Frankfurt wurde meine zweite Heimat von Cäcilia Heil . Nach der Flucht im Januar 1945 aus Kattowitz (Oberschlesien)) kamen meine Eltern, meine neun jährige Schwester und ich (13 Jahre alt) nach Tetschen-Bodenbach. Dort wurde ich durch plötzlichen Bombeneinschlag verschüttet und war eine Woche fast gehörlos. Im Freien wurden wir bis
Stephan Hebel hat einen bemerkenswerten Text zum aggressiven Umgang mit Andersendenkenden geschrieben, der in der FR-Serie „Auf die Fresse“ erschienen ist: „Der geformte Mensch„. Darauf gibt es natürlich Reaktionen. Auch diesmal empfehle ich, erst den FR-Text zu lesen und dann folgenden Gastbeitrag von Monika und Werner Dörr aus Polch, den
Fremde im eigenen Land Von Gisela Daunis Wir waren Flüchtige aus Schlesien und lebten Ende der vierziger Jahre in einer kleinen Stadt des Bayerischen Waldes. Wir, das waren meine Mutter Lieselotte, meine Großmutter Klärchen, meine um eineinhalb Jahre jüngere Schwester Petra, und ich, Gisela. Meine Schwester war damals etwa sechseinhalb
Eine unvergessene Zeit Von Egon Brückner . Am 18. April 1948 kam ich am Bahnhof in Zell-Romrod an. Ich erkundigte mich, wo denn Ober-Gleen wäre. Man betrachtete mich skeptisch. Denn ein fremder Mann in Gefangenenkleidung und mit einem kleinen Holzköfferchen konnte doch nur ein Vertriebener sein. Und solche waren doch
Die Menschen waren freundlich und hilfsbereit Von Erna Fütterer Im Januar 1945 wurde ich 18 Jahre alt. Ich glaubte an den Endsieg, gehörte zu der verblendeten Jugend, die im Geiste des Nationalsozialismus erzogen wurde. Um so überraschter war ich, dass plötzlich die Aufforderung zur Flucht kam: „Nehmt nur das Nötigste
Von heute an bin ich frei Von Gerhard Spitzer Der Aussiedlerzug, der uns Ende Mai 1946 aus Böhmen in die amerikanische Besatzungszone brachte, war der letzte Zug, der dorthin fuhr, alle weiteren landeten in der sowjetischen Besatzungszone. Dort, in Sachsen, hatten wir während unserer Durchfahrt immer noch schwer bewaffnete Einheiten
Ohne viele Worte stelle ich heute zwei Texte gegenüber. Es geht um einen Roma-Clan, der in Frankfurt eine gewisse Aufmerksamkeit erregte. FR-Redakteur Stefan Behr berichtete ausführlich. FR-Redakteur Georg Leppert kommentierte. Wie immer empfehle ich, zuerst die FR-Berichterstattung zu lesen und dann die kontrastierende Lesermeinung, in diesem Fall von Volker Busche
Großes Thema in Frankfurt derzeit: die Probleme, welche die Stadt hat, verkaufsoffene Sonntage zu organisieren. Ein solcher sollte eigentlich stadtweit am Buchmessen-Wochenende stattfinden, doch der Verwaltungsgerichtshof in Kassel untersagte das. Geklagt hatte die „Allianz für den freien Sonntag“. Dahinter stehen die Gewerkschaft Verdi und die Katholische Arbeitnehmerbewegung. Als „Notlösung“ für
Wie sieht die Medizin der Zukunft aus? Blutzucker messen, Herzschlag kontrollieren, Sehschärfe testen, an Arzttermine oder Medikamenteneinnahme erinnern – es gibt Tausende von Gesundheits- und Medizin-Apps, die die Gesundheitsvorsorge einfacher und transparenter machen sollen, wie FR-Autorin Melanie Reinsch in ihrem Artikel „Gesundheits-Check per Handy“ schreibt: „Sie können den medizinischen Alltag
Was die deutschen Ceta-Kritiker nicht hinbekommen haben, das schafft nun anscheinend die Wallonie, der französisch-sprachige Landesteil Belgiens, der mit großer Autonomie ausgestattet ist. Die wallonischen Volksvertreter machten in Brüssel klar: Wir wollen dieses Freihandelsabkommen nicht. Und damit könnte Ceta nun tatsächlich noch scheitern, auch wenn der Brüsseler Apparat alles in
