Die Schlichtung in Stuttgart ist abgeschlossen, Schlichter Heiner Geißler bekam für seine Gesprächsführung viel Lob. Sein Schlichterspruch: Die Bahn muss einen Leistungsnachweis für S 21 beibringen und zusätzlich Gleise und Tunnel planen, falls das bisherige Konzept sich im Stresstest nicht bewährt; beim barrierefreien Zugang zum Tiefbahnhof und bei Fluchtwegen muss
Das Jahr 2010 wird möglicherweise als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem die Arroganz der Macht ihr Ende erlebte. In dem Wikileaks die Möglichkeiten, die das Internet bietet, erstmals ausschöpfte und die Supermacht USA an ihre Grenzen trieb – vielleicht auch darüber hinaus. In dem sich abzeichnet, dass
Wenn Tiefenpsychologen sich die Psyche vornehmen, dann finden sie auch was. Häufig scheint das Ergebnis eher banal: Darauf könnte man auch so gekommen sein. Ist man aber nicht, einfach deswegen schon, weil man sich noch keine Gedanken darüber gemacht hat. Und darum ist gerade das Banale manchmal heikel. Wie im Fall der
von Roland Bunzenthal Endlich haben sie es gefunden: das Gemeinschaftsgefühl, die Ich-Gruppe, das politische zu Hause sein als ökologische Bio-Couch-Potatoes. Die Rede ist von den Grünen und ihrem neuen Logo. Sowas eint kolossal. Oder wie man in Marketingkreisen sagt: Es ist identifikationsstiftend. Klar, Logo. Zwar verlieren die einstigen Alternativen, die
Leserkarikatur von Joachim Tiedemann (copyright)
„Es mag begründete Einzelfälle geben, etwa wenn ein Prostituierter ein Kondom verwendet, wo dies ein erster Schritt zu einer Moralisierung sein kann, ein erstes Stück Verantwortung, um wieder ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass nicht alles gestattet ist und man nicht alles tun kann, was man will.“ Dieses herausgegriffene Zitat
De Maizière erschreckt die Deutschen, titelte die FR … und bezog dafür Schelte von Leserinnen und Lesern, die meinten: Nicht der Bundesinnenminister erschreckt die Deutschen, sondern die Terroristen, vor denen er warnte. (Online erschien die Schlagzeile nicht.) Nun haben sich unsere Zeitungsmacher aber natürlich etwas bei dieser Schlagzeile gedacht. Denn
„Der Umgang mit dem Tod wird offener und mit ihr die Trauerkultur.“ Unterzeile im Reiseteil der FR vom 20. November
„Einen Ort, an dem der Atomschrott abgelagert wird, Majak – zu deutsch „Leuchtturm“ – zu nennen, zeugt von makabrem russischen (oder noch sowjetischem?) Humor.“ FR-Leser Walter Magin
Die Franzosen legen ihr Land lahm, weil sie künftig mit 62 statt mit 60 in Rente gehen sollen. In Deutschland steht die Rente mit 67 an, und was passiert? Die Deutschen scheinen „Tina“ – There is no alternative – mit der Muttermilch eingesogen zu haben. Die Argumente für die Rente
„Wir sind mit unseren linken Inhalten in der Mitte mehrheitsfähig. Wir würden in der Mitte kräftig verlieren, wenn wir uns von linken Inhalten verabschieden.“ Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Jürgen Trittin im FR-Interview
Kommentar von Michael G. Hoffmann aus Flörsheim zur FR-Analyse „Italienische Tragödie“ von Kordula Dörfler. Das Foto hat Herr Hoffmann vor zwei Jahren während einer wissenschaftlichen Tagung auf Ischia in einer Trattoria vor dem Herren-WC gemacht.
Zum FR-Gastbeitrag „Ein Stopp wäre ein großer Fehler“ der Vermessungsingenieurin und Umweltwissenschaftlerin Martina Klärle erreicht mich ein Leserbrief von Dr. Folckert Lüken-Isberner, Stadt- und Regionalplaner, aus Kassel. Wegen seiner Länge veröffentliche ich ihn hier im FR-Blog als Gastbeitrag. ————————– Es ist Frau Klärle sofort abzunehmen, dass der Planungsprozess zu so
Philipp Rösler ist der Reformminister, und darum steigen die Krankenkassenbeiträge. Und zwar von 14,9 auf 15,6 Prozent in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ab kommendem Jahr. Außerdem erhalten die Kassen die Erlaubnis, bei Finanzengpässen unbegrenzt Zusatzbeiträge zu erheben, die allein von den Versicherten beglichen werden müssen. Redner der Oppositionsfraktionen lehnten die
„Ich habe mich angehört wie ein kleines Mädchen. Gott sei Dank hatte ich einen Helm auf.“ Sebastian Vettel am Montagabend bei der Sendung Servus tv, nachdem ihm eine Aufzeichnung seines tränenerstickten Dankes über Funk an das Red Bull-Team vorgespielt wurde
„Ich würde jedoch bei meinem Insistieren auf begriffliche Genauigkeit (…) in Konsequenz meiner Gedanken lieber von Moslemphobie sprechen statt von Islamophobie.“ Blog-User Heinrich in der Diskussion über die „Leitkultur“
In Mittelamerika, vor allem in Mexiko und Guatemala, herrscht Krieg. Ein schmutziger, asymmetrischer Krieg um Drogen. Die Staatsmacht kämpft gegen skrupellose Drogenkartelle, und sie kann diesen Kampf nicht gewinnen, auch wenn der mexikanische Staatspräsident Felipe Calderón Hinojosa das immer noch nicht zu erkennen scheint. Es wäre an der Zeit, sich
von Roland Bunzenthal „Eine Arbeitnehmervereinigung liegt schon begrifflich nur vor, wenn sich Arbeitnehmer bewusst und zielgerichtet in ihrer Eigenschaft als Arbeitnehmer vereinigen“. (Zitat aus der offiziellen Wahlbroschüre) ——————— Sind Sie sozial? Dumme Frage, natürlich sind Sie sozial – wer wäre das nicht. Sie können aber auch wählen zwischen der Vorsilbe
Bundesumweltminister Röttgen war immer noch nicht im Wendland. Er hat weiter gut in Berlin zu tun und will nicht von Gorleben lassen. Was soll er also im Wendland? Transparenz ankündigen? Das hat er schon ein paarmal gemacht, Transparenz und Bürgerbeteiligung. Die sieht zum Beispiel so aus, dass er den Grafen
Seit Anfang August, ein Vierteljahr lang, läuft inzwischen die FR-Aktion „Stimmen für Sakineh Aschtiani„. (Hier kann man auch die Online-Petition unterzeichnen.) 2006 wurde sie im Iran zum Tod durch Steinigung verurteilt, obwohl die islamische Republik Steinigungen im Jahr 2002 offiziell ausgesetzt hat. Zum aktuellen Stand schrieb FR-Korrespondent Martin Gehlen kürzlich: