Ein eigenes Plumpsklo als Luxus Von Rüdiger Hoffmann . Die norddeutsche Kleinstadt Bockenem war nicht sonderlich von Kriegsfolgen betroffen. Flüchtlinge wurden naturgemäß bevorzugt untergebracht, wo etwas leer stand und was eigentlich unbewohnbar war. Durch eine Verkettung netter Zufälle hatte ich Gelegenheit, Plätze von damals aufzusuchen und fand einiges schmuck und
Kategorie: Gastbeiträge
Wi mööt wech hier Von Klaus Finke Een Obend in´n Harfst negenteinhundertfiefunveertich in´n lütten Dörp bi Magdeburg. Se seten tosomen in eeren lütten Kabuff in´n Pfarrhus un snackt ganz lies. Se: dat wür een ole Fru mit twee Döchtern. De een wür wat trücht bleeben, nich klor in´n Kopp. De
FR-Leser Hans-Karl Ortmann aus Hofheim-Wildsachsen hat sich mit „Pegida“ beschäftigt. Ich veröffentliche seinen Leserbrief in voller Länge hier im FR-Blog. Im Print-Leserforum war leider nur Platz für eine um etwa ein Viertel gekürzte Version. Das Abendland fordert mehr von uns Von Hans-Karl Ortmann . Lange und oft habe ich mir
Die Anpassung war für mich nicht einfach Von Josef Ullrich Unsere Familie hätte wegen ihrer Anerkennung als Antifaschisten in Aussig/Elbe (heute Usti nad Laben) bleiben können. In den Beneš-Dekreten waren wir von der Vertreibung ausgenommen. Mein Vater wurde nämlich als Sozialdemokrat 1938 von den Nazis inhaftiert. Ich war gerade vier
Er taucht in allen Diskussionen zum Flüchtlingsthema auf: der Hinweis auf die ernst zu nehmenden Unterschiede zwischen den Flüchtlingen und der Aufnahmegesellschaft. Meistens werden diese Unterschiede als Integrationshindernis gesehen und in die Diskussion eingeführt, um darzustellen, dass die Integration der Flüchtlinge schwierig bis unmöglich sei. Immerhin kommen viele jener Flüchtlinge,
Als die ungeliebten Fremden endlich auszogen von Gerfried Ferchau Was geschah nach Ankunft der Flüchtlinge aus dem Osten, die nach Kriegsende im Westen eine neue Heimat suchten? Was haben sie erlebt, wie war es mit der Aufnahme? Der Ort hieß im 19 Jahrhundert „Vosshusen“, d.h. „Fuchshausen“, ein Flecken in der
Die Attentate von Paris haben dazu geführt, dass „der Westen“ enger zusammenrückt. Einerseits. Jedenfalls was Militäraktionen, was Krieg gegen den „Islamischen Staat“ angeht. Andererseits bröselt der Zusammenhalt innerhalb der EU, weil verschiedene Mitgliedstaaten sich gemeinschaftlichen Lösungsversuchen in der Flüchtlingsfrage widersetzen. Umso häufiger und lauter werden sie nun wieder beschworen, die
Wir spürten keine Ablehnung von Dagmar Scherf . Meine Mutter floh im Februar 1945 mit meiner Oma, meinen zwei Geschwistern und mir von Danzig nach Gunzenhausen in Mittelfranken. Ab Herbst 1945 bekam sie eine Lehrerinnenstelle an der Volksschule im zwanzig Kilometer entfernten Dorf Wettelsheim. Da Lehrer damals zumal in ländlichen
Meine Mutter meinte, die Frau stehle Sirup von Frederike Frei . 1945 bin ich geboren in Brandenburg an der Havel, mit einem Monat wurde ich nach Rotenburg an die Wümmei ‚geflüchtet‘. Meine Mutter zog in das Haus ihrer Mutter, da ihr Vater dort schon vor dem Krieg gestorben war. Mein
Margarinebrot mit gehacktem Knoblauch von Edeltraut Bickel . Im Juni 1945 wurden wir in wilder Vertreibung von den Polen über die Oder westwärts gejagt. Mein Vater starb 1946 auf dem Rücktransport aus russischer Gefangenschaft. Über mehrere Flüchtlingslager (mit Entlausung etc., ich hatte Krätze) kamen wir aus der Sowjetische Besatzungszone in
