Liebe Leserinnen, liebe Leser,
es gibt schöne Neuerungen. Sie sehen es soeben: Dem FR-Blog ist nach vielen Jahren ein neues Aussehen gegeben worden. Viel einfacher, viel übersichtlicher, geradliniger. Oder, wenn Sie so wollen, schlichter. Das ist durchaus gewollt. Der Zugang soll möglichst einfach sein. Orte der Teilhabe und des Mitredens sind und bleiben wichtig.
Die FR pflegt diese Kultur der Teilhabe via FR-Blog seit dem Jahr 2005, dem Start des FR-Blogs. Das Blog ist die Erweiterung des gedruckten Forums – früher hätte man gesagt: der Leserbriefseite – ins Internet. Das Schöne daran ist, dass es hier, im Internet, praktisch keine Platzbeschränkungen gibt. Auf der gedruckten Forum-Seite sieht das anders aus. Dort ist der Platz naturgemäß begrenzt.
Soll heißen: Dieses Blog ist keine neue Plattform, aber die Art, wie hier kommuniziert wird, muss man erst lernen. Dies wiederum ist nicht weiter wild. Ich habe einen kleinen Text für Sie, der Sie darüber informiert, wie man hier mitredet. Sie können ihn auch in der Navigationsleiste unter „Einführung“ finden. Ich versuche damit, dem Umstand Rechnung zu tragen, dass manche von Ihnen auch nach so vielen Jahren noch mit dem FR-Blog fremdeln. Vielleicht einfach nur deswegen, weil solche Orte im Internet generell Ihr Misstrauen erregen? Das muss nicht sein. Es gibt zwar Regeln, an die sich alle halten müssen, die hier mitreden wollen, aber diese Regeln sind eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Sie sind über die Jahre hinweg zwar gewachsen. Man könnte das alles aber auf die simple Formel herunterbrechen:
Begegne Deinem Mitmenschen mit demselben Respekt, den Du für Dich selbst erwartest.
Eine Formel, die eigentlich selbstverständlich ist, die aber in Online-Unterhaltungen, in denen es auch mal hitzig zugehen kann, gelegentlich vergessen wird. Daher mein Hinweis: Das FR-Blog will ein Ort des Austauschs und der Kommunikation sein. Hass, Hetze und überzogene Rechthaberei haben hier keinen Platz. Darum wird das FR-Blog moderiert. Das bedeutet, dass jeder Kommentar vor der Veröffentlichung gesichtet wird. Nicht um zu zensieren, sondern um sicherzustellen, dass die in den Regeln festgelegten Konventionen eingehalten werden, die eine freundliche Unterhaltung erst ermöglichen. Dafür arbeite ich.
Wenn Sie also Fragen haben, scheuen Sie sich nicht, sich an mich zu wenden. Sie haben vielleicht schon bemerkt, dass es jetzt einen direkten Link zum Kontakt mit mir gibt? Nutzen Sie ihn. Außerdem werden Sie weiter unten darüber informiert, was die FR auf Instagram und Twitter tut. Das ist ein Sprung hin zu mehr Vernetzung, der zeitgemäß ist.
Zweitens: Künftig wird es regelmäßig samstags im Print-Forum „Bronskis Woche“ geben, so dass Sie in Kurzform erfahren, welche Themen im FR-Blog diskutiert werden und welche Entwicklungen diese Debatten nehmen. Dann wird diese Kolumne auch endlich ihrem Namen gerecht. Ich fange gleich mal an. Was ist zurzeit los im FR-Blog? Boris Palmer hat das N-Wort benutzt. Zwar finden Sie das Thema anscheinend nicht besonders aufregend, aber die bisher eingetroffenen Kommentare sind gleichwohl lesenswert. Und vielleicht haben auch Sie eine Meinung dazu? Oder zum Thema „Wärmewende“. Außerdem im Angebot: Erinnerungskultur und Schutz der Demokratie anlässlich des Jubiläums der Nationalversammlung 1848. Dann: Asylpolitik. Von jeher ein schwieriges Thema, so dass es nicht verwundert, dass dazu bisher niemand kommentiert hat. Dann wäre da noch der Krieg in der Ukraine mit allen Folgen. Und ab heute kommt die „Letzte Generation“ hinzu, siehe die Zuschriften hier rechts.
Ich wünsche Ihnen – auch im Namen der FR-Redaktion – viele engagierte Diskussionen und einen lebhaften Austausch. Gerade hat uns das 175-jährige Jubiläum der Nationalversammlung in der Paulskirche daran erinnert, dass Demokratie von eben diesem Austausch lebt. Also: Wir lesen uns!
Ihr Lutz „Bronski“ Büge