Am Sonntag bei Sabine Christiansen sagte ein Überlebender des Terroranschlags von Djerba ungefähr das: Die Opfer von Verbrechen litten tatsächlich lebenslänglich. Daran müsse man die Strafen für Täter messen. Eine Freilassung der RAF-Terroristen Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt lehne er, auch nach 24 Jahren Gefängnis, deshalb ab. Was die Opfer
Kategorie: Politik
Im Thread über das Tabloid wurde mehrfach die Sorge um das linksliberale Profil der FR zum Ausdruck gebracht. Ist klar, dass man über die Details immer streiten kann, was denn linksliberal nun eigentlich ist. Sagen wir mal, Mitte links. Es würde auch das gute alte „sozialliberal“ passen, obwohl es doch
„Sagen Sie mal, Herr Bronski“, schreibt mir heute FR-Leser Alexander Mereien, „wie lange möchte die FR eigentlich noch das Thema ‚bedingungsloses Grundeinkommen“ ignorieren? Und kommen Sie mir jetzt bloß nicht mit ‚die Diskussion ist seit den Debatten in den Siebziger und Achtziger Jahren abgeschlossen‘.“ Sagen Sie mal, Herr Mereien, wie
Gibt es einen Plural von Barbarei? Ich fürchte, ja. Es gab die barbarische Diktatur des Saddam Hussein. Es gab das barbarische Ritual seiner Hinrichtung. Und es gibt Barbaren, die ihn dabei verhöhnten und filmten und diese Bilder offenbar lustvoll ins Netz stellten. Beteiligt sich eine Zeitung an der Barbarei, wenn
Das Internet ist ideal zum Austausch von Nettigkeiten. Man sieht den Widerpart in der Diskussion nicht, man kennt auch seinen wahren Namen nicht, man liest nur seine Kommentare und sieht dazu einen Phantasienamen, auch Nickname (oder kurz Nick) genannt. Besonders gut geeignet zum netten Sich-gegenseitig-die-Köpfe-Einschlagen ist das Thema Israel bzw. Antisemitismus. Die Zahl
„Sehr geehrte Damen und Herren, aufgrund der nicht enden wollenden Leidensgeschichten unserer Mitbürger Siemens, Welteke, Hartz, Ackermann, Esser, KKK (Kohl, Kanther, Kohl) und nun auch noch Eichel, die von den Medien doch so in den Schmutz gezogen werden, sollten wie ‚Neider‘ eine Spendenaktion beginnen, damit wenigstens eine kleine Schmerzensgeldzahlung an die
FR-Leserin Susanne Kaufmann hat eine Anregung: „Ich würde gern folgende Frage zur Diskussion stellen: Warum ist in Zahnpasta Zucker enthalten? Meine Email-Anfrage an den Hersteller blieb leider unbeantwortet.“ Zucker in Zahnpasta? Klingt widersinnig, stimmt aber.
Heute erreicht mich ein Schreiben von Hans Brandt aus Berlin, der ein „Weihnachtsgedicht an meine muslimischen Mitbürger“ verfasst hat. Dazu schreibt er: „Sollte eine Veröffentlichtung nicht in Frage kommen, bitte ich um Angabe von Gründen. a) Die Qualität des Gedichts lässt zu wünschen übrig b) Ihre Ansichten sind nicht auf
FR-Leser Jürgen Schulz schreibt mir heute morgen eine Mail mit einem Vorschlag, wie eine FR-Karikatur zu verbessern sein könnte. Er hat es in die Karikatur hineingemalt und einen Scan davon gemacht: Ackermann soll also davonkommen. So wie die „Großen“ ja immer irgendwie davonkommen. Meint zumindest der „kleine Mann“. Und
„Mit freundlichen Grüßen“ sendet mir Horst Bernhardt aus Mainz die Kündigung seines Abos. Sein Grund: Die FR würde falsch über Kohlendioxid berichten. „Nachdem sich Ihre Redaktion erneut entblödet, das für ein Leben auf dem Planeten Erde unentbehrliche Kohlendioxid – diesmal sogar auf der Titelseite – als Klimakiller zu verteufeln, sehe
Selbst in Washington lässt sich anscheinend noch etwas bewegen. Man konnte ja seine Zweifel haben, wenn man die Betonköpfe über die vergangenen Jahre da so machen sah, aber jetzt isses raus: George Bush (ohne W.) schreibt inzwischen Emails. Das hat er jetzt in einem Interview mit Fox News gestanden. Die
Es gibt ja so richtig nette Leser. Leute, mit denen man einfach gern kommuniziert. Aber ich sollte vielleicht am Anfang beginnen. Eine Studie über die Verbreitung von rechtsextremen Ansichten in Deutschland war zu dem Ergebnis gekommen, dass vor allem Westdeutsche zu solchen Positionen neigen: Rechtsextremismus ist kein ausschließlich ostdeutsches Problem. (Hier
Es gibt Fragen, die würde ich mir normalerweise nie stellen. Die kommen mir erst in den Sinn, wenn ich Leserpost lese und mit anderen Sichtweisen und Perspektiven konfrontiert werde. So wie heute zum Beispiel durch eine Mail von Stefan Engel aus Bebra. Herr Engel kritisiert einen Text von Petra Mies
Das heutige „Aufgespießt“ zitiert den früheren Industrie-Präsidenten Hans-Olaf Henkel. In der ARD hat Henkel zur Debatte über die Nebeneinkünfte von Parlamentariern gesagt: „Ich finde es gut, dass Bundestagsabgeordnete neben diesem Job auch noch etwas Vernünftiges machen.“ FR-Leser Hans-Peter Schäfer wundert sich über diesen Beitrag: „Herr Henkel hält die Tätigkeit von Abgeordneten
Humor soll angeblich sein, wenn man trotzdem lacht. Keine Ahnung, ob das stimmt. Für mich klingt das eher so, als würde da jemand gute Miene zum bösen Spiel machen. Ich habe jedoch heftigst über eine Mail von Hans-Jürgen Schulz aus Frankfurt geschmunzelt, die mich heute erreichte.
Putin ist in Deutschland. Der Mann aus der gelenkten Demokratie. Dem Land, in dem Journalisten umgebracht werden, zum Beispiel in Fahrstühlen. Dem Land, von dem Europa – und natürlich besonders Deutschland – energiepolitisch abhängig ist wie von keinem anderen einzelnen Land der Welt. Da sprudeln natürlich kritische Worte und Mahnungen
Jede Wette: Das bisschen Energiedebatte, das sich an dem Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine entzündet hatte, wird jetzt blitzschnell verschwinden. Das ist einerseits gut, weil einige schon wieder begonnen hatten, ihr ziemlich atomverstrahltes Süppchen aufzuwärmen. Es ist andererseits fatal, weil eigentlich keine Gelegenheit verstreichen dürfte, den Energiemix der Zukunft