Liebe Blog-User,

ich habe am Wochenende ein wenig übers FR-Blog nachgedacht. Nicht viel, das gebe ich zu, aber genug anlässlich dessen, wozu ich nun schreiben möchte. Auch auf die Gefahr hin, dass das für viele Leserinnen und Leser des FR-Blogs nicht sehr interessant ist, weil sie sich nicht für Kindergärten interessieren. Trotzdem – einige wird es interessieren.

Die wichtigsten Anstöße erhielt ich von Sebastian Holzapfel, dem Leiter der FR-Onlineredaktion, und von Heinrich, genauer: diesem Kommentar.

Anlass für das Gespräch, das Sebastian Holzapfel mit mir suchte, waren die Beschwerden eines früheren Blog-Users, der seit einer ganzen Weile von der Teilnahme am FR-Blog ausgeschlossen ist, aber unbedingt gern wieder mitmachen möchte. Sebastian Holzapfel hatte ein Telefonat mit diesem Ex-User, über das er anschließend mit mir sprach. Einen Anspruch auf Teilnahme an Blogs wie diesem, sagte Sebastian Holzapfel dem Ex-User sinngemäß, gebe es nicht; das FR-Blog sei vergleichbar dem Wohnzimmer von Bronski und der FR, in dem allen Gastfreundschaft gewährt werde, die sich an die Regeln hielten; wer sich nicht daran halte, die Regeln der Gastfreundschaft also breche, könne selbst keine Gastfreundschaft erwarten.

Diese Metapher gefällt mir natürlich, und ich glaube, es gibt einige Leserinnen und Leser, die sich davon angesprochen fühlen und mir zustimmen würden, wenn ich behaupte, dass das Bronski-Blog der FR stets gastfreundlich und tolerant gegenüber Meinungen war. Das hat sicher auch damit zu tun, dass ich, der Hausherr dieses Blogs, hohen Respekt vor fast allen Meinungen habe, so wie ich natürlich auf der Bronski-Seite der Print-FR auch Leserbriefe veröffentliche, denen ich persönlich nie zustimmen würde. Meine persönliche Meinung ist aber eigentlich gar nicht weiter interessant. Es gab allerdings durchaus auch grenzwertige Kommentare. Doch das Bronski-Blog, um die Metapher von Sebastian Holzapfel zu erweitern, ist ein Salon, in dem auch schwer mit fast allen Mitteln, sogar kabarettistischen, gestritten werden darf, ohne dass die Gastfreundschaft endet. Die Grenzen, an denen die Gastfreundschaft endet, sind in den Blog-Regeln hinreichend klar definiert.

Das war eine lange Einleitung, aber jetzt komme ich zum Eigentlichen. Ich zitiere einen Blog-User:

„Lieber Abraham, leider konnte ich auf deine kleine Anfrage an Bronski gestern, wie vorgehabt, nicht mehr eingehen, und nun ist sie verschwunden. Da mir das aber wichtig ist, hier trotzdem meine Antwort anhand der mir noch verfügbaren Kopie …“

Ich finde es erfreulich, dass der User feststellt, dass da etwas „verschwunden“ ist. Doch nicht nur die „kleine Anfrage“ ist verschwunden, sondern mit ihr ein Kommentar, auf den sich Abraham in seiner Mail an mich (und in Kopie an den User) bezog. Gemeint ist der Kommentar von W.Schmidt, an dem sich hier alles entzündet hat, den ich auf Abrahams Anstoß aus dem Diskussionsverlauf nahm und den der User, um den es hier geht, flugs wieder hier einstellte. Und ich stehe da und frage mich: Seit wann haben User wie Heinrich hier die Rechte eines Blog-Moderators und dürfen dessen Entscheidungen rückgängig machen?

Ich finde es ferner auch erfreulich, dass der User, Heinrich, so gern zum Thema Antisemitismus diskutiert. Ich glaube aber, dass es ihm hier um weniger ging als um Antisemitismus. Wer den Kommentar aufmerksam liest, kann meines Erachtens recht gut erkennen, worum es eigentlich ging: um Kritik an mir. Hab ich erst mal nichts dagegen. Diese Kritik, die später schwer beleidigende Form annahm, wäre völlig berechtigt gewesen, wenn ich denn am Rechner bzw. online gewesen wäre. Ich war jedoch im Urlaub. Kritik an mir und meiner Leitung dieses Blogs ist immer willkommen und sogar erwünscht, aber dafür gibt es Email. Von Heinrich kam jedoch keine Mail, in der er seine Kritik formulierte.

Nicht berechtigt war natürlich die Wiedereinstellung eines von mir gelöschten Kommentars und darauf folgend die Kaperung dieses Threads zu dem Zweck, in diesem Zusammenhang über mich zu diskutieren. Denn wie gesagt: Meine Meinung ist völlig uninteressant. Dies hier ist ein Forum für Leserbriefautorinnen und –autoren und für Blog-User, die zu den von den Leserinnen und Lesern gesetzten Themen diskutieren möchten. Aus einer Lust heraus eigene Themen zu setzen, nur weil „mir das aber wichtig ist“, das geht nicht. Deswegen habe ich gerade eben auch noch ein Posting einer Leserin in die Moderationsschleife geschickt, die einfach mal so in einen Thread hinein von einem Justizskandal berichtet, den sie am eigenen Leid erfahren zu haben glaubt.

