Noch nie haben mich so viele Briefe von Leserinnen und Lesern zu einem einzigen Thema erreicht wie jetzt zum Verhalten der hessischen Landtagsabgeordneten Dagmar Metzger, die Andrea Ypsilanti nicht zur Ministerpräsidentin wählen will, wenn dies nur mit den Stimmen der Linkspartei geht. Für Frau Metzger ist das eine Gewissensfrage. Für
Kategorie: Schlagseite
Das „Ferkel-Buch“ kommt nicht auf den Index. Das hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien nun entschieden: Das Buch sei nicht als antisemitisch einzustufen. Zwar werde darin Religionskritik geübt und der Inhalt verletze möglicherweise das religiöse Empfinden der Gläubigen der drei dargestellten Religionen. Das aber stelle „keinen Tatbestand der Jugendgefährdung“ dar.
Was ist los mit dem privaten Verbrauch? Im letzten Quartal 2007 legten die Deutschen durchschnittlich 11,2 Prozent ihres verfügbaren Einkommens auf die hohe Kante – die höchste Sparquote seit 1994. Geld, das dem Wirtschaftskreislauf quasi entzogen ist. Geld, dass die Wirtschaft bräuchte, um ihr Wachstum auf dem relativ hohen Niveau
Sowas wie ein frischer Wind scheint durch die katholische Kirche Deutschlands zu gehen, seit der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt worden ist. Der Mann, ein liberaler Geist, hat sich gegen Denkverbote beim Thema Zölibat ausgesprochen: Die Verbindung zwischen Priestertum und Ehelosigkeit sei nicht theologisch
Der vormalige UN-Generalsekretär Kofi Annan hat es ausgerufen, und die Frankfurter OB Petra Roth sattelt gerne drauf: Das kürzlich begonnene sei das „Jahrtausend der Städte“. O-Ton Roth: „Denn erstmals in der Geschichte lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung von 6,5 Milliarden Menschen in Städten. Nach den Aussagen der UNO
„Continental macht Gewinne über Gewinne und trotzdem ‚platt‘. Ist da ein Unterschied zu Nokia? Wo bleibt das Geschrei der linken und rechten und anderer Gruppierungen?“, fragt Gunter Gühne aus Bad König. Bronski meint: Geschrei? Aber platt kann man schon sein, wenn man sowas liest: 300 Millionen Euro will Continental nach
Wer ist heute unser Superstar? Zumwinkel? Igitt. Identifikationsfiguren braucht das Land! Leute wie Hartmut Mehdorn. Der will die Bahn jetzt teilprivatisieren. Dafür kritisiert ihn GDL-Vize Weselsky – und FR-Leserin Helga Müller aus Dornburg: „Wie kann es in einer demokratischen Republik möglich sein, daß Herr Mehdorn und Herr Tiefensee den Börsengand
Der Brockhaus-Verlag wird Mitte April mit einem umfangreichen kostenlosen Lexikonportal online gehen. Anzeigenfinanziert soll es sein und Wikipedia Konkurrenz machen. Wurde aber auch Zeit! Geht sie nun ihrem Ende entgegen, die schöne Zeit des Buchdrucks und der in Leder gebundenen, goldgeprägten Luxusausgaben? Das könnte man fast meinen, wenn man FR-Leser
Stets beklagten Gesundheitsexperten den steigenden Anteil stark übergewichtiger Menschen. Folgeerkrankungen wie Diabetes kommen den Staat teuer zu stehen. Nun aber zeigt eine niederländische Studie, dass fettleibige Menschen und Raucher das Gesundheitswesen weniger belasten als schlanke Nichtraucher (ich glaube, dass hier ist sie: PLoS Medicine, Vol. 5). Der Grund: Gesundheitsbewusste Menschen
Mario Müller schrieb in der FR:“Staatsschulden, das große Missverständnis„. Dazu Werner Zipperer aus Dietzenbach: „Ich möchte Mario Müller ausdrücklich für seine sachliche Argumentation gegen den Mythos ‚Staatsverschuldung ist Teufelszeug‘ danken. Leider liest man diese – meines Erachtens nach richtige – Betrachtungsweise viel zu selten in unseren Zeitungen. Vom herrschenden Mantra
Die Angst vor einer weltweiten Rezession geht um. Die Börsen befanden sich tagelang auf Talfahrt, nachdem die US-amerikanische Immobilien-Kreditblase geplatzt ist – ein Vorgang, vor dem besonnene Wirtschaftsexperten seit Jahren gewarnt hatten. Geschehen ist wenig. Die amerikanische Regierung reagiert, indem sie ein Konjunkturprogramm auflegt; Notenbanken senken die Leitzinsen. Zur Einschätzung
Gerade hat Bundesfinanzminister Peer Steinbrück den ersten ausgeglichenen Haushalt seit 1969 vorgelegt. Dabei hat ihm das Wirtschaftswachstum geholfen, dass 2007 bei immerhin 2,5 Prozent lag. Doch schon wird wieder gemeldet, dass die Konjunkturerwartungen sinken. Grund für so manchen Wirtschaftsboss, zur Zurückhaltung bei den nächsten Lohnrunden aufzuforden.
