen langweilen.

  3. @ maat

    Ich glaube nicht, dass Deine Fragen langweilig für Karl Grobe wären. Schick mir doch mal ein paar Deiner Fragen per Mail. Adresse hast Du ja. Vielleicht kann ich ihn erwärmen.

    @ Max Wedell

    Ich freue mich, wenn Sie als Gast dieses Blogs etwas ärgerlich finden, auch wenn mich diese Reaktion wiederum ärgert, eben weil Sie hier Gast sind. Einen Bereich, in dem ungefiltert gepostet werden kann, werde ich keinesfalls einrichten. Wenn Diskussionsbedarf besteht, können Sie mir jederzeit eine Mail schreiben. Ich werde dann wohlwollend entscheiden, ob ich daraus einen Thread mache. Insofern ist dieses Blog dann ein Autorenblog, das meiner Entscheidung unterliegt. Ich gebe hier Leserstimmen Platz – gern auch Ihrer.

    Ich halte einen Abdruck von Blogposts im Print keineswegs für überflüssig. Oft ergeben sich hier zusätzliche Aspekte, die sich erst in der Diskussion herauskristallisieren und die einer Öffentlichkeit, die breiter ist als die Leserschaft dieses Blogs, nicht vorenthalten werden sollten. Mittelfristig sehe ich das aber ähnlich wie Sie, abhängig von dem Maß, in dem die Internetnutzung bei den FR-Leserinnen und -Lesern zunimmt.

  4. @Bronski,

    was ist mit „ungefiltert“ gemeint? Ich habe doch ausdrücklich geschrieben, daß es um Reaktionen auf Artikel geht, die in der FR erschienen sind, und nicht um X-Beliebiges, daß jemanden umtreibt. Wenn man das für ein Posten in „Leserreaktionen“ zur Bedingung macht, daß es sich mit einem in der FR erschienenen Artikel auseinandersetzt, ist das nicht Filterung genug? Was ist die Begründung, weswegen eine noch weitergehende Themen-Filterung notwendig ist? Wenn da nicht mehr kommt als einfach nur „Ich bin nun halt der Themenbestimmer“, dann muß ich das akzeptieren, würde dies aber problemlos auch ohne Ihren Hinweis auf meine Gastrolle hier tun können.

  5. Nein, das ist nicht Filterung genug. Was dabei herauskommen kann, sehen wir fast täglich an den Artikeln bei FR-online.de, die frei kommentiert werden können. Ich sehe es aber auch an manchen Leserbriefen, die mich täglich erreichen, und die einfach nur von Hass diktiert werden. Sie glauben gar nicht, Max, wie genau die Kolleginnen und Kollegen aufpassen müssen, damit da nichts Volksverhetzendes auf unseren Seiten erscheint. Die Redaktion muss diese Kommentare immer im Auge behalten.

    Es geht mir nicht darum, hier der „Bestimmer“ zu sein, sondern darum, aus den Leserreaktionen das Interessanteste herauszusuchen und hier zur Diskussion zu stellen. Möglichkeiten, die eigene Meinung loszuwerden, bietet die FR darüber hinaus schon genug. Der Erfolg oder Misserfolg meiner Auswahl – bzw. des „Bestimmens“ – bemisst sich aus meiner Sicht daran, in welchem Maß das Diskussionsangebot von den Userinnen und Usern angenommen wird. In dieser Hinsicht habe ich keinen Anlass, unzufrieden zu sein.

  6. M.E. leistet die FR eine beachtliche „Leserpflege“, als Umwandlung der „Kundenpflege“ der Wirtschaft gesagt. Auf den Seiten der redaktionellen Beiträgen können „online Kommentare“ (ist das immer so?) eingegeben werden, zusätzlich gibt es noch die Zeilen
    „Drucken Versenden Leserbrief Bookmark Verlinken“
    „Empfehlen via: Twitter Facebook StudiVZ MySpace“.
    „online Leserbriefe“ erleichtern die Sache, der Computer merkt sich die Bezugsdaten und die Texte müssen nicht wie bei Briefen oder Faxen erfasst werden. Zusätzlich gibt es noch den Austausch von Lesermeinungen zwischen den print- & online-FRs. Es ist auch Sache von Redaktionspolitik, was wie zu Debatte kommt. Das alles ist auch schönes Beispiel, wie eine traditionelle Tageszeitung mit der Moderne weiter lebt. Das gedruckte Wort ist lebhaft und lebt weiter!

