Ich bin überrascht von der Entwicklung, die dieses Blog in der vergangenen Woche genommen hat. Und zwar positiv überrascht. Zahlreiche Leserinnen und Leser haben die Gelegenheit ergriffen und ihre Meinung zur Leserbefragung und zum Tabloid-Format gesagt. Unser Angebot, das in der deutschen Medienlandschaft wohl einmalig ist – nämlich transparent über
Im Thread über das Tabloid wurde mehrfach die Sorge um das linksliberale Profil der FR zum Ausdruck gebracht. Ist klar, dass man über die Details immer streiten kann, was denn linksliberal nun eigentlich ist. Sagen wir mal, Mitte links. Es würde auch das gute alte „sozialliberal“ passen, obwohl es doch
Heute ging es über die Medien, und heute stand es auch in der FR: Die Entscheidung ist gefallen, die FR wird ab Sommer 2007 als erste deutsche Tagezeitung vollständig im Tabloid-Format erscheinen. Die einzelnen Seiten werden dann halb so groß sein wie derzeit, der Umfang der Zeitung aber wird verdoppelt.
„Sagen Sie mal, Herr Bronski“, schreibt mir heute FR-Leser Alexander Mereien, „wie lange möchte die FR eigentlich noch das Thema ‚bedingungsloses Grundeinkommen“ ignorieren? Und kommen Sie mir jetzt bloß nicht mit ‚die Diskussion ist seit den Debatten in den Siebziger und Achtziger Jahren abgeschlossen‘.“ Sagen Sie mal, Herr Mereien, wie
Alle wollen aufs Gymnasium. Oder doch besser nicht? Der Wahl der weiterführenden Schule ist eine schwierige Entscheidung. Eltern müssen sie treffen, lange bevor ihr Kind die Grundschule verlässt. Welcher Schultyp aber passt zu meinem Kind, seinen Begabungen und Vorlieben, wo werden seine Stärken am besten gefördert, wo seine Schwächen ausgeglichen?
Gibt es einen Plural von Barbarei? Ich fürchte, ja. Es gab die barbarische Diktatur des Saddam Hussein. Es gab das barbarische Ritual seiner Hinrichtung. Und es gibt Barbaren, die ihn dabei verhöhnten und filmten und diese Bilder offenbar lustvoll ins Netz stellten. Beteiligt sich eine Zeitung an der Barbarei, wenn
Das Internet ist ideal zum Austausch von Nettigkeiten. Man sieht den Widerpart in der Diskussion nicht, man kennt auch seinen wahren Namen nicht, man liest nur seine Kommentare und sieht dazu einen Phantasienamen, auch Nickname (oder kurz Nick) genannt. Besonders gut geeignet zum netten Sich-gegenseitig-die-Köpfe-Einschlagen ist das Thema Israel bzw. Antisemitismus. Die Zahl
„Sehr geehrte Damen und Herren, aufgrund der nicht enden wollenden Leidensgeschichten unserer Mitbürger Siemens, Welteke, Hartz, Ackermann, Esser, KKK (Kohl, Kanther, Kohl) und nun auch noch Eichel, die von den Medien doch so in den Schmutz gezogen werden, sollten wie ‚Neider‘ eine Spendenaktion beginnen, damit wenigstens eine kleine Schmerzensgeldzahlung an die
FR-Leserin Susanne Kaufmann hat eine Anregung: „Ich würde gern folgende Frage zur Diskussion stellen: Warum ist in Zahnpasta Zucker enthalten? Meine Email-Anfrage an den Hersteller blieb leider unbeantwortet.“ Zucker in Zahnpasta? Klingt widersinnig, stimmt aber.