Ich mache mir hier viel Mühe damit, Heinrichs Sperrung als User des Bronski-Blogs zu rechtfertigen. Ich müsste das nicht, ich könnte es einfach tun. Das Recht dazu hätte ich. Und wenn ich mir dieses Sündenregister ansehe … Kaperung eines Threads zum Zweck der Setzung eines eigenen Themas, die oben zitierte Beleidigung … Blog-Regel 3 ist zweimal gebrochen, und zwar in nicht weniger krasser Form als damals bei dem Ex-User, von dem ich eingangs sprach.

Ich glaube, ich schreibe deswegen so ausführlich – und stelle meine Entscheidung damit hier sogar in einem eigenen Thread zur Diskussion, obwohl ich nicht darüber mit mir reden lassen werde –, weil ich das alles aufrichtig, wirklich aufrichtig bedaure. Da hat sich einer verrannt. Da hat einer nicht begriffen, was dieses Blog soll und kann. Es ist für fast alle da. Ich spitze jetzt bewusst zu: Wenn einer da von „Negern“ redet, wie in einem früheren Fall von Heinrich als rassistisch kritisiert – der Blog-User rü hatte aus eigener Anschauung über die Verhältnisse im Frankfurter Gallus-Viertel und über einen schwarzen Sporttrainer berichtet und dabei die Sicht der Eltern karikiert, die ihre Kinder nicht mehr zu diesem Sportlehrer schicken wollten –, dann heißt das noch nicht, dass er das auch in einem rassistischen Sinn meint bzw. dass er sich den Rassismus solcher Bemerkungen zueigen macht. „Neger“ drin, Kommentar gelöscht? Mitnichten. Es geht auch darum, den Subtext zu lesen. Ich erhielt kürzlich eine – eine! – Zuschrift von einem Leser, der sich über die Formulierung „süße kleine Negerlein“ in einem Kommentar auf der Meinungsseite der FR zur Adoptierung eines Mädchens aus Malawi durch Madonna erregte. Der Rest der Leserinnen und Leser hatte den Kommentar von Brigitte Kols richtig verstanden: als ironisierend. Ich will deswegen nicht behaupten, dass alle Blog-User in ironischer Hinsicht die gleichen Fähigkeiten haben wie Brigitte Kols, aber „Negerlein“ drin, User-Kommentar draußen – das hat hier im Blog in der Vergangenheit nicht funktioniert und wird auch in Zukunft nicht funktionieren. „Japhiten“ drin, User draußen, auch das funktioniert nicht. Regelbruch drin, User draußen – das hingegen funktioniert ganz klar.

Heinrich und ich sind eine Weile lang eine Art von Weggefährten gewesen, doch das ging auseinander, als wir immer öfter verschiedener Meinung waren, vor allem hinsichtlich der Toleranz gegenüber User-Meinungen. Dieser Weg ist jetzt beendet.

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19 Kommentare zu “Blogs und Kindergärten

  1. Guten Morgen lieber Bronski *ernst schaut*

    es ist Dein Blog, Dein Wohnzimmer, Dein zuhause. Das ist keine Metapher, das ist so.

    Es gibt Leute denen ist das scheißegal. Du wirst beschimpft, die FR wird beschimpft *nach ein wenig früher deutet* (1. Blogkrieg). Dann werden interne Grüppchen gebildet und alles was dieser Gruppe im Weg steht, wird geschasst (2. Blogkrieg).

    Das Völkchen ist ja sehr belesen, hat wahrscheinlich deswegen immer zweierlei Maß parat. Das eine Maß wird angelegt, um die von ihnen festgelegten „Werte“ aufzuzeigen. Das zweite Maß setzt das erste Maß außer Kraft und es gilt: Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns.

    Wir kennen ja die Geschichte mit der Oberstaatsanwalt von heinrich. Ob ich mich nun ganz rechts hinsetze, vielleicht noch dieses Liederbüchlein hervorkrame das es von der CDU gab, oder mich ganz links zu den verblendeten Ideologieträgern, mein Innerstes ist auf Konfrontation aus, denen stundenlang auf Finger klopfen.

    Dein Wohnzimmer, Dein zuhause, Deine Gastfreundschaft, mein Anstand, meine Erziehung, hat sie davor gerettet.

    Es ist nicht damit getan, bei jeden leisesten Windhauch eines „nicht netten israel“-Satzes die Leute verbal mit einer Keule kleinzuprügeln, sich dann als Retter eines „Irgendwas“ hinzustellen. Hätte er mal mindestens 30 Jahre früher anfangen sollen, auf der Straße, nicht heute vom Wohnzimmer aus im Web 2.0. Im Web 1.0 haben sie alle gefehlt, geglänzt durch Abwesenheit, da die FR auch noch nicht soweit war. Solche Leute rufen ja erst Feuer, wenn das Haus schon lichterloh brennt, in dem sie sitzen. Wenn das Haus des Nachbar brennt, lesen sie weiter ihr Büchlein – „Brandbekämpfung“ von Ernst Achilles.

    Bei mir um die Ecke gibt es eine nette Geschichte: Als ich doch auf letztes Jahr auf die Idee kam, obwohl Verkäuferin mir ein Jahr zuvor sagte, ich habe kein Kappengesicht, mir doch eine Mütze zuzulegen (hat sich leider kein Mädel gemeldet, die 3 Holzherzchen (aus Baumrinde) gegen eine Bommel tauschen wollte (Wegscheide)), stand jedesmal wenn ich ein Kaufhaus, Wohnhaus, Geschäft betrat, eine Straßenbahn benutze, jemand hinter mir und sagte: Zieh die Mütz‘ ab, bist kein Jud‘.