    Ich hätte allerdings diverse Anmerkungen zum Blog-Verfahren.
    (i) Die Homepage [www frblog.de] und die Seiten mit „ältere Einträge“ enthalten die Kurzinfos zu Blogseiten, da sollte auch „zuletzt kommentiert am“ stehen.
    (ii) Mancherorts in Blogs oder Usenet-Newsgroups werden auch Statistiken veröffentlich (Start & Ende des Threads, Anzahl Teilnehmer, Länge der Kommentare usw.usf.); manche Leser machen das freiwillig. Würde die FR solchen Blogstatistiken Platz geben?
    (iii) Ich habe einmal im FR-Blog die Darstellung der Baumstruktur (vielleicht macht das WordPress auch?) zur Förderung besseren Durchblicks vorgeschlagen. Bronski meinte, es bleibt bei der linearen Darstellung. Auf dieser besonderen Wunschseite — kommt die Antwort in der FR vom 24.12.? — möchte ich den Gedanken bloß ‚pro forma“ anführen.
    (iv) Die Länge der Kommentare ist auch eine Sache, ohne jemandem Nahe treten zu wollen, und die „unendliche“ Seite wird zu einer extralangen schwer verdaubaren Wurst… Da hilft einem das Lied um die Wurst (die, die zwei davon hat) kaum…
    (v) Funktionelle Sicherheit: Will jemand eine lineare Diskussion sprengen bzw. verhindern, braucht braucht nur einige extralange Beiträge zu posten und die Diskutanten laufen davon… Eine Einschränkung z.B. auf eine Seite mit 60 Zeilen je 60 Anschlägen (=3600 Zeichen, gut 3KB) könnte in diesem Sinne helfen.

  7. zu Paul Ney
    Ich mag es gar nicht, wenn die Textlänge beschränkt wird. Ich habe einmal in einem anderen Blog einen relativ kurzen Kommentar geschrieben und musste meinen Text verstümmeln, um ihn abschicken zu können. Die Gedanken, die ich rauskürzen musste, lagen mir aber am Herzen. Ich habe mich über die Bevormundung sehr geärgert. Auf diese Weise kann man Diskutanten auch verscheuchen.

  8. Man könnte die Seiten weniger lang machen, indem man sie breiter macht. 1024×768 BS-Auflösung sind heute vorrauszusetzen. Um superlange Zeilen zu vermeiden, die auch nervig sind, könnte man jeden Post in 2 oder 3 Spalten aufteilen.

  9. P.S. Mit „Post“ meinte ich natürlich die Kommentare einzeln, nicht die ganze Seite eines Themas.

  10. Hallo *Bronski*,
    ich möchte wegen eines *Themvorschlages anfragen.
    Der prominente Detektiv Thomas Sindermann (Sohn des langjährigen Präsidenten der Volkskammer der DDR Horst S.) behauptet, dass der vormalige Justizminister von Sachsen St. H. das Parlament mit gefälschten Gerichtsprotokollen getäuscht haben soll. Das kann ich mir eigentlich
    nicht vorstellen.

    Können Sie sich dafür einsetzen, dass hier mal Licht ins Dunkel gemacht wird.

    Schauen bzw. googeln Sie auch:
    *Erhard Jakob Brief an
    Sigmar Gabriel*.

  11. Nicht jede Äußerung kann eine Meinung sein. Höchstrichterlich sind dafür die Konditionen jüngst gegen Ende Oktober dieses Jahres öffentlich wiederholt genannt worden. Will somit ein Blogger jenes allgemeine Verlangen nicht erfüllen, schreibt er vor allem gegen sich selbst vollendet ruinös an: Es ermangelt jeglichem Sinn und gerät zur Absurdität, sich als bloggender Verbreiter solcher belanglosen Äußerungen obendrein auf das staatlich gewährleistete Recht der persönlichen Ehre zu berufen, das die Meinungsfreiheit in ihre Schranken weist.

