Ich weiß nicht, ob es wirklich so geschickt war, den gepeinigten Griechen die Documenta vor die Nase zu setzen. In Abwandlung eines Spruchs von Bertolt Brecht könnte man schließlich sagen: Erst kommt das Fressen, dann die Kultur. Oder war es anders herum? Ist es nicht die Kultur, die uns Menschen
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Chan Scheichun am Morgen des 5. April, etwa sieben Uhr. In der Kleinstadt der nordsyrischen Provinz Idlib, die in der Hand der Assad-Gegner ist, laufen die Menschen auf die Straße, aus dem Schlaf geschreckt. „Eine Rakete explodierte, aus ihr kam ganz viel Rauch und ein seltsamer Geruch“, wird eine junge
In Frankfurt und Umgebung ist es nicht schwer, Fluglärmgegner zu sein. Das ist zwar nicht gleichbedeutend mit Flugverkehrsgegner, läuft unterm Strich aber auf dasselbe hínaus, denn wer gegen Fluglärm ist, will letztlich den Flugverkehr reduzieren. Gar nicht so einfach in Zeiten, in denen der Betreiber des größten deutschen Flughafens, die
Im deutschen Verkehrswesen muss sich eine Menge ändern, denn die Metropolen ächzen unter den Pendlerströmen. Vor allem unter denen, die sich in Gestalt von Blechlawinen — also Pkws — Morgen für Morgen und Abend für Abend in die Innenstädte quetschen und den Weg hinaus suchen. Der Verkehrskollaps, schon mehrfach angekündigt,
Willkommen zum Postfach vom 6. April 2017 Wieder sind Leserbriefe liegen geblieben, für die ich im Print-Leserforum keinen Platz gefunden habe. Also ab mit ihnen ins „Postfach“ hier im FR-Blog. (Mehr über die Hintergründe –> HIER.) Zuerst wie immer ein kleiner Überblick. Diesmal sind es „nur“ vier Leserbriefe zu „nur“
Gerade hat die SPD noch einmal gezeigt, dass man sich auf sie als Koalitionspartnerin verlassen kann, und hat im Bundestag für den Maut-Unsinn gestimmt. Hoffen wir mal, dass dies das letzte Beispiel für „vernünftigtes Regieren“ in dieser Legislaturperiode war. Vorausgesetzt natürlich, es passiert nichts Schlimmes, kein Terroranschlag zum Beispiel, der
„Mit mir wird es keine Pkw-Maut geben.“ Diese Worte von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) stammen aus dem Bundestagswahlkampf 2013. Vier Jahre später: Soeben hat der Bundestag die Maut beschlossen, und der Bundesrat, der die Einführung der Maut allerdings nur hätte verzögern können, legte dem Projekt überraschend keine Steine in den
Gestern wurde offiziell der Brexit beantragt, genauer: die Aufnahme von Verhandlungen über das Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union. Man könnte optimistisch sein und froh, weil die Briten endlich gehen, und das auch noch freiwillig, sogar demokratisch legitimiert durch ein Referendum. Schließlich waren es namentlich sie, die Briten, die das
Es war klar, dass die Landtagswahl im Saarland im Vorfeld zur ersten Testwahl für den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz erklärt werden würde, und es war klar, dass im Nachhinein genau hingesehen würde, ob der Kandidat den Test bestanden hat. So hat der politisch-mediale Zirkus schon immer funktioniert. Natürlich schauen die Medien
Man glaubt es kaum. Ein solches Wahlergebnis hat es bisher selbst in real existierenden sozialistischen Verhältnissen kaum einmal gegeben: 100 Prozent für Martin Schulz auf dem SPD-Parteitag bei der Wahl zum Parteivorsitzenden! 100 Prozent, also alle abgegebenen Stimmen, abgesehen von drei ungültigen. Mann, da muss sich eine Partei aber sagenhaft
