Stellt Euch vor, es ist Wahlkampf, und keiner geht hin. Okay, Europa-Wahlkampf. Hier kommt ein Gastbeitrag der Frankfurter Stadtverordneten Dr. Ezhar Cezairli zur Frage des Beitritts der Türkei zur EU. Die Türkei sollte ihren Platz in der EU bekommen von Dr. Ezhar Cezairli Die Türkei – ein großes Land mit
Deutschland gönnt sich eine neue Außenpolitik, doch eine echte Debatte darüber findet bisher kaum statt. Ein bisschen erinnert mich die Logik an die – gar nicht so naive – Superhelden-Figur Spiderman, die von dem Motto angetrieben wird: Aus großer Kraft folgt große Verantwortung. So ähnlich argumentiert auf FR-Autor Steffen Hebestreit
Sebastian Edathy war ein hochbegabter Politiker, dem Deutschland einiges zu verdanken hat. Die Art, wie er den NSU-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages führte und dabei die Defizite der Geheimdienste und Kriminalämter offenlegte, hat ihm viel Respekt eingetragen. Und natürlich macht man sich auf diese Weise auch Feinde. Ich gebe zu, dass
Unsere Nachbarn, die Schweizer, haben ein schönes Beispiel dafür abgeliefert, warum die direkte Demokratie manchmal mit Vorsicht zu genießen ist. Am 9. Februar waren den Schweizer Bürgerinnen und Bürgern drei Fragen zur Entscheidung vorgelegt worden: eine zur Finanzierung und den Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur (angenommen), eine zur Finanzierung von Abtreibungen bei
FR-Leserin Susanne Herzel findet das Gerede über die Mütterrente und die Lebensleistungsrente ungerecht. Diese staatlichen Zusatzleistungen wurden – auch in der FR-Berichterstattung – als teuer und unverhältnismäßig zu Lasten der jungen Leute gehend dargestellt. Dabei hören auch betagte Menschen nicht zwangsläufig auf, ihr Lebensleistungswerk fortzusetzen und die Familien und die
„Steinmeier ist also der beliebteste Politiker der Deutschen. War das eine ADAC-Umfrage?“ Leserbrief von Stephan Spitzer aus Frankfurt zum FR-Bericht „Beliebter als die Chefin„
„Das Konto war ein Fehler. Den bedaure ich von ganzem Herzen.“ Wer hat diese Worte noch gleich gesagt … äh … geschrieben? Man braucht es eigentlich gar nicht genau zu wissen; die Köpfe sind austauschbar. Könnte von Uli Hoeneß ebenso wie von Alice Schwarzer sein (und ist von Schwarzer). Ein
In Hessen dürfen Lehrerinnen und andere Beamtinnen keine Kopftücher tragen, Referendarinnen hingegen schon. In der Praxis stoßen sie allerdings auf Vorbehalte. Die SPD fordert, das Kopftuch-Verbot nach zehn Jahren auf den Prüfstand zu stellen. Und das bedeutet, dass wir die Kopftuchdebatte, die wir vor Jahren schon für Baden-Württemberg hatten, nun
In Deutschland leben wir ja ein bisschen wie auf einer Insel der Seligen, nicht wahr? Rings umgeben von Staaten, die – wie Polen oder Italien – mit George W. Bushs „Koalition der Willigen“ im Irak einmarschierten oder die – wie Frankreich – unilateral Truppen nach Mali schicken, um den unaufhaltsam
Übermorgen ist es soweit: Die Olympischen Winterspiele in Sotchi starten mit dem Eröffnungsfest. 16 Tage lang werden sie uns medial begleiten, und abgesehen von den Skandalen, die im Vorfeld bekannt wurden – Menschen wurden zwangsumgesiedelt, Arbeiter nicht bezahlt -, werden wir strahlende Athleten erleben. Und wie schön: Die TV-Bilder, die
