„Ach, Otto„, seufzte FR-Kunstkritiker Peter Iden anlässlich eines Auftritts von Otto von Habsburg-Lothringen auf der Vernissage der Ausstellung „Die Künstler der Kaiser“ in Baden-Baden. O-Ton Iden: „In seiner gottlob nur relativ kurzen Ansprache an das Publikum der Vernissage faselte der Greis etwas vom „historischen Grund“, auf dem er sich –
Darf man sowas sagen? „Die Erhöhung von Hartz IV war ein Anschub für die Tabak- und Spirituosenindustrie.“ O-Ton Philip Mißfelder, seines Zeichens Vorsitzender der Jungen Union, beim Frühschoppen eines CDU-Ortsverbands. Das gab natürlich gleich eins auf die Kappe, auch aus der eigenen Partei. Jetzt bemüht er sich um Schadensbegrenzung und
Große Aufregung, ja gar Empörung unter den FR-Leserinnen und -Lesern bescherte mir dieser Tage viele Leserbriefe zum Text „Keine Macht den Theologen“ von Arno Widmann, dem Chef des FR-Feuilletons, der in bekannt scharfer Tonart gegen die Organisation der theologischen Lehre in Deutschland anging. Ausgangspunkt war das Urteil des Bundesverfassungsgerichts im
„Es geschehen schon Merkwürdigkeiten in der Welt“, schreibt mir ein Leser. „Da haben sich doch tatsächlich 39897 Mexikaner geküsst. Wie geht das denn? Nach meinen Erfahrungen gehören zum Küssen immer zwei. Klären Sie uns auf!“ Klar, mach ich doch gern.
Wieder Spannungen im deutsch-polnischen Verhältnis, und wieder wegen einer Personalie, die in diesem Zusammenhang schon häufig führ Wirbel gesorgt hat: Trotz heftiger Kritik hat der Bund der Vertriebenen seine Präsidentin Erika Steinbach für den Stiftungsbeirat des geplanten Zentrums gegen Vertreibung nominiert. Diese Berufung sei, so der polnische Deutschland-Beauftragte Wladyslaw Bartoszewski,
12000 Dresdner demonstrierten gegen den Aufmarsch von 6000 Neonazis, die das Gedenken an das Bombardement Dresdens durch die Aliierten 1945 missbrauchten. Während der eigentlichen Demonstration blieb alles friedlich, aber danach zeigten die Rechtsextremen ihr wahres Gesicht und überfielen Busse der Gegendemonstranten, die auf der Rückfahrt waren. Dazu meinte Stefan Simon
Die Deutschen dopen sich für die Arbeit. Nicht nur mit Kaffee und Traubenzucker, sondern auch mit Medikamenten. Gedopt wird mit Anti-Depressiva, mit Präparaten gegen Aufmerksamkeitsstörungen, Demenz, Bluthochdruck oder Migräne. Es scheint relativ einfach, an diese Sachen ranzukommen; wenn sie nicht von Ärzten verschrieben werden, besorgt man sie sich über Bekannte
Die Erde wurde am 23. Oktober 4004 vor Christi Geburt erschaffen. Das ermittelte der anglikanische Theologe James Ussher schon im Jahr 1650 (n.C.), und manche Mitmenschen glauben Derartiges anscheinend noch heute. Ich weiß nicht, ob die Lehramtstudenten, die Professor Dittmar Graf befragen ließ, ebenfalls bestätigen würden, an dieses Datum zu
„Weißt du noch, Roland, damals auf dem Dach des alten Rundschauhauses an der Großen Eschenheimer?“ Ja, das weiß Roland Bunzenthal noch. Seit 30 Jahren ist er FR-Redakteur, und sowas vergisst er natürlich nicht. Wir standen da oben neben dem „Penthouse“, in dem Altkarikaturist Felix Mussil gewirkt hatte und das kaum
Guido Westerwelle grinste dieser Tage viel, und er hat allen Grund dazu. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 18 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihr Kreuz bei der FDP machen. Das hat Forsa ermittelt. Möllemanns magische Zahl, da ist sie wieder. Sind das neo-/wirtschaftsliberale Wählerinnen und Wähler, die der CDU davonlaufen,