Deutsche Autobauer drängen weiter auf den US-Markt. Trotz des schwachen Dollars peilen sie jetzt die Absatzmarke von einer Million an; In 2007 setzten sie bereits 948000 Fahrzeuge in den USA ab. Jetzt wird auf Diesel-Technologie gesetzt, die in den USA unterrepräsentiert ist. So hoffen die Autobauer, Boden gegenüber den Japanern
Gerade dieser Tage hatte ich eine Diskussion per Mail mit einem Leser, der unsere Schlagzeile „Deutsche in Streiklaune“ nicht mochte; er sah darin eine Abwertung des einzigen schlagkräftigen Mittels im Arbeitskampf, das Arbeitnehmern geblieben ist. Ich habe ihm geantwortet, dass die Bereitschaft zu Streiks meiner Meinung nach durchaus etwas mit
Olli Dittrich macht Werbung. Wie andere in seinem Metier auch. Bevor das Duo Schmidt & Pocher zusammenfand, gingen sie werbetechnisch getrennte Wege. Mir wird sicher so mancher zustimmen, wenn ich sage, dass die Schmidtsche Kaffeewerbung etwa doch sehr krampfhaft wirkte – der verzweifelte Versuch, eine ironische Note hinein zu bringen,
FR-Autor Peter Michalzik hat ein lesenswertes Porträt „der Reichen“ geschrieben. 30.000 Cash-Millionäre mehr jedes Jahr in Deutschland, 800.000 Deutsche sollen bisher in dieser Gruppe zu finden sein. Die sozialen Verhältnisse in Deutschland gewinnen an Kontur, das Klassenbewusstsein wächst – wobei „die da oben“ sich, meint Michalzik augenzwinkernd, bemühen, den Anschluss
Der Thread zum Thema MCS hat so viele Postings bekommen, dass es m. E. fuer Aussenstehende kaum zumutbar ist, sich da hinein zu lesen. Viele FR-Leserinnen und -Leser haben da eine Menge an Fakten und Wissen, aber auch zahlreiche persoenliche Erfahrungen zusammengetragen. Wer mag, kann sich da hineinlesen. Da ich
Orientiert am Vorbild USA ist auch die deutsche Wissenschaftspolitik stark daran interessiert, Forschungsergebnisse möglichst schnell wirtschaftlich verwertbar zu machen. In diesem Sinne wäre es schön, wenn die Erfindungen, die aus den Hochschulen heraus zum Patent angemeldet werden, die öffentliche Förderung in Höhe von 10 Milliarden Euro rechtfertigen würden. Doch in
Iris Berben äußert sich im FR-Interview über ihre Scham gegenüber Nazi-Opfern, alltäglichen Antisemistismus und ihre Mitarbeit an einem Doku-Film über den Nazi-Jäger Simon Wiesenthal. Sie wählt leise Töne, und was man von ihr hört, würde man auch gern von einer Eva Herman vernehmen: „Das Thema Nationalsozialismus ist ein Minenfeld. Und
Jetzt bestreikt die GdL ja zunächst den Güterverkehr. Einer ersten Bilanz zufolge hat sie so seit Streikbeginn bisher 1000 Güterzüge lahmgelegt. Die Just-in-time-Produktion insbesondere der Autohersteller, hier vor allem Porsche, ist in Gefahr. Die Streiks im öffentlichen Nahverkehr der letzten Wochen waren also nur ein Vorgeplänkel. Die GdL bleibt hart,