  12. WordPress mit noch mehr Java… Mit etwas Scripting könnte man die Blogseiten lesbarer gestalten, das wäre insb. bei den überlangen Seiten gut. Viele Websites bieten Seiten an, wo man die Beiträge — einzeln oder alle — aufklappen kann. Anstelle der einzelnen Kommentare sieht man dann etwas in der Art
    [x] [Lfd.Nr.] [Datum] [Größe-KB] {Autor]
    und das ist praktisch auch eine Art Inhaltsverzeichnis. Mit einem Klick aufs Kästchen mit „x“ öffnet sich der Beitrag.

    Dieses FR-Blog (wie auch andere) basiert auf WordPress, die FR ist also ein Großanwender und ihr Vorschlag an die WordPress-Entwickler dürfte mehr Beachtung finden. Die könnten also die neue Version mit den Scripts entwickeln. Meinungen dazu?

  13. Hallo Bronski,

    wenn ich aufgrund eines von mir verfaßten Leserbriefes zur Diskussion rund um die Sloterdijk-Thesen direkt von Eurerem Vorstandsmitglied Franz Sommerfeld aufgefordert werde, zu reagieren – siehe Mail vom 17.11.09 -, und ich tue dies (zu?) ausführlich, mit einer langen Mail und einem Nachtrag, und erhalte darauf eine vierzeilige Antwort „wichtige Gedanken“, ohne weiteres Eingehen auf meine Einwürfe; dann, ja dann, frage ich mich, wie es mit der Debattenkultur, die Du ja so schätzt, bei uns bestellt ist, und ob der Wunsch nach recht gerne auch sperrigen Diskussionspartner nicht ausgehen würde wie das Hornberger Schießen.

    Bin gespannt auf Deine Antwort.

    Es grüßt
    Wolfgang

  14. @ 14

    Geht`s noch ein bisschen unmenschlicher?

    Und Glauben Sie ja nicht jemand mit Verstand könnte Ihre Zeilen als „Kritische Ironie“ verstehen können.

  15. Lieber Herr/Frau „rambo“ gut ,dass Sie sich gemeldet haben,sonst wüßten wir nicht mehr vor was und wem wir uns fürchten müssen.
    „Danke“

  16. Danke Herr Nazarow,

    dass wenigsten Sie auch reagiert haben.

    Die Blogmoderation (Bronski?) nimmt Ihre Aufgabe m.E. hier etwas zu leicht wahr.

  17. @ 13

    Wolfgang

    Ich kann nachvollziehen, dass du verärgert bist. Und ich kann nachvollziehen, dass ein Vorstandsmitglied von MDS keine Zeit hat, auf eine anspruchsvolle Diskussion mit Dir einzusteigen. Dann schickt er eben ein paar freundlich gemeinte Zeilen. Heißt das zwangsläufig, dass er deine Gedanken nicht in seinem Herzen bewegt? Ich frage mich allerdings, was das mit mir und diesem Blog zu tun hat.

    @ 17

    Ja, byby, meine Reaktion kam zu spät. Ich möchte um Entschuldigung bitten. Ich renoviere gerade ein Haus, in das ich in einigen Wochen ziehen werde, und hatte diese Woche Urlaub. Der Kommentar von rambo kam gestern um 20:57. Um 20:00 Uhr habe ich gestern zuletzt ins Blog gesehen.

  18. Ich möchte doch alle bitten Bronski nicht für jeden Nasenbär verantwortlich zu machen.
    Es ist auch in seiner Abwesenheit ein wenig unsere Aufgabe den Blog etwas sauber zu halten in dem wir uns gemeinsam gegen diesen Blödsinn stemmen.
    Löschen kann er dann immer noch.
    Der Tag hat max 48 Std und mit Pause 49 🙂
    Aber die eine sollten wir ihm schon lassen.

