Die Pokerspieler vom Bosporus

Ankara hat hoch gepokert – und gewonnen. Als Gegenleistung für die Wahl des Dänen Rasmussen zum Nato-Generalsekretär erkämpfte die Türkei sich anscheinend einen Vize-Generalsekretär, einen weiteren hohen Nato-Posten mit Verantwortung für Afghanistan sowie einen für Abrüstungskontrolle. US-Präsident Barack Obama soll der Türkei auch in Aussicht gestellt haben, sich für einen EU-Beitritt stark zu machen – was er in Prag und kurz darauf in Ankara dann auch prompt tat. Das kommt nicht bei allen FR-Leserinnen und -Lesern gut an. So meint Dietrich Puchstein aus Kronberg:

„Die schonungslose Analyse dieses Nato-Gipfels hat mich erstaunt. Dachte ich schon, dass es in unseren Medien nur noch Erdogan-Verehrer gibt. Die FR hat uns sehr bildlich vor Augen geführt, mit welchen Mitteln und Methoden es die EU zu tun bekommt, sobald die Türkei Vollmitglied wird. Die dann noch mehr Mitglieder umfassende, ziemlich chaotische europäische Familie wird noch oft hohe Preise an die Pokerspieler vom Bosporus zu zahlen haben, zumal sie der Unterstützung der USA sicher sind, die sich auch jetzt noch gern in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischen, wenn es ihren Interessen dient.
‚Was am Ende zählt, ist das Ergebnis.‘ Dieses Wort des scheidenden Nato-Generalsekretärs werden die Türken nach den vielen Zugeständnissen ganz anders auslegen als der entnervte Rasmussen. Wenn die Europäer in Zukunft jede Zusage an die Türkei mit der Bloßstellung ihrer eigenen Positionen erkaufen wollen, dann können wir uns gleich von all unseren Werten verabschieden. Wie viele Posten wird die EU der Türkei für die Anerkennung Zyperns zugestehen?“

Aykut Argun aus Offenbach dagegen:

„Die Türkei wie auch andere Länder ziehen immer erst ihre eigenen Interessen in Betracht. Man sollte nicht vergessen, dass die EU-Gesetzentwürfe in Holland, Frankreich und in Irland scheiterten, und dabei spielten die eigenen Interessen dieser Länder eine große Rolle. Auch die Wahl des Nato-Generalsekretärs war im politischen Interesse der EU-Länder, vor allem von Sarkozy und Merkel. Die Türkei war und ist immer noch skeptisch, wie man einen Generalsekretär wählen kann, der vor drei Jahren noch in den Karikaturenskandal verwickelt war und nicht bereit war, den islamischen Mitbürgern und Ländern sein Mitgefühl auszusprechen. Wie kann man denn in islamischen Länder wie z.B. Afghanistan erklären, dass die Nato für Frieden und Sicherheit da ist, wenn man einen solchen Generalsekretär hat? Vor allem den Kampf gegen die Taliban und auch gegen die islamistischen Fundamentalisten wird das nur erschweren, denn es wird ein gefundenes Fressen für die Fundamentalisten werden.
Die Türkei und auch die EU- Länder sollten endlich aufhören, immer den Glauben ins Spiel zu bringen, denn das ist ein gefährliches Spiel, wo beide Seiten sich Schaden zufügen können. Beide Seiten sollten sich mehr zutrauen und Schritt für Schritt sich annähern. Ich würde lieber die Türkei als EU-Land sehen denn als Verbündeten der USA.“

Jürgen Böck aus Wasserburg:

„Der bayerische Ministerpräsident Seehofer versteigt sich jüngst dazu, den amerikanischen Präsidenten in Sachen Integrationspolitik der türkischen Republik zu schulmeistern: Obama müsse einsehen und begreifen, dass die Türken nicht zu Europa passen. Vielleicht hat König Horst schon vergessen, dass sich die Bayern 1949 weigerten, das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland zu unterschreiben. Wie man sieht, gehen in München die Uhren manchmal ein bisschen hinterher.“

Werner S. Lütjens, Quilpué (Chile)

„Geografisch gesehen wäre es ein Vorteil, die Türkei in der EU zu haben. Aber menschenrechtlich müsste da noch viel getan werden. Auch was die sogenannten „Ehrenmorde“ angehen, das muss grundsätzlich aufhören und verboten werden. Man sollte sich Zeit lassen und vieles berücksichtigen, ehe man dem Rat Obamas folgt.“

