Und was kommt als nächstes? Ultraschall?

Das neue Jahr ist da, und wir haben die alten Debatten. Auch hier im Blog haben wir uns ja schon mal über Nacktscanner unterhalten, also über Röntgengeräte, die eine positive Eigenschaft haben: Mit ihrer Hilfe lassen sich unter der Kleidung am Körper angebrachte Dinge erkennen, die da nicht hingehören, die nicht von den bisher standardmäßig eingesetzten Metalldetektoren erkannt werden und bei dem üblichen Abtasten bei der Personenkontrolle eventuell übersehen werden können. Zum Beispiel solche Sprengstoffe, wie sie der junge Mann bei sich trug, der ein einen Anschlag auf ein Flugzeug während des Landeanflugs auf Detroit verüben wollte. Darum sollen sie nun wohl auch in Europa und Deutschland zum Einsatz kommen. Sie haben aber auch negative Eigenschaften. Wie sieht es mit der Menschenwürde aus, wenn x-beliebige Security-Leute Körperregionen begutachten dürfen, die sonst möglicherweise nur dem Lebenspartner / der Lebenspartnerin und dem Arzt gezeigt werden? Na dann – Prosit Neujahr! Oder um es mit den kommentierenden Worten der FR-Redakteurin Astrid Hölscher zu sagen: „Nun mag man abwinken mit einem müden ‚Wenn´s denn hilft‘. Indes: Wenn denn der Scanner hilft, unser aller Sicherheit zu erhöhen, warum dann nur im Flugzeug? Dann möchten wir allüberall nackte Haut sehen, am Bahnhof, im Rathaus, in der Schule.“

Auf einen weiteren negativen Aspekt macht  Angelika Trippel aus Frankfurt aufmerksam:

„Nichts schafft 100prozentige Sicherheit – und der jetzige Täter war ja bereits gelistet, USA-Reisende müssen vorab Daten liefern – die scheint allerdings niemand abzugleichen.
‚Durchleuchten‘ klingt ja völlig harmlos. Zumindest die Scanner, die mit Röntgenstrahlen arbeiten, bedeuten jedoch durchaus eine Gesundheitsbelastung. Wie sieht dies für Säuglinge und Kleinkinder aus (auch in Windeln lässt sich ja Sprengstoff schmuggeln)? Flugreisende und fliegendes Personal sind ohnehin natürlicher Strahlung ausgesetzt – werden z. B. berufliche Vielflieger nun mit einem Dosimeter ausgestattet? Werden sie ausgemustert, sobald die zulässige Höchststrahlendosis erreicht oder überschritten ist? Das dürfte den Arbeitsmarkt beleben. Welche Auswirkungen hätte dies auf Politiker mit häufigen Auslandsreisen – werden diese in Innenpolitische Ressorts versetzt? Aber nein, die benutzen selbstverständlich samt Entourage den Nebeneingang ohne Scanner!
Was kommt nach dem Scanner? Die Ultraschall-Untersuchung, mit der sichergestellt werden kann, dass weibliche Passagiere innerlich nichts Gefährlicheres transportieren als ggf. künftige Terroristen?“

Arno Melchior aus Richmond, UK:

„Es ist bedenklich, dass dieses Thema nur auf der moralischen Ebene diskutiert wird. Der Schutz meiner Persönlichkeitsrechte ist mir in diesem Fall relativ egal. Beschäftigte am Körperscanner stumpfen relativ schnell ab und werden sich kaum als Voyeur hervortun. Aber wie steht es den eigentlich um den Schutz der Gesundheit? Es wird immer nur so getan, als handele es sich bei den „Kunden“ des Scanners um Urlaubsreisende, welche zweimal im Jahr gescannt werden. Ich fliege seit über einem Jahrzehnt jährlich deutlich über 100 mal. Wie hoch ist denn die kumulierte Strahlendosis bei 140 Scans im Jahr? Ich wurde während der Testphase des Nacktscanners in London Heathrow einige Male dazu „eingeladen“, mich doch scannen zu lassen. Da mir jedoch niemand meine Frage nach der Strahlendosis beantworten konnte, habe ich abgelehnt und mich lieber zeitraubend abtasten lassen. Da jedoch inzwischen bekannt ist, das sich die nötige Dosis von weniger als 50 Gramm Sprengstoff auch unentdeckt rektal an Bord bringen lässt, ist die ganze Diskussion eigentlich für die Katz. Und was ist eigentlich mit den Flughafenmitarbeitern?“

