Ich klatschte an den falschen Stellen zur Wahlkampfrede des Bundeskanzlers Von Karl-Heinz Niedermeyer . „Ich sage nur: China,China, China“. Gerade in der Erinnerung an dieses vom damaligen GroKo-Kanzler Kiesinger als Leitmotiv im Bundestagswahlkampf 1969 eingesetzte Diktum fühle ich mich eher als alter 69er, vielleicht auch noch eher als 67er denn

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Wir diskutierten ernsthaft, ob wir Privatbesitz in der WG zulassen konnten Von Wilmar Steup . 1951 geboren, etwas spät dran für die „68er Generation“. Ein später 68er, Sohn aus einer Land- und Gastwirtschaftsfamilie im Umland von Gießen. Ich, die Familie eher unpolitisch, oft berieselt vom Kneipengeschwätz mehr oder weniger alkoholisierter

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Ich war vollauf damit beschäftigt, mein Leben zu organisieren Von Elke Hahn-Deinstrop . Mein Lebensgefährte ist in Sachsenhausen aufgewachsen und hat zum Sommersemester 1967 in Darmstadt mit dem Chemiestudium begonnen. In seinem Fachbereich gab es nur einmal eine Störung durch protestierende Studenten im Hörsaal. Ansonsten, meint er, bei einem Chemiestudium

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Auch antiautoritär ging es nicht ohne Leitfiguren Von Axel Redmer . Ambivalent blieb 1968 das Verhältnis der meisten Schüler an unserem Idar-Obersteiner Gymnasium in der rheinland-pfälzischen Provinz zu den prominenten Vertretern der Studentenbewegung. Spaß bereitete uns Fritz Teufel, der sich nicht ohne Erfolg als politischer Nachfahre der filmischen Marx-Brothers gerierte

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„Du wirst als eine der Ersten an die Wand gestellt und kaltgemacht!“ Von Barbara Linnenbrügger . Ich bin keine 68erin! Aber ich bin eine von den Jugendlichen, die im Fahrwasser der 68er, 17-jährig, „politisiert“ wurden. Ich war damals in der Ausbildung zur Kindergärtnerin auf einer Bildungsanstalt für Frauenberufe in Bielefeld,

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Unsere Kunstprofessoren haben sich nicht für Politik interessiert Von Hermann Schweitzer . 1941 geboren im stockkatholischen Münsterland, in Ahlen/Westfalen, das ist die Stadt, in der die CDU ihr sogenanntes „Ahlener Programm“ entwickelt hat, das glatt von einer „sozialistischen“ Partei stammen könnte. Ich bin dann nach dem Abitur nach Tübingen geflüchtet,

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