Verwandte Themen

19 Kommentare zu “Die Pokerspieler vom Bosporus

  1. Ein EU-Beitritt der Türkei sollte weniger von der geo-strategischen Bedeutung des Landes, denn von den nach wie vor dringenden Reformen in diesem Land abhängig gemacht werden. Die Unterdrückung oder Benachteiligung von ethnischen und religiösen Minderheiten, die Mißachtung von Menschenrechten und v.a. die Verharmlosung des Genozids an Armeniern Anfang des 20.Jhdts. sprechen gegen eine Aufnahme in die Staatengemeinschaft, die nicht nur ein Wirtschaftsbündnis ist. Zudem weiß niemand, worauf Erdogan tatsächlich hinaus will. Immer wieder überrascht er mit verstörenden Äußerungen und völlig unakzeptablen Auftritten. Hier geht es nicht darum, etwas auszuhandeln, sondern Grenzen aufzuzeigen.

  2. Nicht die Meinungsäußerung des Herrn US-Präsidenten stellt ein Problem dar sondern der Zeitpunkt..wie wäre es denn mit der Revanche im Sinne einer weiteren Meinungsäußerung hinsichtlich vorstellbarer Abschaffung der Grenzüberwachung zwischen Mexiko und den USA, anläßlich der nächsten GATT Konferenz durch die Frau-Bundeskanzlerin.

  3. Daß es nunmehr eine WTO als Nachfolge des Gatt gibt ist mir durchaus bewußt aber die Bedeutsamkeit der USA ist eben gleich geblieben.

  4. Eines jedenfalls ist immer noch auf der Tagesordnung: Die Auflösung dieses Kriegsbündnisses.

  5. Die Türkei hat unter den jetzigen Umständen dort in der EU absolut nichts zu suchen.

    In der FR Interview mit dem Botschafter, die Frage: Ob die Türkei nun kurdenfreundlich wird….

    Alles Kalkül. Es waren Wahlen, Erdogan hat die Stimmen der Kurden gebraucht, parallel dazu Hetze gegen die freie Presse in der Türkei betrieben (gab es im deutschen Fernsehen zu sehen) und diese freien Zeitungen werden in den Bankrott getrieben – russisches Vorbild, Millionen Euros an Steuer nachzahlen. Redakteure werden dann noch eingesperrt, wenn sie denn lebend den Mopp überleben.

    Das ist nur die eine Seite, die komischen Gefängnisse sind immer noch, die Türkei wartet immer noch auf das Nicken von Amerika um im Norden von Irak reinen Tisch zu machen. Kann nicht angehen, daß Kurden sich an Ölfelder zu schaffen machen. Von den Frauen reden wir nun mal nicht.

    Es gibt aber auch gute Sachen in der Türkei, deutsche Firmen schätzen die fleißigen Leutchen aber dies rechtfertigt nicht den EU-Beitritt auf Biegen und Brechen.

    Ich persönlich halte davon sowieso nichts. Geschichtlich war nur Krieg zwischen uns, außer die eine Geschichte mit Kaiser Wilhelm. Der Schnippel Türkei auf dem europäischen Kontinent, also bitte… und dann die neuen Nachbarn an Europas Grenzen, kein Puffer mehr. Haben wir Mord und Totschlag tagtäglich. Dann diese Islamgeschichten, überall ein anderer Islam gilt… neeneee, das hat alles so kein Wert.

  6. zu@6 rü,
    ich bin weitgehend der gleichen Meinung. Bis auf den Punkt mit den fleißigen Bienchen.Wenn man sich mit Leuten unterhält die in der Türkei schon selbst gearbeitet haben kann man hinter dieser Aussage ein Fragezeichen setzen.Aus derselben Quelle weiß ich von großen Polizeiparaden und wie die türkischen Bürger darüber denken.Dann fallen mir noch die großen Aufmärsche vor 2 Jahren ( ich sage mit Absicht nicht Demonstrationen)ein,die mich sehr an die 30 er Jahre erinnerten.(die ich allerdings nicht selbst erlebt habe und es deshalb nicht wirklich beurteilen kann)
    Also zusammengefasst die Türkei ist von Ihrer ganzen Gesellschaft weit von der EU entfernt. Ob immer schlechter will ich damit gar nicht sagen.

