In der Zeit des „great wide open“ bot das Leben grenzenlos Möglichkeiten Von Frank Becker . Die wichtigsten Jahre meiner persönlichen Entwicklung fielen zusammen mit der Phase des Aufbegehrens von Teilen der Jugend in der ganzen Welt gegen verkrustete, einengende Zustände und Ungerechtigkeit. Ein glückliches zeitliches Zusammentreffen für mich. Ein
Kategorie: Gastbeiträge
Wir diskutieren das Thema „Die SPD versucht, aus ihren Fehlern zu lernen“ zwar schon an anderer Stelle hier im FR-Blog. Trotzdem mache ich es hier noch einmal auf, angestoßen durch den folgenden langen Leserbrief von Manfred Alberti aus Wuppertal, für den ich im Print-Leserforum nicht genug Platz hatte, so dass
Wie beeinflusst der Aufbruch von damals unsere Gegenwart? Von Herbert Messer . Was zu “dem 1968“ führte, wird durchaus unterschiedlich gewertet und aus persönlicher Sicht durch Ereignisse und Entwicklungen unterschiedlich gesehen. Die Ursachen liegen in Jahren zuvor. Im Vietnam-Krieg der US-Amerikaner? Den Protesten dagegen in USA und bei uns? Im
Was ist für Sie Heimat? Wollen Sie drüber reden? Es gäbe gute Gründe, dies nicht zu tun, denn die Debatte über Heimat ist eine, die uns von den neuen Konservativen aufgezwungen wird. Ich bin ehrlich: Ich bräuchte sie nicht, diese Debatte. Gerade aus Frankreich zurückgekehrt, mit vielen frischen Bildern aus
200ster Geburtstag von Karl Marx. Dem Gedenken merkt man an, wie ambivalent die Welt dem großer Denker und Ökonomen verbunden ist. Der Kommunismus-Forscher Gerd Koenen würdigt den „Seismologen der modernen Welt“ in seinem FR-Artikel „Ein kapitaler Zweifler„. Dazu der folgende, sehr lange Leserbrief von Hugo Rollny aus Nussloch, von dem
Die Kopftuchdebatte ist von der Startseite des FR-Blogs gerutscht. Schade; dabei wurde gerade begonnen, ernsthaft über Lösungen zu diskutieren. Ich hole sie daher aus dem Hintergrund des Bloggeschehens wieder hervor und ermögliche die Fortführung anhand zweier zuletzt geposteter Kommentare. Andere KommentatorInnen mögen sich dadurch bitte nicht herabgesetzt fühlen. Es sind
Missstände in der Entwicklungshilfe Von Hans-Jürgen Gratz . Aus einer weitgehend unpolitischen bürgerlichen Familie und mit Hochschulabschluss war ich politisch völlig unbedarft, als ich 1967 meinen ersten Job bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau begann. Dort lernte ich in der Abteilung für Entwicklungsbanken schnell, dass die deutsche Kapitlahilfe zu etwa 70
Bildung für die unteren sozialen Schichten Von Birgit Krüger . 1968 war ich dreizehn Jahre alt, Arbeiterkind. Ich ging zur Realschule und hatte nur beste Noten, Schule machte mir sehr viel Spaß und ich sog alles wissbegierig auf, eine Streberin. Alle aus dem Jahrgang, die 1971 Mittlere Reife machten, bekamen
Die rote Tischdecke des Studentenpfarrers Von Gaby Raab . Am 22. 10. 1968 habe ich als neue Studentin in Mainz den SDS im dortigen Club Voltaire gesucht und seine Mitglieder und andere Linke bei der Semenstereröffnungsparty der Evangelischen Studentengemeinde/ESG gefunden… Von dort wurde dann kurz darauf auch die erste Demonstration,
Die Präsidentin im braunen Hosenanzug Von Gaby Friesel . Die 68er Jahre erlebte ich in Kiel. Ich war Mitglied im SDS und arbeitete in verschiedenen Universitätsgremien mit. 1969 wurde ich zur Präsidentin des Studentenparlaments gewählt. Rektor war damals Prof. Weisbecker, der mit Eugen Kogon („Der SS-Staat“) im KZ Buchenwald eingesperrt
