Ja ja, der Transrapid. Einst ein Vorzeigeprojekt deutscher Hochtechnologie, in das viel Geld geschossen wurde. Doch während im CERN bei Genf – mit ebenfalls viel Geld und sicher nicht weniger Hochtechnologie – nun der Urknall erforscht wird und während die Forschergemeinde rund um den Globus die Kernfusion technisch zu ermöglichen
Professor Felix Ekardt würde den Stier am liebsten bei den Hörnern nehmen, wenn er in seiner Kolumne vom 21. August – „Meinungsfreiheit für Skinheads?“ übertitelt – schreibt: „Meinungsfreiheit heißt in liberalen Verfassungen und eigentlich auch in Deutschland, dass nicht eine Meinung als solche verboten werden darf. Denn wenn die Parlamentsmehrheit
In Mügeln ging es rund: Rund 50 Jugendliche hetzten acht Inder durch die Gassen des sächsischen 5000-Seelen-Städtchens. Da kann man nun mutmaßen, ob den jungen Männern vielleicht nur positive Vorbilder fehlten – Tatsache ist, dass Mügeln eine rechte Szene hat. Auch wenn Bürgermeister Gotthard Deuse anderer Meinung ist. Jetzt fühlt
Einen Versuch ist es wert, mögen sie sich gesagt haben: 20 Millionen mehr wollten die Parteien der großen Koalition nach einem Bericht von Bild am Sonntag für die Parteienfinanzierung genehmigen – statt 133 Millionen dann 153 Millionen. Begründung: Mitgliederschwund, Rückgang der Wahlbeteiligung. Damit wollten sie die Öffentlichkeit wohl für dumm
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich den Klimawandel angeguckt – in Grönland. Die größte Insel der Welt könnte tatsächlich bis zum Jahr 2100 Grünland werden. Erdbeeren reifen dort schon, wie FR-Autorin Sylvia Staude beobachtet hat. Die Folgen eines kompletten Abschmelzens des grönländischen Eispanzers für den Rest der Welt wären verheerend: Der
„Weil Angela Merkel durch ihren Führungsstil überzeugt, hat sie es noch nicht erreicht, die Mehrheit auch von allen Inhalten ihrer Politik zu überzeugen“, sagt Bernhard Vogel im FR-Interview. Hoppla – klingt das etwa logisch? Zweite These: „Die Regierung muss nicht nur auf die Bürger hören. Sie muss sie oft auch
Heinz J. Bontrup, Professor für Wirtschaftswissenschaft an der Fachhochschule Gelsenkirchen, zieht Bilanz: In seinem Text „Der tödliche Stachel der Konkurrenz“ analysiert er, dass das kapitalistische Wettbewerbsprinzip, von Politikern hochgelobt, letztlich keineswegs zum freien Spiel der Marktkräfte führt, sondern im Gegenteil eine Neigung zur Monopol-Bildung hat: Aus Unternehmersicht muss der Wettbewerb
Warum ist es in Deutschland eigentlich nicht möglich, mal sachlich über die Wehrpflicht zu reden? Sobald das Thema aufkommt, zucken alle Politiker zurück, egal ob bei Union oder SPD. Dabei macht der SPD-Politiker Rainer Arnold recht vernünftige Vorschläge für eine Reform der Wehrpflicht. Doch prompt schallt es aus der CDU
Inzwischen steht fest, dass das vermeintlich aufgefundene Dokument, das den Schießbefehl an der früheren innerdeutschen Grenze belegt, so neu nicht ist. Die Birthler-Behörde muss sich einige Vorwürfe gefallen lassen. Nach einer dpa-Meldung fordern Historiker sowie Politiker der CDU gar die Auflösung der Behörde und die Übergabe der Verantwortung für die
Die Aktienmärkte ächzen, die Zentralbanken schießen Geld ein. Längst ist allein die Summe, die die EZB den Geldmärkten zur Verfügung gestellt hat, auf einen dreistelligen Milliardenbetrag gewachsen. Stehen wir vor der großen Weltwirtschaftskrise, die vielfach für den Fall befürchtet wurde, dass die US-Immobilienblase platzt? Die Folgen sind zunächst mal höhere
Die Deutschen und ihre Kinder – ein schier unendliches Thema. Hier im Blog wird schon kräftig diskutiert – und dann noch das! Im Text „Die Familienverweigerer“ von Frauke Haß nehmen einige Frauen Stellung zu der Frage, warum sie keine Kinder wollen. Das Echo der Leserinnen und Leser ist gewaltig.
Noch immer wirft der Waffenlobbyist Karlheinz Schreiber seine langen Schatten über die deutsche Politik. Ein Teil der Geschichte hat nun mit dem Freisspruch für Max Strauß ein – vorläufiges? – Ende gefunden. Gut so? Strauß war nach dem Urteil der 9. Strafkammer des Landgerichts Augsburg jedenfalls sichtlich entspannt. Er ist/war
Lernen im Urlaub? Fortbildung in den Ferien? Dieser Vorschlag des DIHK ist auf viel Unmut gestoßen. Die Meinung von FR-Kommentatorin Katharina Sperber ist klar: Wer das vorgeschlagen hat, sollte sich selbst mal fortbilden.
„Beihilfe zum Geheimnisverrat“ – das ist der Hebel, mit dem der Vorsitzende des BND-Untersuchungsausschuss, Siegfried Kauder (CDU), Ermittlungen gegen Journalisten angezettelt hat, von denen auch FR-Mitarbeiter betroffen sind. Letztlich hatte er dabei wohl vor, irgendwie an die Lecks des Ausschusses heranzukommen, durch die die vertraulichen Informationen austraten. Was Kauder bei
Das beliebteste Auswanderungsziel der Deutschen ist – nein, nicht Australien. Nicht Neuseeland. Sondern die Schweiz. Und zwar weil es dort offene Stellen und gute Bezahlung gibt. Das berichtet FR-Mitarbeiter Christoph Manus in seinem Beitrag „Auf Jobsuche in der Schweiz„: Im Jahr 2006 suchten und fanden 18.007 Deutsche ihr Arbeitsglück im
Die Geiselnahmen in Afghanistan bewegen die Deutschen. 64 Prozent sprechen sich inzwischen für einen Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan aus. Die Bundesregierung hingegen spricht von Ausweitung des Mandats. Derweil sind die Taliban mächtig im Aufwind.
„Kinder“, sagt Christa Müller von der Linkspartei im Spiegel, „fühlen sich in den Familien am besten aufgehoben, in denen Vater und Mutter Teilzeit arbeiten oder die Mutter Hausfrau ist.“ Von einem „Arbeitszwang für Mütter“ halte sie deshalb gar nichts, so Müller, auch nicht von mehr Krippenplätzen in Deutschland. Denn die
Seit Jahren wird davon geredet, dass die Entwicklungshilfe für Afrika aufgestockt werden solle. Zuletzt vollmundige Erklärungen auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm. Passiert ist wenig. Dabei ist Entwicklungshilfe auch unter Afrikanern keineswegs unumstritten, wie in der Afrika-Schwerpunktausgabe der FR vom 1. Juni zu lesen war: Da gab es Pro und Contra
Der französische Staatspräsident Nikolas Sarkozy macht Industriepolitik auf die gute alte französische Art, die nicht mit der feinen englischen zu verwechseln ist. Damit verärgert er seine Partner in der EU. Wen wundert’s? FR-Leser Hans-Georg Fritz aus Frankfurt jedenfalls nicht:
Die große Koalition erfüllt die in sie gesetzten Erwartungen nicht, sie ist vor allem mit sich selbst beschäftigt. Und mit dem Problem, wie die Koalitionspartner mit halbwegs heilem Profil da wieder rauskommen: Gezänk und Absetzbewegungen sind die Folge. Doch konnte sie die Erwartungen überhaupt erfüllen? Und wessen Erwartungen überhaupt? Die