„Die Milch brauchen wir für die Katzen“ von Gisela Kramm . Allen Flüchtlingen wünsche ich Erinnerungen, die für das ganze Leben ähnlich Zuversicht spenden können wie das Flüchtlingsheim, das ich als Kind erlebt habe. Als Zweijährige kam ich Ende 1945 mit meiner Mutter und meiner älteren Schwester in ein Flüchtlingsheim
„Wir nehmen hier keine Zigeuner“ von Wilfried Böhm . 1931 kam ich in Spachendorf, Kreis Freudenthal / Ostsudetenland zur Welt. Mein Vater war in dem Ort Lehrer, meine Mutter führte den Haushalt und ich hatte einen zwei Jahre älteren Bruder. Wir wohnten von 1937 bis zur Vertreibung in einem Einfamilienhaus.
Geschichte vom Fremdsein von Renate Stoffer . Ich wurde im November 1944 in einer Kleinstadt der ehemaligen Tschechoslowakei geboren. Bis zum Krieg lebte meine sudetendeutsche Familie nach eigenen Aussagen gut mit den tschechischen Nachbarn zusammen. Man hatte tschechische Freunde, meine Mutter besuchte eine tschechische Schule, meine Großeltern führten ein mittelständisches
Wir lebten in Bunkerkabinen ohne Tageslicht von Rolf Rand . Ich bin 1947 in einem Dorf in Sachsen geboren. Wegen Arbeitslosigkeit meiner Mutter sind sie und ich im Frühjahr 1951 aus der DDR geflohen. Im strömenden Regen gingen wir durch einen kleinen Grenzfluß und waren im „Westen“. Mit zwei Koffern
Der österreichische Autor Christian Felber ist Mit-Initiator des Projekts Gemeinwohl-Ökonomie, das er den FR-Leserinnen und -Lesern im FR-Gastbeitrag „Die Pflichten des Kapitals“ kurz vorstellt. Von der Demokratisierung der Wirtschaft ist ja schon lange die Rede, aber die Volksaktie ist gescheitert, das Konzept der Mitbestimmung steht in Zeiten der Tariferosion auch
Normalerweise kommt nichts dabei heraus, wenn ich mich in den Kopf von Angela Merkel hineinzuversetzen versuche. Schon mit ihrer Herkunft komme ich nicht klar. Pfarrerstochter! Ich bin Ingenieurssohn. Einer Politikerin wie unserer Bundeskanzlerin darf man wohl unterstellen, dass auch sie in Kausalketten denkt. Davon darf sie ja gern die Enden
Sahra Wagenknecht ist zu Recht beliebt bei vielen FR-Leserinnen und -Lesern, denn kaum jemand versteht es, die Kritik am neoliberalen System so treffend auf den Punkt zu bringen wie sie. Umso mehr verwundert es, dass Wagenknecht nicht in der Lage zu sein scheint, Kritik an Kanzlerin Merkel in Sachen Flüchtlingspolitik
Gelassenheit. Ein großes Wort in diesen hitzigen, von Angst erfüllten Tagen, an denen wir kaum den Fernseher anzumachen oder ins Netz zu schauen uns trauen. Es könnte eine neue Schreckensmeldung auf uns warten. Nizza, Würzburg, München, Ansbach, Saint-Etienne-du-Rouvray — was kommt als nächstes? Gelassenheit. Das heißt nicht: Gleichgültigkeit. Es heißt
Ich möchte keine Flugreisen mehr machen. Und da es wegen meiner Romane ziemlich unwahrscheinlich ist, dass ich jemals zu einer Lesereise in die USA eingeladen werden, muss ich das wohl auch nicht. Aber wer weiß, was noch kommt. Die Aufenthaltsbereiche am Boarding auf den Flughäfen sind mir ebenso ein Graus

. . „Verbarrikadiert / Verouillé„ 52 Blicke / 52 vues ist ein Projekt von Lutz „Bronski“ Büge
Zehn Menschen tot, 35 verletzt, München im Ausnahmezustand und ein ganzes Land in Schockstarre — am vergangenen Freitagabend war nichts normal in Deutschland, weil ein junger Mann am Olympia-Einkaufszentrum in München erst neun andere Menschen und dann sich selbst erschoss. Ein Amoklauf sei das gewesen, heißt es schließlich — als
Die Bundestagswahl 2017 wirft ihre Schatten — oder wenn man will — ihr Licht voraus. Viele FR-Leserinnen und -Leser scheinen der SPD die Opposition zu wünschen, obwohl die, wie Franz Müntefering einmal gesagt hat, Mist sei. Aber wie steht es mit den Grünen? Gestalten kann man nur in der Regierung.
Frankfurt diskutiert über seine Städtischen Bühnen. Nein, nicht über Inhalte oder Stücke, nicht über künstlerische Provokationen und Attacken wie zu Fassbinder-Zeiten, sondern darüber, ob die Bühnen und die Oper am Willy-Brandt-Platz bleiben oder beispielsweise dorthin verlegt werden sollen, wo jetzt noch das alte Polizeipräsidium steht. Der jetzige Gebäude-Komplex sei marode,
An dieser Stelle war für heute Morgen, Samstag dem 23. Juli 2016, eigentlich ein Artikel geplant, in dem ich versuchen wollte, die Axt- und Messerattacke in einem Regionalzug nahe Würzburg vom 18. Juli einzuordnen. Nach den Ereignissen am Vorabend in München kann dieser Text so nicht erscheinen. Da ich auf
Der Putsch von Teilen des Militärs in der Türkei ist gescheitert. Er war vielleicht die letzte Chance, eine Alleinherrschaft von Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan zu verhindern. Vielleicht war er aber auch fingiert, um Erdoğan den Vorwand für die Säuberungswellen zu liefern, mit denen er zurzeit die Türkei umkrempelt. Je länger
Nizza am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli. Viele tausend Menschen haben sich auf der berühmten Küstenstraße Promenade des Anglais versammelt, um das Feuerwerk zu sehen. Dicht an dicht stehen die Menschen, darunter viele junge Familien mit kleinen Kindern. In diese Menge hinein rast ein Lastwagen, ein 25-Tonner, fährt auf dem

. . „Wenn in der Ferne das Meer grüßt / Quand au loin la mer salue„ 52 Blicke / 52 vues ist ein Projekt von Lutz „Bronski“ Büge
Fleisch gab es nur einmal pro Woche von Doris M. Keil . Mein Name ist Doris Maria Keil. Geboren wurde ich am 24. August 1944 als Doris Maria Blaha in Prag (die Blaha aus Praha). Meine Mutter Irene Maria Blaha musste von meinem leiblichen Vater (einem deutschen Wehrmachtsangehörigen) vierzehn Tage
Die Willkommenskultur bröckele, wurde kürzlich gemeldet, basierend auf einer Studie der Uni Bielefeld. Der Wille zur Integration von Flüchtlingen in Deutschland scheine abzunehmen. Die Studie, gefördert von der Mercator-Stiftung, kann man HIER downloaden. Sie beruht auf zwei repräsentativen Umfragen, die erste am Jahreswechsel 2013/14 erhoben, die zweite 2015/16. Das heißt,

. „Der Wellenmacher / Le faiseur de vagues„ 52 Blicke / 52 vues ist ein Projekt von Lutz „Bronski“ Büge