Norbert Cobabus aus Rödermark:

„Einmal abgesehen davon, dass der gesundheitliche Schaden bei Röntgenstrahlen nicht zu unterschsätzen ist und daher auch bei diesen Scannern die Gefahr von Krebs besteht, ist die Annahme falsch zu meinen, durch solche Scanner wirkliche Täter zu finden. Auch andere Großuntersuchungen, etwa mit dem -Screening, haben nicht dazu geführt, den Tätier zu finden. Stets sind die Täter immer nur durch gezielte andere Untersuchungen gefasst worden. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Hier soll wieder einmal die Bevölkerung gefügig gemacht werden und weiter in den immer mehr ausgebauten Überwachungsstaat als williges „Stückgut“ eingegliedert werden. Der Staat rüstet auf, gegen die Bürger, um für Zeiten, wo es ihm einmal auf Grund der sozialen Diskriminierungen (alles weltweit) noch mehr an den Kragen geht, schnell die missliebige Bevölkerung mund tot und wirklich tot machen zu können.“

Winfried Schwinn aus Wiesbaden:

„Für die Einführung von Nacktscannern bedarf es keiner Gesetzesänderung. Schon jetzt erfolgen obligatorisch an Flughäfen Durchsuchungen von allen Fluggästen mittels Detektoren, Sicherheitsschleuse und durch Abtasten. Die obligatorische Durchsuchung von unverdächtigen Personen ist bei qualifizierten Gefahrenlagen, wie Anschlagsgefahr zu jederzeit zulässig. Die Polizeigesetze und das Flugsicherheitsgesetz sind dafür die Rechtsgrundlage. Es ist letztlich nur eine Frage der Beachtung der Verhältnismäßigkeit, wie die Person durchsucht wird. Die Durchsuchung der Person kann durch Abtasten, durch Inaugenscheinnahme des nackten Körpers oder mit Hilfe elektronischer Geräte erfolgen .Die Absuche am nackten am nackten Körper wäre der härteste Eingriff. Das oberflächliche Abtasten der Bekleidung, suche mit Detektoren wäre der gelindeste, aber nach Detroit ungeeignet. Also verbleibt nur die Nacktscannung als angemessenes und geeignetes Mittel, um Explosivanschläge zu verhindern oder das Flugverbot. Auch der Kontrollbeamte kann ein Sicherheitsrisiko sein, wenn er bewusst etwas übersieht. Das muss auch berücksichtigt werden.
Die Logik der Zweifler ist nicht nachzuvollziehen. Bei einer Güterabwägung hat der Schutz des menschlichen Lebens nach Art. 1 des GG oberste Priorität. Das Problem mit körperlichen Behinderungen, der Menschenwürde einschließlich Schamgefühl ist nicht neu und durch entsprechende Formvorschriften geregelt. Wer sicher fliegen will, unterwirft sich in der Regel freiwillig den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen. Es darf nicht übersehen werden, dass die Gefahrenlage für Explosivanschläge auch hier in Deutschland sehr real ist. Wer jetzt nicht zeitnah seine Hausaufgaben macht, handelt unverantwortlich. Wer in eine Disco geht, regt sich auch nicht auf, wenn er durchsucht wird. Sehen wir es mit angelsächsischer Gelassenheit.“

Alfons Schwarzenböck aus Aschau a. Inn:

„Kann irgend jemand erklären, warum in Sportstadien, Eisenbahnen, Bussen, Kirchen, Konzertsäälen und Fußgängerzonen geringere Sicherheitsanforderungen gelten als in Flugzeugen? Ich habe den starken Verdacht, dass die Forderung nach Nacktscannern nur dazu dient, Handlungsfähigkeit zu demonstrieren, obwohl jeder weiß, dass zwar in Flugzeugen die Sicherheit etwas erhöht werden kann, während auf allen anderen Gebieten die Menschen Terroranschlägen hilflos ausgeliefert sind. Es nützt nicht viel, an den Symptomen zu kurieren. Man muss die Ursachen erforschen und dann konsequent handeln.“

Verwandte Themen

44 Kommentare zu “Und was kommt als nächstes? Ultraschall?

  1. Die THz-Scanner sind eine reine Wirtschaftsförderung und aus technischer Sicht nicht geeignet einen signifikante FluSi – Gewinn zu leisten. Das ganze bisher etablierte Kontrollregime ist nur begrenzt tauglich, wirksame Änderungen sind möglich -die Technik gibts seit 20 Jahren- nur recht teuer und es bedarf ausgebildeter Spezialisten dafür, keiner Billigkräfte.

    Gegen Innentäter schützt auch die beste Passagierkontrolle nicht, glaubt man die Berichten kam der letzte TV ja sogar ohne Ausweis und und B-Card an Bord; auf einer no-fly-Liste stand er auch schon….

    Der eigentliche Skandal ist aber die Tatsache, das hier von einem „Bombenanschlag“
    gesprochen wird, obwohl der TV de Facto keine anschlagsrelevante Menge Eigenlaborat im Flieger herstellen konnte! Dieser TV hat nämlich keinen Sprengstoff mitgeführt, sondern nur Vorprodukte; die Herstellung ging dann erwartungsgemäß daneben….

    Jedenfalls zeigen die Befürworter ein unverantwortliches Maß an Dummheit und Inkompetenz, wenn sie behaupten mit dem neuen Scanner würde sich ein entsprechender Sicherheitsgewinn erzielen lassen; oder es wird schlicht aus wirtschaftlichen Gründen gelo…; äh sich wahrheitswidrig geäußert!

    MfG Karl Müller

  2. Wenn ich die Begleitumstände betrachte, kommt es mir so vor, als ob die Schlapphüte Obama mal so richtig vorführen wollten. Nebenbei bemerkt tritt dann auch wieder der Hersteller auf dem Plan und bietet seine Voyeur-Geräte an. Das wird sich dann aals Aktionismus herausstellen, wenn wieder wer durchschlüpft, um ein Attentat zu begehen. War nicht mal die ?DP die Partei der Bürgerrechte?

  3. Zu diesem Thema hätte ich erst mal gerne Antwort auf zwei Fragen :

    1. Wieviele potenzielle Attentäter wurden durch die bisheriegen, schon jahrelang durchgeführten Untersuchungen dingfest gemacht?
    Mir ist kein Fall in Erinnerung. Aber ich sitze als normaler Zeitungsleser auch zuweit von den weltweiten „Nachrichtentöpfen“ entfernt.

    2. Warum sollten sich zukünftige Attentäter immer nur Flugzeuge aussuchen? Eine gezündete Sprengladung in einem IC, kurz vor der Begegnung mit einem Gegenzug – oder, wie schon oben erwähnt, in einem Konzertsaal, oder gar im Kölner Dom zu Weihnachten – nicht auszudenken…

    Mein Fazit : Es gibt keinen Schutz vor derartigem Verrücktsein. Mit dem Geld, das diese neuen Aktionen verschlingen, ließe sich Besseres anstellen.

    So sehen wohl die Kriege in Zukunft aus.
    Vielleicht hat der Weltkrieg III damit schon begonnen…

  4. Mir kommt bei den Nacktscannern etwas ganz anderes in den Sinn.
    Wen will man damit finden? Die bösen Islamisten?
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass für Moslems hier eine Ausnahmeregelung geschaffen wird. Denn diesen ist ja die Abbildung des nackten Körpers verboten.
    Falls meine Ahnung zutrifft und für diesen Personenkreis eine Ausnahmeregelung geschaffen wird, dann macht die Bundesregierung ein gewaltiges Fass auf.
    Hat sie darüber schon nachgedacht?

  5. zu 4:

    …das wäre ja die Lösung !
    Tiefgläubige Muslime könnten kein Flugzeug mehr besteigen…

  6. Also,wenn mein Leben nur von diesem Scanner abhängig aber gesichert wäre,würde ich mich auch ohne Gerät bis auf die Unterhose ausziehen.
    Mich wundert ,dass ansonsten die Zeigefreudigkeit unser Mitmenschen kein Problem ist,aber wenn es um Leib und Leben geht,werden alle empfindlich.
    Natürlich geht auch wieder um ein Geschäft,aber es gab und gibt Geschäfte die mehr Schaden angerichtet haben,über die sich kein Mensch aufregt.

  7. @ #4 Wolfgang Seibt

    Das ist doch nur ein Scheinargument. „Rechtgläubige“ der meisten Religionen lehnen öffentliche Naktheit ab, was sie aber nicht daran hindert, sich röntgen oder sich (nackt) von Ärzten untersuchen zu lassen. Bereits jetzt muss man sich am Flughafen unter Umständen einer Leibesvisitation unterziehen und kann diese nicht aus religiös begründeter Scham ablehnen.

  8. Katja Irles Interview mit Schamforscherin Bettina Schuhrke von der Ev. FHS Darmstadt, „Bloß keine Blöße geben“ FR 05.01.2010 *, hat wertvolle Erkenntnisse vermittelt. Bloß erwähnt wurden die künstlichen Gliedmaße, wie z.B. auch in Susanne Rost, „Wie Körperscanner funktionieren“, FR 29.12.2009 **; dieser Text gehörte m.E. auch zur Einleitung — technische Aspekte werden in den hitzigen Debatten leider kaum beachtet bzw. diskutiert.

    * fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/2184682_Schamgefuehl-Bloss-keine-Bloesse-geben.html
    ** fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/2173495_Hintergrund-Wie-Koerperscanner-funktionieren.html

    Es gibt nun mal Menschen mit künstlichen Beinen oder Armen usw., manche davon sind im Dienst verletzte Veteranen. Wieso redet man (soweit ich wahrnehmen kann) so gut wie nie davon?! Ob solche Kunstgelenke vor dem Flug extra untersucht werden bzw. müssen sie abgegeben werden?! Was ist mit behinderten im Rollstuhl oder mit Krücken usw.? Hm, in manchen Filmen wird plötzlich mit Krücken geschossen… Ganz kleine Kinder muß wohl jemand entsprechend ausgestreckt zum Nacktscannen hinhalten, das ist aber kein Problem, es sei denn sie weinen & protestieren.

    „Der erigierte Penis“ ist Thema des letzten Satzes im Interview *. Dabei ist das auch im Sinne der Technik wichtig — kann der Nacktscanner den Unterschied zu einem Messer erkennen?

    Übrigens, Schaman/in kommt nicht von Scham. 😉

  9. So ein blöder Schwachsinn.

    Waffenhersteller, Sprengstoffhersteller, Waffenhändler und Sprengstoffhändler
    gehören ‚gescannt‘ und lückenlos überwacht.

    Eine Produkthaftung wäre gut:
    Fliegt was in die Luft, zahlt der, der den Sprengstoff hergestellt hat.

    Innert eines Monats wären Anschläge (und Kriege) Geschichte.

  10. Warum suchen wir keine Dialoge mit den potentiellen Attentätern? Sie wollen doch diese Welt verändern, wie wir auch. Die Demütigungen und Ungleichheiten ausgleichen. Bei den somalischen Schiffskidnappern ist es doch sogar leicht zu verstehen, nachdem man ihre Fanggebiete leer gefischt hat, sie eigentlich bestohlen hat. Bei den islamistischen Fundamentalisten kenne ich mich nicht aus, aber ich denke, auch hier könnten Dialoge zu einem Erfolg führen. Mit immer mehr Waffen und Logistik verbessern wir die Welt aus meiner Sicht nicht. Und auch nicht mit mehr „bodyscannern“.

  11. @I.Werner

    Viele haben immer den Dialog angeboten.

    Die potentiellen Attentäter
    (Hersteller, Verkäufer, Anwender)
    suchen ihn nicht, finden ihn nicht, wollen ihn nicht finden.

    Sie wollen bloss ihren Anspruch in die Welt ..(siehe:Freud, Sigmund).

  12. Viele sind hier der Ansicht, dass mann die Kontrollen auf Flughäfen völlig abschaffen sollte. Schließlich bringen die
    ja sowieso nichts.

    Zumal es in Rathäusern. Stadien, und
    Zügen auch keine Kontrollen gibt.

    Das sehe ich nicht so.
    Ich bin der Ansicht, dass ein *Verrückter* in einem *500-Mann-Flugzeug* wesentlich mehr schaden anrichten kann als in einem *500-Mann-Zug* oder *500-Mann-Stadion*. Auch wenn es keine 100%ige Sicherheit gibt, sollte man es den Verbrechern so schwer wie möglich machen.
    Und das beziehe ich nicht nur auf Scanner
    und Flugzeuge.

  13. @ 9

    Werter Bvg,
    Sie übersehen dass im auslösenden fall der TV selbst versuchte Sprengstoff an Bord herzustellen; und nun?

    @ 8
    Hallo Herr Ney,

    der Titel hätte besser:“Wie…scanner arbeiten“ gelautet. „Funktionieren“ suggeriert das die Dinger auch einen messbaren Sicherheitsgewinn bieten…

    @ 10
    Hallo Frau Werner,

    ein rationales Kontrollregime bringt schon einen signifikannten Sicherheitsgewinn. Ob „Reden2 weiterhilft bezweifle ich doch

    MfG

    Karl Müller

  14. Wird jemand gezwungen in ein Flugzeug zu steigen? Wer es aber will und möglichst nicht dabei sterben will sollte die technisch möglichen und sinnvollen? Sicherheitsmaßnahmen akzeptieren. Was das genau ist kann ich nicht entscheiden sondern muß ich ob ich will oder nicht Speziallisten über lassen. Alternativ gilt mein Satz 1.

  15. @ 15 BvG

    So schön es sich in Berichten auch macht, hier war erstmal Löschen angesagt. Denn hätte der TV tatsächlich brennendes PETN gehabt, wäre eine mechanische Einwirkung so ziemlich der größte Fehler den der Nächststehende machen kann….und vermutlich auch der letzte Fehler!
    Der Vorteil wäre andererseits, dass so die Hauptwucht einer Umsetzung von 1-2 Personen aufgenommen wird, dabei werden diese zwar in ziemlich viele Stücke zerlegt, aber die Stoßwelle ist erstmal abgefangen….

    Sie haben natürlich Recht, dass ein fachgerechtes Eingreifen sinnvoll ist!

    Gruß Karl Müller

  16. Zur Vorgeschichte:

    Wie schnell sich doch die Zeiten und Meinungen ändern. Noch vor Jahresfrist galten alle Überlegungen, hinsichtlich der Einführung dieser FKK-Scanner, als Unfug bis würdelos. Sogar Politiker der Rechtsparteien, wie z.B. der Rechtsaußen von der CDU, Herr Bösbach, hielten garnix von diesen Dingern. Aber dann kam es in den USA zu diesem so genannten vereitelten Terroranschlag. Nun ging die Post bzw. die Luzi ab mit Gewitter. Eine maßlose Medienkampagne stand auf dem staatlichen Spielplan, der alle anderen Aufgeregtheiten (z.B. die Kunduskatastrophe) vergessen machte, wohl auch machen sollte. Tage-und nächtelang wurde das Terror-Gespenst an bzw. in sämtliche Zeitungs-Wände geschmiert, auch die Öffentlich-Rechtlichen „berichteten“ rauf und runter, Sondermeldungen, bei denen so genannte Terror“experten“ (besonders unerträglich Theveßen vom ZDF), ihre hinreichend bekannten Sprechblasen und Terror-Phrasen unters Volk brachten. Das Land, die Welt, sollte mal wieder in einen „gefühlten“ terroristischen Ausnahmezustand versetzt werden. Als Höhepunkt trat dann auch noch der Friedensengel Obama vor sein Volk und die Welt, wies mit dem anklagenden Finger auf Al Kaida, und schon war das Schauermärchen Al Kaida wieder in aller Munde und aller Köpfe. Das Werk war vollbracht: Terror, Terror über alles in der Welt.

    Die Auswirkungen:

    Mittlerweile werden die FKK-Scanner ausdrücklich GEwürdigt und nicht mehr ENTwürdigt, sogar von zwei Dritteln der Bevölkerung, wie es Forsas Güllner festgestellt haben will. Die Generation Doof hat ihren Status damit erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt, nachdem die vereinigte Bewusstseinsindustrie, an der Spitze das regierungsamtliche Lei(d)medium BILD, mit den Zweigstellen Focus, Spiegel, Welt, ZDF, auf die Bevölkerung losgelassen worden ist.

    Übrigens, der nächste vereitelte Terroranschlag kommt bestimmt bzw. hat ja bereits schon stattgefunden, durch den vorgeblichen (vereitelten) Mordanschlag von Al Kaida auf einen dieser so genannten Mohammed-Zeichner. Und wenn sich so ein versuchter-vereitelter Terroranschlag nicht schnell genug inszenieren lässt, reicht auch schon mal die Meldung, dass sich der gute, alte Bin Laden per Video gemeldet und dabei androht habe, die ganze westliche Wertegemeinschaft in die Luft zu sprengen.

    mfg
    Jutta Rydzewski

    PS: Und wenn die Dinger an den Flughäfen erstmal in Betrieb sind, werden die Bösbacher und sonstigen um Deutschland besorgten, sicherlich noch andere „lohnende“ Aufgaben für den Nacktscanner finden. Grenzübergänge, Bahnhöfe, Gerichte, oder auch gefährliche Behörden, wie z.B. Ausländerämter, denn schließlich kann man ja nie wissen. Aber darauf hat die FR in dem entsprechenden Artikel ja bereits hingewiesen. Somit ist mal wieder: Ende gut, alles gut.;-))

  17. Betr. #13, comment-24239, Karl am 069.01.2010 um 09:25
    Hallo Herr Müller,
    Ich bin nicht Bronski — Ihr Mann in der FR-Redaktion — und er hört nicht unbedingt auf mich… 😉

    Betr. #17, comment-24243, Jutta Rydzewski am 069.01.2010 um 16:49
    Hallo Frau Rydzewski,
    Sie schreiben „FKK-Scanner“ statt Nackt- oder Körperscanner — wollen Sie damit etwas Besonderes, vielleicht auch eine Wertung über die FKK, mitteilen? Ähnlich hätte man auch Akt-Scanner (Akt wie in der Kunst) schreiben können.

  18. Ich erinnere mich dunkel an eine Nachricht, die ich flüchtig gelesen habe: ein Selbstmordattentäter besucht einen Scheich mit einem Friedensangebot. Er passiert alle Kontrollen, trägt aber den Sprengstoff im Bauch, d.h im Magen oder im Darm, der später durch ein Telefongespräch ferngezündet wird. Der Scheich überlebt. Das zum Thema Sicherheit.

    Aber mich bewegt die Frage, WARUM diese Menschen ihr Leben opfern. Sie sind doch nicht das Böse schlechthin.

    @ Karl, Sie sind bestimmt ein Experte in puncto Sicherheit und Waffen. Aber es gibt doch auch eine menschliche Seite dieser Anschläge. Das sind doch keine Monster aus einer anderen Welt. Das meiste Böse kommt aus der Gewinnsucht der Menschen, Menschen, die sich nicht scheuen, Kinder als Organspender zu benutzen etc. Die Frage ist doch deshalb nicht, wie wir die Sicherheit verbessern können, sondern was in diesen Selbstmordattentätern vor sich geht. Welche Beweggründe sie haben, um ihr Leben zu opfern, und warum sie kein Mitleid haben mit den Menschen, die sie mit sich reißen.

  19. Hallo Frau Werner,

    Besonders schwierig gestaltet sich die Motivsuche, weil es ein ganzes Motivationsspektrum gibt. Das kann einmal direkt von den Tätern betrieben werden und dann von Organisationen die ausführende Person(en) entsenden.

    Zudem sind ja sowohl Fälle bekannt in denen der vorgesehene Täter garnicht wußte das er eine USBV ins Flugzeug etc verbringt, bzw wurde beim Verbringen fremdgezündet.

    Was motiviert nun zu solchem Handeln?
    Es gibt verwschiedene Motive

    1. Rache (Für oder gegen irgendwas)
    2. eine irgendwie verankerte Vorstellung „das Richtige“ zu tun (wer glaubt eben auf der richtigen Seite zu stehen, neigt eher zur Begehung extremer Grausamkeiten)
    3. Undurchsichtigste Vorgänge, wei das Versenden von Sprengstoff durch Nachrichtendienste. (s.a. aktueller Fall; sehr ungewöhnlich, weil normalerweise nur ein ungefährliches Trägermaterial mit gerade nachweisbaren Spuren verschickt wird…)
    Hier ist ein Motiv nicht erkennbar, das es zu viele Optionen gibt, was mann au solchen Geschichten machen kann….
    4. Und Leute die schlicht meinne nicht merh zu verlieren..und eine Versogrung Angehöriger sicherstellen wollen.

    Zugegeben etwas unbefriedigend, nur ist es schwer sich dem zu nähern, wenn die Faktenlage so schwierig ist.

    MfG

    Karl Müller

  20. @19 Paul Ney

    „Hallo Frau Rydzewski,

    Sie schreiben „FKK-Scanner“ statt Nackt- oder Körperscanner- wollen Sie damit etwas Besonderes, vielleicht auch eine Wertung über die FKK, mitteilen?“

    Nein, sehr geehrter Herr Ney, damit wollte ich nichts Besonderes mitteilen, und schon mal gar keine FKK-(Ab)Wertung vornehmen.;-) Wie in ähnlichen Fällen auch, kommt es nicht auf die Verpackung bzw. Bezeichnung sondern den Inhalt an. Ich befürchte, dass dieser Nackt- oder Körperscanner einmal mehr nur das Einfallstor für Weiteres sein wird. Sicherlich werden die „Experten“, nach Einführung der Nacktscanner, als nächsten Schritt anstreben, nicht nur bis auf die nackte Haut sondern auch darunter (Magen, Darm usw.) „schauen“ zu können. Doch für das Einfallstor musste erst einmal überhaupt die Bevölkerung „gewonnen“ werden, die sich ja noch vor Jahresfrist gegen diese „nackten Dinge“ ausgesprochen hatte. Und das geht dann eben so, wie ich es in meinem Beitrag geschildert habe. Man nehme den Vereitelten in Detroit, als Folge erfolgt tagelang das mediale Terror-Geplärre, danach die präsidiale Al Kaida-Beschwörung, dann wird das Ganze gut umgerührt, zusätzlich etwas geschüttelt, und fertig ist die überwältigende pro Nacktscanner Zustimmung, der gehorsamen Untertanen, die ich auch schon mal gerne als Generation Doof bezeichne.;-)