  19. Übrigens lieber Bronski,nicht gleich löschen ist meine Meinung.
    Wenn einer aus dem Loch kommt ,haben wir auch Gelegenheit hinter die Kulissen zu sehen und entsprechend zu reagieren.
    Wir haben nicht oft die Gelegenheit der direkten Konfrotation

  20. @ Jörg

    Grundsätzlich bin ich ebenfalls dieser Meinung. Der gelöschte Kommentar war aber meines Erachtens dann doch einfach unterirdisch.

  21. Hallo Bronski,

    ich sehe das etwas anders als Du. Wenn jemand dediziert auf einen Leserbrief antwortet, vermute ich Interesse. Und wenn er dann noch eine Antwort einfordert, vermute ich stärkeres Interesse zu einem Meinungsaustausch. Dann Deine Verteidigung, ein Vorstandsmitglied hätte keine Zeit für eine ausführlichere Diskussion, ist mir dann – mit Verlaub – etwas zu billig. Dann hätte er mir gar nicht erst schreiben sollen. Erst „hier“ rufen, und dann wegschauen, ärgert mich. Und ich verstehe nicht Deine Verteidigung, oder nur indirekt, aufgrund Deiner (An-)Stellung.

    Was das mit diesem Blog zu tun hat? Nun, ich habe halt gewisse Erfahrungen gesammelt, bezüglich Debatte und Diskussion und Eingehens bzw. Wegwischens von Argumenten. Ich kenne Debatten, wenn sie positiv verlaufen, so, dass respektvoll auf die Argumente des anderen eingegangen wird, und nicht versucht wird, die Argumente des Anderen mit den eigenen zu zertrümmern oder zuzuschütten, ohne überhaupt auf die Argumente des Anderen einzugehen. Leider erlebe ich dies auch hier im Blog immer wieder, und das stärkt nicht gerade meine Diskussionslust. Warum sollte ich auch an Blogs teilnehmen, die aus Monologen, und nicht aus Dialogen bestehen. Kennst Du die „stille Post“? Es läuft meistens eher so, aber eben ohne Nachfragen, meine Empfindung.

  22. Trotzdem, Wolfgang: Mit mir und meiner Arbeit hat das nichts zu tun. Ich habe alle Leserbriefe, die auf den Sommerfeld-Text, kamen, an den Autor weitergeleitet. Das ist mein einziger Anteil an dieser Angelegenheit. Wie der Autor damit umgeht, ist seine Sache. Auch wenn er den Kontakt zu einem Leserbriefautor sucht und ihn dann wieder abbricht. Da hab ich keine Aktien drin. Übersetzen wir das in eine andere Sprache: Im Spiel Sommerfeld vs. Fladung steht es 1:2 nach Spielende. Sieg für Fladung.

  23. liebe Blogger
    ich möchte Euch mit einer Weihnachtsgeschichte zum Nachdenken anregen.
    Im fast vergangenen Jahr ist bei vielen im privaten und geschäftlichen Bereich viel passiert, Unerfreuliches und Erfreuliches, weniger Erfolgreiches und Erfolgreiches, Trauriges und Lustiges.
    Diese Geschichte habe ich herausgesucht, um uns vor Augen zu führen, dass wir vieles in unserem Leben mit der Fantasie von Kinderaugen betrachten sollten. Ob im privaten oder geschäftlichen Bereich, sicherlich wäre es oft hilfreich, einfach einmal mit Fantasie Aufgaben anzugehen.

    Ich wünsche euch ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie einen wunderschönen Silvesterabend und im Jahr 2010 Gesundheit, Zeit für Euch und vor allem die Gelassenheit, mit Fantasie und Zuversicht die uns gestellten Aufgaben zu erledigen.

