Angesichts des anschwellenden Stroms von Flüchtlingen erhalte ich immer mehr Leserbriefe, die nach verstärkter Abschottung der EU rufen. Ich weiß nicht, ob die Autorinnen und Autoren dieser Zuschriften sich bewusst sind, dass sie mit ihrem — unserem! — Lebensstil zur Verschlechterung der Lebensumstände in einigen der Auswandererstaaten beitragen. Die Flüchtlingsströme

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Der Kita-Tarifstreit ist nicht beendet. Bei zunächst letzten Verhandlungen konnten sich die Gewerkschaften und der kommunale Arbeitgeberverband VKA nicht auf eine Übernahme des Schlichterspruchs verständigen. Die Schlichter hatten eine Gehaltserhöhung für Erzieher/-innen und Sozialarbeiter/-innen vorgeschlagen, die für die unterschiedlichen Tarifgruppen zwischen zwei und 4,5 Prozent hätte liegen sollen — bei

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Wenn ich mir manche der Leserzuschriften ansehe, die mich zum Thema Flüchtlingsdrama derzeit erreichen, frage ich mich, wie weit es her ist mit den sogenannten christlichen Werten, unserer angeblichen christlich-jüdischen Leitkultur und unserem Abendland. Es scheint längst untergegangen zu sein. Nächstenliebe und Barmherzigkeit — Grundltugenden christlichen Verhaltens? Es gibt Leute,

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Olympische Spiele sind eigentlich etwas Wunderbares. Pierre de Coubertin, der Gründer des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), belebte die Spiele der Antike in einem Geist der Überwindung von Nationalismen und der Verständigung der Völker wieder. Allerdings ist diese eigentlich lobenswerte Idee inzwischen irgendwo zwischen Kommerz und Geschäftemacherei untergegangen. Jetzt bewirbt sich

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Der Buchhandel ist in der Krise. Nicht erst seit heute, natürlich; es ist der allgemeine Strukturwandel, der auch diese Branche im Griff hat. Ihre Krise hat viele Facetten, welche in der FR kürzlich am Beispiel Frankfurter Buchhandlungen behandelt wurden. Ich kann dazu persönliches Anschauungsmaterial beisteuern, da die Hamburger Traditions-Verlagsbuchhandlung Männerschwarm

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Im Jüdischen Museum Berlin wird zurzeit die Ausstellung „Haut ab! Haltungen zur rituellen Beschneidung“ gezeigt, die auch in der FR rezensiert wurde. „Die Ausstellung reagiert auf die Debatte, die vor zwei Jahren vom Kölner Landgericht ausgelöst wurde“, heißt es im FR-Artikel. „Rechtshistorisch uninformiert, sozial- und kulturpolitisch extrem unsensibel wertete das

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