Aus dieser Geschichte gehen alle beschädigt heraus. Horst Seehofer musste die Hosen runterlassen, weil Bundeswirtschaftsminister a.D. seiner Intrige zuvorkam und sie damit offenlegte, Angela Merkel ging auf Tauchstation und zeigte einmal mehr, dass ihr Führungsstil ohne Führung auskommt, und unser aller „Problembär“ Michael Glos mag zwar zufrieden sein mit dem
Vor einer Weile gingen Meldungen durch die Presse, wonach die soziale Marktwirtschaft im Stimmungstief stecke. Das wollte eine Bertelsmann-Studie herausgefunden haben (hier beim Spiegel). Dazu erreicht mich ein Gastbeitrag von Jürgen Runau aus Schwabach, der das bezweifelt und ein alternatives Modell des Wirtschaftens vorstellt. „Die Marktwirtschaft als System stellt niemand in
Hartmut Mehdorns Deutsche Bahn AG macht schon wieder schlimme Schlagzeilen. Drei Viertel aller Mitarbeiter des Staatsunternehmens sind von externen Dienstleistern überprüft worden. Dabei wurden auch private Daten abgeglichen, angeblich um Fälle von Korruption aufzudecken. Die Ausbeute ist mager, ein paar hundert korrupte Bahnbedienstete wurden ausfindig gemacht. Die öffentliche Resonanz dagegen
Bei Schaeffler wird jetzt kurzgearbeitet. Schuld ist die Wirtschaftskrise, die zu einem Absatzeinbruch in der Autoindustrie führte; Schaeffler ist Zulieferer. Für Schlagzeilen sorgte das Familienunternehmen vor einer Weile dadurch, dass die Matriarchin Marie-Elisabeth Schaeffler es hinbekam, dass ihr Mittelstandsunternehmen (66000 Angestellte) den sehr viel größeren Autozulieferer Continental (140000 Angestellte) schluckte.
Im Bronski-Blog kommt heute mal 2 nach 3. Das liegt daran, dass das Thema im ursprünglich als Arge-2 gesetzten Thread verfehlt wurde. Da wird mittlerweile über Feinheiten der Hartz-IV-Gesetzgebung diskutiert. Okay, das ist zweifellos interessant. Mir liegt aber am Sammeln von Material über Erfahrungen von Hartz-IV-Empfängern/-innen mit den Arges. Daher an
Erneut häufen sich die Beschwerden über die Arbeitsweise der Arges. Die FR berichtete kürzlich über zu viele Verfahren gegen Hartz IV. Hier soll nun aber nicht die Rede von Aufstockern oder von Urteilen gegen das offensichtlich schlecht gemachte Gesetz sein, sondern ich möchte Hartz-IV-Empfänger einladen, ihre Erfahrungen mit den Arges
Da hat Papa Ratzi wohl die öffentliche Aufmerksamkeit unterschätzt. Seine Entscheidung, die Exkommunikation von vier Bischöfen der erzkonservativen „Priesterschaft Pius X.“ aufzuheben, löste einen Sturm der Empörung aus. Ein weiterer Schritt des Vatikans in eine Zukunft, die in Wirklichkeit die Vergangenheit von vorvorgestern ist. Denn diese Priesterschaft wendet sich gegen
245 Menschen sitzen noch in Guantánamo, dem US-amerikanischen Gefangenenlager auf Kuba, das der neue US-Präsident Barack Obama auflösen will. 245 Menschen, davon 60 wahrscheinlich Unschuldige, die jedoch nicht an ihre Herkunftsländer ausgeliefert werden können, weil ihnen dort Folter droht. Was soll mit ihnen geschehen? Die Entscheidung fällt auch deswegen schwer,
Die Sache mit der Abwrackprämie scheint gut zu laufen. Es gab einen Run auf die Autohäuser. Neun Prozent aller Autofahrer wollen sich dieses Jahr ein neues Auto leisten, davon ein Drittel wegen der Abwrackprämie. Allerdings scheint dieser Konjunkturanreiz eher ausländischen Herstellern wie Fiat und Peugeot zugute zu kommen, die in
In Berlin werben die Kirchen mit dem Slogan „Es geht um die Freiheit“ auf Plakaten für die Wiedereinführung des konfessionsgebundenen Religionsunterricht. Den gibt es in der Hauptstadt war auch weiterhin, aber Schüler, die in „Reli“ unterrichtet werden wollen, müssen sich dafür zusätzlich anmelden und bekommen dann zusätzliche Stunden. „In Zeiten