Haben auch Sie das Gefühl, dass wir das große Ganze aus dem Blick verlieren? Integration, Stuttgart 21, Laufzeitverlängerung für AKWs – große Themen. Doch es gibt noch größere Themen. Themen, die nicht nur die Zukunft unserer Gesellschaft betreffen, sondern die Zukunft unserer Zivilisation. Daher beginnen wir am kommenden Montag, dem
von Roland Bunzenthal Greifen Sie zu, meine Damen und Herrn, mit fünf Euro sind Sie dabei. Jedes hundertste Arbeits-Los gewinnt! Der erste Preis ist eine unbefristete, sogar nach Tarif bezahlte Vollzeitstelle. Greifen Sie zu! Es gibt bei uns keine Nieten, es sei denn Sie sind eine. Kleiner Scherz muss sein.
Es scheint etwas falsch zu laufen beim Umbau der deutschen Energieversorgung in Deutschland. Dabei spielt die Entscheidung der Bundesregierung, die AKW-Laufzeiten zu verlängern, diesmal nur indirekt eine Rolle. Die Baustellen sind andere. Zum ersten: Der Netzausbau kommt nicht ausreichend voran. 3500 Kilometer neue Stromleitungen sind nötig. Das System operiert bereits
Ich veröffentliche als Gastbeitrag ein Schreiben von Sabine Reichert aus Stuttgart: das Gedächtnisprotokoll einer Sitzung im Zusammenhang mit Stuttgart 21. Diese öffentliche Bezirksbeiratssitzung fand am 4. Oktober 2010 um 18:30 Uhr in der Sängerhalle Untertürkheim statt. Sabine Reichert schreibt: „Im Schatten der erschütternden Ereignisse im Stuttgarter Schlossgarten fand am vergangenen
„Im Schuljahr 2008/2009 waren vor 16 (!) Neuköllner Schulen Sicherheitsdienste tätig, um tätliche Übergriffe zu verhindern. Seit der Einführung des Sicherheitsdienstes sind Vorfälle drastisch zurückgegangen.“ Blog-User Schnippsel in der Debatte nach dem Blogtalk mit Birgit Simon über Integrationspolitik in Offenbach
Es ist mal wieder früh geworden. Gerade sind meine Gäste gegangen. Es ist 1:18 Uhr am Mittwochmorgen, da ich hier zu schreiben beginne, prall mit Eindrücken aus kontroversen Diskussionen. Auch über unseren Blogtalk über Integration haben wir debattiert – seit dem 3. Oktober haben wir dabei den Bundespräsidenten im Hintergrund.
„Zuallererst brauchen wir aber eine klare Haltung: Ein Verständnis von Deutschland, das Zugehörigkeit nicht auf einen Pass, eine Familiengeschichte oder einen Glauben verengt, sondern breiter angelegt ist. Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch
„Gibt es eventuell noch andere Kriterien, die das Menschsein definieren, als nur das, wie viel Geld er während seines Lebens verbraucht?“ Blog-User Sigmund in der Debatte über den neuen Hartz IV-Regelsatz
Stefan Mappus versucht seit längerem, der CDU ein konservativeres Gepräge zu geben. Jetzt hat der Ministerpräsident es geschafft. Seit der Nacht von Donnerstag auf Freitag wissen wir, was „konservativ“ für ihn heißt: Wasserwerfer, Pfefferspray und Schlagstöcke. Gegen Kinder und Rentner, gegen Aktivisten wie „Bürger“ gleichermaßen, die friedlich protestiert hatten. Hier
Collage: Dieter Murmann, Dietzenbach
Das Bundesverfassungsgericht hat es angeordnet, und die Politik folgte willig: Die Kriterien, nach denen die Hartz IV-Regelsätze berechnet werden, sollten transparent gemacht werden. Das Gericht hat damit keine Erhöhung der Regelsätze angeordnet, es hat sie aber auch nicht ausgeschlossen. Maßgeblich sollte der tatsächliche Bedarf sein. Die Prüfung hat ergeben: Hartz
Jägermeister für alle! (Oder: Ursulas sozialpolitischer Aufbruch) Ach, was ist die Freude groß bei den Abgehängten! SO viel leichter wird ihr Los. Dankt, Ihr reich Beschenkten! Preis‘, oh bildungsferne Brut, unsre Tigerenten! Niemand hat ein Recht auf Wut bei DEN Alimenten. ‚Nur‘ fünf Euro mehr, na und! Was gibt’s da
Jüngst tagte in New York der Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen. Es gab viele schöne Worte und ein bisschen Kritik. Auch gegenüber der Bundesrepublik. Deutschland verfehlt nämlich das Ziel, 0,7 Prozent des BIP für die Erreichung der Milleniumsziele zur Verfügung zu stellen; zurzeit bringen wir nur 0,4 Prozent auf. Laut Oxfam
Was geschah am 11. September 2001 wirklich? Diese Frage impliziert, dass das, was „offiziell“ geschah, nicht deckungsgleich ist mit dem, was „wirklich“ geschah. Die „offizielle“ Darstellung kennt jeder. Die Bilder von den in die Twin Towers rasenden Passagierflugzeugen haben sich in das kollektive globale Bewusstsein gebrannt. Um 8:46 Uhr Ortszeit
„Die große Verschleierung“ heißt das neue Buch von Alice Schwarzer, eine „Kampfschrift zu einer sich immer neu entzündenden Debatte“, wie Harry Nutt in der FR das Buch charakterisiert. Davon können wir hier im FR-Blog ein Lied singen: In der Tat, wir haben schon oft über Kopftuch und Burka diskutiert. Alice
von Roland Bunzenthal Quod licet jovi, non licet bovi. Mit diesem Spruch legitimierten die alten Römer, dass sie ihre Rechtsprechung nach gesellschaftlichem Rang differenzierten. Was Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen noch lange nicht gestattet. Blieb nur die auch heute noch schwer zu beantwortende Frage, wer ist wer? Jetzt hat
„Wer ernsthaft Integration betreibt, für den steht das friedliche Zusammenleben an allererster Stelle. Und dazu gehört, Provokationen Schuldzuweisungen, Vorhaltungen und Demütigungen zu unterlassen.“ Die Sozialdezernentin der Stadt Offenbach, Birgit Simon, im FR-Blogtalk auf die Frage nach der Bedeutung der Thesen von Thilo Sarrazin für die kommunale Integrationspolitik
In Lörrach gab es einen sehr seltenen Fall von Amoklauf, dessen Hintergründe schwer aufzuklären sein werden. Die Tat wurde von einer Frau begangen – allermeistens sind Amokläufer männlich -, die Juristin war gebildet und intergriert und damit keine Außenseiterin. Allerdings war ihre Situation wohl angespannt bis verzweifelt: Ihre Kanzlei lief
Rührt sich was in Deutschland? Wenn ich mir die einkommenden Leserbriefe ansehe, dann wird der Ton schärfer. Die Unzufriedenheit mit den Taten unserer Regierung scheint zu wachsen. Gewiss, solche Zuschriften sind nicht repräsentativ, sie erlauben keine allgemeingültigen Aussagen über die Befindlichkeit der Deutschen oder auch nur der FR-Leserinnen und -Leser
„Mein Vater sagte immer: Es gibt viele Wege zu Gott, es ist nicht wichtig, welcher Religion man angehört. Diese Tradition lebe ich weiter.“ Die gebürtige Iranerin und Wahl-Berlinerin Jasmin Tabatabai im FR-Interview