„Ein Bischof von euch ersetzt mir drei atheistische Komiker. Und/oder vier Pädophile. Und/oder fünfzig reiche Hagestolze“. Leserbrief von Michael Maresch aus München zu Kardinal Meisners Äußerung zu kinderreichen Christen: „Ich sage immer, eine Familie von euch ersetzt mir drei muslimische Familien.“
Knapp 200.000 Unterstriften hat die offene Petition inzwischen, in welcher die Absetzung von Markus Lanz als ZDF-Moderator gefordert wird. Der — er wäre sonst nicht er selbst — hatte kürzlich die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht in einer Weise angefasst, die in der Tat empörend ist: Er hat sie eine halbe Stunde
Wettbewerb und Freiheit, das sind zwei Begriffe, die unseren Bundespräsidenten umtreiben. Joachim Gauck sprach vor einigen Tagen in Freiburg anlässlich des 60. Gründungstages des Walter-Eucken-Instituts und wunderte sich in seiner Rede, warum der Begriff „neoliberal“ so negativ besetzt sei. Ich finde, es hört sich immer irgendwie falsch an, diesen Begriff
„Schon wer zum ersten Mal dabei erwischt wird, wie er sich mit einem gleichgeschlechtlichen Partner amourös amüsiert, muss mit einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren rechnen, während Wiederholungstäter lebenslänglich hinter Gittern kommen sollen.“ Zitat gesehen von FR-LeserAdolfo Petrus aus Frankfurt im Text „Hölle für Homosexuelle“ über Uganda. FR vom 17. Januar,
Es ist ein seltsames Zusammentreffen. Eben reden noch alle über das Outing von Ex-Nationalfußballer Thomas Hitzlsberger, und jetzt reden alle über die Online-Petition des baden-württembergischen Realschullehrers Gabriel Stängle, der „eine pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung an den allgemeinbildenden Schulen“ kommen sieht, wenn das Landes-Bildungsministerium seine Pläne durchsetzen sollte, das Thema
„Kein Motor, der das erste Mal gestartet wird, läuft gleich rund.“ Unionsfraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer am 14.1. über die zahlreichen Debatten zwischen SPD und CDI/CSU zum Start der großen Koalition, zitiert nach dpa.
„Deshalb ist Kulturpolitik um so erfolgreicher, je mehr sie sich als Bildungsaufgabe und Schmiermittel sozialer Infrastruktur, Wirtschaftsförderer und Integrationsmotor, Stadtentwicklungsprogramm und Präventionsstelle versteht – also Aspekte der Kultur berücksichtigt, die eben nicht etablierte Kunst sind.“ Das ist ein Satz aus einem Programm von fünf Thesen des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann,
Da hat Ronald Pofalla noch einmal kräftig für öffentlichen Wirbel gesorgt, bevor sein Wirken dann mutmaßlich eher ins verschwiegene Hinterzimmerchen verlegt wird. Im neuen Kabinett Merkel ist für den früheren Kanzleramtsminister kein Platz mehr. Ob er nicht mehr wollte, weil bereits der neue Posten lockte, oder ob er in die
Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich bekam dieser Tage einige Zuschriften von Ihnen, in denen das Titelbild der Ausgabe vom 2. Januar kritisiert wurde. Wir zeigten eine lächelnde Beate Zschäpe. So schreiben mir beispielsweise Dorothee und Richard Demandt aus Stuttgart: „Das Bild ist, denke ich, ein Schock für viele Leser. Welcher
Am 16. März ist Kommunalwahl in Bayern, und der CSU geht die Düse. 2008 hat sie mit 40 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis bei Kommunalwahlen seit 1966 eingefahren. Das soll besser werden. Doch die CSU-Granden wollen sich auf den für sie guten Ergebnissen der letzten Landtagswahl nicht ausruhen – und vermutlich