    Die Geschichte:

    Der Tag, an dem der Weihnachtsmann verhaftet wurde

    Wie immer stand der kleine Klaus auf, um das vorletzte Türchen seines Kalenders aufzumachen. ein kleiner Engel verbarg sich hinter dem kleinen Türchen. Langsam tapste er den langen Flur entlang, um seine Notdurft zu verrichten. Er hörte seine Eltern in der Küche miteinander reden. Im Bad blinzelte er in den Spiegel, er spürte, dass er kalte Füße bekam. Er hüpfte von der Toilette, um in die Küche zu laufen, doch der Weihnachtsbaum zog ihn magisch an. Dieses warme Licht, die Kugeln, die sich langsam bewegten – einfach alles, der Duft des Frühstücks. Klaus war glücklich. Und nachher würden sie noch ins Spielzeugzentrum fahren. Seine Mutter rief ihn und er stiefelte in die Küche. Der Vater saß im Jogginganzug am Tisch, trank Kaffee und las Zeitung.

    Die Mutter fragte: „Na, mein Liebling, gut geschlafen?“ und Klaus lallte müde: „Jein, Mama, ich habe vom Weihnachtsmann geträumt! Aber der wurde verhaftet!“ „So, was ist in denn passiert im Traum?“ forschte sie nach. Langsam kaute Klaus auf seinem Toast. Er liebte Toast mit Nutella. Er schaute sie an mit seinen blauen Augen, glitt vom Stuhl und kletterte auf den Schoß seiner Mutter. „Wir waren im Spielzeugzentrum“, begann er, “ dort war dieser Riesenschlitten mit den Rentieren davor.“ Er mampfte seinen Toast weiter, wobei er die schaukelnden Bewegungen seiner Mutter spürte. Sein Vater hörte schon mit einem Ohr zu. „Überall waren Kinder um den Schlitten versammelt und alle haben auf den Weihnachts-mann gewartet!

    Aber er kam nicht. Wir sind dann Einkaufen gegangen und ihr habt mir alles gekauft, was ich haben wollte!“ Er lachte frech und die Mutter grinste. Sein Vater hatte die Zeitung zur Seite gelegt und hörte aufmerksam zu. „Nach ein paar Stunden gingen wir zurück zu dem Schlitten, aber der Weihnachtsmann war immer noch nicht da. Ich wollte nicht mit nach Hause, weil ich doch den Weihnachtsmann fragen wollte, ob ich trotz der ganzen Streiche, die ich gemacht habe, trotzdem etwas von ihm bekommen würde. Doch selbst bei Ladenschluss war er noch nicht da. Ein Angestellter des Kaufhauses verteilte am Ende einige Geschenke“, erzählte Klaus. Seine Mutter machte ihm noch einen Toast. und er mampfte weiter. „Alle Kinder gingen weinend nach Hause, der Weihnachtsmann war nicht da! Ach, ich wollte keine Geschenke mehr und bin ganz früh ins Bett gegangen. Am nächsten Morgen war ich zu traurig und wollte nicht aufstehen. Dann kam Mama rein und zeigte mir die Zeitung. Ich erkannte den Weihnachtsmann und Mama las mir die Überschrift vor.

    „Weihnachtsmann verhaftet!“ Dann las sie weiter: „Wegen akuter Menschenliebe und kostenlosen Verteilens von Geschenken wurde der Weihnachtsmann verhaftet! Solch große Liebe kann es nicht geben! Allerdings wurde er noch in der Nacht auf freien Fuß gesetzt.“ Ich war ganz froh und spielte draußen im Schnee. Gegen Mittag kam ich rein und wir hatten Bescherung. Dieses Weihnachten genoss ich.“

    Klaus schloss die Augen, er war müde und wollte schlafen. Die Mutter lächelte und meinte: „Der Tag, an dem der Weihnachtsmann verhaftet wurde! Welche Fantasie er doch hat.“

  24. Zu #4 und #5 :

    Ich war geneigt, mich der Meinung von Max Wedell anzuschliessen, doch dann las ich noch den Eintrag vom „Weihnachtsmann“,)* und musste meine Meinung der von Bronski anschliessen.

    )*: (siehe Thread „22.12.09“.)- wenn das nicht von der Redaktion bestellt war … ;-).

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