Am vergangenen Sonntag war die französische Hauptstadt Paris die Hauptstadt der Welt, und die Welt ist Charlie: Beim Trauermarsch zum Gedenken an die Opfer des Attentats auf das Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ und der Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt gingen allein in Paris rund 1,5 Millionen Menschen auf die Straße. Landesweit
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Wenn Lob aus solchem Mund kommt, sollte man hellhörig werden: Die schwarz-grüne Regierung habe ihn „mit ihrer operativ professionellen Regierungsarbeit positiv überrascht“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Volker Fasbender. Natürlich verbindet der Lobbyist solche Worte auch gleich mit Forderungen: Er möchte, dass in diesem Jahr mit
Gestern, am 7. Januar 2015, wurden bei einem Massaker in Paris zwölf Menschen umgebracht. Drei mit Kalaschnikows bewaffnete Männer stürmten in die Redaktion des Satire-Magazins „Charlie Hebdo“ in Paris, wo gerade Redaktionskonferenz war, und töteten zehn Menschen, darunter den Chefredakteur und vier Zeichner. Zwei weitere Menschen wurden auf der Straße
Kaum beginnt ein deutscher Politiker, laut darüber nachzudenken, ob man angesichts der Realitäten in Deutschland vielleicht gesetzliche muslimische Feiertage einführen sollte, da fängt schon wieder das Gejammer über das angebliche Einknicken der „Gutmenschen“ vor dem Islam an. „Dann sind wir nicht auf dem Wege in eine neue DDR, sondern bereits
Man könnte fast meinen, wir haben schon Sommerloch: Die SPD schlägt vor, das Wählen flexibler zu gestalten, zum Beispiel indem nicht nur an einem Sonntag gewählt wird, sondern über eine ganze Woche hinweg, oder indem Wahlkabinen sonstwo aufgestellt werden, nicht nur im Wahllokal. Dass die Leute immer weniger zahlreich wählen
Ich habe viele Leserbriefe zu den Artikeln „Hungerspiele im Donbass“ und „Angst vor der ökonomischen Krise“ bekommen, in denen versucht wird, die Entwicklung der Ukraine-Krise Revue passieren zu lassen. Die Leserbriefe zeugen durch die Bank vom Entsetzen ihrer Autorinnen und Autoren über das Gelesene. Auch ich persönlich war und bin
Es geht was ab in Deutschland. Endlich gehen die Menschen auf die Straße! Ähem … Moment, noch mal überlegen. Endlich? Nun, auch hier im FR-Blog war immer wieder der Wunsch geäußert worden, dass die Deutschen endlich aufwachen sollten. Sie sollten die Augen öffnen, um zu erkennen, welche Last diesem Land
Kreshnik B. ist ein junger Mann von jener Sorte, die viele in Deutschland ratlos macht und manchen sogar Angst einjagt: ein Islamist und Syrien-Heimkehrer. 20 Jahre ist er alt und wurde nun vom Frankfurter Oberlandesgericht wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu einer Jugendstrafe von drei Jahren und neun Monaten
In Thüringen wurde ein neuer Abschnitt der deutschen Geschichte eingeläutet: Erstmals seit dem Mauerfall vor 25 Jahren ist ein Politiker der Partei „Die Linke“ Ministerpräsident geworden, jener Partei also, die in der Nachfolge der die DDR beherrschenden SED steht: Bodo Ramelow wurde in Erfurt im zweiten Wahlgang mit allen Stimmen
Die Nato richtet sich neu aus. Sie will eine schnelle Eingreiftruppe aufstellen als Reaktion auf die russische Aggression gegen die Ukraine. Es gibt zwar Berichte über Waffenstillstandsabkommen in der Ost-Ukraine, wo ein in Minsk ausgehandeltes Abkommen seit Wochen täglich gebrochen wird, aber das lässt den deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD)