Eigentlich ist es ja erstaunlich, wie einfach es selbst heutzutage noch zu sein scheint, mit provokanten Aktionen nicht nur in die Schlagzeilen zu kommen, sondern auch noch Debatten auszulösen. Denn eigentlich sind doch inzwischen alle Tabus gebrochen. Wirklich alle Tabus? Nein, es scheint hinsichtlich weiblicher Sexualität immer noch Tabus zu
Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich würde gern mal einen Jahresrückblick schreiben, der mit den Worten anfinge: „What’s past is prologue.“ Der Satz wird Shakespeare zugeschrieben – nur vier kurze Wörter, und doch ist das Ineinandergreifen von Vergangenheit und Zukunft nie treffender beschrieben worden. In der deutschen Übersetzung wird gern etwas
Manche nennen ihn den „bayerischen Löwen“, und was er so von sich gibt, soll „Brüllen“ sein. Das ist eines dieser Bilder, wie Nachrichtenleute sie lieben. Man sucht ja gern nach Umschreibungen, um nicht ständig Seehofer sagen zu müssen oder „der bayerische Ministerpräsident“ oder „der CSU-Chef“. Ja, so kann man ihn
Über Joachim Gauck haben wir hier im FR-Blog schon gestritten, als er noch gar nicht Bundespräsident war. Erwartbar tritt dieser Streit nun in die nächste Runde ein, denn Gauck hat seine erste Weihnachtsansprache abgeliefert. Bei mir persönlich ist sie ganz gut angekommen, aber das werden natürlich nicht alle so sehen.
Ein bisschen habe ich ja manchmal das Gefühl, dass manche Linke schlechte Verlierer sind. Gucke ich mir den Koalitionsvertrag an, den die Merkel-CDU, die Gabriel-SPD und die Seehofer-CSU geschlossen haben, dann finde ich darin erstaunlich viel Sozialdemokratie. Da hat die Kanzlerin wohl gewusst, was sie der SPD-Basis bieten muss, damit
Schwarz-Grün in Hessen – dass ich das noch erleben muss! Ob Tarek al-Wazir wenigstens in Turnschuhen zur Vereidigung als Minister auftreten wird? Das Hamburger schwarz-grüne Projekt habe ich mit Interesse bis zu dessen Ende verfolgt. Dort gab es eine Großstadt-CDU, die sich von der ländlich geprägten hessischen CDU unterscheidet wie
Deutschland muss ja immer Weltspitze sein. Geht irgendwie nicht anders. Irgendwer muss nur irgendwo irgendein Ranking erstellen, in dem Deutschland nur mittelmäßig oder vielleicht sogar schlecht abschneidet, und schon fühlt Michel sich an der Ehre gepackt und tut alles, um in dieser Rangfolge nach oben zu gelangen. Beispiel Pisa. Es
Ein großer Mensch ist tot: Nelson Mandela. Was ist es, was diese Größe ausmacht? Sein Leiden in 27-jähriger Haft? Sein leidenschaftlicher Kampf gegen Unterdrückung, Rassentrennung, Apartheid? Zusammen mit Mahatma Gandhi und Martin Luther King gilt Nelson Mandela als wichtigster Kämpfer für Freiheits- und Menschenrechte im 20. Jahrhundert. Anders als die
Über die Banken brauche ich den Leserinnen und Lesern des FR-Blogs nicht viel zu erzählen. Milliarden Euro für die Bankenrettung – da ist die deutsche Regierung in der Vergangenheit großzügig gewesen. Geht es aber um Unterstützung der Kommunen, um eine Energiewende, die diesen Namen verdient, um eine Entwicklungshilfe, für die
Es wird Zeit, dass ich hier mal wieder etwas Eigenes einbringe. Ich möchte das tun in Form einer Lese-Empfehlung in einer Sache, in der es bisher keine abschließende Erkenntnis gibt und deren Bedeutung dennoch wohl kaum zu unterschätzen ist: das Attentat auf John F. Kennedy vor relativ genau 50 Jahren.