Die Macht geht in diesem Land von der Bevölkerung aus. Deswegen gibt es Werbung, denn wie sonst sollte man der Bevölkerung mitteilen, wie sie ihre Macht effektiv einsetzen kann? Doch Vorsicht: Das funktioniert nicht immer. Es mag sinnvoll sein, durch Werbung zu erfahren, welcher DVD-Player geiziger- bzw. nichtblöderweise wo zu kaufen ist. In der Politik klappt dieses Prinzip jedoch schon nicht mehr, weil die Frage, welche Partei man wählt, viel mit persönlichen Vorlieben zu tun hat – und darauf hat Werbung wenig Einfluss.

“Die Abo-Zeitungen haben die Macht

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23 Kommentare zu “Macht

  1. @Macht; nach dem Thema „Eigenmächtig“ nun das Thema „Macht“! gehen wir dem Wort auf den Grund, bzw. Ursprung. Macht kommt von machen und
    beinhaltet heute, dass der der Macht – wie auch immer – hat, diese nutzen kann im positiven wie auch im negativen! Wobei schon das Unterlassen der
    Machtausübung negativ wie auch positiv sein kann; wobei doch eigenmächtig meist suggeriert, dass hier ein Machtmissbrauch erfolgt ist, bzw. Einer/Eine sich
    eine Machtanmaßung leistete! Demzufolge hat in meinen Augen die FR ihre „Pressemacht“ richtig eingesetzt, bzw. es unterlassen diese zu gebrauchen. Danke an die Verantwortlichen!

  2. @“Lafontaine und die Macht“; im Zitat eines Leserbriefes wird über Lafont. „Von der Flucht vor jegliche Verantwortung“ berichtet. Man kann ja so über Oskar denken; leider auch die offizielle Lesart der SPD-Spitze. Aber ob man ihm und der seinerzeitigen Situation in 1999 gerecht wird, bezweifel ich doch ernsthaft. Hätte damals Lafontain um die Macht gekämpft, also auf seiner Vorsitzenden-Macht beharrt – somit legitim, hätte es die SPD dann zerrissen in einer Art und Weise, dass die heutige „Abspaltung“ der Wähler zur Linksparei als Petitesse zu bezeichnen ist. Aber einige der „Alten“ können ihren Hass auf Lafontaine nicht verwinden und vergeben die Chance der Mehrheit links der Union und FDP. Das Wort „Konsevativen“ verkneife ich mir; dies ist doch nur eine Worthülse, die unterschiedlich deutbar ist!

  3. @Macht; zweitgrößte Oppositionspartei; soviel ich weiß ist die Linkspartei
    die zweitgrößte OP! Die FDP ist die größte OP und die Grünen die kleinste!
    Wo lag der Fehler Herr Bronski?

  4. @(Ohn)macht; schade, dass sich im Moment alles auf das kapriziert, wo wir nur ohnmächtig dabei stehen können, besser müssen, nämlich bei dem was sich nach den „Karikaturen“ austobt und hoffentlich nicht zum Weltbrand ausufert. Uns hilft hier auch nicht die Rechthaberei über unsere Pressefreiheit!

  5. @ Herr Schulz:

    Der Fehler lag darin, dass da zuerst gestanden hatte: „die Linkspartei als größte Oppositionspartei“. Das war sachlich falsch, ich hab’s nachträglich verbessert.

    Ja, auch mir unterlaufen Fehler.

  6. @Bronski, Fehler; das macht Sie ja auch wieder sehr sympatisch. Wir sind alle
    nur Menschen; nur wir alle müssen uns das immer wieder vermutlich morgens
    vor dem Spiegel sagen; vieles würde sicher besser, wenn wir uns mehr selbst
    hinterfragen würden. Herzliche Grüße

  7. @ Herr Schulz:

    Der Thread „Eigenmächtig“ ist nach hinten gewandert. Klicken Sie entweder oben in Beitrag 6 auf das blau unterlegte „Eigenmächtig“ oder am Fuß der Seite auf „Weiter“; dort gelangen Sie zu nach älteren Themen.

  8. Heine: Ironie ist die schärfste Waffe

    „Worte! Worte! Keine Taten!
    Niemals Fleisch, geliebte Puppe,
    Immer Geist und keinen Braten,
    Keine Knödel in der Suppe!“

    So musste Heine zeitlebens leiden:
    „Die wilde Lendenkraft
    auf dem Roß der Leidenschaft.“
    Dafür hat er uns wunderschöne Liebesgedichte geschenkt.

    Und mir ist er immer ein Lehrmeister gewesen,
    wie man in meinem aktuellen Buch überprüfen kann:
    denn Ironie ist die schärfste Waffe gegen die Mächtigen,
    wie Heines „Wintermärchen“ gezeigt hat.
    Mit ein paar Versen hat er die mächtigen Monarchen
    zur Weißglut getrieben.

