Unser Verteidigungsminister ist ein Genie. Er weiß genau, wie man in die Schlagzeilen kommt. Der Besuch bei den deutschen Truppen in Afghanistan war eine Inszenierung, mit der unser Verteidigungsminister mehrere Fliegen zugleich erpatschte. 1. Patsch: Eben jener – zu Guttenberg kam in die Schlagzeilen, emotional hoch aufgeladen mit Gattin Stephanie
Deutschland spielt in der Europa-Politik immer offensichtlicher die nationale Karte. Keine Frage, der innereuropäische Einfluss der Deutschen ist in Zeiten der Euro-Krise gewachsen. Ohne die deutsche Wirtschaftsmacht wäre die EU möglicherweise längst am Boden. Dabei sollte es im Interesse der Deutschen sein, den Euro unbedingt zu erhalten, denn der deutsche Export profitiert
von Thomas Krüger aus Frankfurt Ich muss meinen Zorn abladen; ich ersticke an meiner Wut. Wikileaks schreibt Fakten ab, veröffentlicht die Wahrheit. Mrs. Clinton bezeichnet das als „Anschlag auf die internationale Staatengemeinschaft“! Welcher Irrsinn! Die, die die Wahrheit publizieren, werden von denen, die den Irak-Krieg mit Lügen und gefälschten Beweisen
„Zukünftige Ereignisse werden interpretiert als gegenwärtige Gefahren, und damit wird der Terror inszeniert.“ Wolfgang Frindte, Leiter einer Studie der Universität Jena. Hier ein ausführlicherer FR-Online-Text, der das Zitat leider nicht hat. Nach vorläufigen Ergebnissen dieser Studie berichten vor allem die deutschen TV-Sender unausgewogen. Von 600 Terrorberichten behandelten fast ein Drittel
FR-Leser Daniel Defense findet, dass „islamistisch“ eine demagogische Vokabel sei. Ich veröffentlichte seinen Leserbrief in der FR vom 6. Dezember. Der Leserbrief erhielt Reaktionen von Leserseite. Daher veröffentliche ich ihn hier nochmals, zusammen mit zwei dieser Reaktionen. Zuerst also Daniel Defense aus Witzenhausen: „Ich sehe Ihr Bemühen, in all dem
Vergangenen Samstag habe ich tatsächlich erstmals seit Jahren wieder bei „Wetten dass …?“ reingeschaut. Die Sendung begann so sturzlangweilig, dass ich mich in meiner Abneigung bestätigt sah und weggeschaltet habe. Gut so, oder? Sonst hätte ich den folgenschweren Unfall des Samuel Koch miterlebt. Der junge Mann, 23 Jahre ist er
Manche haben eine lange Leitung. Das muss nicht immer schlecht sein, ja, manchmal ist es sogar gut, ein bisschen nachzudenken, bevor man etwas schreibt. Hier war das leider nicht der Fall: „Ursula Rüssmann, Politredakteurin der Frankfurter Rundschau, sucht selbst unter Linken ihresgleichen. Der papiergewordene Unfug, den sie Tag für Tag
Der Weltfußballverband FIFA hat entschieden: 2018 wird die Fußball-WM nach Russland vergeben, 2022 nach Katar. Erstere Entscheidung ist vielleicht noch akzeptabel, auch wenn Russland ein „Fußball-Entwicklungsland“ ist, wie Leserbriefautor Markus Kahl (siehe unten) sagt. Schließlich war die WM für 1994 auch in die USA vergeben worden, für die man das
„Wenn uns irgendetwas passiert, werden die wichtigsten Teile [der US-Botschaftsdepeschen, Anm. Bronski] automatisch veröffentlicht, die Geschichte wird siegen. Die Welt wird besser werden.“ Wikileaks-Chef Julian Assange zum „Ersten Informationskrieg„
Erwiderung von FR-Leser Markus Förner auf die Kolumne „Liebe Pfleger“ von Mely Kiyak „Liebe Mely Kiyak, Ihre Kolumne gehört zu den von mir am zuverlässigsten gelesenen Beiträgen in der FR. Auch wenn ich Ihre Meinung nicht immer teile, ist sie es immer wert, gelesen zu werden. So auch Ihre Kolumne
Die Schlichtung in Stuttgart ist abgeschlossen, Schlichter Heiner Geißler bekam für seine Gesprächsführung viel Lob. Sein Schlichterspruch: Die Bahn muss einen Leistungsnachweis für S 21 beibringen und zusätzlich Gleise und Tunnel planen, falls das bisherige Konzept sich im Stresstest nicht bewährt; beim barrierefreien Zugang zum Tiefbahnhof und bei Fluchtwegen muss
Das Jahr 2010 wird möglicherweise als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem die Arroganz der Macht ihr Ende erlebte. In dem Wikileaks die Möglichkeiten, die das Internet bietet, erstmals ausschöpfte und die Supermacht USA an ihre Grenzen trieb – vielleicht auch darüber hinaus. In dem sich abzeichnet, dass
Wenn Tiefenpsychologen sich die Psyche vornehmen, dann finden sie auch was. Häufig scheint das Ergebnis eher banal: Darauf könnte man auch so gekommen sein. Ist man aber nicht, einfach deswegen schon, weil man sich noch keine Gedanken darüber gemacht hat. Und darum ist gerade das Banale manchmal heikel. Wie im Fall der
von Roland Bunzenthal Endlich haben sie es gefunden: das Gemeinschaftsgefühl, die Ich-Gruppe, das politische zu Hause sein als ökologische Bio-Couch-Potatoes. Die Rede ist von den Grünen und ihrem neuen Logo. Sowas eint kolossal. Oder wie man in Marketingkreisen sagt: Es ist identifikationsstiftend. Klar, Logo. Zwar verlieren die einstigen Alternativen, die
Leserkarikatur von Joachim Tiedemann (copyright)
„Es mag begründete Einzelfälle geben, etwa wenn ein Prostituierter ein Kondom verwendet, wo dies ein erster Schritt zu einer Moralisierung sein kann, ein erstes Stück Verantwortung, um wieder ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass nicht alles gestattet ist und man nicht alles tun kann, was man will.“ Dieses herausgegriffene Zitat
De Maizière erschreckt die Deutschen, titelte die FR … und bezog dafür Schelte von Leserinnen und Lesern, die meinten: Nicht der Bundesinnenminister erschreckt die Deutschen, sondern die Terroristen, vor denen er warnte. (Online erschien die Schlagzeile nicht.) Nun haben sich unsere Zeitungsmacher aber natürlich etwas bei dieser Schlagzeile gedacht. Denn
„Der Umgang mit dem Tod wird offener und mit ihr die Trauerkultur.“ Unterzeile im Reiseteil der FR vom 20. November
„Einen Ort, an dem der Atomschrott abgelagert wird, Majak – zu deutsch „Leuchtturm“ – zu nennen, zeugt von makabrem russischen (oder noch sowjetischem?) Humor.“ FR-Leser Walter Magin
Die Franzosen legen ihr Land lahm, weil sie künftig mit 62 statt mit 60 in Rente gehen sollen. In Deutschland steht die Rente mit 67 an, und was passiert? Die Deutschen scheinen „Tina“ – There is no alternative – mit der Muttermilch eingesogen zu haben. Die Argumente für die Rente