Leserkarikatur von Joachim Tiedemann (copyright)
Autor: Bronski
„Es mag begründete Einzelfälle geben, etwa wenn ein Prostituierter ein Kondom verwendet, wo dies ein erster Schritt zu einer Moralisierung sein kann, ein erstes Stück Verantwortung, um wieder ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass nicht alles gestattet ist und man nicht alles tun kann, was man will.“ Dieses herausgegriffene Zitat
De Maizière erschreckt die Deutschen, titelte die FR … und bezog dafür Schelte von Leserinnen und Lesern, die meinten: Nicht der Bundesinnenminister erschreckt die Deutschen, sondern die Terroristen, vor denen er warnte. (Online erschien die Schlagzeile nicht.) Nun haben sich unsere Zeitungsmacher aber natürlich etwas bei dieser Schlagzeile gedacht. Denn
„Der Umgang mit dem Tod wird offener und mit ihr die Trauerkultur.“ Unterzeile im Reiseteil der FR vom 20. November
„Einen Ort, an dem der Atomschrott abgelagert wird, Majak – zu deutsch „Leuchtturm“ – zu nennen, zeugt von makabrem russischen (oder noch sowjetischem?) Humor.“ FR-Leser Walter Magin
Die Franzosen legen ihr Land lahm, weil sie künftig mit 62 statt mit 60 in Rente gehen sollen. In Deutschland steht die Rente mit 67 an, und was passiert? Die Deutschen scheinen „Tina“ – There is no alternative – mit der Muttermilch eingesogen zu haben. Die Argumente für die Rente
„Wir sind mit unseren linken Inhalten in der Mitte mehrheitsfähig. Wir würden in der Mitte kräftig verlieren, wenn wir uns von linken Inhalten verabschieden.“ Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Jürgen Trittin im FR-Interview
Kommentar von Michael G. Hoffmann aus Flörsheim zur FR-Analyse „Italienische Tragödie“ von Kordula Dörfler. Das Foto hat Herr Hoffmann vor zwei Jahren während einer wissenschaftlichen Tagung auf Ischia in einer Trattoria vor dem Herren-WC gemacht.
Zum FR-Gastbeitrag „Ein Stopp wäre ein großer Fehler“ der Vermessungsingenieurin und Umweltwissenschaftlerin Martina Klärle erreicht mich ein Leserbrief von Dr. Folckert Lüken-Isberner, Stadt- und Regionalplaner, aus Kassel. Wegen seiner Länge veröffentliche ich ihn hier im FR-Blog als Gastbeitrag. ————————– Es ist Frau Klärle sofort abzunehmen, dass der Planungsprozess zu so
Philipp Rösler ist der Reformminister, und darum steigen die Krankenkassenbeiträge. Und zwar von 14,9 auf 15,6 Prozent in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ab kommendem Jahr. Außerdem erhalten die Kassen die Erlaubnis, bei Finanzengpässen unbegrenzt Zusatzbeiträge zu erheben, die allein von den Versicherten beglichen werden müssen. Redner der Oppositionsfraktionen lehnten die
„Ich habe mich angehört wie ein kleines Mädchen. Gott sei Dank hatte ich einen Helm auf.“ Sebastian Vettel am Montagabend bei der Sendung Servus tv, nachdem ihm eine Aufzeichnung seines tränenerstickten Dankes über Funk an das Red Bull-Team vorgespielt wurde
„Ich würde jedoch bei meinem Insistieren auf begriffliche Genauigkeit (…) in Konsequenz meiner Gedanken lieber von Moslemphobie sprechen statt von Islamophobie.“ Blog-User Heinrich in der Diskussion über die „Leitkultur“
In Mittelamerika, vor allem in Mexiko und Guatemala, herrscht Krieg. Ein schmutziger, asymmetrischer Krieg um Drogen. Die Staatsmacht kämpft gegen skrupellose Drogenkartelle, und sie kann diesen Kampf nicht gewinnen, auch wenn der mexikanische Staatspräsident Felipe Calderón Hinojosa das immer noch nicht zu erkennen scheint. Es wäre an der Zeit, sich
von Roland Bunzenthal „Eine Arbeitnehmervereinigung liegt schon begrifflich nur vor, wenn sich Arbeitnehmer bewusst und zielgerichtet in ihrer Eigenschaft als Arbeitnehmer vereinigen“. (Zitat aus der offiziellen Wahlbroschüre) ——————— Sind Sie sozial? Dumme Frage, natürlich sind Sie sozial – wer wäre das nicht. Sie können aber auch wählen zwischen der Vorsilbe
Bundesumweltminister Röttgen war immer noch nicht im Wendland. Er hat weiter gut in Berlin zu tun und will nicht von Gorleben lassen. Was soll er also im Wendland? Transparenz ankündigen? Das hat er schon ein paarmal gemacht, Transparenz und Bürgerbeteiligung. Die sieht zum Beispiel so aus, dass er den Grafen
Seit Anfang August, ein Vierteljahr lang, läuft inzwischen die FR-Aktion „Stimmen für Sakineh Aschtiani„. (Hier kann man auch die Online-Petition unterzeichnen.) 2006 wurde sie im Iran zum Tod durch Steinigung verurteilt, obwohl die islamische Republik Steinigungen im Jahr 2002 offiziell ausgesetzt hat. Zum aktuellen Stand schrieb FR-Korrespondent Martin Gehlen kürzlich:
Eine Polemik von Andreas Ohme, Jena, Gründer der Initiative Neueste Asoziale Misswirtschaft Bildung kostet Geld, das Geld der öffentlichen Hand aber ist knapp, so dass die logische Schlussfolgerung nur lauten kann: auch bei der Bildung muss gespart werden! Zwar hat es viel zu lange gedauert, bis sich diese Einsicht in
Eines von Bronskis Urlaubszielen: Pointe de Pen-Hir, West-Bretagne
Menno, ich darf wirklich nicht in Urlaub gehen! Kaum bin ich mal eine Woche weg, passiert sowas. FR-Mitarbeiter Stefan Michalzik schreibt eine Rezension über eine neue Inszenierung am Volkstheater Frankfurter, in der er sich kritisch darüber äußert, wie mit einem Stück von 1986 ein Neuanfang geschafft werden solle. Das Stück
Leitkultur? Hatten wir das nicht schon mal? Ja, alles schon mal dagewesen. Die Debatte zieht sich mittlerweile quälend über ein ganzes Jahrzehnt hin, seit Bassam Tibi in seinem Buch „Europa ohne Identität“ (1998) den Begriff prägte – als europäische Leitkultur, wohlgemerkt. (Zur Geschichte des Begriffs hier zu Wikipedia.) Die Debatte