Zuletzt war die Durchsicht der Leserbriefe eine Mammutarbeit. Vor allem der Streit um die Mohammed-Karikaturen hat die Menschen erregt. Im Blog wurde eine Schallmauer durchbrochen: Dort hat die Zahl der Leserkommentare zum Thema momentan die 600 locker überschritten. Ein Haufen Arbeit für die Kolleginnen und Kollegen von der Online-Redaktion, für
Die Macht geht in diesem Land von der Bevölkerung aus. Deswegen gibt es Werbung, denn wie sonst sollte man der Bevölkerung mitteilen, wie sie ihre Macht effektiv einsetzen kann? Doch Vorsicht: Das funktioniert nicht immer. Es mag sinnvoll sein, durch Werbung zu erfahren, welcher DVD-Player geiziger- bzw. nichtblöderweise wo zu
Der Sieg der Hamas bei den palästinensischen Wahlen war so nicht vorgesehen und sicher auch nicht eingeplant worden – nicht von den Israelis oder den Europäern und gewiss auch nicht von den USA. Selbst viele Palästinenser, die Hamas gewählt hatten, zeigten sich überrascht: Sie hätten den Regierenden lediglich einen Denkzettel
Eine neue Studie der OECD stellt einen – zumindest statistisch erfassbaren – Zusammenhang her zwischen dem Abschneiden von Schülerinnen und Schülern in bestimmten Fächern, insbesondere Mathematik, und ihren Gewohnheiten im Umgang mit Computern. Jene, die regelmäßig mit Computern zu tun haben, sind besser in Mathe, während diejenigen, die keinen Zugang
Faschistische Symbole sind in Deutschland strafbar. Wer sie trägt, zur Schau stellt oder sonstwie propagiert, kriegt es mit dem Gesetz zu tun. Das gilt nun aber auch für solche Fälle, in denen faschistische Symbole genutzt werden, um antifaschistische Gesinnung kundzutun. „Eigentlich ein eindeutiges Symbol“, schreibt Volker Schmidt in der FR:
Jacques Chriac hat „Staaten, die mit terroristischen Methoden oder Massenvernichtungswaffen drohen“, mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht: Wer „die Lebensinteressen Frankreichs und seiner Alliierten“ gefährde, müsse sich auf eine „entschlossene und angepasste Antwort“ einstellen, sagte er im Hauptquartier der französischen Nuklearstreitmacht auf der bretonischen Île Longue. „Diese Antwort kann konventionell
Das neue Jahr geht gut los. So versichert uns Frau Ingrid vom „Lichtzentrum“: „Meine liebevolle geistige Energie ist imer bei euch.“ Ihre innere Stärke bezieht sie unter anderem von Sananda, der Jesusenergie, die allerdings gern schwierige Fragen stellt, etwa diese: „Sag mal, Ingrid, wenn du nichts gegen die Scharlanterie unternimmst,
Jede Wette: Das bisschen Energiedebatte, das sich an dem Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine entzündet hatte, wird jetzt blitzschnell verschwinden. Das ist einerseits gut, weil einige schon wieder begonnen hatten, ihr ziemlich atomverstrahltes Süppchen aufzuwärmen. Es ist andererseits fatal, weil eigentlich keine Gelegenheit verstreichen dürfte, den Energiemix der Zukunft
Nachdem das Wort des Jahres bereits gekürt worden ist – „Bundeskanzlerin“ -, sucht die Jury dieser Aktion nun das Unwort des Jahres. Gute Chancen haben Wortschöpfungen aus der Wirtschaftssprache, so der Vater der sprachkritischen Aktion, Horst Dieter Schlosser. Etwa „Smartsourcing“ – eine Schöpfung von Josef Ackermann von der Deutschen Bank,
„Morgen kommt der Weihnachtsmann. Der hat ’ne rote Kutte an. Bronski schrieb er einen Brief, worauf der um Hilfe rief.“ Herzlichen Dank, Gesine Juncker aus Wuppertal, für diese freundlichen Zeilen. Sie schätzen mich jedoch falsch ein. Bis ich mal um Hilfe rufe, muss schon einiges passieren. Ein Brief vom Weihnachtsmann
Ich kann Ihnen sagen, manchmal ist das Leben bei einer Tageszeitung wirklich alles andere als leicht. Was wir alles können sollen! So wurde die FR hier im Blog schon aufgefordert, per „assoziativer Verknüpfung“ die Zusammenhänge zwischen dem deutschen Staatshaushalt und den Auswirkungen der Globalisierung auf die Arbeitsbedingungen in China herzustellen.
Was ist das, wenn es knallt und stinkt? Genau, Chemieunterricht. Eine der ersten Lektionen dort ist die Knallgasexplosion: Wasserstoff ist bei Anwesenheit von Sauerstoff hochexplosiv. Trotzdem hat die FR vor einer Weile einen Heißluftballon mit Wasserstoff gefüllt und diesen dann auch noch in den Nachrichten für Kinder auf der Seite
Was ist los? Infratest ermittelt eine demoskopische Mehrheit, die der großen Koalition einen „guten Start“ bescheinigt und sich mit Angela Merkel zufrieden zeigt (in der FR am Freitag dokumentiert). Ich unterstelle mal, dass sich in diesen Einschätzungen auch ein Teil Wunschdenken abbildet und ein anderer Erleichterung. Wunschdenken, sehr verständliches übrigens,
Als Kontrastprogramm möchte ich Ihnen die Möglichkeit anbieten, an dieser Stelle mal Ihre Anregungen öffentlich zu äußern. Was wollten Sie schon immer in der FR lesen? Welche Service-Elemente erwarten Sie von uns?
Auf vielfachen Wunsch eröffne ich nun gern eine neue „Meckerecke“.
Es ging ein paarmal hin und her zwischen Herrn Zellner aus Langen und mir. Sie erinnern sich: Vergangene Woche zitierte ich aus seinem Leserbrief: Briefe an die Redaktion würden nicht gelesen und die FR mache sich neoliberale Positionen zu eigen, anstatt dagegen anzustänkern. In ersterer Sache konnte ich ihn durch
Manchmal könnte man schon verzagen. “Vielleicht sollten Redakteure auch mal die Leserbriefe an ihre Zeitung lesen
„You‘re a coward, Howard“ lautete die Überschrift der FR zur Besprechung des Films „Don‘t Come Knocking“ von Wim Wenders. Du bist ein Feigling, Howard. Mit dieser Übersetzung wäre der Witz der Überschrift tot. Auf Englisch dagegen funktioniert er wegen coward/Howard. Manche FR–Leser finden sowas trotzdem schlecht. Etwa Peter Vogelgesang, der
Die Ursprünge der Sprache liegen im Dunkeln, aber wann der Mensch das Briefeschreiben angefangen hat, ist gut dokumentiert: als die Postboten es Leid wurden, ihre Trommeln vor jeder Tür neu aufzubauen, um minutenlang Botschaften zu übermitteln. Das muss auf die Arme gegangen sein. Würde mich nicht wundern, wenn damals der
Liebe Leserinnen und Leser, heute feiert Bronski Jubiläum! Zehnmal habe ich Sie dazu aufgefordert, mir zu schreiben – mit wechselndem, aber wachsendem Erfolg. Wir müssen deswegen kein Glas Sekt aufmachen wie neulich Klaus Wowereit, und auch den Glimpf können wir im Gästezimmer meiner guten Freundin belassen, solange die Satire-Diskussion unvermindert