Was kann man gegen den Terror des „Islamischen Staats“ tun? Welche wirksamen Maßnahmen wären denkbar? Darüber hat Martina Denk aus Frankfurt nachgedacht. Um es vorwegzunehmen: All Ihre Vorschläge würden wohl höchstens mittelfristig greifen. Trotzdem lohnt es sich, darüber zu reden und ihnen vielleicht noch ein paar hinzuzufügen. Daher stelle ich
129 Menschen getötet, 352 zum Teil lebensgefährlich verletzt — das ist die vorläufige „Bilanz“ der Attentate von Paris, zu denen sich der „Islamische Staat“ bekannt hat. Attentate, die auf die Freiheit selbst zielen: Wir begeben uns in Lebensgefahr, wenn wir Konzerte, Restaurants und Bars besuchen. Das sollen wir glauben, in
Eines meiner Lieblingsthemen ist bekanntlich die Verschwörungstheorie. Folgende „Beobachtung“: Einerseits spricht die Kanzlerin eine Einladung an die Völker dieser Welt aus; manche wollen gar beobachtet haben, dass sie gesagt habe: Ihr könnt alle kommen! Andererseits werden gleichzeitig die Lebensmittelrationen in den Flüchtlingslagern rund um Syrien heruntergefahren. Da muss doch ein
In unsere Diskussion über Alltagsrassismus hinein postete eine deutsche Userin, die überwiegend in Frankreich lebt — dort also Ausländerin ist –, folgendes Gedicht. Es passte nicht in die laufende Diskussion. Wollen wir also mal versuchen, dieses Gedicht, in dem es um Desinteresse, Verrohung und Gier geht und das ein Gebet
Heute mal etwas Besonderes. Heute mal O-Ton eines Menschen, der seit 22 Jahren, wie er schreibt, in Deutschland lebt. Dieser Mensch berichtet uns von einer „rassistischen Lappalie“, wie er es selbst nennt. Ob er in Deutschland geboren wurde, dieser Mensch, erfahren wir nicht, aber es ist jedenfalls möglich und wahrscheinlich.
Nimm Geld, viel Geld, sehr viel Geld. Tu 24 Männer und eine Frau hinzu, pack den Deckel auf den Topf und lass die Mischung eine Weile gehen. Was wird das Ergebnis sein, wenn Du den Deckel wieder herunternimmst? Drei Antworten zur Auswahl: a) Korruption. b) Viel Korruption. c) Sehr viel
In letzter Zeit reden wir hier im FR-Blog viel über die Ursachen der Flüchtlingsströme. Eine davon — so auch im vorangegangenen Gastbeitrag von Yousif S. Toma angesprochen — könnte unser Konsumverhalten hier im Westen sein. Ich bringe einen langen Leserbrief von Alex Kunkel aus Essen als Reaktion auf den FR-Artikel
Angesichts des anschwellenden Stroms von Flüchtlingen erhalte ich immer mehr Leserbriefe, die nach verstärkter Abschottung der EU rufen. Ich weiß nicht, ob die Autorinnen und Autoren dieser Zuschriften sich bewusst sind, dass sie mit ihrem — unserem! — Lebensstil zur Verschlechterung der Lebensumstände in einigen der Auswandererstaaten beitragen. Die Flüchtlingsströme
Die Flüchtlingsströme sind eines der drängendsten Probleme unserer Zeit. Und da die Flüchtlinge zu uns kommen, nach Europa, lässt sich dieses Problem nicht verdrängen. 50 bis 60 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht. Viele von ihnen wollen nach Europa, nach Deutschland. Das wird unser Land überfordern. Das Problem erfordert
Glyphosat, das „Unkraut“-Vernichtungsmittel des Agro-Konzerns Monsanto, hat es inzwischen bis in die Muttermilch geschafft. Es war klar, dass das irgendwann passieren würde, und ebenso klar konnte jedem Beobachter sein, dass die Debatte über etwaige Gefahren, die von dem Gift ausgehen, dann noch einmal richtig Fahrt aufnehmen würde. So ist es