  7. Türkei als Pufferzone für die europäische Interessen, Türkei als Schutzmmacht dieser Interessen, Türkei in der Zollunion als Marktplatz für die europäische Waren ist immer Willkommen. Türkei sollte gegen das Wiederkehr Frankreichs zu Nato veto einlegen. Und wie siehts den mit der Energieversorgung inden nächsten 100 Jahren ohne die Türkei als Brückenland. Wenn Europäer alles umsonst kriegen wollen, ist eine Traumvorstellung. Auch die Dummen werden irgendwann etwas klüger.

  8. Die Querelen um die Wahl des neuen NATO-Generalsekretärs Rasmussen haben uns Europäern einmal mehr vor Augen geführt, wie es ist, wenn die Türkei mit am Verhandlungstisch sitzt. Die von Minderwertigkeitskomplexen hochbeladenen Türken benehmen sich immer wieder wie ungezogene Kinder am Nachtischbuffet. Das nervt! Das absurde Theater um die Mohammed Karikaturen verdeutlicht, dass die kulturbereichernde Türkei eben nicht zur europäischen Wertegemeinschaft gehört bzw. gehören will. Es darf niemals so sein, dass wegen türkisch/muslimischer Befindlichkeiten die rechtsstaatlichen Grundprinzipien einer Zivilgesellschaft infrage gestellt werden dürfen, um sie anschließend auf dem Altar der Beliebigkeit zu opfern. Was, ausser der geostrategischen Lage hat die Türkei denn überhaupt zu bieten? Welchen nützlichen NATO-relevanten Beitrag leistet die Türkei überhaupt?
    Der eigentliche Skandal ist aber die Botschaft Erdoğans: „Sehet her, ihr seid wichtig!“ – Mit der Glorifizierung der eigenen Kakophonie des Türkentums hat es Erdoğan einmal mehr geschafft, seinen Landsleuten in Deutschland einen Bärendienst zu erweisen. Das macht ihn stellvertretend für alle Türken zu einem wahren Sympatieträger. Oder sind die Gas-Pipelines aus dem Kaukasus es wirklich wert, sich weiterhin von der Türkei auf der Nase herumtanzen zu lassen? Denn eines der ganz großen Missverständnisse der Geschichte besteht nämlich darin, immer noch zu glauben, Europa bräuchte die Türkei. Das stimmt nicht! Die Türkei braucht Europa, um an die Subventionstöpfe der EU zu gelangen; nur das zählt und sonst gar nichts. Schneller EU-Beitritt der Türkei, NEIN Danke!

    Gruß Gerd

  9. @ Can

    Und weil die Energieversorgung in Zukunft schwieriger wird, müssen wir uns nun von einem Staat wie der Türkei auf der Nase rumtanzen lassen? Die Enrgieträger, die über die Türkei an Eurapa weitergeliefert werden können, stehen eh bald nicht mehr zur Verfügung. Besser wäre es, eine Energiepolitik zu betreiben, die zu mehr Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und labilen Staaten führt.

  10. Erdogan ist in der Türkei nicht mehr der Sympatieträger in dem Maße wie behauptet wird, warscheinlich nach den nächsten Wahlen nicht mal Opositionträger. Ihr glaubt wohl nicht, daß das Reichtum der Welt nur den Europäern und Amerikanern gehört und eben Diese können damit so umgehen, wie Sie es wollen.
    Wenn es so ist,daß Fossileenergiequellen so unwichtig sind und es sich nicht um Eure Interessen geht, warum regt Ihr Euch überhaupt noch auf.
    Was suchen die europäischen und amerikanischen Armeen in Afganistan, in Irak u.a., oder wollt Ihr behaupten es wäre Jahresurlaub für die gestresten Solldaten.
    Ja natürlich kann man es auch Demokratie einführen bezeichnen, wie in Irak, was 1,5 Millionen menchen leben gekostet hat. Aber was bedeutet das schon für die Jenigen, die ja selbst nicht überfallen wurden.
    Nicht wieder gleich damit anfangen, Andere könnten ja nichts, lieber Andere in ruhe lassen, nicht einmischen, nicht absahnen.

    Ja ! Türkei sollte nicht zur EU gehören, auch nicht zur NATO, aber auch nicht Zollunion.

