Daniel Cohn-Bendit ist ein Protagonist der 68er-Generation, die Deutschland nachhaltig verändert hat – glücklicherweise. Würde ich jedenfalls sagen, vor persönlichem Hintergrund. Ob ich wohl sonst heute so friedlich und öffentlich anerkannt mit meinem Mann verpartnert wäre? Ob es die eingetragene Lebenspartnerschaft, die jetzt auf dem Sprung zur Gleichstellung mit der
Autor: Bronski
FRANKFURT.Die deutsche Wirtschaft brummt wie lange nicht mehr – angeblich. Der Bundesfinanzminister hatte mehrfach Steuereinnahmen zu verzeichnen, die weit über dem prognostizierten Niveau lagen – heißt es. Diesem Land geht es besser denn je – glaubt man Angela Merkel und ihrer schwarz-gelben Koalition. Dass das alles irgendwie nicht wahr sein
Sind Sie Barzahler? Nutzen Sie regelmäßig Ihre EC-Karte? Oder Ihre Kreditkarte(-n)? Begrüßen Sie die Pläne des Handels, das Bezahlen im Supermarkt zu vereinfachen, indem Sie künftig vielleicht eine Handy-App an einer Automatenkasse einsetzen dürfen, an der niemand mehr sitzt? Denn der Handel steht ja bekanntlich unter Kostendruck und muss dringend
Gestern stehe ich im Sekretariat meines Chefredakteurs und frage nach einem Termin bei Arnd Festerling. Es gäbe eine Menge zu besprechen, denn wie geht es nächste Woche weiter? Da geht die Tür zu seinem Büro auf, der Chef sieht mich, winkt mich zu sich: „Komm mal rein, Bronski! Setz dich.
Der Euro Hawk sollte ein Eckpfeiler in der Ausrüstung einer modernen Bundeswehr werden. Tatsächlich wurde er ein großes, schwarzes Loch, in dem bisher die gigantische Summe von 688 Millionen Euro verschwunden ist. Wenn man bedenkt, wie viele Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser sich dafür sanieren ließen, wie viele Schlaglöcher hätten repariert
150 Jahre Sozialdemokratie – die SPD feiert sich dieser Tage selbst. Ich würde gern mitfeiern, aber ich komme nicht so recht in Laune. Die alte Tante ist nur noch ein Abglanz ihrer selbst, gemessen an ihren großen Zeiten unter Willy Brandt. Gewiss, die SPD hat Historisches geleistet – früher mal.
„Wäre es nicht (tier)gerecht, wenn man den Besitzer Justin Bieber gleich dazu sperren würde? Für den Zoo wäre es eine Attraktion, die Mehreinnahmen würden die Unkosten decken und wir wären den Bieber-Rummel endlich los.“ FR-Leser Michael Snoek aus Bannow zu der Geschichte um das fünf Monate alte Kapuzineräffchen Mally, das
Es ist Wahlkampf. Die SPD strampelt sich ab, um endlich Boden unter die Füße zu bekommen. Derweil hält sich die Kanzlerin und ihr Wahlverein … Wie hieß der noch gleich … Mensch, ich komm nicht drauf! Irgendwas mit großem C vorn. Ach ja, CDU! Also, sie hält sich auf die
Wollen wir ausnahmsweise einmal wieder über den Islam beziehungsweise die Muslime reden? Das Pew Research Center aus Washington, nach eigenen Angaben ein „nonpartisan fact tank“, hat eine Studie veröffentlicht, die Widersprüchliches über 38000 Muslime in 39 Ländern zutage förderte. Die FR berichtete darüber in einem Text „Islam: Freiheit von anderen
Der NSU-Prozess hat endlich begonnen – und sich zunächst vertagt, um über den Befangenheitsantrag der Angeklagten Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben zu entscheiden. Inzwischen wurde der Antrag zurückgewiesen. Damit ist der Weg frei für eine Fortsetzung des Prozesses am morgigen Dienstag. Insbesondere das Auftreten der Hauptangeklagten Beate Zschäpe hatte am
Es kommt nicht oft vor, aber hin und wieder erreichen mich dennoch Leserbriefe zu den Werken des FR-Karikaturisten Thomas Plaßmann – der übrigens eine hübsche Website hat: hier. Zuspitzen kann er ja ganz wunderbar, doch nicht immer sind alle mit ihm d’accord. Wäre ja auch schlimm, wenn es anders wäre.