    Mit 15 habe ich die Bommelmütze abgelegt, nie eine Mütze aufgezogen, letztes Jahr – kalte Ohren – aufgesetzt und der Satz hat wieder ganz hell geleuchtet – sobald ich etwas betrete, was ein Dach hat.

    Jetzt ist diese Begebenheit, nach heinrich und seinem Gefolge, wieder eine Sache für die Oberstaatsanwaltschaft (untendrunter geht’s ja nicht). Zu mehr reicht es bei diesen Leuten nicht. Und da nehme ich abraham nicht aus (Stichwort 1. Blogkrieg, Stacheldraht um Synagoge in Frankfurt / 2. Blogkrieg: Frauenfeindlichkeit (Äußerung zu einem Beitrag einer Redaktuerin der FR in Richtung Bundespräsidenten).

    Diese Wertevertretung ala heinrich, abraham und anderen,lehne ich von grundauf ab. Diese Art Demokratie habe ich ganz rechts, ganz links, nur andere Fähnchen, nur andere Gesichter, in der Grundsache alle gleich ausgerichtet, egal wem sie und welcher Sache sie dienen.

    Aber es ist dein Wohnzimmer Bronski, es dein demokratisches Wesen was mich leben lies, es ist deine Freundlichkeit die mich sitzen läßt. Um so jemanden zu finden muß man weit im Internet laufen, sehr weit.

    Text ist vielleicht komisch geworden, schon wieder 10… ich muß mich fertig machen, Zeit rinnt davon…

    Deine Zeit, meine Zeit,
    unsere Zeit, schöne Zeit…

    und my time is yours. 🙂

    Schönen Tag allen (ohne Ausnahme) zusammen.

  2. Applaus, Applaus! Bronski, ich glaube, sowas nennt man eine Großtat.

    Ich habe mich schon lange gefragt, was dieser Mann hier eigentlich sucht. Greift sich nur bestimmte Debatten heraus, haut verbal dann alles kurz und klein, setzt dabei eine Art von verbalem Weichspüler ein, der auf einen rhethorisch geschulten Politiker schließen lässt, und schon ist die Debatte tot, weil alle weg sind, die nicht masochistisch genug sind, sich diesen Sermon anzutun. (Sermon hast du gesagt, Bronski). Ich begrüße deinen Schritt daher. Es war Zeit dafür. Ja, du demokratisches Herz, Heinrich hat dir bisher keinen Anlass geliefert. Keinen Regelbruch. Du hast die jetzige Chance daher konsequent genutzt. Wegen mir hättest du ihn auch früher schon sperren können auch ohne Regelbruch.

    Meine Rolle in dieser Blog ist ja eher bescheiden. Ich habe einfach zu viel um die Ohren, um hier beständig mitdiskutieren zu können, aber ich liebe es sehr, die Diskussionen nachzulesen, und ich würde mir wünschen, dass du noch mehr Leserbriefe hier veröffentlichst. Vielleicht würde das helfen, den Charakter deines Blogs, den Heinrich ganz ofefnbar nicht verstanden hat stärker herauszuheben. Ich muss aber auch zugeben, dass ich auch deswegen nicht mitdiskutiert habe weil dieser Mann mir irgendwie Angst gemacht hat. Es ist gut, dass er das jetzt nicht mehr kann, und ich werde sicher nun häufiegr dabei sein.

  3. Übrigens, das mit dem Wohnzimmer war mir gar nicht so klar. Ich finde dieses Bild sehr nett und anschaulich, wenn wenn es nicht nur ein Bild ist sondern die Wirklichkeit, wie rü sagt, dann gefällt es mit noch besser,.

  4. Und ich hab mich schon gefragt, wie lange bronski noch Geduld haben wird und sich auf der Nase herumtanzen lässt …

    Richtige Entscheidung, du Herr des Wohnzimmers!

    und als nächstes sollten wir ausdiskutieren, inwiefern rüs kappengeschichte antisemitisch ist

    *FG*

  5. Der Vergleich mit Bronskis Wohnzimmer, oder besser Salon ist sehr schön.
    Ich kann verstehen, dass Bronski Heinrich ausgeladen hat, die Gründe dafür scheinen mir aber sehr persönliche zu sein. Heinrich ist mit seinen Kränkungen einfach zu weit gegangen.

    Ich kann Gesine Junckers Vorstellung nicht teilen, dass Heinrich furchteinflößend ist. Vielleicht manchmal arrogant, manchmal zu weit ausholend und auch, wie Bronski es nennt, selbstreferenziell.
    .
    Hier diskutieren doch erwachsene Menschen, die sehr wohl entscheiden können, was sie lesen und nicht lesen wollen. Jeder kann für sich ausfiltern, was er für wichtig erachtet oder nicht, was er kommentieren will oder lieber ignorieren. Von Heinrich habe ich sehr wohl manchmal interessante Denkanstöße bekommen, die ich als Bereicherung empfand.

