Die rote Tischdecke des Studentenpfarrers Von Gaby Raab . Am 22. 10. 1968 habe ich als neue Studentin in Mainz den SDS im dortigen Club Voltaire gesucht und seine Mitglieder und andere Linke bei der Semenstereröffnungsparty der Evangelischen Studentengemeinde/ESG gefunden… Von dort wurde dann kurz darauf auch die erste Demonstration,
Kategorie: Gastbeiträge
Die Präsidentin im braunen Hosenanzug Von Gaby Friesel . Die 68er Jahre erlebte ich in Kiel. Ich war Mitglied im SDS und arbeitete in verschiedenen Universitätsgremien mit. 1969 wurde ich zur Präsidentin des Studentenparlaments gewählt. Rektor war damals Prof. Weisbecker, der mit Eugen Kogon („Der SS-Staat“) im KZ Buchenwald eingesperrt
Die Stadt Frankfurt ist angeblich überversorgt mit Ärzten, zum Beispiel Kinderärzten. Das behauptet der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen, Frank Dastych. Er operiert auf der Basis von Planzahlen aus den 90er Jahren, scheint dabei aber Einiges außer Acht zu lassen, was Beate Seger-Fritz aus Frankfurt, eine Fachärztin für Kinder-
Von und über Gott ist im Lauf der Jahrtausende viel geredet worden, mit ihm nur in seltenen behaupteten Einzelfällen. Das Nachdenken über ihn füllt ganze Bibliotheken, und obwohl wir hier im Westen die Aufklärung durchlaufen haben, hält es an. Auch in Ländern wie Deutschland, in denen Staat und Religion weitgehend
Warum sind wir Menschen eigentlich nicht vernünftig? Die Fähigkeit dazu hätten wir durchaus, aber wir verhalten uns nicht so. Jedenfalls nicht immer. Nicht in der Masse. Es gibt natürlich Ausnahmen, kleine und große. Etwa die Demo gegen Fragida, den Frankfurter Ableger von Pegida – 12.000 Menschen demonstrierten im Januar 2915
Der Funke sprang auf die Provinz über Von Christa Hengsbach . „Hinter Klostermauern woll`n wir nicht versauern!“ So skandieren wir, Schülerinnen des Mädchengymnasiums der Armen Schulschwestern von unserer lieben Frau, v.u.l.F., anlässlich der ersten Demonstration im Sauerland. Angeleitet durch die Gruppe: „Kritischer Katholizismus“ und älteren Freunden, die bereits Studenten sind.
Besorgte Bürger oder Besorgnis erregende Bürger – wer sind die Unterzeichner der „Erklärung 2018“, die einen „durch schrankenlose Migration eingetretenen Kontrollverlust“ erkennen? Schon allein die Sprachwahl zeigt, wohin diese Erkärung zielt: auf die unterschwelligen Ressentiments der Menschen, nicht auf die Köpfe. Denn es gibt weder einen „schrankenlose Migration“ noch jenen
Krankenkassen-Chefin Doris Pfeiffer hat der FR ein Interview gegeben. Und wie das so ist im deutschen Gesundheitswesen: Es gibt Gegenstimmen. Frau Pfeiffer empfindet die Bezahlung von Ärzten in Deutschland als ausreichend und fordert eine bessere Notfallversorgung. Nun gut. Ob sie dabei auch die Situation der Psychotherapeuten im Blick hatte? Dazu
Wenn die Spießer etwas nicht gut fanden, war es gut für mich Von Hanswerner Kruse . 1963 als Hauptschüler mit fünfzehn in die Mechanikerlehre in Wilhelmshaven.. Ich habe noch den Ölgestank der düsteren Fabrikhallen in der Nase, die entwürdigende Anmache der Ausbilder in den Ohren: „Du Kloake!“ Sinnlose Löcher bohren,
Es geschieht selten genug, dass ich Leserbriefe von Muslimen bekomme. Auch zu Themen, die Muslime berühren und die in der Gesellschaft breit diskutiert werden, melden sie sich in der Regel nicht direkt zu Worte. Die meisten Zuschriften zu diesen Themen stammen von Menschen, die sich über Muslime äußern, selbst aber keine sind.