  11. Werden die militärischen US Interessen an der Türkei, die Luftwaffenbasis Incirlik im Süden, die türkische Rolle als logistische Drehscheibe für die Versorgung der Truppen im Irak und in Afghanistan, stärker sein als die Interessen der EU – Völker? Mit der türkischen Gesellschaft in einer höflich – distanzierten Geschäftsverbindung zu verharren, das ist EU Wille. Die erhitzten Debatten um den EU – Beitritt der Türkei haben in der Vergangenheit eins ganz deutlich gemacht, da gibt es nicht zu unterschätzende Sozialisierungsunterschiede, da gibt es Probleme mit der Chemie.

  12. EU Beitritt der Türkei

    Ich muss leider mit Bedauern lesen, wie ungebildet meine Landsleute sind. Wie zu wenig über andere Länder wissen. Ich bin auch gegen EU-Beitritt der Türkei aber aus anderen Grund, weil ich den Türken EU Pest sparen will.

    Gott schütze die EU-Bürger

  13. @ Demora. aus Frankfurt

    So richtig habe ich Sie nicht verstanden. Wer sind denn Ihre Landsleute? Und was ist EU Pest?

  14. @ S. Can # 11

    Zorniger S. Can, ich glaube nicht dass der Reichtum der Welt den Amerikanern und den Europäern gehört. Er sollte allen gehören. Wenn es uns mal gelänge, diesen Reichtum so umzuverteilen, dass alle was davon hätten, dann wären wir dem Frieden in der Welt wirklich ein Stück näher. Arbeiten wir gemeinsam daran! Denn wir wir leben in EINER Welt. Und wir müssen die Probleme gemeinsam lösen. Kriege und der Kampf um Ressourcen bringen uns nicht weiter.

    Und was die Türkei betrifft: sie ist sicher kulturell ein Bindeglied zwischen dem Orient und dem Okzident. Und deshalb auch ein wichtiger Vermittlungspartner, um „westliche“ Lebensformen in „östliche“ zu übersetzen. Aber die Welt spaltet sich ja nicht nur in Ost und West, sondern auch in „Nord“ und „Süd“. Auch die EU als starker Wirtschaftsverband hat nicht das Recht, die afrikanischen Länder auszuplündern.

  15. Es ist schon verwunderlich, dass in Zeiten von Internet und sog. freien Medien sich so auffaellig demokratisch gesinnte und weltgewandte deutsche Mitbuerger:-)) beim Thema Tuerkei als unverbesserliche ewiggestrige outen. Gestern die Juden heute die Tuerken. Bei beiden zeigen viele deutsche irrationale Reflexe. Hass und Intoleranz aber auch Neid und der Durst nach Anerkennung kleben dem deutschen Wesen an, wie die Scheisse von dt. Hunden unter meinen Schuhen nach einem Spaziergang in einem berliner Park. Mal im Ernst: Schreien deutsche danach wenn Irland den Einigungsprozess innerhalb der Eu torpediert oder die Briten ihre eigenen Sueppchen kochen. Geht hier ein Raunen durch die Bevoelkerung wenn EU Pruefer beweisen, das in franzoesischen Knaesten die Verhaltnisse kaum besser sind als etwa in tuerkischen? Es gibt in der Slowakei Doerfer, in denen Weder Strom noch sauberes Wasser zur Verfuegung stehen weil die Bewohner Roma sind, mal ganz abgesehen von Rumaenien und Bulgarien deren Mitgliedschaft gar nicht nachvollzogen werden kann aufgrund der politischen Lage dort. Hat man die Polen au der Eu rausgeschmissen aufgrund ihrer rationalen und ausgewogenen Politik? Ach ja da muessen ja die deutschen ihren Mund halten…Und diese Kulturdebatte klingt doch bei genauerem Hinhoeren wie Gleichschaltung. Dabei gibt es Fakten die jedem Stammtischdemokraten deutscher Coleur zugaenglich sind. Ich zaehle mal ein paar auf:

    die Taliban hat Rasmussen, also die Nato zum groessten Feind erklaert. Damit ist jeder deutsche Soldat am Hindukusch zu einem Rasmussen geworden. Hatten die Tuerken nicht davor gewarnt?

    die Tuerkei ist die zweitgroesste Natoarmee. Waehrend die deutschen sich bis heute nahezu aus jeder Verantwortung freikaufen, waren sich die Tuerken nie zu Schade wirklich Verantwortung zu uebernehmen. Das war im Kosovo so wie auch in Somalia, Bosnien, Libanon und Afghanistan. Also wenn die Tuerken fuer sich das eine oder andere herausnehmen dann macht sie das nicht schlechter oder besser als andere.

