Umwelt und Klima brauchen gute Lösungen

Die Wärmewende in Deutschland kommt nicht in Fahrt, und das liegt, man darf es vermuten, nicht zuletzt an der FDP. Die Freien Demokraten sitzen zwar in der Regierung, die eine Regierung des Klimaschutzes sein will, aber wenn man das Agieren der FDP beobachtet, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie aus der Regierung heraus Opposition zu machen versucht. Vieles, was im Sinne einer nachhaltigen Klimapolitik wäre, wird von ihnen ausgebremst. Vom Tempolimit soll an dieser Stelle nicht wieder die Rede sein; das wäre eine der einfachsten Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Geht jedoch nicht mit der FDP.

Sehr viel diffiziler ist das Minenfeld der Wärmewende. Schon wieder so ein Begriff, werden Sie jetzt vielleicht sagen – wie viele Wenden will man uns denn noch zumuten? Verkehrswende, Energiewende, jetzt auch noch Wärmewende? Das hängt natürlich alles zusammen, und dass diese Wenden nötig sind, ist dem Klimawandel geschuldet. Wir brauchen eine Wende in der Klimapolitik generell. Davon ist nichts ausgenommen, kein einziger Teil unseres Lebens, unserer Lebensweise. Auch nicht die Art, wie wir heizen. Das ist aber deswegen ein schwieriges Thema, weil die benötigten Umstellungen uns alle Geld kosten werden. Entweder weil wir in neue Technologien investieren müssen, etwa in eine Wärmepumpe in Verbindung mit Photovoltaik und Gebäudedämmung. Oder weil wir mehr für Erdgas oder Heizöl ausgeben müssen, falls wir nicht umrüsten wollen; denn diese fossilen Energieträger werden künftig deutlich teurer werden, weil der CO2-Preis steigen wird.

Foto: Imago

Doch wir wollen weg von den fossilen Energieträgern. Wir wollen den Start ins dekarbonisierte Zeitalter schaffen. Dazu ist die Wärmewende nötig, und da hilft es wenig, wenn die FDP andauernd auf der Bremse steht. Von der CDU ist man nichts anderes gewöhnt; die steht in der Opposition natürlich ebenfalls auf der Bremse, ist dabei aber ausgesprochen rührig. Dabei ist sie maßgeblich verantwortlich für das hohe Tempo, das insbesondere Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) jetzt vorlegt – was nicht nötig wäre, wenn unter der CDU nicht in den vergangenen 16 Jahren der Regierung von Angela Merkel praktisch alles verschlafen wurde, was in der Klimapolitik nötig ist.

Und dann noch die Geschichte um den Staatssekretär Patrick Graichen (Grüne), der maßgeblich verantwortlich ist für das Gesetz zur Wärmewende, nun aber über „einen Fehler zu viel“, wie Habeck es ausdrückte, gestürzt ist.

Eigentlich hat sich die FDP dem Ziel einer neuen Klimapolitik per Koalitionsvertrag eigentlich ebenso verschrieben wie die anderen Parteien. Doch sie wirft allen Ansätzen dieser neuen Politik Knüppel zwischen die Beine. So fordert sie beispielsweise einen „realistischen Zeitplan“ für das Heizungsgesetz, ja, gar Korrekturen. Dagegen hat der Wirtschaftsminister eigentlich nichts, nur würde er diese Korrekturen gern im Parlament besprechen und durchführen, nicht in langen Beratungsrunden außerhalb des Parlaments. Habeck will das Gesetz bis zur Sommerpause durchbringen, was unter anderem den Vorteil hätte, dass alle Betroffenen, also wir alle, genug Zeit haben, uns mit den Inhalten vertraut zu machen, bis das Gesetz am 1.1.2024 in Kraft tritt. Das würde nicht zuletzt in den ganzen Prozess bringen, und gewiss würde sich manche Aufregung bald legen.

Doch daran scheint der FDP nicht zu liegen. Das führt einige FR-Leser in ihren Zuschriften zu dem Eindruck, die FDP spiele mit den Ängsten der Menschen – siehe unten. Es gehe ihr nicht um gute Lösungen, sondern nur darum, weiter ihr Süppchen kochen zu können. Die „populistische FDP„, kommentierte auch FR-Redakteur Pitt von Bebenburg.

Doch was macht eigentlich Olaf Scholz? Der Kanzler von der SPD scheint vom Spielfeldrand in Ruhe zuzusehen, wie Grüne und FDP andauernd von Neuem wieder aufeinander losgehen. Seine Regierung bietet ein Bild der Zerrissenheit. Das ist nicht gut, auch nicht für die SPD selbst, deren Umfragwerte auf neue Tiefstände zuhalten. Und das ist nicht gut für dieses Land, das klare, verständliche Ansagen braucht. Je schwieriger das Thema, desto nötiger ist, dass jemand den Menschen die Ängste nimmt. Denn: Verschieben ist keine Option.