Auf dem Weg der vielen kleinen Schritte Von Hanne Strack . Das Jahr 1968 steht für mich nicht herausgehoben aus vielen anderen als das besondere Jahr meines revolutionären Aufbegehrens. Es ist vielmehr der Beginn einer Bewusstseinsbildung, einer Geschichte der Weiterentwicklung bis ins heutige 2018 und hoffentlich darüber hinaus. In dieser
Mitten in die Diskussion über die Entscheidung der Essener Tafel und das deutsche Sozialsytem hat ein Erstbesucher des FR-Blogs einen langen Kommentar über Erfahrungen als Flüchtlingshelfer und Kritik an Unklarheiten von Definitionen etwa von Flüchtlingen geäußert. Das passte nicht in jene Diskussion. Daher habe ich den Kommentar herausgenommen und hierher
Den revolutionären Ideen fehlte die Basis in den Massen Von Klaus-Philipp Mertens . „Waren Sie auch ein 68er?“ wurde und werde ich häufig gefragt. „Eigentlich nicht“, antworte ich dann. „Denn ich beteiligte mich bereits ab dem Frühjahr 1966 an den politischen Protesten von Schülern, Studenten und Lehrlingen sowie an Demonstrationen
Dieser folgende Leserbrief von Bernhard Trautvetter aus Essen erschien im Print-Leserforum um rund die Hälfte gekürzt. Er setzt sich mit dem Gastbeitrag „Dahin, wo es wehtut“ des Grünen-Politikers Omid Nouripour auseinandersetzt. Nouripour setzt sich mit dem Credo von „mehr deutscher Verantwortung“ auseinander, das unter anderem der damalige Bundespräsident Joachim Gauck
Jeder fühlte sich als Teil des Aufbruchs* Von Gabriele Schreib . Barbara blättert weiter in dem kleinen roten Tagebuch. „Wie eine echte Mao-Bibel!“, schmunzelt sie in sich hinein. Da findet sie den nächsten Eintrag: Am 10. Januar 1968 gibt es dann eine weitere Großdemonstration, an der sie ebenfalls teilnimmt. Es
Es naht der Zeitpunkt, an dem die Zeit punktuell umgestellt wird, von regulärer Mitteleuropäischer Zeit auf die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Am 25. März ist es soweit, in etwa einem Monat. Die Uhr wird eine Stunde vorgestellt, und ich kann mich schon jetzt darauf einstellen, dass ich wieder Zuschriften bekommen werde,
Im Dauerlauf zur Societäts-Druckerei ins Gallusviertel Von Dieter Hooge . Ich bin 1943 in der Nähe von Münster in Westfalen geboren. Aufgewachsen bin ich in einer Kleinstadt nams Lienen am Teutoburger Wald. Nach Hauptschule und Maschinenschlosser-Ausbildung und aktiver ehrenamtlicher Tätigkeit in der IG Metall kam ich 1966 nach Frankfurt an
Warum eigentlich Elektromobilität? Warum nicht die Brennstoffzelle? Weil die deutschen Autobauer der asiatischen Konkurrenz bei der Brennstoffzellentechnologie noch weiter hinterherhinken wie bei den Emobilen? Wasserstoff hat als Kraftstoff durchaus seinen Charme. Es lassen sich vergleichbare Reichweiten bei Fahrten mit solchen Kfz erreichen wie mit Verbrennungsmotoren, der Tankvorgang ist kurz und
50 Jahre ist 1968 nun her, das Jahr, das einen Aufbruch markiert, der Deutschland verändert hat. Davon berichten hier im FR-Blog auch die Leserinnen und Leser mit ihren Texten über 1968. Aber dieser Aufbruch war nie unumstritten. Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl fabulierte nebulös von einer „geistig-moralischen Wende“, die nie kam. Alexander
In Sachen Umweltschutz wäre viel zu tun. Darin erinnert Stefan Beck aus München in einem langen Leserbrief, der ungefähr um die Hälfte gekürzt im Print-Leserforum erschienen ist – und hier nun ungekürzt als Gastbeitrag erscheint. Die Zuschrift ist eine Reaktion auf die Wahl der neuen Vorsitzenden von Bündnis90/Die Grünen. „Grünes