Nein, das sind keine Fantastereien: Das autonome Fahren wird ebenso kommen wie das Internet der Dinge. Das Smartphone wird der wichtigste Gegenstand in unserem Leben werden, denn es verbindet uns mit einer digitalen Welt, in der uns so gut wie alle Anstrengungen abgenommen werden. Wir steuern unseren Haushalt per Smartphone,
Die Wohnungsbaupolitik in Frankfurt polarisiert nicht erst, seit das Großprojekt „Four“ veröffentlicht wurde, aber seitdem reißt der Fluss kritischer Zuschriften nicht ab. Vier neue Hochhäuser sollen im Bankenviertel entstehen, unweit der Alten Oper. Planungsdezernent Mike Josef (SPD) will das Bankenviertel beleben, das abends recht ausgestorben ist. Das Projekt soll eine
Und wieder ein Abschiebefall, bei dem man sich fragt, wie so was in Deutschland passieren kann. Immerhin hält dieses Land sich für einen Rechtsstaat. Für bestimmte Menschen scheinen die Regeln dieses Staates jedoch nicht zu gelten. In diesem Fall für einen Rom aus dem Kosovo, dessen Asylantrag abgelehnt war. Er
Die Tagung „50 Jahre israelische Besatzung“ sorgt derzeit für Aufregung in Frankfurt. Sie soll im Juni stattfinden. Veranstalter ist der „Deutsche Koordinierungskreis Palästina Israel“, kurz „Kopi“, der im Einladungsschreiben ein Ende der israelischen Besatzung des Westjordanlandes und der Gebiete fordert, die Israel im Sechs-Tage-Krieg 1967 unter seine Kontrolle gebracht hat.
Willkommen zum Postfach vom 15. März 2017 Wieder sind Leserbriefe liegen geblieben, für die ich im Print-Leserforum keinen Platz gefunden habe. Also ab mit ihnen ins „Postfach“ hier im FR-Blog. (Mehr über die Hintergründe –> HIER.) Zuerst wie immer ein kleiner Überblick: Diesmal kommen Leserbriefe ins Postfach, die sich mit
Autos sollen autonom fahren dürfen, nein, sollen? Habe ich da was falsch verstanden? Als ich meinen Führerschein bekam, war das sozusagen gleichbedeutend mit dem Startschuss in ein freies Leben. Dass mein R4 „Safari“ nicht gerade ein PS-Monster war — geschenkt. Die Kernidee war: Ich war mobil. Dieser Mobilität waren zwar
Zum Thema Weltfrauentag haben sich zwei Leserinnen gemeldet und Diskussionsbeiträge abgeliefert. Ich glaube allerdings nicht, dass man aus dieser mickrigen Beteiligung auf die Nachrangigkeit des Themas Geschlechtergleichheit schließen kann. Hier gibt es noch viele Ungerechtigkeiten. Aus Gründen der Blattplanung hatte in in der heutigen FR nur eine Seite für das
„Fake News“ jetzt auch aus der Türkei: „Nazi-Praktiken“ nannte der türkische Staatspräsident Recep T. Erdogan die Absagen, die türkische Politiker sich bei den Versuchen einhandelten, in Deutschland aufzutreten. Justizminister als Bekir Bozdag hieb in die gleiche Kerbe: „Faschistisches Vorgehen“. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu warnte die Bundesrepublik vor Konsequenzen. „So
„Fake News“ jetzt auch aus der Türkei: „Nazi-Praktiken“ nannte der türkische Staatspräsident Recep T. Erdogan die Absagen, die türkische Politiker sich bei den Versuchen einhandelten, in Deutschland aufzutreten. Justizminister als Bekir Bozdag hieb in die gleiche Kerbe: „Faschistisches Vorgehen“. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu warnte die Bundesrepublik vor Konsequenzen. „So
Soziale Gerechtigkeit, das zeichnet sich bereits ab, wird eines der zentralen Themen im Bundestagswahlkampf. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich seiner angenommen und damit die SPD aus ihrer Agonie befreit. Nun wird er natürlich von allen Seiten mit Fragen befeuert, wie er Deutschland gerechter machen will. Armutsforscher Christoph Butterwegge schrieb deswegen