Orientiert am Vorbild USA ist auch die deutsche Wissenschaftspolitik stark daran interessiert, Forschungsergebnisse möglichst schnell wirtschaftlich verwertbar zu machen. In diesem Sinne wäre es schön, wenn die Erfindungen, die aus den Hochschulen heraus zum Patent angemeldet werden, die öffentliche Förderung in Höhe von 10 Milliarden Euro rechtfertigen würden. Doch in
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Iris Berben äußert sich im FR-Interview über ihre Scham gegenüber Nazi-Opfern, alltäglichen Antisemistismus und ihre Mitarbeit an einem Doku-Film über den Nazi-Jäger Simon Wiesenthal. Sie wählt leise Töne, und was man von ihr hört, würde man auch gern von einer Eva Herman vernehmen: „Das Thema Nationalsozialismus ist ein Minenfeld. Und
Jetzt bestreikt die GdL ja zunächst den Güterverkehr. Einer ersten Bilanz zufolge hat sie so seit Streikbeginn bisher 1000 Güterzüge lahmgelegt. Die Just-in-time-Produktion insbesondere der Autohersteller, hier vor allem Porsche, ist in Gefahr. Die Streiks im öffentlichen Nahverkehr der letzten Wochen waren also nur ein Vorgeplänkel. Die GdL bleibt hart,
Eva Hermans Äußerungen erhitzen weiter die Gemüter. Auch hier im Blog ist schon viel darüber geredet worden. Ob diese Äußerungen nun aus dem Zusammenhang gerissen wurden oder ob sie wirklich denkt, was sie da gesagt hat, soll hier nicht weiter vorrangig sein. Eher beschäftigt mich die Frage, wie es kommen
Männer und Frauen sind unterschiedlich. Schwarze und Weiße auch. Jede Nase, jeder Mund, jeder Kopf, jeder Mensch ist anders. Schuld daran: unsere Gene. Darüber lässt sich nicht streiten. Umstritten hingegen ist, inwiefern psychologische Merkmale von unseren Genen determiniert werden. Gene beispielsweise für Auffassungsgabe, empathische Fähigkeiten oder auch kriminelle Neigungen sind
Gerd Lüdemann, Professor für Geschichte und Literatur des frühen Christentums an der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen, stellt eine spannende Frage: Muss ein Theologieprofessor gläubig sein? – Hoppla, denkt man da zuerst – ein ungläubiger Theologe? Sind Athos-Mönche etwa bartlos denkbar? Dürfte Alice Schwarzer Feministin sein, auch wenn sie keine
„Die katalanische Kultur ist Ehrengast der Frankfurter Buchmesse“, heißt aus auf dem offiziellen Online-Portal der Buchmesse. Da merkt man ihn schon, den Eiertanz, den die Verantwortlichen dieses Jahr aufführen mussten, um alle politischen Klippen zu umschiffen. Den „Trick mit der Kultur“ nannte Ina Hartwig dies in ihrem FR-Leitartikel. Letztes Jahr
Eva Herman – und kein Ende. Die braune Keule. Gute Familienpolitik während der Nazizeit. Und die Autobahnen. Da fahren wir ja heute noch drauf. Aber rechts ist sie nicht, oder? Ja, Evas Gute-Nacht-Geschichten. Bei Johannes B. Kerner kam es zum Eklat, als Frau Herman von der Sendung ausgeschlossen wurde, u.a.
Schul- und Bildungspolitik geht uns alle an. In Zeiten schwindender Rohstoffe – um nur ein Beispiel zu nennen – werden wir Ameisen auf dem Planeten Erde schon bald neue Möglichkeiten benötigen, unser Überleben zu sichern. Dazu brauchen wir Forschung. Und deren Voraussetzung ist, dass genügend helle Köpfe nachwachsen, die neugierig
Heinz J. Bontrup, Professor für Wirtschaftswissenschaft an der Fachhochschule Gelsenkirchen, zieht Bilanz: In seinem Text „Der tödliche Stachel der Konkurrenz“ analysiert er, dass das kapitalistische Wettbewerbsprinzip, von Politikern hochgelobt, letztlich keineswegs zum freien Spiel der Marktkräfte führt, sondern im Gegenteil eine Neigung zur Monopol-Bildung hat: Aus Unternehmersicht muss der Wettbewerb
Die Aktienmärkte ächzen, die Zentralbanken schießen Geld ein. Längst ist allein die Summe, die die EZB den Geldmärkten zur Verfügung gestellt hat, auf einen dreistelligen Milliardenbetrag gewachsen. Stehen wir vor der großen Weltwirtschaftskrise, die vielfach für den Fall befürchtet wurde, dass die US-Immobilienblase platzt? Die Folgen sind zunächst mal höhere
Das beliebteste Auswanderungsziel der Deutschen ist – nein, nicht Australien. Nicht Neuseeland. Sondern die Schweiz. Und zwar weil es dort offene Stellen und gute Bezahlung gibt. Das berichtet FR-Mitarbeiter Christoph Manus in seinem Beitrag „Auf Jobsuche in der Schweiz„: Im Jahr 2006 suchten und fanden 18.007 Deutsche ihr Arbeitsglück im
Online-Abstimmungen sind große Mode. Oder vielleicht auch mehr als Mode: Sie könnten einer der Wege sein, auf denen das Web seine gelobten basisdemokratischen Eigenschaften entfaltet. Aber welche Folgen haben solche Abstimmungen? Tanja Dückers äußert in Ihrer Kolumne „Sternchen der Beliebigkeit“ heftige Kritik: „Bestenfalls hat man es mit Zeitverschwendung, schlimmstenfalls mit
Die Deutsche Bahn soll unters Volk. Seit Jahren, endlosen Jahren wird vom Börsengang geredet. Doch was einer Maggie Thatcher in Großbritannnien leichtfüßig gelang, stieß hierzulande auf schier unüberwindbare Schwierigkeiten. Denn die Bahn war defizitär. Das hat sich nun geändert: 2006 fuhr sie einen Umsatz von 30,1 Milliarden Euro ein (2005:
Meine bisher längste Tagesetappe auf dem Rad: 222 km (höchster Punkt: der Markstein in den Vogesen, ca. 1300 m über NN). Mein bisher höchster Pass: der Col du Champs in den französischen Alpen, gut 2000 m hoch, im Lauf einer Tagestour von 128 Kilometern Länge. Nicht schlecht für einen Freizeitradler,
Lesen macht Menschen klüger? Verbindet gar? Na, möglicherweise können Menschen sich auf gleicher Wellenlänge fühlen, die Camus gelesen haben, Salingers „Fänger im Roggen“ oder meinetwegen auch den ganzen Proust. Aber Harry Potter? Wollen wir mal nicht zu weit gehen! FR-Feuilleton-Chef Arno Widmann ist in seinem Leitartikel „Auch Leser singen böse
Ohne ihr Wissen, wie sie sagen, sind Martin Walser, Siegfried Lenz und Dieter Hildebrandt Mitglieder der NSDAP gewesen. Wie soll das gehen – ohne ihr Wissen? Im FR-Interview spricht Dieter Hildebrandt offen über jene Zeit. Er sagt auch: „Hätte ich vorher gewusst, dass ich noch irgendwie in die Partei aufgenommen
Der Bahnstreik ist nun erstmal ausgesetzt, kann aber schon bald wieder aufgenommen werden; jetzt wird erstmal verhandelt. Gut so! Vernünftige Menschen sollten in der Lage sein, vernünftige Lösungen zu finden. Und zwar vor dem Hintergrund dessen, was Joachim Sternal aus Darmstadt schreibt:
Die hessische Kultusministerin Karin Wolff will, dass im Biologieunterricht an hessischen Schulen auch die biblische Schöpfungsgeschichte abgehandelt werde. Dabei soll es zwar nicht um eine Gegenüberstellung mit der Evolutionstheorie gehen oder gar um einen Abgleich mit dieser, wie eine Sprecherin des Kultusministeriums verlautbaren ließ, doch Wolff selbst hat in einem
Sie sind überall, und trotzdem wissen viele kaum etwas über sie: Leiharbeiter sind von konventionellen Angestellten nicht zu unterscheiden. Und trotzdem sind sie Arbeitskräfte zweiten Ranges. Sie bringen vollen Einsatz zum Niedriglohn, doch wenn Leiharbeiter erzählen, staunen Festangestellte (pdf-Dokument). – In den vergangenen Tagen erreichten mich mehrere Mails Betroffener, die