    Nun gut, in der Annahme, dass Heinrich hier mit liest, schreibe ich ihm ein freundliches Lebe wohl

  6. Nur auf einem kurzen Sprung…

    @ Gesine Juncker:

    Der Begriff im Internet zu einer Community/einem Forum/Nlog ist „Wohnzimmer“. Das gab es schon weit vor der Jahrtausendwende. Es ist mein Haus, nicht umsonst überall andere anstandsregeln. Selbst bei den Eseltreiber (eMule), nur dort hat man sie entlarft, dann wurde die Demokratie, die am Eingang hängt, kurz außer Kraft gesetzt und rü rausgeschmissen 😉 Die wollten mir erzählen, daß sie 40 GByte Traffic-Volumen in 24 Std. erzielen, mit firefox 1.0.7 obwohl die echten Firefoxler schon bißchen weiter waren, zudem die quelle alles andere als vertrauenswürdig ist, was Mozillas Politik ist. bie von fremden Stellen firefox beziehen.

    Und auch früher gab es schon immer Nomaden, die nur darauf aus waren, eine Community zu sprengen, die Harmonie zu zerstören.

    Das letzte Mal am eigenen Leib erlebt im Firefoxland, mit Amstidaammi zusammen. Davor auf einem UO-Server (Ultima Online/Rollenspiel… aber richtiges Hardcore-Rollenspiel). Die Betreiber, eine Ehepaar aus dem Schwäbischen, waren auch so gutmütig, wie Bronski auch. Haben auch immer abgewogen, und die arme Seele… und noch eine Chance. Am Ende war der Server kaputt. Die Nomaden sind lachend weitergezogen, zum nächsten Server. Der beste Rollenspielshard platt (7wind war es nie und wird es auch nie sein). Und vorbei ist vorbei.

    Aber jene sind nicht in der Lage etwas eigenen vorzeigbaren hinzustellen. Die wissen gar nicht wie arbeitsintensiv so ein Blog, wie ihn Bronski aufstellt, ist. wie lange macht das Bronski schon? Frag doch jene mal, wo ihr blog ist… so einer, wie ihn Bronski macht. Nicht mal sowas kriegen sie hin, wie in Der Nachbarschaft der FR, auch ne Frankfurter Zeitung. Past & Copy, ins Feld reingesetzt, Hund friß oder stirb, fertig. Davon ist Bronski weit entfernt. Aber seine Arbeit wird torpediert, sein Wohnzimmer vermüllt. Für dieses Verhalten gibt es ein ganz kurzes auf den Punkt gebrachtes Statement, was ich aber nicht vortrage – zu vulgär. Mache ich bei Gelegenheit bei mir, da ist eh alles verloren 😉

    @ thomas: die Geschichte mit der Kappe, hat man uns Kindern angetan. Das ist mir erst letztes Jahr gekommen, als ich die Mütze aufhatte, ein Laden betrat, und dieser Satz wieder autauchte, der verschollen war. Ich war zutiefst erschrocken darüber. Und wer waren jene, die uns Kindern das einbläuten? Wie alt sind diese Leute heute…

    Es gibt viele Geschichten die das Leben schreibt, nicht aus Büchern vorgelesen, sondern vor der Haustüre erlebt. Nicht wohlbehütet, sondern als Straßenkind, nicht in der Obhut einer Glaubensgemeinschaft, sondern als Freiwild für die Bürgerschicht, die heute so gerne auf die Jugend deutet und diese anzählt/auszählt.

    Ich sollte ein Buch schreiben.

    Ich bin heute abend wieder zugegen. Heute ist wieder sehr viel Diskussionswürdiges in der FR zu finden.

    Thema: Türkei, der Preis der Freiheit… (Nato), Obamas Aufruf, die Türkei soll Vollmitglied in der EU werden. Letzte Woche der Bericht der Kulturzeit, wie Erdogan die Pressefreiheit in der Türkei mausetot macht. Ob Obama von Erdogans Hetzpropaganda weiß?

    Anderes Thema: Der Islam ist eine vernichtende Religion. Hat wer gesagt da im hessischen. War natürlich eine Fehlinterpretation. Davor in der großen Politik: Afghanistan erlaubt das Frauen vergewaltigt werden dürfen… ganze Latte an „Nettigkeiten“. War/ist auch ein Fehlinterpretation, so Afgansitan. Vielleicht müssen wir einen deutschen Islam erfinden, damit Klarheit herrscht, welcher Islam denn nun amtlich ist. Letzte Woche kam in der Kulturzeit die Frau zu Wort (Stichwort van Gogh) die auf der Todesliste des Islam steht, weswegen sie nur versteckt leben kann. Und die wird ein Buch veröffentlichen, das belegen soll, daß der (Euro-)Islam eine vernichtende Religion ist, Europa untergehen wird, mit seinen Gesetzen zur Religionsfreiheit.

    Ich persönlich nehme mit das Thema „Wolf“ für meinen Blog vor. Christenpropaganda aus dem tiefsten Mittelalter im Sportteil der FR, Seite S1. Aber mehr mit Augenzwinkern und zur Guten Nacht. 😉

    Gruß rü

  7. Bronski, es ist Ihre Sache, wenn Sie Ihren Eiertanz auf die Spitze treiben wollen und dabei möglichst viele Eier zerdeppern. Verkaufen Sie aber dabei die Teilnehmer Ihres Blogs nicht für dumm, indem Sie Tatsachen verdrehen.

