Sie ist schon ein bisschen irrsinnig, unsere Politik. Besonders in Wahlkampfzeiten. Da werden überall schöne neue Blitzer installiert – und dann beschließt ein Verkehrsminister, dass die Autofahrer/-innen vor den Blitzern gewarnt werden müssten, damit sie nicht unvorhergesehen geblitzt werden. Ist ja auch doof, wegen Geschwindigkeitsüberschreitung belangt zu werden, nicht wahr?
Autor: Bronski
„Wehren wir uns. Bombadieren wir die Bundesregierung mit Protestmails, bis die Server rauchen. Arsch hoch, protestieren, demonstrieren. Unsere Verfassung ist es wert verteidigt zu werden.“ Leserbriefautor Klaus Fischer im FR-Blog
Manchmal wundert man sich ja. Da zieht sich Matthias Platzeck aus dem politischen Leben zurück, ein Politiker der SPD, der wie kaum ein anderer der Politik ein menschliches Gesicht gegeben hat, und wie viele Leserbriefe bekommt man zu diesem Ereignis? Gerade mal einen. Obwohl da auch einiges kritisch zu würdigen
Plagiatdebatte die dreihundertsiebenundvierzigste, Auftritt: Bundestagspräsident Norbert Lammert. Eigentlich die einzige Lichtgestalt in der CDU, da mitunter kritisch und schön kratzbürstig. Während die Uni Bochum die Plagiatsvorwürfe gegen ihn prüft, nehmen mehrere Wissenschaftler ihn in Schutz. Andererseits fällt ein Plagiatsexperte ein vernichtendes Urteil. Wir erleben ein Déjà-vu – zu Guttenberg, Koch-Mehrin,
Prism, Tempora und jetzt XKeyscore – die NSA nutzt die Möglichkeiten, die das Internet ihr bietet, wirklich sehr effizient und gründlich. Der „Guardian“ wartet mit neuen Veröffentlichungen aus dem Snowden-Material auf, und Spiegel Online hat einen umfangreichen Artikel dazu, den ich allen Interessierten ans Herz lege. XKeyscore sei ein „System
Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat Fehler zugegeben: Er habe sich unklar zu seiner Einbindung in das Euro-Hawk-Projekt geäußert. De Maizière hatte am 5. Juni im Verteidigungsausschuss gesagt, er habe auf einer Rüstungsklausur am 1. März 2012 erstmals von Problemen beim Euro Hawk erfahren und sei dann am 13. Mai
Die Finanzmärkte sind aufgebläht. 270 Billionen Dollar sind die Aktien, Anleihen und Bankvermögen der Welt wert – das Vierfache der jährlichen Weltwirtschaftsleistung. Und es werden ständig mehr. So berichtet FR-Autor Stefan Kaufmann in seinem Artikel „Worte statt Taten“, in dem er auch darstellt, wie anarchisch es an den Finanzmärkten zugeht:
Unsere Kanzlerin ist bekanntlich besonders gut darin, sich gerade im Unkonkreten konkret wohlzufühlen. Man könnte auch sagen: Wenn’s konkret werden müsste, wird sie unkonkret, aber alternativlos. Windelweich, unsere Kanzlerin, aber knallhart. Auch in der Snowden-Sache hat sie es erst mit Ausflügen ins Unkonkrete versucht: Von den Vorwürfen, die NSA greife
Auf außenpolitischem Terrain ist die EU ja eine Meisterin in Symbolpolitik. Klar, denn die verschiedenen Interessen der EU-Staaten so auf einen Nenner zu bringen, dass man das Ergebnis als Außenpolitik verkaufen könnte, ist schier unmöglich. Aber was war das, was die EU da plötzlich fabriziert hat – einen Erlass, wonach
Liebe Leserinnen, liebe Leser, es ist soweit: Jetzt startet unsere Blattkritik-Aktion, und Sie sind eingeladen, uns Ihre Meinung zur FR zu sagen. Chefredakteur Arnd Festerling und ich sind schon gespannt, was Sie uns am Mittwoch, dem 24. Juli, ab 19 Uhr sagen werden. Ich möchte gern darauf hinweisen, dass die
