Die Geiselnahmen in Afghanistan bewegen die Deutschen. 64 Prozent sprechen sich inzwischen für einen Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan aus. Die Bundesregierung hingegen spricht von Ausweitung des Mandats. Derweil sind die Taliban mächtig im Aufwind.
Autor: Bronski
„Kinder“, sagt Christa Müller von der Linkspartei im Spiegel, „fühlen sich in den Familien am besten aufgehoben, in denen Vater und Mutter Teilzeit arbeiten oder die Mutter Hausfrau ist.“ Von einem „Arbeitszwang für Mütter“ halte sie deshalb gar nichts, so Müller, auch nicht von mehr Krippenplätzen in Deutschland. Denn die
Seit Jahren wird davon geredet, dass die Entwicklungshilfe für Afrika aufgestockt werden solle. Zuletzt vollmundige Erklärungen auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm. Passiert ist wenig. Dabei ist Entwicklungshilfe auch unter Afrikanern keineswegs unumstritten, wie in der Afrika-Schwerpunktausgabe der FR vom 1. Juni zu lesen war: Da gab es Pro und Contra
Der französische Staatspräsident Nikolas Sarkozy macht Industriepolitik auf die gute alte französische Art, die nicht mit der feinen englischen zu verwechseln ist. Damit verärgert er seine Partner in der EU. Wen wundert’s? FR-Leser Hans-Georg Fritz aus Frankfurt jedenfalls nicht:
Die große Koalition erfüllt die in sie gesetzten Erwartungen nicht, sie ist vor allem mit sich selbst beschäftigt. Und mit dem Problem, wie die Koalitionspartner mit halbwegs heilem Profil da wieder rauskommen: Gezänk und Absetzbewegungen sind die Folge. Doch konnte sie die Erwartungen überhaupt erfüllen? Und wessen Erwartungen überhaupt? Die
Die Milch macht’s. Außer wenn man allergisch auf Kuhmilch ist. Aber auch darüber hinaus hat die Milch derzeit Allergiepotenzial, denn sie ist mit einem Schlag deutlich teurer geworden. Dazu gleich als erstes eine Beobachtung von Monika Remlinger aus Herne: „Ich finde es eigentlich in Ordnung, dass Milcherzeuger angemessene Preise für
US-Präsident Bush kann es einfach nicht lassen: Nach altbewährtem Muster setzt er die Welt in Brand. Mit Konzepten, die schon während des Kalten Kriegs mit der Sowjetunion nicht getragen haben, wird weiter Tod und Terror verbreitet. Die Idee: Ein Mega-Rüstungs-Deal mit arabischen Freuden – in US-Diktion: gemäßigten islamischen Staaten wie
Da haben wir unser erstes Sommerloch-Thema. Annette Schavan hat es mit ihrem Stummel-Bildungsministerium ohnehin nicht leicht. Jetzt hat sie sich mit ihrem Vorschlag, bundeseinheitliche Schulbücher herauszubringen, in die Schlagzeilen gebracht. Doch der Vorschlag kommt nicht an; von den Bundesländern, die ja die Bildungshoheit haben, stimmten Schavan bisher nur das Saarland
Pflegenotstand in Deutschland. Da kommt „McPflege“ gerade recht. Das Konzept dieser Unternehmensidee: Vermittlung von Pflegedienstleistungen aus Osteuropa. Helferinnen werden nach Deutschland geschickt und nach polnischen Standards bezahlt. Obendrauf gibt es materiellen Anreize für den Auslandseinsatz. In Deutschland illegal arbeitende Osteuropäerinnen sollen aus der Schwarzarbeit geholt werden – „absolut legal“ auf
Wie groß ist der Einfluss von Lobby-Verbänden auf die deutsche Politik? Schwer zu sagen – irgendwie diffus, aber sicher nicht zu unterschätzen. Und genau das ist das Problem: Wo bleibt da die Transparenz? Eine Transparenz, die die Lobbyisten natürlich nicht wollen, denn ihr Einfluss lebt davon, dass er im Diffusen
Online-Abstimmungen sind große Mode. Oder vielleicht auch mehr als Mode: Sie könnten einer der Wege sein, auf denen das Web seine gelobten basisdemokratischen Eigenschaften entfaltet. Aber welche Folgen haben solche Abstimmungen? Tanja Dückers äußert in Ihrer Kolumne „Sternchen der Beliebigkeit“ heftige Kritik: „Bestenfalls hat man es mit Zeitverschwendung, schlimmstenfalls mit
Heute erreicht mich ein Hilferuf in besonderer Sache. Die Magazin-Redaktion bittet um Unterstützung der Blog-Community. Gesucht werden für die Rubrik „ZEHN & EINS“ Sätze, die man im Zelt- oder Ferienlager bzw. auf dem Campingplatz AUF GAR KEINEN FALL hören will!