    1. Ihre fehlende Reaktion auf den antisemitischen Beitrag von W.Schmid begründen Sie mit Ihrer urlaubsbedingten Abwesenheit. Dass dies nachweislich unrichtig ist, habe ich in dem Thread bereits verdeutlicht. Hätten Sie aber, nachdem sie Schmids Beitrag zurückgezogen haben, nicht auch Zeit für zwei Zeilen Erklärung und eine Ankündigung einer inhaltlichen Stellungnahme nach dem Urlaub finden können? Dies hätte sicherlich Heinrichs Irrtum vermieden. Er hat übrigens, als er den gesehen hat, sofort reagiert und sich sogar dafür entschuldigt, Ihnen unterstellt zu haben, Sie hätten meine Kritik gelöscht.

    2. Ihre „kraftvolle“ Reaktion ist nur ein Ausdruck von Schwäche, mit der das Fehlen einer inhaltlichen Position verdeckt werden soll. Sie schaffen es, in einem einzigen Posting erst mir Recht zu geben, dass Schmids Äußerung antisemitisch war, um mir einige Sätze später vorzuwerfen, ich mache mir die Sache zu einfach, wenn ich sie als solche bezeichne und Widerspruch dagegen fordere. Dabei scheuen Sie sich nicht einmal, meine Aussage zu verfälschen.

    Auf die ausführlichen Argumente, die Heinrich und ich vorgebracht haben, gehen Sie – auch jetzt – überhaupt nicht ein. Nicht zu überbieten ist Ihr Verhalten gegenüber Heinrich: Am Freitag schreiben Sie noch (was Sie inzwischen gelöscht haben), dass Sie ihm in den meisten Kritikpunkten zustimmen, erklären sogar seine Erläuterung zum Antisemitismus zu einem Höhepunkt des Blogs, und am Montag sperren Sie ihn endgültig aus.

    3. Infam finde ich das an Heinrich ausgesprochene „Lob“: „Ich finde es ferner selbstverständlich erfreulich, dass du, Heinrich, so gern zum Thema Antisemitismus diskutierst.“ So weit ich es überblicke, hat Heinrich in einem Zeitraum von vielen Monaten zu zahlreichen Themen qualifiziert Stellung genommen, aber gerade zweimal das Thema Antisemitismus aufgegriffen, und zwar immer nur dann, wenn antisemitische Äußerungen von Blogern dazu Anlass gegeben haben.

    In dieser Diskussion sind Heinrichs Beiträge allesamt vollkommen berechtigt. Wer nur aufgrund eines Namens nachfragt, ob die betreffende Person „Semit“ sei und dann mit dem biblischen Stammbaum (also der „Abstammungslehre“ kommt, ist Antisemit. Dass nur wenige in der Lage sind, diesen Zusammenhang zu verstehen, ist zwar traurig, wenn Sie, Bronski (und die FR-Chefredaktion) das nicht können, ist das aber empörend. Geben sie meinen Beitrag der Chefredaktion also bitte zur Kenntnis.

    Ihr Versagen projizieren Sie nun einseitig auf Heinrich. Damit treffen Sie auch mich; insofern gilt Ihr Ausschluss von Heinrich wohl auch für mich, bestimmt zur Freude von einigen anderen hier im Blog.

    4. Ein Mindestmaß an Fairness verlangt, dass Sie Heinrich die Möglichkeit zur letzten Stellungnahme einräumen. Da ich diese von Ihnen nicht erwarte, habe ich ihm angeboten, sich an mein Posting anzuhängen. Er hat das aber abgelehnt mit der Begründung, dass er sich gegen so etwas nicht verteidigt.

    Abraham

  8. @Bronski

    ich bin entsetzt Bronski darüber, dass du diesen offensichtlich persönlichen Konflikt zur öffentlichen Debatte erhebst und allen möglichen Blogteilnehmern ein Forum bietest über Heinrich herzuziehen, der, da er von dir gesperrt wurde, sich nicht dagegen wehren kann. Und es ist bezeichnend, dass es genügend Leute gibt, die in früheren Debatten zu feige, zu denkfaul oder zu doof waren, sich mit Heinrich auf der argumentativen Ebene auseinanderzusetzen, sich nun stark fühlen und verbal draufhauen. Wenn ich diese Beiträge hier lese, kommt mir ehrlich gesagt, die Galle hoch und so wie ich dich kennen gelernt habe Bronski, kann ich einfach nicht glauben, dass dir das eine Genugtuung ist! Ich bitte dich darum, diesen Thread umgehend vom Netzt zu nehmen, da er an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten ist.

    Da ich nur sehr wenig Zeit habe, möchte ich ganz kurz nur ein paar Punkte ansprechen.
    Mich stört ganz wesentlich an deinem Einleitungstext, dass du Heinrichs, Abrahams (und auch meine Kritik) eine ausgesprochen schlichte Denkweise unterstellst, als wären die Kritiker Vertreter einfachster Reiz-Reaktionsmuster. Glaubst du wirklich, wir könnten nicht ironischen Äußerungen erkennen? In dem aktuellen Kommentar war jedoch kein Funken Ironie vorhanden- wozu also diese Parallele konstruieren? Mir ging es in erster Linie darum, dass antisemitische Äußerungen als das bezeichnet werden was sie sind nämlich als menschenfeindlich und zwar auch von dir. Ich halte dies für ein sehr wichtiges Signal. Die Sperrung des Teilnehmers wäre demnach lediglich eine logische Folge gewesen. Nun entsteht leider der Anschein, als ob es jedem ja mal passieren könnte, sich quasi aus Versehen antisemitisch zu äußern. Das finde ich ausgesprochen gefährlich. Lies dir doch mal die Kommentare hier durch. Unterschwellig kommt darin ganz klar zum Vorschein, dass die Kritik als überzogen empfunden wurde, so als seinen diejenigen, die eine antisemtische Äußerung als solche bezeichnen Hysteriker. Ich finde das entsetzlich.
    Abrahams Beiträge stachen grundsätzlich durch besondere Differenziertheit hervor und Besonnenheit. Findest du es nicht beschämend, dass so jemand jetzt hier Anschuldigungen von Leuten lesen muss, die grundsätzlich Probleme haben, drei klaren Sätze hinzubekommen?
    Ich bin wirklich sehr entsetzt, Bronski.