    Heinrich Heine zum 150. Todestag, s. FR, vom 15.2.2006, Seite 16

  9. @Horst Breit; „Heine“ und die Macht des Geistes; aber auch er
    musste wohl erkennen, dass das „Individuum“ ohnmächtig ist
    gegen Obrigkeiten, denen man kräftig auf die Füße gestiegen.
    Dies mag für uns heute ungefährlich sein, dafür aber ist heute
    der Einzelne auch Geistvolle ohnmächtig, wenn er Keinen findet
    der seine geistvollen Erkenntnisse transportiert. Deshalb lieber
    Herr Breit, müssen auch Sie für Ihr sicher interessantes Buch
    jemanden finden, der mit dem „machtvollen“ Hintergrund für
    eine Verbreitung sorgen kann. Trotzdem von mir alles Gute für
    IhrProjekt. Übrigens in dem heutigen FR-Artikel wird aber auch
    darüber berichtet, welch schwieriges, gespaltenes Verhältnis
    Heine zu seiner Abstammung, bzw. zum Judentum hatte; dies
    entnehme ich jedenfalls daraus, wie er die Situation in seinem
    selbstgewählten „Exil“ Paris schildert. Auf die sich jedenfalls der
    Artikel der FR bezieht.

  10. @Horst Breit; „Heines Ironie“, hierzu eine kleine Geschichte,
    gehört von einem Reiseführer auf einer Fahrt zum Kochelsee;
    „Schweine“
    An der alten Kesselbergstraße steht noch das Gasthaus, das
    schon um die Jahrhundertwende vom 18. zum 19. dort stand.
    In diesem Gasthaus soll noch das alte Gästebuch aus dieser
    Zeit aufbewahrt werden und drinn wären folgende Einträge zu
    einem präkeren Körper-, bzw. Verdauungsbedürfnis zu lesen! Dies wurde kürzlich bei einer Jugendbefragung wie ich meine lustigerweise mit „Analhusten“ benannt!
    Vermutlich wollte Goethe auf seiner Italienfahrt volkstümlich
    sein und schrieb ins Gästebuch hinein:
    „Der Furz klingt wie eine Flöte, Goethe“;
    Schiller der etwas später ebenfalls dort übernachtete, las dies
    und schrieb nun auch, seinem Freunde „nacheifernd“:
    „Der Furz klingt wie ein Triller, Schiller“;
    Als nun Heine einige Zeit später auch dort nächtigte und
    im Gästebuch die Einträge der beiden großen Zeitgenossen
    las schrieb er:
    „Goethe und Schiller ihr seit alle beide Schweine, Heine“;
    So seinerzeit der Fremdenführer, ich habe aber die Einträge nicht geprüft; es wurde auch nicht weiter berichtet, ob damals bei den großen Dichtern „Blähungen“ wegen eventuell allzu
    deftigen Essens aufgetreten waren.
    Ich meine in der jäcken Zeit des Karneval, darf man auch mal
    so etwas in den blog stellen, oder?

  11. Super, Herr Schulz, fehlt nur noch Sloterdijk mit seiner „Philosophie des Furzes“ in der „Kritik der zynischen Vernunft II“.

    Und Luthers Ausspruch kennt sowieso jeder:
    „Warum furz.. und rülp…. Ihr nicht,
    hat es Euch nicht geschmecket.“

  12. Wußt´ ich´s doch, dass die Zensur-Leuchten angehen, wenn man gewisse Wörter schreibt.
    Im Prinzip ist das ja auch gut so.
    Aber ich bin nur Chronist der Philosophen.

  13. Mit den „Zensurleuchten“ ist offenbar die Moderation bestimmter Kommentarinhalte gemeint, ohne die es ein Angebot wie das FR-Blog nicht geben würde. Und das wäre doch schade, finden Sie nicht? Und nun zurück zum eigentlichen Thema dieses Blogeintrags (siehe oben). 😉
    Monika Porrmann
    FR Online-Redaktion

  14. @Zum Thema, Macht, „Ordnungsruf der Administration“;
    Ein paar Zeilen zur Macht:

    Ein Demokrat hat nur auf Zeit die Macht
    Kann sie verlieren schneller als er dacht

    Ein Demokrat vergibt die Macht
    Ist sie Verloren wird gelacht

    Ein Demokrat ist selten sicher
    Vor des Neiders bös Gekicher

    Dernn wie es ist in unsrer Demokratie
    Das Volk die Macht auf Zeit verlieh

    So ähnlich gehts den Zeitungsleuten
    Die oft sich ihrer Zeilen reuten

    Denn Macht hat hier nicht nur der Leser
    Nein, auch der Chef, der Kapitalverweser

    Natürlich der dem dies gehört
    Wenn ihn dann ein Artikel stört

    Drum denke der der glaubt er hätte Macht
    Über den wurde oft am Ende laut gelacht

  15. @Horst Breit; danke, schön dass Sie mir den kleinen Fehler mit dem „r“ in dernn nicht „um die Ohren hauen“; wenns flott gehen soll, sind die Finger dicker als man glaubt und die Augen „blinder“ als der Text „vertragen“ kann.

    Herzliche Grüße

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