Die Deutsche Bahn soll unters Volk. Seit Jahren, endlosen Jahren wird vom Börsengang geredet. Doch was einer Maggie Thatcher in Großbritannnien leichtfüßig gelang, stieß hierzulande auf schier unüberwindbare Schwierigkeiten. Denn die Bahn war defizitär. Das hat sich nun geändert: 2006 fuhr sie einen Umsatz von 30,1 Milliarden Euro ein (2005:
Meine bisher längste Tagesetappe auf dem Rad: 222 km (höchster Punkt: der Markstein in den Vogesen, ca. 1300 m über NN). Mein bisher höchster Pass: der Col du Champs in den französischen Alpen, gut 2000 m hoch, im Lauf einer Tagestour von 128 Kilometern Länge. Nicht schlecht für einen Freizeitradler,
Lesen macht Menschen klüger? Verbindet gar? Na, möglicherweise können Menschen sich auf gleicher Wellenlänge fühlen, die Camus gelesen haben, Salingers „Fänger im Roggen“ oder meinetwegen auch den ganzen Proust. Aber Harry Potter? Wollen wir mal nicht zu weit gehen! FR-Feuilleton-Chef Arno Widmann ist in seinem Leitartikel „Auch Leser singen böse
„Rechtsextreme und ausländerfeindlich motivierte Gewalttaten nehmen seit mehreren Jahren in erschreckendem Maße kontinuierlich zu“, schreibt mir Manfred Kirsch aus Neuwied, bezogen auf unsere Berichterstattung über Rechtsextremismus insbesondere in Ostdeutschland. Weiter in seinem Brief: „Das kann nicht verwundern in einer Gesellschaft, in der das Beschwören von Zivilcourage und dem ‚Aufstand der
„Was gehört zur Mindestausstattung eines konservativen Christdemokraten?“, fragte die FR den CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Strobl im Interview. Die Antwort: „Patriotismus und eine gesunde Einstellung zu unserer Nation stehen nicht nur einem Konservativen und einem Christdemokraten gut an. Darüber hinaus ist es gut, wenn wir Politik von einem klaren Wertefundament aus betreiben.“
Ratzi ist böse. Ratzi hat gesagt: Kirche ist nur da, wo ich bin. Ihr anderen könnt machen, was ihr wollt, ihr könnt strampeln und greinen, und ihr werdet eines doch nie sein: Kirche! Denn ich bin Kirche.
„Live Earth“ ist vorbei, und die Erde lebt noch. Der Klimawandel auch, aber daran, das muss ich zugeben, habe ich nicht als erstes gedacht, als ich mich vergangenen Samstag an der Warenausgabe von Möbel-Mann vor dem laufenden Fernseher niederließ, um Shakiras Zuckungen zuzusehen und auf meinen neuen Couchtisch zu warten.
Heute ist mal wieder ein Gipfel. Diesmal der „Integrationsgipfel“. Schon zum zweiten Mal. Im Vorfeld hat die Bundesregierung einen Beitrag geleistet, der türkische Verbände dazu brachte, den Integrationsgipfel zu boykottieren. Sieht nicht so aus, als ob man sich tatsächlich die Hand reichen würde, oder? Genau dazu aber ruft FR-Leser Ugur