    Beende bitte diesen Thread.

    maat

  9. Einspruch, der Unwahrheit, der Verbreitung von falschen Tatsachen, überführt.

    …Und es ist bezeichnend, dass es genügend Leute gibt, die in früheren Debatten zu feige, zu denkfaul oder zu doof waren, sich mit Heinrich auf der argumentativen Ebene auseinanderzusetzen, sich nun stark fühlen und verbal draufhauen.

    Ich bin hier, ich war immer hier.

    Wo gibt es zu lesen, und aus welcher Feder stammen die Hinweise, ob rü denn nicht merkt, daß keiner mit ihm diskutieren will…

    Und was kam als Antwort? Ich brauche euch nicht, nur notgedrungen, wg. der Blogdampfwalze 😉 Hat ja Bronski recht. Dann hilft auch etwas aus zitate.net, das sei euch gewährt, oder ein ohmmmmmm, wie auch immer, hauptsache ich kann nochmal .-)

    Soll ich dir die Namen aufzählen? Darunter ist auch dein heinrich… Wer ist dann nun feige, wer nie in der Lage gewesen einfache Fragen zu beantworten? Stattdessen im Internet einen Trampelpfad hinterlassen hat, mit dem Klagelied über Bronski der rü nicht sperrt. Und die Frankfurter Oberstaatsanwaltschaft war bis heute noch nicht bei mir und ich bin damals extra zur FR mit Personalausweis, vorher mit der Online-Redaktion geschwätzt, alles hinlegen, nix im Nebel lassen.

    Wo sitzen dann die, die bald jeden Tag auf die FR hier bei Bronski geschimpft haben, kein Gutes Haar an Bronski und der FR gelassen haben. Soll ich dir zeigen wo sie sitzen. Die sitzen nur ein Zimmer weiter, immer noch bei der FR ^^ Aber jetzt ist alles suuuper ^^ Für sowas gibt es eine typische Handbewegung.

    Wäre es nicht Broskis Blog (Wohnzimmer), das Haus der FR, wo ich Gast bin, würde ich das ganz anders händeln. Ich bin nicht blond (nicht frauenfeindlich gemeint), und schon gar nicht doof. Ich bin nämlich ein Forenluder der 1. Stunde. 🙂

    Wegsperren, Grundrechte aberkennen, freie Meinungsäußerung verbieten, all diese Dinge werden von jenen praktiziert, was man zuletzt im 3. Reich erlebte, heute bei der NPD erlebt, die bei dem leisesten Hauch des Antisemitismus schon auf der Matte stehen. Verlange nie von anderen, was du nicht bereit bist zu geben.

    Demokratie ist das schwerste wo es gibt, stand letzte Woche in der FR. Solltet wirklich die FR mal lesen.

    Und niemand prügelt auf heinrich ein, auch nicht auf abraham. Keiner hat bisher ihnen das angetan, was sie bisher unter anderem auch mit antaten.

    Eine Entschuldigung bekam ich bis heute nicht, auch nicht als sie mich etwas bezichtigten, was ich nachweislich nicht tat, weswegen hier öfters zu lesen gab, daß rü sein Cookie beobachtet Ich lege auch keinen Wert darauf, weil’s nicht ehrlich ist, dafür ist ihre Seele zu dunkel gefärbt, schon zu sehr ideologisch in eine Richtung ausgerichtet. Diese Leute will ich nicht, mag ich nicht, dieser Menschenschlag vergiftet nur die Seele. Ich akzeptiere sie aber als Mitblogger. Ich erwähne das nur, weil mich das an die „Werte“-Diskussion von Bronski erinnert.

  10. @ Abraham, Bronki, Heinrich!
    Nun kommt alle mal wieder auf den Teppich! Zernagt Euch doch nicht selbst durch gegenseitiges Kränken. Im Prinzip seid Ihr Euch doch einig in Euren Einstellungen und in Eurem Denken. Das wisst Ihr ja auch. Geht einfach mal in die Kneipe und trinkt ein Glas Wein zusammen.

    Maat hat recht: die Debatte gehört nicht hierher, sonst haben wir vielleicht noch eine Salonschlacht in der guten Stube, in der jeder auf jeden einprügelt (zum Glück nur verbal).

  11. Ich nochmal…

    In der Blogosphäre hat jeder Blog-Admin das Recht sein Haus nach seinem befinden zu bewirtschaften. Ob einem das gefällt oder nicht, tut nichts zur Sache. Wenn einem das nicht gefällt, muß er ja nicht dort andocken. Man muß auch nicht zwangsläufig einen Kommentar hinterlassen.
    So wie Bronski das macht, mache ich es auch, genauso wie 500.000 andere Blogbetreiber hierzulande auch.

    Als Alternative empfehle ich die Heisosphäre. Die ist allerdings um einiges rauer, nichts für Warmduscher. Da gbt’s schon mal im twittermodus ein „Halt die Fresse“.