„Wann verschwinden endlich diese Unworte von der Zuwanderung und den Zuwanderern aus unseren Nachrichten? Es handelt sich doch um EINwanderung und EINwanderer! Dieses Zu- zementiert doch die Nicht-Integration!“ Leserinbrief von Elisabeth Marx aus Frankfurt zur FR-Berichterstattung über Zuwanderung
„Jetzt verstehe ich auch, was die CSU mit Familienförderung meint.“ Wortlaut des vollständigen Leserinbriefes von Jutta Kodrzynski aus Hamburg zur Vetternwirtschaft in Bayern. Allein sechs Kabinettsmitglieder der Landesregierung und ein gutes Dutzend Landtags-Abgeordnete sollen Familienmitglieder angestellt oder beschäftigt haben.
Es ist immer wieder spannend: Sobald es um Religion geht, wird es ernst. Dabei begann es relativ harmlos. Die Kollegen von der Meinungs-Redaktion in Berlin meinten, noch einmal in der Beschneidungsdebatte nachlegen zu sollen, und präsentierten in der Rubrik „Einspruch“ das Schreiben des Rabbi Menachem Margolin, Direktor des Rabbinical Centre
Die Telekom mal wieder! „Integriertes Highspeed-Volumen“ – das ist Marketing-Deutsch vom Feinsten, das klingt irgendwie ganz wunderbar, meint aber in Wahrheit eine Restriktion: Künftig möchte die Telekom ihre Tarife nicht mehr an der Übertragungsgeschwindigkeit festmachen, sondern an der Menge der übertragenen Daten. Denn an den Anschlüssen und den Flatrates verdienen
Lafontaine sagt leise Servus – so war der FR-Kommentar zu der Meldung überschrieben, dass der saarländische Spitzenpolitiker der Linken, der zu polarisieren vermag wie kaum ein anderer, nicht für den Bundestag kandidieren wird. Er hat sich früher dagegen entschieden als ursprünglich angekündigt. Zunächst hieß es, er wolle sich bis zum
„Mittlerweile werden 50 Millionen Bundesbürger grün-rot oder rot-grün regiert. Sie können von Flensburg bis zur Insel Mainau mit dem Fahrrad fahren, ohne Gefahr zu laufen, dass Ihnen ein CDU-Ministerpräsident vors Rad läuft.“ Der Spitzenkandidat der Grünen, Jürgen Trittin, zitiert nach dpa
Liebe Leserinnen, liebe Leser, gerade aktuell: Im Zusammenhang mit der Hoeneß-Affäre erreichen mich wieder viele Zuschriften von Leserinnen und Lesern, die ich nicht veröffentlichen kann, weil sie quasi anonym eingesandt wurden. Ich schreibe „quasi anonym“ und meine damit Mails, die sehr wohl einen Klarnamen enthalten, mitunter auch einen Namen und
Steuerhinterziehung in Deutschland hat ein neues Gesicht: das von Uli Hoeneß. Frühere Gesichter waren Otto Graf Lambsdorff und Klaus Zumwinkel, aber bei denen hat sich irgendwie niemand so richtig darüber gewundert. Anders jetzt im Fall Hoeneß, da fallen alle wie aus allen Wolken. Der Präsident des 1. FC Bayern München,
Nein, ein Anruf bei Bild-Chefredakteur Dieckmann ist nichts, wofür man strafrechtlich belangt werden kann. Selbst wenn man Bundespräsident ist, darf man jederzeit versuchen, Dieckmann zu erreichen. In der Regel wird man allerdings erfolglos bleiben. Selbst wenn man in dem Anruf darum bittet, Berichterstattung zu verschieben oder zu verhindern, die belegen