    Was die EU Problematik betrifft denke ich als Tuerke: Hochmut kommt vor dem Fall. Wenn Politiker und MEdien die ganze Zeit auf ein Land einpeitschen ist doch klar, dass der Buerger der eh schon keine Tuerken mag noch mehr Gruende findet um seinen Hass zu untermauern. Und genau das passiert hier in diesem Land. Ich moechte die Tuerkei nicht in der Eu sehen. Warum sollte ein grosses Land mit einer eigenen facettenreichen starken Dynamik, sich Dtl oder Frankreich unterordnen? Zumal die Tuerken die EU gar nicht noetig haben. Es gibt genug Alternativen die sich zunehmend herauskristallisieren.

    Und mein Blick auf die deutschen hat sich in den letzten Wochen total veraendert. Wann immer ich jetzt einen treffe kommt ein Schwall von Vorurteilen zum Ausbruch die etwa so klingen: Du bist deutscher? Dann bist du in einem paedophilen Haushalt aufgewachsen? Bist du Alkoholiker? Wurdest du denn schon entnazifiziert oder bist du noch einer? Du glaubst doch an nichts ausser an den Tannenbaum, warum hast du einen christlichen Namen? usw.

  16. zu@16 serdar
    eigentlich beantwortet der Beitrag die Frage ob es richtig ist die Türkei nicht in die EU aufzunehmen. Ist es wirklich so schwer zu verstehen das, wenn auch nur die Hälfte von dem stimmt was Sie oben über andere EU-Länder geschrieben haben, kein Bedarf an weiteren Problemen in der EU besteht. Die EU sollte ihre intern vorhandenen Probleme erst lösen um wieder handlungsfähig zu werden. Ob die EU sich überhaupt nochmal erweitern sollte kann danach diskutiert werden und steht für viele Jahre nicht auf der Tagesordnung.Ich kann auch nicht verstehen warum es so ein Problem ist die Türkei als guten Nachbarn zu sehen. Außerdem ist die Frage ob die letzte Osterweiterung richtig war, auf Grund der dabei verloren gegangenen Handlungsfähigkeit,auch nicht eindeutig mit ja zu beantworten.

  17. @ 16 / serdar: bitte nicht immer ein Stück rauspicken und so zurechtbiegen, daß ein Heiligenbild entsteht. Ich kann nun leider nicht in Schriftform das wiedergeben, was ich aus eigener Erfahrung zu einigen Bocken die Sie hingeworfen haben, erzählen könnte. rü wäre dann wieder hier ein Rassist hoch5. Und heute ist Sonntag.

    Es stellt sich ja auch die Frage, wer gerufen hat. zuletzt ist es doch die Türkei gewesen, die immer wieder in die EU will. Und wenn Erdogan in DE den türkischen Nationalstolz predigt, dies und jenes den Landleuten ins Gebetbuch schreibt, parallel dazu wir als Nazi in Sippenhaft genommen und beschimpft werden, wobei bekannt ist, daß einzig in DE laut Gesetz ein Muslime Muslime sein darf (das kriegen nicht mal die Türken selbst hin), sogar Richter deutsche Gesetze deswegen aussetzen, wegen der verletzten Heimatgefühle, dann darf man jawohl mal sagen, nöö so will man das ja nun nicht haben, was die sich da so vorstellen, was dann gängige Praxis hier sein soll.

    Gute nachbarliche Beziehungen zu unterhalten, ist ja auch was wert. Wenn Obama will, ihm soviel am wohl der Türkei liegt, soll er noch einen Stern auf die USA-Fahne kleben, die Türkei als 51. US-Bundesstaat aufnehmen. Wo ist das Problem, sparen sie einen Haufen Seemeilen ein.

  18. Ist ja schon reichlich doof, diese EU-Nationalisten-Debatte.
    Wer gehört dazu, wer nicht, wer wann und wie und ….uargh.

    Ein bißchen rü-pa.ro.die?:

    „Eine Welt und rund dazu, wo beginnt es, wo ist Schluß? Am deutschen Eck, fünfhundert Meter weit, wo sich der Okzident orientiert? Fallen alle runter, die die Welt noch als Scheibe sehen.“

Kommentarfunktion geschlossen