„Kate in den Wehen, Prominente in Ekstase“ Schlagzeile auf welt.de
„Die heutigen Wahlverweigerer haben nichts gegen die Demokratie. Es ist nur nicht mehr ihre.“ Mit diesem bedrückenden Statement beschließt Bascha Mika ihre lesenswerte FR-Kolumne „Zerbrochene Gesellschaft„. Diese Wahlverweigerer, das ist neu, gehören zunehmend einer bestimmten sozialen Schicht an: den Abgehängten, den Geringverdienern, dem Prekariat. Diese Menschen beteiligen sich nicht mehr
Ein Kritikpunkt an tagesaktuellen Medien lautet, dass sie kaum noch über Themen berichten, sobald diese aus den Schlagzeilen gerutscht sind. Die FR ist da anders: Wir behalten unsere Themen im Blick. Es ergab sich für mich die Gelegenheit, mit einem jungen Aktivisten in Istanbul zu sprechen. Ich habe nachgehakt, was
„Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Warum sollte es bei Herls Satire anders sein?“ Blog-User Werner Engelmann in der Debatte über die Verletzung religiöser Gefühle durch FR-Kolumnisten.
„Wir wissen, dass Fluglärm Bluthochdruck, Herzinfarkte und auch Schlaganfälle auslösen kann.“ Zu diesem Schluss kommt Professor Thomas Münzel von der Uniklinik Mainz, der zusammen mit Forschern in den USA die Auswirkungen von nächtlichem Fluglärm auf den menschlichen Organismus erforscht hat. Ergebnis: Der Körper schüttet Adrenalin aus, auch wenn man schläft,
An FR-Kolumnist Michael Herl scheiden sich die Geister. Die einen können herzlich über seine Texte lachen, den anderen bleibt das Lachen im Halse stecken. Das war so bei seinen Texten über den Regionalflughafen Kassel-Calden, und jetzt ist es wieder so. „Heiliger Mumpitz“ hieß seine Kolumne vom 9. Juli, die ich
Anfangs dachten wir, „Prism“ wäre der GAU für die transatlantischen Beziehungen. Da wussten wir noch nicht viel. Jetzt wissen wir immerhin ein bisschen mehr, und wenn wir dem ehemaligen US-Geheimdienstler und jetzigem Whistleblower Edward Snowden glauben dürfen, dann hat er noch mehr in petto auf den vier Notebooks, die mit
„‚Gutmensch‘ ist eine ironische Verkehrung des ausgedrückten Wortsinns ‚guter Mensch‘ in sein Gegenteil und gilt als politisches Schlagwort mit meist abwertend gemeinter Bezeichnung für Einzelpersonen oder Personengruppen, denen ihr Attribut ‚Gutsein‘ oder ‚Gutseinwollen‘ als übertrieben moralisierendes oder naives Verhalten unterstellt wird.“ Zitiert nach Wikipedia
Der Bundesrechnungshof hat der Bundesagentur für Arbeit (BA) einem Bericht des „Spiegel“ zufolge „Fehlsteuerungen“ bei der Vermittlung von Arbeitslosen und „Manipulationen“ bei der Statistik vorgeworfen. Letzteres, werden Sie jetzt denken, ist nicht neu; die Arbeitslosenstatistik galt schon lange als geschönt, unter anderem weil Arbeitslose, die in „Maßnahmen“ gesteckt werden, aus
Vor einigen Monaten schreckten Meldungen auf, wonach rechtsextreme Positionen immer mehr in die Mitte der deutschen Gesellschaft einsickerten. Es gab dazu eine Studie der Abteilung medizinische Psychologie und Soziologie der Universität Leipzig. Diese Entwicklung scheint einher zu gehen mit einer schleichenden Angst vieler Deutscher vor der befürchteten Islamisierung Deutschlands. Plötzlich