Die FDP spielt mit den Ängsten der Menschen

Die Unverfrorenheit, um nicht zu sagen der Zynismus, der FDP in Sachen Klimaschutz ist nicht mehr zu überbieten. Im Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung ist vereinbart:
„Transparenz und Erfolgskontrolle: Erfüllt ein Sektor seine gesetzlich vorgesehenen Ziele nicht, wird der/die zuständige Bundesminister/in dem Klimakabinett innerhalb von drei Monaten ein Sofortprogramm zur Nachsteuerung vorlegen. Auf dieser Grundlage entscheidet das Klimakabinett, wie das Klimaschutzprogramm 2030 gemeinsam so angepasst wird, dass die zugrundeliegenden Ziele erreicht werden.“

Nachdem die FDP den Bundesminister für Verkehr im Kabinett von dieser Verpflichtung befreit hat, wurde vereinbart, dass die Klimaziele 2030 trotzdem im Rahmen der festgelegten Größenordnung eingehalten werden. Die logische Konsequenz ist, dass in anderen Ressorts mehr eingespart werden muss.

Also macht sich der Bundesminister für Wirtschaft an die Arbeit und legt ein Sparprogramm für den Heizungsbereich vor. Der Entwurf des Ministeriums versucht Regelungen zu finden, die die Belastungen für Bürger differenziert beschränken und ausgleichen.

Der Entwurf wird im Kabinett verabschiedet. Im selben Atemzug fordert die FDP die Mitglieder des Bundestages auf, das Gesetz in dieser Form nicht zu verabschieden und startet eine populistische Kampagne gegen den Koalitionspartner.

Wenige Tage später. Der Wirtschaftsminister muss wegen Unkorrektheiten seines Staatssekretärs in einem ganz anderen Feld den unbestritten Fachmann und Leiter der Entwurfsarbeit entlassen.
Nein, die FDP lässt es sich nicht entgehen, auch hier noch nachzutreten. Leider müsse jetzt das ganze Vorhaben noch einmal nachverhandelt werden, da ja dem Wirtschaftsminister der entscheidende Fachmann abhanden gekommen sei.

Merke: die Automobilindustrie und Ihre Lobby sind bei Laune zu halten. Auf’s Heizen kann man ja viel leichter verzichten als auf das Auto. Und wenn es dem Bürger Ängste und mögliche Einschränkungen bringt, dann ist allemal der grüne und ideologisch-verblendete Wirtschaftsminister schuld.“

Dieter Reitz, Mainz

Umwelt und Klima brauchen gute Lösungen

Wir haben existenzbedrohende Krisen, und die Politiker haben nichts Besseres zu tun, als ihre egoistischen Ziele auf Kosten ihrer „Gegner“ zu verfolgen. Statt, zum Wohle der Bürger und der Umwelt, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wird nur gegeneinander gearbeitet. Sowohl die Regierungsparteien, als auch die opositionelle CDU/CSU handeln, auch wenn es von allen Beteiligten immer anders dargestellt wird, weder für das Land noch für die Bevölkerung und schon gar nicht für die Umwelt. Aber auch die Medien als „4. Gewalt“ haben großen Anteil an dem angerichteten Chaos (siehe Bildzeitung). Es geht nicht um Aufklärung und die Suche nach Lösungen, sondern nur um Diffamierung. So langsam dürfte es auch dem letzten klar geworden sein, dass die Politik (16 Jahre unter Führung der CDU/CSU), zu lange notwendige Veränderungen verhindert hat. Angeblich wollen die Bürger das alles so bleibt und hassen Veränderungen. Nun ruft die CDU/CSU, sekundiert durch die der Regierung angehörende FDP, die Bevölkerung zum „Aufstand“ gegen das längst überfällige Heizungsgesetz (Dänemark ist uns 20 Jahre voraus) auf. Anstatt die unstrittige Notwendigkeit anzuerkennen, dass wir unseren CO2-Ausstoss drastisch reduzieren müssen, werden wider besseres Wissen Hindernisse aufgebaut und herbeigeredet, die m.E. so im Gesetzesentwurf nicht stehen. Gefordert wird lediglich, dass zukünftig mindesten 65% erneuerbare Energie genutzt werden muss (notwendig wären 100%). Gegenwärtig ist in vielen Bereichen die Wärmepumpe oder Fernwärme das adäquate Mittel, um diese Forderung zu erfüllen. Wer hat verboten, dass andere Technik eingesetzt wird, sofern sie mit erneuerbarer Energie arbeitet und sonst keinen Schaden anrichtet? Wenn morgen jemand das Perpetuum Mobile erfindet, wird niemand verhindern, dass es auch genutzt wird. Der Gaslobby und den ewig Gestrigen die glauben, dass der große Elu oder der Markt es schon richten wird, kommt die Causa Graichen genau recht. Den Schreihälse geht es nicht um eine gute Lösung, sondern nur darum, ihr Süppchen zu kochen und dem „Gegnern“ zu schaden. Solche Politik und solche Politiker sind für die Bürger dieses Landes eine Schande.

Dieter Murmann, Dietzenbach

Alte Heizungen sind nicht effizient, also weg damit

Unvollständige angekündigte Veränderungen für Gas- und Ölheizungen im Rahmen des Klimaschutzes haben viele Verbraucherinnen und Verbraucher erschreckt. Dabei ist es so, dass bestehende Gas- und Ölheizungen auch ab dem Jahr 2024 weiter betrieben, defekte Anlagen repariert werden können. Allerdings gilt dies nicht, wenn die Heizung bereits länger als 30 Jahre in Betrieb ist. In diesem Fall muss sie stillgelegt werden, da sie in hohem Maße klimaschädlich – zudem äußerst uneffektiv, d. h. im Verbrauch teuer – ist. Davon gibt es wiederum die Ausnahme für Eigentümer, wenn sie über 80 Jahre alt sind.

Für den überschaubaren Zeitrahmen ist zu den Maßnahmen, die schrittweise erfolgen, konkret zu sagen: Die Bürgerinnen und Bürger erhalten durch staatliche Förderprogramme in Milliardenhöhe Anreize für den Umstieg, wobei z. B. Wärmepumpen, wasserstoffgeeignete Gasbrennwertgeräte zu priorisieren sind. Auch Nachfragen bei Kommunen nach zu schaffender Nah- oder Fernwärme sowie der nötigen Infrastruktur für Wasserstoff können notwendige Impulse geben.

Josef Draxinger, Bad Birnbach

Kalt duschen und dicke Jacken anziehen

Einen Wirtschaftsbericht vom  5. Mai zur Folge kann der Immobilienkonzern Vonovia bereits installierte Wärmepumpen für einige Mietwohnungsblöcke nicht in Betrieb nehmen. Der Grund dafür sei, das wegen fehlenden Netzausbau nicht genügend Strom zur Verfügung steht.
Angesichts dieser dramatischen Lage frage ich mich, was geschieht, wenn die Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck Erfolg haben und damit für alle nicht reparablen Öl- und Gasfeuerungsanlagen ab 1. Januar 2024 dann ggf. eine Wärmepumpe eingebaut werden muss. Dann werden wohl gegebenenfalls viele Mieter und Hauseigentümer kalt duschen und im Winter dicke Jacken anziehen müssen, weil die Heizung nicht funktioniert, da der Strom fehlt.

Jürgen Hempel, Lüneburg

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23 Kommentare zu “Umwelt und Klima brauchen gute Lösungen

  1. Langsam wird es unerträglich mit welchen Mitteln die Opposition das vom Bundeswirtschaftsministerium geplante Gesetz zu verhindern versucht. Dieses Gesetz ist sicher noch verbesserungsfähig und daran wird ja auch gearbeitet.
    Doch werden in der einschlägigen Presse Etikettierungen verwendet,wie z.B „Heizhammer“,“Heizverbot“, die sehr einprägsam sind und die Menschen zu einer Anti-Haltung bewegen sollen.
    Von der CDU und leider auch von der zur Koalition gehörenden FDP wird den Grünen immer wieder ideologische Verblendung vorgeworfen.
    Was ist denn der Liberalismus der FDP, doch auch eine Ideologie. Ebenso der Kapitalismus, auf den sich CDU und Wirtschaft berufen.
    Und wenn die Schlagzeilen der Bild-Zeitung nicht genug helfen, wird man persönlich und bläst eine Personalie auf. Nachdem Herr Graichen entlassen wurde, ist nun Herr Philipp dran, weil er früher mal ein paar Aktien erworben hat, die doch jeder kaufen kann.
    Was wird man in der Opposition mit Hilfe einiger Presseorgane noch unternehmen um das Haar in der Suppe zu finden und zu einem voluminösen Afro-Look aufzublasen?
    Selbst ein Blinder mit Krueckstock kann hier erkennen, dass es nur um die Diffamierung der Grünen und vor allem gegen Robert Habeck als Wirtschaftsminister geht. Und dass man mit allen Mitteln auf eine Regierungsneubildung ohne Grüne hin arbeitet.

  2. zu @ Rosemarie Pfeiffer
    Das stimmt zwar was sie schreiben hat aber als Hintergrund das die große Mehrheit Klimaschutz als ein Thema sieht das sie nicht betrifft. Das soll vielleicht der Staat noch für ihre Enkel erledigen aber die eigene Heizung im Keller mit einer Heizung ersetzen wenn sie kaputt ist die klimakompatibel ist will doch eine große Mehrheit gar nicht. Der Leidensdruck der zu einem Umdenken führt ist noch nicht hoch genug. Mit unter 20% der Stimmen kann man solche Änderungen halt nicht durchsetzen. Das ist Demokratie. Die Wärmewende ist das große Problem der Energiewende und es gibt nichts anderes als die Wärmepumpe und Fernwärme was dann auch nichts anderes ist. Eine Heizung die einfach Wasserstoff nimmt anstatt Erdgas gibt es nicht und wird es auch nie geben. Das ist noch drastischer als beim Verbrennungsmotor bei Autos. Das sagt außer der Wissenschaft im Moment aber keiner weil damit keine Wahlen zu gewinnen sind. Also nutzen die anderen Parteien das aus.

  3. Lieber sehr schlecht regieren als gar nicht regieren? Das neue Motto von Minister (!) Cristian Lindner, Mitglied einer Koalition. In Abwandlung von Thilo Sarazzin befürchte ich: besonders die FDP ist dabei, die Parteiendemokratie abzuschaffen. Für mich sind nicht die Grünen, sondern die FDP die Dagegen-Partei, die Nein-Partei. Unterstützt und begleitet durch die Hetz-Zeitung.
    Haben sich die Fluten im Ahrtal und in Norditalien, in Australien, die Waldbrände in Kanada, die Dürren am Horn von Afrika und die Katastrophen an etlichen anderen Orten auf der Erde an Parteienpräferenzen gehalten? Wo bleibt der Blick auf das große Ganze? Wofür bekommen die gewählten Volksvertreter unser Geld? Es ist zum Verzweifeln.

  4. Hallo Hans,Hallo Frau Pfeiffer, hallo Herr Schemionek,
    wie Hans sagt, der Leidensdruck ist noch nicht groß genug. Zu den Gestapo Methoden, so muss man das wohl nennen was bei der Razzia zur Anwendung kam überkommt mich das kalte Grauen. Sind wir schon wieder so weit ? Morgens früh mit Sturmhaube und Stiefeln auf Leute losgehen, die man erst mit viel Mühe kriminalisiert hat, die nur das versuchen einzufordern, was auch der Bundesgerichtshof vom Staat verlangt, der dies offensichtlich aber nicht tut. Die Frage erhebt sich, wer ist hier kriminell ? Es gilt den Anfängen zu wehren. Wenn man dieser Gruppierung Geld spendet ist man dann auch kriminell ?? Ich mag dies gar nicht zu Ende denken.
    Völlig anderes Thema – Umwelt
    Es wird immer gesagt, es habe sich bis jetzt noch gar nichts verändert. Das stimmt nicht. Wenn ich in den Garten schaue und nur die Vogelwelt betrachte, so sind hier Umwälzungen am Werk.Großvögel beherrschen die Szene.Ringeltaube, Dohle,Eichelhäher, Graureiher, Elster, Rabenkrähe und in der Luft Roter und Schwarzer Milan. All diese Vögel hat es früher mitten im Ort (Schöneck/Büdesheim) nicht gegeben. Es ist eine direkter Folge der umweltzerstörenden Landwirtschaft. Es gibt einfach kein Nahrungsangebot mehr so dass die Tiere auf die Gärten ausweichen müssen. Das führt dann dazu, dass sie sich gegenseitig die Brut zerstören In diesem Fall waren es Rabenkrähen(Raben ??) die das Eichelhähernest ausnahmen. Die Elster versuchte es bei den Dohlen die beim Nachbarn im Nussbaum brüten. Allesamt prügeln sich um das für die Kleinvögel gedachte Meisenknödel Mit anderen Worten, die Vogelwelt ist völlig von der Rolle. Wo bleibt da der Aufschrei von BUND und Nabu Man zählt brav das was noch da ist, dabei ist offensichtlich dass wir gerade dabei sind die heimische Vogelwelt auszurotten. Das gilt es anzuprangern. Von den Grünen kommt da auch nichts, von wenigen Ausnahmen abgesehen.
    Weder Klima noch Umwelt haben eine Chance wenn wir weiter so tun als wäre nichts. Die Franzosen sind da weiter, die gehen davon aus, dass in absehbarer Zeit wir eine Temperaturerhöhung von 4 Grad über Boden haben werden und beginnen Massnahmen zu suchen, wie man gegensteuern kann. Hier dagegen wiederholt man Mantrahaft, das 1,5 Grad Ziel muss eingehalten werden – es ist lächerlich.
    Es ist. wie Hans sagt, der Leidensdruck ist nicht hoch genug und die Bürger merken einfach nichts – ist ja auch viel einfacher – aber Vorsicht die Sturmhauben sind wieder unterwegs !

  5. Hallo Herr Winter,
    mit dem was die so genannte Letzte Generation macht kann ich nicht wirklich was anfangen. Ich hatte den Eindruck das es Habeck gelingt eine Diskussion über die Energiewende anzuschieben. Wer für diese Gruppe spendet würde mich auch mal interessieren. Vielleicht würden wir eine böse Überraschung erleben. Derzeit machen sie nur alle Ansätze kaputt die es vielleicht gegeben hat. Wenn es sie nicht geben würde hätten die Energiewendegegner sie erfinden müssen.

  6. https://www.youtube.com/watch?v=pDl9mE73fb0&pp=ygURbGVzY2ggd8Okcm1lcHVtcGU%3D
    Ich habe mir gestern diesen Film angesehen. Harald Lesch erklärt wie ich meine sehr gut wie die Wärmewende funktioniert, Es ist eine Dokumentation die wohl im ZDF irgendwann gelaufen ist. Wenn man sie gesehen hat fragt man sich warum eigentlich die ganze Diskussion? Zumal die Leute von der FDP Und CDU ja verständlicherweise immer nur von Technologieoffenheit reden aber nicht von Lösungen. Sie können nicht von Lösungen reden denn es gibt keine anderen. Die Wärmewende muss gemacht werden. Wie ist in dem Film klar beschrieben. Dazu braucht es eine einkommensabhängige Unterstützung wenn es dann soweit im Einzelfall ist. Der beste Zeitpunkt ist auch klar der Tag an dem die alte Heizung raus muss. Also nochmal die Frage warum gibt es die Diskussion überhaupt? Eigentlich ist diese Frage auch einfach zu beantworten. Weil politische Parteien es so wollen und hoffen davon zu profitieren.

  7. Hallo Hans,
    wenn es so einfach wäre. Das Problem, dass diese Revolutionäre haben ist doch, dass nichts zielführendes passiert. Die Diskussion über die Wärmewende macht erst dann Sinn, wenn genügend grüner Strom da ist. Wird an der Windenergie mit Volldampf gebaut ? Als es mit Volldampf los ging wurde es abgewürgt. Heute wurden im letzten Quartal in Bayern und Baden W. gerade mal 3 Anlagen gebaut. Woanders läuft es besser. Scholz hat vor einiger Zeit gesagt, es sollten 4-5 pro Tag werden. Alles heiße Luft. Die Revolutionäre sind die einzigen, die Druck machen, die Ärger machen. Was hört man von Fridays f. Future ? Bewirkt es etwas ? Also mit ihrer Schlussfolgerung kann ich wenig anfangen. Wie hilflos die Politik agiert bekommen wir jeden Tag vorgeführt, dabei muss man heute grünen Strom machen, mit aller Macht. Das will aber unsere fossile Gesellschaft nicht und deshalb wird mit allen Mitteln dagegen gehalten.
    Gestern Abend im TV ein Bericht über die Gasgewinnung in USA. Katastrophe, da wird Methan in die Luft geblasen und das ist noch nicht einmal illegal. Dafür bauen wird Terminals damit es schön warm bleibt und die Gaslobby verdient. Die gleiche Energie für grünen Strom wäre richtig, aber das will anscheinend niemand so recht. Womit laufen denn die Wärmepumpen und E-Autos ? Mit Kohlestrom und ähnlichem und d a sollen sich die Revoluzzer nicht im Verkehr unbeliebt machen ? Wenigstens einer der Ärger macht. Die Reaktion des Staates ist jedenfalls das letzte, wer ist da kriminell, wenn nicht der Staat selbst ??

  8. Hallo H. Winter, zum Glück für das Klima scheint es so zu sein das die Welt den Weg geht und die Energiewende einfach macht. Ob D. da mit macht ist dem Klima egal denke ich. Die Weltenergiewende wird zwar zu spät kommen um eine Katastrophe zu verhindern aber hoffentlich nicht zu spät um sie nicht völlig ausarten zu lassen.
    https://www.top50-solar.de/newsclick.php?id=345112&link=https%3A%2F%2Fwww.sonnenseite.com%2Fde%2Fwirtschaft%2Fchina-ein-land-im-starken-oekologischen-aufbruch%2F

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/fotovoltaik-boom-internationale-energieagentur-erwartet-rekordausbau-von-oeko-energie-a-a794fe09-27d0-4dbd-9960-840abe7f1777
    Sie sehen also das die grüne Energie wohl endlich kommt im nötigen Tempo wenn auch nicht in D.
    Hier meint man noch den 3 AKW nachweinen zu sollen. Auch damit sind wir in Wirklichkeit im Gegensatz zur öffentlichen Meinung ziemlich alleine.
    https://www.top50-solar.de/newsclick.php?id=345094&link=https%3A%2F%2Fwww.iwr.de%2Fnews%2Fakw-weltmarkt-ohne-dynamik-grossbritannien-schaltet-2022-weltweit-die-meisten-atomkraftwerke-ab-news38323
    Es gibt Schlagzeilen die schaffen es einfach nicht auf die Titelseiten in D. Wenn die Welt aber wirklich so wie dargelegt sich auf den Weg gemacht hat dann muss man sehen wann das auch Wirkung zeigt. Für die wirtschaftliche Entwicklung in D. möchte ich bezweifeln das gute Meldungen sind. Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe, wir machen entweder mit oder werden hinterher schauen.

  9. Hallo Hans,
    hoffentlich haben sie heute Abend gegen 23.3o Frau Reschke im Reschke Fernsehen gesehen. Sie hat genau aufgedröselt, wie die fossile Industrie/Kapital/Ölindustrie bis heute alles unterläuft, was an Klimaänderung versucht wird. Das Wort Technologieoffenheit ist das neue Zauberwort nachdem der CO2 Fußabdruck verbraucht ist. Sollten sie es versäumt haben geht das ja vielleicht in der Mediathek ? In ihrer Sendung kommt so ziemlich alles vor, was mir über die Jahre so eingefallen ist.Auch di Argumentation zu den Klimarevoluzzern gehört in diese Ecke, es ist immer dasselbe Argument, kommt wahrscheinlich auch aus der Kaderschmiede der Fossilen. Bei Lanz heute Abend ein Herr der Funke Mediengruppe – genau die gleiche Masche, nachdem Frau Neubauer die Revoluzzer vehement verteidigt hatte. Die Menschheit ist dämlich.

  10. Hallo Herr Winter
    ich habe mir die Sendung Reschke in der Mediathek angesehen. Sie hat mich in dem Misstrauen mit dem ich die Letzte Generation sehe bestärkt. Das ist genau die Methode die die Kohlenstoffbesitzer schon seit Jahren anwenden. Ablenken und Fehlinformieren. Ich meine nicht die einzelne Person die da missbraucht wird. Da sind sicher viele überzeugte Klimaschützer dabei. Das könnte ähnlich sein wie bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Da stehen auch nur Windkraftgegner im Hintergrund. Das ist klar letztlich nur ein Verdacht aber wenn ich denke die müssten aus Sicht der Energiewendegegner erfunden werden wenn es sie nicht gäbe werde ich nachdenklich.

  11. Hallo Hans,
    den Verdacht kann ich gut verstehen. Es gibt so einige Vereinigungen, die über jeden Verdacht erhaben scheinen aber eben nur scheinen. Da gibt es den Nabu, der sicher viel gutes tut, aber die beruhigenden Meldungen nach der Vogelzählung, die jetzt bald kommen wird lesen sich immer wie „halb so schlimm“ .Vom BUND kommt auch kein Aufschrei ob unserer hanebüchenen Landwirtschaft. Alles nett und Politikverträglich. Die kleben sich ja auch nirgends fest und das Geschäft der Agrarlobby läuft weiter. Die Insektenzählung der Nabu ist auch so eine Sache, wer hätte denn die Fachkenntnis unter den Insekten verschiedene Käfer,Wespen,Wildbienen und was auch immer zu unterscheiden ?Mehr als da krabbelt was wird da kaum rauskommen. Es erweckt aber den Anschein von Taten.
    Es gibt so allerhand Ungereimtheiten. Vor 1 oder 2 Jahren gab es hier in der Gegend massenhaft J Klatschmohn, war mir unerklärlich. Als ich mit Bronski darüber sprach sagte dieser in seiner Gegend, südlich Ffm gebe es keinen, aber massenhaft Kornblumen, die wiederum bei uns nicht vorkamen. Was kann man daraus schließen ? Fährt jemand in der Gegend rum und streute Samen aus ? Ich weiß nun nicht, was bei ihm ist, aber die Klatschmohnschwemme ist praktisch. vorbei. Und so weiter, es gibt also Verdachtsmomente, aber es ist schwer das richtig einzuordnen.
    Es gilt wach und aufmerksam zu bleiben.
    Der Kern des eigentlichen Problems ist doch, dass die Menschheit den auf sie zukommenden Problemen hilflos gegenüber steht. Es ist wie das Kaninchen vor der Schlange…

  12. Hallo Hans,
    Fernsehen heute Abend war mal wieder sehr anstrengend. Unter anderem RTL Stern TV Diskussion über die Revoluzzer. Unter anderen Herr Bosbach. Schimpfte wie ein Rohrspatz über die Straftäter, Straftäter,Straftäter . Wurde ausgesprochen laut und unsachlich. Natürlich kam auch das Wort „Technologieoffen“ vor, das ja nun laut Frau Reschke als das neue Schlagwort benutzt wird. Da sieht man doch wenigstens, aus welcher Ecke so etwas kommt.Zu Herrn Nuhr im Ersten braucht man nichts zu sagen, nur Herr Reber, der gern mit einer Concorde von Köln nach Düsseldorf fliegen würde hatte ich anders eingeschätzt, aber vielleicht ist das Voraussetzung bei Herrn Nuhr, dem Komiker Flaggschiff im Ersten.Dann gab es noch bei Frau will Herrn Amthor, der redet seit neuem von Patriotismus und möchte am liebsten nur noch die Nationalhymne singen. Das alles an einem Abend kann man nur in kleinen Portionen vertragen.

  13. Hallo Hans,
    Vielen Dank für ihre Mitteilung vom 1.Juni die links in Sachen Klima betreffend. Der link von Herrn Alt /Sonnenseite ist wohl zu positiv ausgefallen, immerhin baut China immer weiter auch neue Kohlekraftwerke und beabsichtigt erst bis 1960 klimaneutral zu sein. Und ob das mit der sauberen Luft überall so stimmt möchte ich bezweifeln, wenn man den Berichten in der Presse glauben kann. Sie haben natürlich Recht, überall weltweit wird an PV und Windkraft gebaut sicher mehr als bei uns. Man könnte ja viel mehr tun, aber man will es nicht, so einfach ist das. Die fossile Lobby ist zu stark. Es fehlt der politische Wille. Habeks Wärmewende macht da eigentlich keine Ausnahme, bot aber willkommene Gelegenheit alles in der Luft zu zerreissen. Warum frage ich zum x-ten Mal konzentriert man sich nicht auf den Bau von Windkraftanlagen und macht PV Anlagen für alle möglich ? baut die Bürokratie ab ? Ohne grünen Strom ist doch alles nutzlos. Ob ich selbst CO2 ausstosse oder das über das Kohlekraftwerk passiert macht ja wohl nicht viel Unterschied. Im übrigen vermisse ich die Rückbesinnung auf das eigentliche Problem: Das von der Klimawissenschaft immer wieder beschriebene Katastrophenszenario, das unausweichlich auf uns alle zukommt, das gerät zunehmend in Vergessenheit. Sich auf Technologieoffenheit und CO2 Verpressung zu verlassen ist ja wohl kaum ein gangbarer Weg. Es gilt Vorsorge zu treffen für eine Welt, die über Land 4-5 Grad wärmer wird, das scheint alle Welt zu vergessen.

  14. Hallo Herr Winter,
    Bronski möchte eigentlich das hier über Lösungen diskutiert wird wie die Überschrift schon sagt. Klimakleber haben aber mit Lösung nichts zu tun. Deshalb werde ich jetzt dazu meinen letzten Beitrag schreiben. Vor einigen Tagen hat in der FR gestanden wie viele Bürgerbegehren es zu EE Themen schon gegeben hat. Auf den dazu gehörigen Bürgerversammlungen treten regelmäßig Organisationen wie Vernunftkraft oder Schutzgemeinschaft Deutscher Wald auf und machen Stimmung gegen solche Anlagen. Die Befürworter von EE Anlagen gehen lieber an den Rand von Kohlegruben und kleben sich auf Straßen fest. Eigentlich muss man mehr dazu gar nicht schreiben. Welche Strategie besser für den Ausbau von EE Anlagen ist oder nicht dürfte wohl offensichtlich sein. Mir fällt da Asterix ein: Die spinnen die Römer

  15. Hallo H. Winter,
    ich weiß nicht ob der Link zum Thema China übertrieben ist. Sicher wäre ich mir nicht. Da werden derzeit ca 200 GW Solar und ca 100 GW Wind im Jahr zugebaut. Das ist schon sehr viel. Das auch ca 2 GW AKW letztes Jahr in Betrieb gegangen ist dort weiß hier grob jeder. Daran kann man sehen wie gut wir informiert werden. Herbert Diess sagte vor ein paar Tagen bei Markus Lanz ähnliches. Er war wohl auch vor Ort zur Weltsolarmesse. Er sagte sinngemäß das es immer mehr Regionen auf der Erde geben wird in denen PV Strom für ca 1 Cent KWh hergestellt wird und das für dieses Geld keiner mehr nach Kohle schürfen wird. Das würde dazu führen das der CO 2 Ausstoß einfach beendet wird. Das PV noch lange nicht fertig entwickelt ist ist denke ich klar.

  16. Hallo Hans,
    Das Tun der letzten Revolutionäre haben sie einfach noch nicht begriffen. Es handelt sich nicht um Leute, die CO2 einsparen wollen. Sie versuchen einfach darauf hinzuweisen, dass in diesem und vielen anderen Ländern viel zu wenig passiert um den Klimawandel aufzuhalten , geschweige denn zurückzufahren. Hans, ihre Argumente sind viel zu dünn denn die Zahlen und die Ereignisse auf diesem Planeten sagen etwas anderes. Wenn sie Herrn Diessen als Förderer der EE zitieren wird das sehr deutlich. Er ist die Autoindustrie, die seit Jahrzehnten alles tut um die alten Verhältnisse zu erhalten. Das fossile Kapital steht hinter den sogenannten Volksparteien CDU/CSU und SPD. Die FDP kann man getrost dazu rechnen, Neues Schlagwort „Technologieoffenheit“. Wirtschaft, Wachstum und Fortschritt sind die wesentlichen Faktoren. Seit Jahrzehnten wird hier der Klimawandel und der Schutz der Umwelt nicht verschlafen sondern mit aller Macht und allen Finessen gebremst, wo es geht. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Es ist ja schön, dass sie den Menschen Mut und Hoffnung machen wollen aber es spricht nichts dafür.Kohl, Merkel, Scholz usw. haben alle versprochen alles zu tun um Klima und Umwelt zu retten, ja die ganze Weltweite Politik hat es versprochen, nur passiert ist fast nichts. Das fossile Kapital hat noch nie so viel Geld verdient wie heute, das ist das Problem, warum sollten sie damit aufhören ? Mit dem Schönreden der Zukunft befördern sie das fossile Kapital. Siehe Herr Driessen und Herr Alt.
    Übrigens, der von ihnen angesprochene Leidensdruck ist in vielen Teilen der Welt schon da. Er spielt für uns nach dem Zufallsprinzip weil wir das ganze Gefüge nach dem es abläuft nicht verstehen (können), es ist zu komplex.

  17. Heizen heißt: Energie mit Strom verbrauchen. Am besten gleich ohne Öl und Gas. Wärmepumpen sind in Kombination mit Solar und Speicher eine machbare sinnvolle Lösung. Doch das erhöht in jedem Fall die Baukosten im Neubau und im Bestand. Doch die Transformationskosten belasten das Haushaltsbudget unverhätnismäßig hoch. Bauen wird zum unbezahlbaren Risiko.
    Technologieoffenheit endet spätestens dann, wenn die Automobilindustrie weltweit das E- Auto als die optimale Lösung ansieht. Anreize durch finanzielle Staatshilfen erreichen Milliarden Euro, und das erhöht die Schulden im Haushalt der nächsten Jahre stetig. Die Schuldenfalle schlägt kräftig zu, bremst die Energiewende komplett aus – der Strompreis für Wirtschaft und Privathaushalte zu senken, gelingt die nächsten Jahre nicht.