Die Stadt Frankfurt ist angeblich überversorgt mit Ärzten, zum Beispiel Kinderärzten. Das behauptet der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen, Frank Dastych. Er operiert auf der Basis von Planzahlen aus den 90er Jahren, scheint dabei aber Einiges außer Acht zu lassen, was Beate Seger-Fritz aus Frankfurt, eine Fachärztin für Kinder-
Von und über Gott ist im Lauf der Jahrtausende viel geredet worden, mit ihm nur in seltenen behaupteten Einzelfällen. Das Nachdenken über ihn füllt ganze Bibliotheken, und obwohl wir hier im Westen die Aufklärung durchlaufen haben, hält es an. Auch in Ländern wie Deutschland, in denen Staat und Religion weitgehend
Warum sind wir Menschen eigentlich nicht vernünftig? Die Fähigkeit dazu hätten wir durchaus, aber wir verhalten uns nicht so. Jedenfalls nicht immer. Nicht in der Masse. Es gibt natürlich Ausnahmen, kleine und große. Etwa die Demo gegen Fragida, den Frankfurter Ableger von Pegida – 12.000 Menschen demonstrierten im Januar 2915
Der Funke sprang auf die Provinz über Von Christa Hengsbach . „Hinter Klostermauern woll`n wir nicht versauern!“ So skandieren wir, Schülerinnen des Mädchengymnasiums der Armen Schulschwestern von unserer lieben Frau, v.u.l.F., anlässlich der ersten Demonstration im Sauerland. Angeleitet durch die Gruppe: „Kritischer Katholizismus“ und älteren Freunden, die bereits Studenten sind.
Besorgte Bürger oder Besorgnis erregende Bürger – wer sind die Unterzeichner der „Erklärung 2018“, die einen „durch schrankenlose Migration eingetretenen Kontrollverlust“ erkennen? Schon allein die Sprachwahl zeigt, wohin diese Erkärung zielt: auf die unterschwelligen Ressentiments der Menschen, nicht auf die Köpfe. Denn es gibt weder einen „schrankenlose Migration“ noch jenen
Krankenkassen-Chefin Doris Pfeiffer hat der FR ein Interview gegeben. Und wie das so ist im deutschen Gesundheitswesen: Es gibt Gegenstimmen. Frau Pfeiffer empfindet die Bezahlung von Ärzten in Deutschland als ausreichend und fordert eine bessere Notfallversorgung. Nun gut. Ob sie dabei auch die Situation der Psychotherapeuten im Blick hatte? Dazu
Wenn die Spießer etwas nicht gut fanden, war es gut für mich Von Hanswerner Kruse . 1963 als Hauptschüler mit fünfzehn in die Mechanikerlehre in Wilhelmshaven.. Ich habe noch den Ölgestank der düsteren Fabrikhallen in der Nase, die entwürdigende Anmache der Ausbilder in den Ohren: „Du Kloake!“ Sinnlose Löcher bohren,
Es geschieht selten genug, dass ich Leserbriefe von Muslimen bekomme. Auch zu Themen, die Muslime berühren und die in der Gesellschaft breit diskutiert werden, melden sie sich in der Regel nicht direkt zu Worte. Die meisten Zuschriften zu diesen Themen stammen von Menschen, die sich über Muslime äußern, selbst aber keine sind.
Auf dem Weg der vielen kleinen Schritte Von Hanne Strack . Das Jahr 1968 steht für mich nicht herausgehoben aus vielen anderen als das besondere Jahr meines revolutionären Aufbegehrens. Es ist vielmehr der Beginn einer Bewusstseinsbildung, einer Geschichte der Weiterentwicklung bis ins heutige 2018 und hoffentlich darüber hinaus. In dieser
Mitten in die Diskussion über die Entscheidung der Essener Tafel und das deutsche Sozialsytem hat ein Erstbesucher des FR-Blogs einen langen Kommentar über Erfahrungen als Flüchtlingshelfer und Kritik an Unklarheiten von Definitionen etwa von Flüchtlingen geäußert. Das passte nicht in jene Diskussion. Daher habe ich den Kommentar herausgenommen und hierher