„Wenn er eine Frau geblieben wäre, hätte er Polizistin werden können.“
Der Anwalt Oliver Thomein zum Fall seines transsexuellen Mandanten Thomas Dahner, der nicht Polizist in Hessen werden durfte, obwohl er alle Eignungstests bestand – bis auf einen: Er hat keine Hoden. Der Fall geht jetzt vors Verfassungsgericht.
Ein wirklich merkwürdiger Fall. Satire? Ich erwarte von einem guten Polizisten, dass er in der Lage ist, (dramatische oder gefährliche) Situationen richtig einzuschätzen weiß, deeskalierend bei Konflikten einwirken kann, je nach Aufgabengebiet auch einen analytischen Verstand hat, sachlich bleibt usw.. Tauchen, Klettern und andere sportliche Fähigkeiten brauchen ja wohl nur Spezialeinheiten. Nach Afghanistan müssen die Polizisten auch nur, wenn sie freiwillig dort als Ausbilder tätig werden wollen.
Es ist ja bedenkenswert, dass die polizeiliche Ausbildung so sehr auf körperliche Ertüchtigung ausgerichtet ist. Sollten sie nicht viel mehr auf den Umgang mit Menschen geschult werden?
„Ihn fasziniert die mentale Wachsamkeit, die man als Polizist benötigt, die Körperspannung, das Beherrschen von Waffen, die Disziplin.“ Ja, da denke ich, er sollte doch lieber Berufssportler werden.
Dass man ihn wegen seiner fehlenden Hoden ausschließen will, ist dennoch grotesk.
Wenn einer einen kennt, der keine hormonellen Stimmungsschwankungen hat, dann soll er ihn bitte melden.
Nicht der Polizei, der Wissenschaft.