Herzlich willkommen zum Postfach vom 26. Oktober 2016 Ich bringe hier Leserbriefe, für die ich im Print-Leserforum keinen Platz gefunden habe. Mehr über die Hintergründe? –> HIER. Anfangs wie immer ein kleiner Überblick. In Deutschland gibt es 1500 verheiratete Minderjährige. Davon seien 361 sogar jünger als 14 Jahre. Das meldetet
Primus inter pares oder Führungsperson – das ist hier die Frage: Was sind Schulleiter? Diese Debatte entzündete sich an dem Artikel „Manager statt Pädagogen“ von FR-Redakteur Peter Hanack, in dem es darum geht, wie Schulleiter qualifiziert werden sollen und dass Gewerkschaften, Personalrat und der Verband der Oberstudiendirektoren darüber nicht glücklich
Ist Euch eigentlich mal aufgefallen, wie stark sich deutsche Männer plötzlich für Frauenrechte engagieren, wenn es um die Burka geht? Frauen tun das zwar auch, Alice Schwarzer zum Beispiel schreibt fleißig gegen die Burka an, und das sei ihr ja auch gegönnt, da es sonst nicht mehr viel für sie
Es ist eine Debatte, so alt wie der Journalismus, doch sie stellt sich immer wieder neu. Gerade in Zeiten, in denen immer mehr — auch neue — Medien um Aufmerksamkeit kämpfen. Was ist beim Ringen um Leserinnen und Leser, um Reichweite, um Quote erlaubt? Wie drastisch darf man vorgehen, welche
Herzlich willkommen zum Postfach vom 19. Oktober 2016 Ich bringe hier Leserbriefe, für die ich im Print-Leserforum keinen Platz gefunden habe. Mehr über die Hintergründe? –> HIER. Anfangs wie immer ein kleiner Überblick. Im heutigen Postfach wird viel geschimpft. Auch mit der FR. Ganz aktuell: Wir hatten auf FR-online.de einen
Das deutsche Parteiensystem scheint sich in einer Art Transformation zu befinden. Der Zug in die „Mitte“ macht die beiden alten Volksparteien immer schwerer unterscheidbar. Zugleich entsteht dadurch am rechten Rand ein Vakuum, das die AfD zu füllen versucht. Der Mut vor allem bei der SPD scheint wenig ausgeprägt, eigene Positionen
Der Beitrag „Sehr geehrter AfD-Wähler!“ von Stephan Hebel hat nicht nur hier im FR-Blog Diskussionen ausgelöst, sondern auch in der Klasse 9b der Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg. Dort, in Hamburg, bekommen junge Menschen Unterricht in PGW (Politik, Gesellschaft, Wirtschaft). Der Lehrer Helge F. Sturm fand den Text von Stephan
Ein Sommerkleid aus einem Mehlsack Von Heidrun Wilker-Wirk . Ich war gerade drei Jahre alt geworden, als meine Mutter mit uns vier Kindern, unterstützt von einer Schwägerin und einem Hausmädchen, im Februar 1945 von Frauenburg /Ostpr. aus die Flucht über das im Eis liegende Frische Haff antrat. Die andern gingen
Wir wussten es schon lange: Der Bruch zwischen dem Nazi-Reich und der jungen Bundesrepublik Deutschland war alles andere als vollständig. Altnazis hatten es geschafft, in zahlreichen Ministerien der damaligen Hauptstadt Bonn in verantwortungsvolle Positionen zu kommen. Jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß: Eine Historiker-Kommission, im Jahr 2012 eingesetzt von
Herzlich willkommen zum Postfach vom 13. Oktober 2016! Ich bringe hier Leserbriefe, für die ich im Print-Leserforum keinen Platz gefunden habe. Mehr über die Hintergründe? –> HIER. Anfangs wie immer ein kleiner Überblick. „Es ist beschämend, dass Sie den Diskuswerfer Christoph Harting für sein Verhalten bei der Siegerehrung als Vorbild