Heute erreicht mich eine Mail von FR-Leser Klaus Horn: „Hallo, Herr Bronski, im kommenden Jahr wird jedem Redakteur die Ungewissheit abgenommen, was er und wie auf der Sonnabendseite zu platzieren hat. Warum? Alle Gazetten werden sich fortlaufend mit einem Großereignis beschäftigen, denn in 2007 kommt der 1998. Jahrestag der Schlacht
Derzeit geistert allerlei Halbwissen über das giftige Polonium durchs Land. Ängste kommen hoch – zum Beispiel durch Meldungen wie die, das Polonium in Flugzeugen entdeckt wurde. Zu diesem Artikel schreibt mir FR-Leserin Heide Basché: „Der letzte Satz kling für mich nicht begreifbar bzw. nicht nachvollziehbar: ‚Es sei also ohne weiteres
Heute schreibt mir Walter Brieke aus Frankfurt folgende freundliche Mail: „Hallo, liebe FR, wann kommt das neue FR-Format? Ich freue mich schon!“ Nicht mehr, und nicht weniger. Ich bin es ja gewohnt, Anfragen zu diesem Thema zu bekommen, aber die meisten sind eher besorgt oder auch kritisch. Es gibt auch
Also, ich gestehe es gleich – es ist zwei Uhr nachts, und ich komme von einem Bummel durchs Frankfurter Nachtleben zurück, den ich in etwa fünf Stunden bitter bereuen werde. Aber es hat sich so ergeben. Na ja, man soll das Leben eben nehmen, wie das Leben … (Gaby Baginsky??)
Heute erreicht mich ein Schreiben von Hans Brandt aus Berlin, der ein „Weihnachtsgedicht an meine muslimischen Mitbürger“ verfasst hat. Dazu schreibt er: „Sollte eine Veröffentlichtung nicht in Frage kommen, bitte ich um Angabe von Gründen. a) Die Qualität des Gedichts lässt zu wünschen übrig b) Ihre Ansichten sind nicht auf
FR-Leser Jürgen Schulz schreibt mir heute morgen eine Mail mit einem Vorschlag, wie eine FR-Karikatur zu verbessern sein könnte. Er hat es in die Karikatur hineingemalt und einen Scan davon gemacht: Ackermann soll also davonkommen. So wie die „Großen“ ja immer irgendwie davonkommen. Meint zumindest der „kleine Mann“. Und
Ein schönes Beispiel dafür, wo die ideologischen Gräben heutzutage wirklich verlaufen, ergab sich gerade neben meinen Arbeitsplatz. Da steht nämlich auf einem Tischchen seit heute ein Adventskranz. Der ist, wie Adventskränze das so an sich haben, überwiegend grün und riecht nach Tanne. Außerdem aber ist er golden geschmückt mit Engelchen,
Gerade ruft mich Daniel Herrmann an, der Leiter Projekte von Mainsign, unter anderem verantwortlich für das FR-mobil. Er hat eine Mail von Rüdiger Hocke aus Frankfurt bekommen und war ein wenig ratlos. Verständlich, wenn man diese Mail liest: „Auch noch chauvinistisch, ihr seid so ekelhaft!“ Das ist alles. Außerdem hat
„Mit freundlichen Grüßen“ sendet mir Horst Bernhardt aus Mainz die Kündigung seines Abos. Sein Grund: Die FR würde falsch über Kohlendioxid berichten. „Nachdem sich Ihre Redaktion erneut entblödet, das für ein Leben auf dem Planeten Erde unentbehrliche Kohlendioxid – diesmal sogar auf der Titelseite – als Klimakiller zu verteufeln, sehe
Selbst in Washington lässt sich anscheinend noch etwas bewegen. Man konnte ja seine Zweifel haben, wenn man die Betonköpfe über die vergangenen Jahre da so machen sah, aber jetzt isses raus: George Bush (ohne W.) schreibt inzwischen Emails. Das hat er jetzt in einem Interview mit Fox News gestanden. Die
Es gibt ja so richtig nette Leser. Leute, mit denen man einfach gern kommuniziert. Aber ich sollte vielleicht am Anfang beginnen. Eine Studie über die Verbreitung von rechtsextremen Ansichten in Deutschland war zu dem Ergebnis gekommen, dass vor allem Westdeutsche zu solchen Positionen neigen: Rechtsextremismus ist kein ausschließlich ostdeutsches Problem. (Hier