Die Vogelgrippe ist in Europa unterwegs – und nicht nur in Europa. Der tückische Erreger H5N8 taucht in Südkorea auf, in China, dann plötzlich bei uns (Mecklenburg-Vorpommern), in den Niederlanden, in Großbritannien. Immer punktuell, immer in großen Mast- oder Legebetrieben und immer mit dem Ergebnis, dass Tausende, ja Hunderttausende von
Tugce A. ist tot. Die Gelnhausener Lehramtsstudentin starb an ihrem 23. Geburtstag an den Folgen eines Schlages gegen ihren Kopf. Mit diesem Schlag brachte Senal M., ein polizeibekannter 18-Jähriger, Tugce am 15. November auf dem Parkplatz einer Offenbacher McDonalds-Filiale zu Fall. Der anschließende Aufprall mit dem Hinterkopf aufs Pflaster ist vermutlich
Die katholische Kirche darf Mitarbeitern kündigen, auch wenn diese nach einer Scheidung zum zweiten Mal heiraten. Das entschied das Bundesverfassungsgericht jüngst. Es ging um den Fall eines Chefarztes eines Krankenhauses in katholischer Trägerschaft, der geschieden war und ein zweites Mal geheiratet hatte. Das Krankenhaus hatte ihm wegen „Illoyalität“ gekündigt. Nach
Er sieht sich selbst als Drachentöter: Wolf Biermann, der Barde, der 1953 in die DDR übersiedelte und 1976 nach schwierigem Prozess in die BRD zurückkam. Er war schon immer kantig, und folgerichtig eckte er überall an. Wie auch immer man zu ihm steht: Er ist und bleibt ein Querkopf. Unser
Gerade hatten wir hier im FR-Blog über die Qualität der deutschen Medienlandschaft diskutiert, da liefern zwei der deutschen Medien Beispiele dafür, was ganz gewiss nichts mit Journalismus zu tun hat. Die „Bild“-Zeitung veröffentlichte die Durchwahl von Klaus Weselsky, Chef der Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer, und rief ihre Leserinnen und Leser dazu
Die Partei „Die Linke“ wird weiter verfolgt von ihrem SED-Erbe. Diesmal ist es Bundespräsident Joachim Gauck, der das Thema anlässlich der Regierungsbildung in Thüringen wieder auf die Tagesordnung setzt. Dort, in Thüringen, könnte in wenigen Wochen erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik ein Politiker der Linken Ministerpräsident werden – wenn,
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mir drängen sich zwischen all den großen Aufregern auch kleine Aufreger ins Bild. Manchmal, das gebe ich zu, mehr, als es ihrem Gewicht zustünde. So ein Aufreger ist für mich die Unsitte der „Laubbläser“. Diese Geräte machen einen enormen Krach, und meines
Was muss in Deutschland eigentlich noch passieren, damit der Staat, aber auch seine Behörden wie der Verfassungsschutz, endlich erkennen, welche Gefahr diesem Land von rechts droht? Reicht das Versagen im Fall NSU immer noch nicht? Gewaltsuchende Hooligans lieferten sich in Köln Straßenschlachten mit der Polizei unter dem Vorwand, gegen Salafisten
Es ist ein Schlag gegen die Zivilgesellschaft: Das Finanzamt Frankfurt erkannte dem globalierungskritischen Netzwerk Attac den Status der Gemeinnützigkeit ab. Attacs Aktivitäten seien eher allgemeinpolitischer Natur. Und das ausgerechnet jetzt, wo wir hinsichtlich Freihandelsabkommen vor einem riesigen Schritt hin zu noch mehr Neoliberalismus in der Welt stehen. Natürlich hatte Attac
Ein paar tausend Lokführer sind in der Lage, Deutschland teilweise lahmzulegen, und sie nutzen diese Macht nun, um ihre Forderungen durchzusetzen. Leserinnen und Leser schreiben mir zu Hauf das böse Wort von der Geiselhaft, in die das Land angeblich genommen werde. Ich finde das gnadenlos überzogen. Vor allem will mir nicht