Und schon wieder Gauck. Mit seinen Reden scheint unser Bundespräsident, der in der Tagespolitik eigentlich nichts zu suchen hat, aktiv auf atmosphärische Änderungen am gesellschaftlichen Klima Deutschlands hinzuwirken. Bisher gab es, zumindest in Westdeutschland, einen breiten gesellschaftlichen Konsens: Von deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen. Dieser Konsens wurde zwar
Die Vorstellung dürfte für jeden von uns schwer erträglich sein: Alt, hinfällig und pflegebedürftig zu sein, wird für viele von uns sicher noch zur Herausforderung, gerade für Leute wie mich, die es gewohnt sind, ein selbstbestimmtes, freies Leben zu führen. Irgendwann wird damit Schluss sein. Es ist daher mein persönliches
Vertrauensverlust, wohin man schaut. Die katholische Kirche – Missbrauchsskandale. Der deutsche Staat – schafft Niedriglohnsektor, statt für sozialen Ausgleich zu sorgen. Prominente Ikonen wie Uli Hoeneß oder Alice Schwarzer – moralisch bankrott durch Steuerhinterziehung. Und jetzt auch noch der ADAC! Es gibt nichts mehr, woran man sich noch festhalten kann.
„Ein Bischof von euch ersetzt mir drei atheistische Komiker. Und/oder vier Pädophile. Und/oder fünfzig reiche Hagestolze“. Leserbrief von Michael Maresch aus München zu Kardinal Meisners Äußerung zu kinderreichen Christen: „Ich sage immer, eine Familie von euch ersetzt mir drei muslimische Familien.“
Knapp 200.000 Unterstriften hat die offene Petition inzwischen, in welcher die Absetzung von Markus Lanz als ZDF-Moderator gefordert wird. Der — er wäre sonst nicht er selbst — hatte kürzlich die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht in einer Weise angefasst, die in der Tat empörend ist: Er hat sie eine halbe Stunde
Wettbewerb und Freiheit, das sind zwei Begriffe, die unseren Bundespräsidenten umtreiben. Joachim Gauck sprach vor einigen Tagen in Freiburg anlässlich des 60. Gründungstages des Walter-Eucken-Instituts und wunderte sich in seiner Rede, warum der Begriff „neoliberal“ so negativ besetzt sei. Ich finde, es hört sich immer irgendwie falsch an, diesen Begriff
„Schon wer zum ersten Mal dabei erwischt wird, wie er sich mit einem gleichgeschlechtlichen Partner amourös amüsiert, muss mit einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren rechnen, während Wiederholungstäter lebenslänglich hinter Gittern kommen sollen.“ Zitat gesehen von FR-LeserAdolfo Petrus aus Frankfurt im Text „Hölle für Homosexuelle“ über Uganda. FR vom 17. Januar,
Es ist ein seltsames Zusammentreffen. Eben reden noch alle über das Outing von Ex-Nationalfußballer Thomas Hitzlsberger, und jetzt reden alle über die Online-Petition des baden-württembergischen Realschullehrers Gabriel Stängle, der „eine pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung an den allgemeinbildenden Schulen“ kommen sieht, wenn das Landes-Bildungsministerium seine Pläne durchsetzen sollte, das Thema
„Kein Motor, der das erste Mal gestartet wird, läuft gleich rund.“ Unionsfraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer am 14.1. über die zahlreichen Debatten zwischen SPD und CDI/CSU zum Start der großen Koalition, zitiert nach dpa.
„Deshalb ist Kulturpolitik um so erfolgreicher, je mehr sie sich als Bildungsaufgabe und Schmiermittel sozialer Infrastruktur, Wirtschaftsförderer und Integrationsmotor, Stadtentwicklungsprogramm und Präventionsstelle versteht – also Aspekte der Kultur berücksichtigt, die eben nicht etablierte Kunst sind.“ Das ist ein Satz aus einem Programm von fünf Thesen des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann,