Liebe Leserinnen und Leser,
Sie haben es ja schon gemerkt: Bronski ist wieder da, und es ist gleich wieder so, als wäre ich nie weg gewesen. So geht es mir zumindest. Ich freue mich auf ein halbes Jahr „Meinungsarbeit“ mit Ihnen. So hat das mal eine Leserin in einer Mail an mich genannt, und dieses Wort hat sich mir eingeprägt: Meinungsarbeit. Stimmen Sie dem zu oder wissen Sie ein besseres Wort dafür?
Ehe Sie fragen: Ich bin munter, aber nicht gut erholt. Eigentlich bin ich sogar urlaubsreif. Die vergangenen Wochen waren prall gefüllt mit Arbeit. Ich habe einen Roman geschrieben, dessen Veröffentlichung als E-Book ich nebenher vorbereite. Darüber werde ich Sie gern informieren, wenn Interesse besteht. Vor allem aber hoffe ich, dass Sie mir dabei helfen, die Zeit bis zu meinem nächsten, dann hoffentlich echten Urlaub anständig und freundlich mit engagierten Debatten zu verbringen.
Darauf freut sich
Ihr Bronski
Lieber Herr Bronski,
bitte, bitte übernehmen Sie sich nicht. Einen Roman im längst verdienten Urlaub zu schreiben, liefert vielleicht Genugtuung, aber keine wirkliche Erholung.
Wenn der Arbeitsplatz nicht absolut gesichert ist, dreht sich das eigene Denken, ob man will oder nicht, um diesen fehlenden Anker.
Das aus eigener Erfahrung, die schon mehrere Jahre zurückliegt.
Ihren Einsatz um den blog bewundere ich als altruistische Tätigkeit.
In diesem Punkte sind Sie ein (unverbeserlicher) Idealist.
Ich drücke Ihnen für Ihre geheimen Wünsche die Daumen.
Lieber runeB,
danke für Ihre freundlichen Worte. Sehr selten bekomme ich so was mal zu hören, zuletzt wohl von unserer Frau Rydzewski. Doch machen Sie sich keine Sorgen. Erstens kann ich meinen Arbeitsplatz wohl als gesichert betrachten; zumindest mache ich mir inzwischen keine Sorgen mehr. Die FR befindet sich jetzt in vergleichsweise freundlichem Fahrwasser. Was mir nach den Stürmen der Insolvenz so vorkommt. Zweitens ist der Roman ja bereits geschrieben, liegt jetzt da und wartet auf das letzte Korrektorat, d.h. ich muss ihn noch einmal lesen und kann ihn dann hochladen und anbieten. Wer weiß, vielleicht trägt das Ergebnis ja dazu bei, mich von der FR wirtschaftlich unabhängig zu machen?
„Meinungsarbeit“ klingt ziemlich arbeitsintensiv, „tierisch“ ernst und unentspannt…
Nach den letzten Kommentaren ist das doch ein ziemlich vielfältiges Gemisch aus kreativem, inspsirierendem, widersprüchlichen, widersprechenden, einleuchtenden, anpöbelndem und entpöbelndem, unlogischem und nachvollziehbaren Schlagaustausch… Humor allerdings kommt selten vor.
Ansonsten kann ich runeB zustimmen. Ohne Bronski hätte ich mich nicht mit dem Blog angefreundet…
Und ich warte sehnsüchtig auf den Roman!
@Bronski: Urlaub machen um zu arbeiten, das ist wahrlich stressig. Aber andererseits ist es doch eine kreavtive Arbeit, im Urlaub einen Roman hinzulegen. Von daher mal das ein wenig Ausgleich sein und doch einigermaßen positiver Streß. Wann wird es den Roman in Papierform geben, damit auch ich neugierig darauf sein kann? Sie wissen, daß Sie mich mit ekeltronischen Büchern nicht locken können, ich bin da altmodisch. Papier ist nicht tot.
http://www.youtube.com/watch?v=-dupc0QFhmM
Auf jeden Fall freue mich, daß wieder interessante Blog-Themen zur Diskussion stehen. Also: Welcome back!
@ maiilimi, EvaK
auch Ihnen beiden herzlichen Dank für die freundlichen Worte. Der Videolink ist ganz lustig, und ich stimme EvaK zu, dass das Papier in dieser Welt durchaus seine Daseinsberechtigung hat und weiter haben sollte. Es gibt ja auch noch gedruckte Zeitungen, und das soll bitte noch ein ziemlich langes Weilchen so bleiben. Und trotzdem wird mein Roman ausschließlich als E-Book erscheinen – einfach deswegen, weil ich das Stück sofort veröffentlichen will und nicht erst in einem Jahr, je nachdem, wie es einem Verlag, der sich eventuell dafür interessiert, möglicherweise gerade passt, und weil ich, auch nach früheren Erfahrungen mit Verlagen, keine Lust auf Kompromisse habe.
@ maiilimi
So angestrengt wie Sie empfinde ich den Begriff „Meinungsarbeit“ gar nicht. Aber Sie haben schon recht, manchmal gehen die Kommentator_innen doch recht unentspannt miteinander um. Es ist manchmal wie Fingerhakeln, nur eben bitterernst. Das soll Sie aber nicht davon abhalten, trotzdem Ihre Meinung beizusteuern. Vor unfairen Angriffen sind Sie durch die Blog-Regeln geschützt. Und wenn Sie eine Idee haben, wie hier mehr Humor hineingebracht werden könnte, ohne die politischen Debatten damit herabzusetzen, dann her damit!