    Eine andere Alternative ist, die ist aber aufwendiger, ebenso einen Blog zu machen. Dann kann man alles was Bronski schreibt, als Zitat nehmen, zu ihm verlinken und sich dann darüber auslassen. Das kann man auch mit mir machen. Ich mache das auch mit der FR. Das ist jedem selbst gegeben, nicht klagen und jammern, selber/besser machen zumindest es versuchen). 🙂

    Vorteil liegt auf der Hand: Das Heim des anderen wird geachtet, man hat darüberhinaus auch die Möglichkeit Dinge zu vertiefen, anders zu beleuchten. Querschläger in Form von rü kommen erst gar nicht zu Wort. Es wird ein wunderbarer Hort der Einsicht.

  12. Mir langt’s!

    Ich habe gelernt,

    – woran man eine antisemitische Äußerung erkennt
    – welche Verletzungen sie bei den Betroffenen anrichten kann
    – wie sie Weggefährten entzweit
    – wie sie zu Polarisierungen führt, die ein Miteinander im Gespräch zerstören.

    Das langt mir zur weiteren kritischen Betrachtung. Braucht keiner im Blog gesperrt zu werden. Mir langt’s, wenn ich die Prellböcke im eigenen Kopf richtig setzen kann. Dazu ist dies Wohnzimmer sehr geeignet, weil da das Porzellan jeden Tag neu aufgestellt werden kann.

    Also: Tassen wieder in den Schrank!

  13. Auch auf die Gefahr mich zu wiederholen,aber es gibt sie, die pedagogischen Seelen ,deren größter Lohn die Anerkennung ist und die diesen roten Faden rücksichtslos ziehen.
    Jede andere Meinung deren Formulierung deuten lässt,dass es keinen intelektuellen Hintergrund gibt wird wie Beute behandelt.
    Genau dieser Umgang ist es der so trennend wirkt und keine Gemeinsamkeiten zulässt um der Aufmerksamkeit willen.
    Ist das wirklich inteligent oder ist es´nicht armselig und intollerant.
    Es ist sicher nicht nur Heinrich,der mal nachdenken sollte.
    Er ist nur ein Bespiel des Trennenden ,die alles im Keim ersticken für die Selbsdarstellung ,dessen Gründe viel komplexer sind als man glauben mag und letztlich auch nur Schwäche zu sein scheint.
    Und lieber „maat“genau die Leute ,die nur drei Sätze hinbekommen sollten diese drei Sätze schreiben können um sie besser zu verstehen,.(Und den Mut haben)
    Wer dazu nicht in der Lage ist,sollte sich keine Meinung über die Mehzahl der homo sapiens erlauben,denen das Leben auf den Tribünenplätzen reicht,denen es genügt anderen zuzuschauen ,denen die unbedingte Aufmerksamkeit brauchen.
    Heute ist es Heinrich und morgen ein anderer!
    Das Strickmuster ist immer das Gleiche: Es gibt immer einen der Schlauer ist.
    „Antisemitismus“
    Es gab kaum ein Thema ,das nicht Zielgeanu in diese Richtung gelengt wurde.
    Na ,ich glaube bei den Milchbauern wurde es nicht versucht.
    Um Heinrich mach ich mir keine Sorgen,mit seinen Neigungen findet er eine neue Plattform. Er wird es überleben:-)

  14. Porzellan zerschlagen, darüber geschlafen und die Tassen wieder in den Schrank geräumt :

    Das hier ist bloß ein Meinungsblog, nicht die Rettung des Abend-Morgen-Mittags-Landes!

    Wenn hier einer „anti–ische“ Äußerungen von sich gibt, so hat die Blogwelt doch den Vorteil davon, daß diese qualifiziert kommentiert werden und die Blogwelt was lernt. Es ist niemandem geholfen, die „Anti–isten“ zu sperren. Sie toben sich woanders trotzdem aus.

    Es hilft aber, den Gesprächsbereiten ein Gespräch zu bereiten.

  15. @ All

    Erstmal sorry dafür, dass ich den Abend über die Moderationsschleife aktiviert hatte, solange ich nicht am Rechner sein konnte.

    Gleich mehr!

  16. Ein kleiner Schlenker sei mir erlaubt?

    Mein Vater (verstorben 1991) hätte heute Geburtstag. Er hat nach 1945 sein Leben lang innerlich dafür gebüßt, daß er für Leute in den Krieg gezogen ist, deren Ideen er niemals geteilt hat.
    Er wäre froh gewesen, wenn es Menschen gegeben hätte, die ihm einen Ausweg aus dem furchtbaren Zwang der Naziherrschaft gezeigt hätten und ihm gegen seine Schwäche beigestanden hätten.

    Ich denke hier an ihn und hoffe, daß niemand jemals wieder solche Verzweiflung in einem Menschen erzeugen wird.

    Man hat ihn nicht getötet, aber man hat ihm das Leben genommen.

  17. So, auf maats Drängen hin habe ich den Eingangstext etwas geändert. Dein Entsetzen, maat, kann ich allerdings in keiner Weise nachvollziehen. Wo war dein Entsetzen, als Heinrich mich öffentlich beleidigte? Hättest du mein Entsetzen sehen können, als ich in der Nacht nach meiner Rückkehr aus Barcelona lesen musste, wohin der Thread über die braune Jugend entgleist ist und was da für Sachen drinstehen, du würdest vielleicht anders reden. Ich könnte es mir zumindest vorstellen. Nun, ich hatte ohnehin die Aussicht auf eine sehr arbeitsreiche Woche mit vielen Überstunden, und dann noch das! Ich hätte die von euch gewünschte Diskussion mit euch schon aus zeitlichen Gründen ganz einfach nicht führen können.

    Darüber hinaus, das geht jetzt an

    @ Abraham

    möchte ich um ein Mitspracherecht in der Frage bitten, wann ich welche Diskussion führe. Sie haben keine Ahnung von meiner Arbeitssituation! Rü hat ja schon von dem Arbeitsaufwand gesprochen, den ein Blog wie dieses benötigt. Er spricht da aus Erfahrung. Soll ich meine weiteren Aktivitäten für die FR hier mal auflisten, oder kommen Sie selber drauf?

    Zu # 7,1: Meine Reaktion auf den antisemitischen Kommentar fehlt nicht, sie besteht in dessen Löschung. Mehr war nicht drin. Warum schreien Sie nach einer Stellungnahme durch mich? Das hier ist ein Leserblog. Meine Meinung, das habe ich oben mehrfach gesagt, ist nicht interessant. Und meinen Sie wirklich, dass das in zwei Sätzen getan wäre? Und was, denken Sie, wäre dann mit dem Thread geschehen? Das was dann auch ohne mein Zutun während meiner Abwesenheit geschehen ist: Er hätte sich vom eigentlichen Thema gelöst. Und wenn ich wirklich zwei Sätze, wie Sie schreiben, reingesetzt hätte, was wäre dann gekommen? „Zwei Sätze? Mehr ist das nicht wert? Wie armselig!“ Also meine Entscheidung: Raus mit dem Kommentar, damit das Thema weiter diskutiert werden kann. Eine schnelle Entscheidung, die richtig und falsch zugleich war, die von vornherein nicht richtig sein konnte und die trotzdem die einzig mögliche war.

    # 7,2: Teilweise richtig. In der Tat halte ich die Art und Weise, wie Heinrich dem User die antisemitischen Hosen runtergezogen hat, für einen Höhepunkt dessen, was hier im Blog bisher geschrieben wurde. Nur: Meine Entscheidung hat mit Heinrichs Leistungen überhaupt nichts zu tun. Er hat sich gleichzeitig anderes geleistet, was ich mir nicht länger bieten lassen kann und will. Ich kann nicht erwarten, dass Sie das nachvollziehen, aber das ändert nichts. Stark oder schwach – es ist eine klare Entscheidung, trotz viel Bauchweh.

    # 7,3: Inzwischen hab ich den Eingangstext dieses Threads ein wenig geändert. Die Infamie liegt meines Erachtens darin, dass Heinrich sich Moderatorenrechte und damit die Blog-Hoheit einräumt. An klaren Worten hat er ohnehin nie gespart. In diesem Fall hat er mich frontal angegriffen. Sorry, aber das muss ich nicht dulden. Das will ich nicht dulden. Das KANN ich nicht dulden. Ich verstehe nicht, warum Sie das nicht verstehen. Am Ausgangspunkt dieses Desasters waren Sie der Angegriffene. Sie müssten doch eigentlich wissen, wie sich das anfühlt und was das bedeutet. Würden Sie sich das bieten lassen?

    Noch ein Wort zu den Forderungen, das Thema hier wieder rauszunehmen. Das wird bald geschehen. Ich möchte den regelmäßigen Blog-Usern jedoch Gelegenheit geben, das Bronski-Wohnzimmer auch von dieser Seite zu erleben.

    @ I.Werner, # 10

    Die Kränkungen sind nun mal leider passiert. Meines Erachtens unnötigerweise. Ich bin stets freundlich, verbindlich und gutmütig in meinem Auftreten gewesen. Wissen Sie, man soll auch ein bisschen auf seinen Bauch hören. Wenn es darin wegen einer himmelschreienden Ungerechtigkeit rumort, dann muss das auch mal raus. Natürlich ist dieses ganze Desaster auch deswegen tragisch, weil ich weiß, dass Heinrich, Abraham und ich inhaltlich eigentlich nicht weit auseinander sind. Hätte ich sonst so oft Gelegenheit geboten, etwa zum Thema Antisemitismus zu diskutieren? Einmal habe ich Heinrich und Abraham zuliebe sogar einen eigenen Thread jenseits der üblichen Pfade gestartet. Aber wenn der Freund mit dem Feind verwechselt wird – was soll ich da machen?

    @ rü

    Danke für deine Kommentare. Du erinnerst dich natürlich noch gut an die Geschichte damals, als einige Blog-User deine Sperrung verlangten. Ich war offenbar besser in der Lage, die Subtexte deiner Kommentare zu verstehen als die Beschwerdeführer. Aber leicht hast du es mir nicht gemacht 😉

  18. Na, ich gehe jetzt wieder spätnachts in das Bronskiwohnzimmer, alles ist friedlich, weil alle eingeschlafen sind. So sind die Menschen ja am nettesten. Schlafen wie die Säuglinge, säufzen manchmal satt und sehen dabei so glücklich aus. Vor allem so friedlich.

    Bronski, nimm alles gelassen und vor allem nicht persönlich.

  19. Und noch etwas zu später Stunde: lass Dich nicht irre machen. Du liegst richtig. Du machst das gut.

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