  18. Ich möchte den Artikel von Herrn Wenzel um zwei Aspekte ergänzen, die m.E. in der ganzen Diskussion nicht oder nicht ausreichend gewürdigt werde. Der erste ist architektonisch-logistischer Natur, der zweite finanzieller.
    Ad 1.: Üblicherweise werde Häuser von der Straßenseite her mit Strom, Wasser, Gas versorgt (Entsorgung dito), wo sollen den die Wärmepumpen stehen, z. B. bei einem Reihenhaus oder Mehrfamilienhaus? Im Garten? Was bedeuten würde, dass man die Leitungen durch den Garten und den Keller verlegt, bis zu den eigentlichen Anschlüssen. Ein zusätzlicher Kostenfaktor. Vorgeschlagen wurde bei Mehrfamilienhäusern, die Wärmepumpen auf das Dach zu setzen. In den letzten Jahren sind viele Dachgeschosse ausgebaut worden. Wollen die, die „unterm Dach“ wohnen, eine 30dB laute Wärmepumpe direkt über dem Kopf, bes. nachts?
    Ad 2.: Gehen wir von einem Preis für eine Wärmepumpe von 30000 Euro aus plus Photovoltaikanlage 20000 Euro plus eventuell notwendiger energetischer Sanierung des Hauses 20000 Euro. Summa 70000 Euro(vermutlich zu niedrig geschätzt). Bekomme ich denn als 60+ noch einen Kredit über so viel Geld von einer Bank? Wie viele Menschen haben ihr Haus erst mit 60 oder 65 Jahren abbezahlt (quasi zum Eintritt in die Rente, was ja bedeutet, dass somit weniger Geld zur Verfügung steht), und sollen oder müssen dann den nächsten Kredit aufnehmen?
    Üblicherweise werden Kredite über eine Risikolebensversicherung abgesichert. Bekomme ich die in dem Alter? Wie sind gegebenenfalls die Prämien? Sind diese in den Kostenrechnungen einbezogen? Berücksichtigen das die vorgeschlagenen Maßnahmen?

  19. Thomas Kaspar plädierte angesichts der Klimakatastrophe für „Debatte, Zuhören, Ausgleich, Kompromiss“. Ohne Zweifel verlangt Klimapolitik im Kontext der Klimakatastrophe viel mehr Aufklärung, Gespräch, Zuhören. Ebensowenig kann es aber begründete Zweifel daran geben, dass angemessene Klimapolitik heute ein Menschenrecht ist. Wir haben einfach nicht das Recht, die natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören, nicht zuletzt weil die, die am wenigsten dafür können, am meisten darunter leiden: arme Menschen, Menschen im globalen Süden, kommende Generationen. Das aber bedeutet, dass angemessene Klimapolitik – definiert von der Bundesregierung mit dem Pariser Klimaabkommen und dem 1,5-Grad-Limit – ebensowenig wie das Grundrecht auf Leib und Leben ein partikularer Wert ist, möglicher Gegenstand von Kompromissen, sondern universelle Norm, die einzuhalten wir zwingend aufgefordert sind. Darüber gilt es aufzuklären.

  20. Klimakrise – Krise des Klimas? Ich nenne es: Existenzielle Krise der gesamten Menschheit und des Menschseins! Der Begriff „Krise“ ist eine Verharmlosung. Es ist m. E. eine Notlage!

  21. Hallo Frau Heberer,
    so ist es.Es fing an mit „macht euch die Erde untertan“. Das hat man versucht und versucht es noch heute. Das Ergebnis kann man jeden Tag besichtigen. Herr Wille hat es heute in der FR sehr schön beschrieben, zusammengefasst was die Öl,Gas Kohleindustrie so treibt. Dann gibt es noch die Landwirtschaft und das Artensterben, die Plastikvermüllung einschl.Nanoplastik. Wasservergiftung durch Pharmarückstände, Raubbau an Ressourcen usw. Die Folgen sind eigentlich bekannt, werden aber ignoriert, ganz bewusst. Es ist unser Lebensstil der zu ändern wäre und zwar grundlegend. Es ist offensichtlich, dass Mensch das freiwillig nicht tun wird. Schon gar nicht die Reichen, aber es liegt nicht an ihnen, denn wenn die Armen reich wären würden die genau so handeln, vermutlich. Es wird also zwangsläufig so sein, dass die kommenden Katastrophen das weitere Geschehen bestimmen werden. Es ist jedem überlassen, sich auszumalen was passieren wird. Eine Möglichkeit ist, dass die Änderung des Lebensstils durch die Umstände bestimmt wird, es hat ja schon begonnen. Dürre (wenn unser Sommer so weiter geht? ) Überschwemmungen, Fluchtbewegungen, Waldbrände usw. in einem Ausmaß von dem wir jetzt noch nichts ahnen. Kriege sind wahrscheinlich, Hungersnöte auch. Es bleibt der Phantasie überlassen.– Sie haben es auf den Punkt gebracht !

  22. zu @ Thomas Bartsch Hauschild
    Das Wärmepumpen im Neubau teurer sind möchte ich bestreiten. Sie können dort viel kleiner sein und deshalb billiger. Es gibt auch da die Angst das bei einem kalten Winter die Wp es nicht schafft das Haus warm zu bekommen aber für sehr viel Geld Strom verbraucht. In so einem Fall wird auch viel Gas verbraucht und wie oft tritt er denn ein?

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