    Ein bisschen vergleichen kann man das mit der DNA-Verdatung. Erst waren nur rechtskräftig verurteilte Straftäter in dieser Datei gespeichert, dann wurde der „erfasste“ Personenkreis ständig erweitert, vermutlich ist jetzt bereits jeder „vermerkt“, der eine rote Ampel missachtet hat.

    Irgendwann wird von jedem Neugeborenen eine DNA genommen, zumal man ja nie wissen kann, wie die späteren kriminellen Neigungen sich ausprägen werden, besonders im Hinblick auf Migrationshintergrund, Kultur und Religion, wenn Sie verstehen, wie ich das meine. In Zeiten, wo unbekümmert davon gefaselt wird, dass die falschen Menschen die meisten Kinder kriegen, sind derartige Szenarien gar nicht mehr so utopisch. Denken Sie nur an diesen Sarrazin und seine sozial- als auch kulturrassistischen Widerlichkeiten.

    Übrigens, weil es so gut passt, zitiere ich in diesem Zusammenhang aus den Nachdenkseiten:

    Gläserne Schüler in Bayern – Daten erfassen, statt Probleme lösen.

    Die Kultusminister haben sich bereits im Jahr 2006 darauf verständigt, dass personenbezogene Daten von Kindern anonym in ein „nationales Bildungsregister“ einfließen sollen. Nach den Plänen der Kultusministerkonferenz sollte bis 2008 ein Zentralregister mit Schülerdaten aufgebaut werden, dies stieß jedoch auf heftigen Widerstand. CSU und FDP haben nun einen neuen Gesetzentwurf für eine Schülerdatenbank in Bayern vorgelegt, der sich noch im Verfahren der Verbändeanhörung befindet. Es ist geplant Daten von Schülerinnen und Schülern insbesondere Name, Adressdaten, Religionszugehörigkeit, Migrationshintergrund, schulische Daten, Leistungsdaten, Daten zur schulischen und beruflichen Vorbildung sowie zur Berufsausbildung datentechnisch zu erfassen. Bei den Lehrkräften werden insbesondere Name und Angaben zur Lehrbefähigung und zum Unterrichtseinsatz, bei den Erziehungsberechtigten Name und Adressdaten erfasst.

    Sie sehen, Herr Ney, so weit weg sind wir gar nicht mehr von der DNA-Erfassung bereits bei der Geburt. Und wenn eine Mehrheit das ablehnt, was soll`s, dann wird mit irgendwelchen „Vereitelten“ oder ähnlichem „überzeugt“. Übrigens, es „lohnt“ sich, den ganzen Artikel zu lesen: (Link abgelehnt, Anm. Bronski, siehe Blog-Regel Nr. 8 )

    mfg
    Jutta Rydzewski

  21. „Und was kommt als nächstes? Ultraschall?“

    Nein, das ist bloss ein Spielkästchen.
    Als nächstes kommt das Ultraschweigen.

    Als nächstes kommt die Bespitzelung des Nächsten, der innere Befehlsnotstand,der Wahn, Unglaube sei ein Verbrechen, die Arroganz der Unwissenden und eine Masse von Steinewerfern, die nicht begriffen haben, dass
    „Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe…“ nicht von der Tugend handelt.

    Enden wird es ohne Religion, ohne Volk, aber mit viel Opium.

    Wer die Freiheit bekämpft, wird in der Dummheit enden.

  22. Die Freiheit bekämpfen ist falsch!
    Aber jeden machen lassen, was
    er will (z.B Waffen mit
    ins Flugzeug nehmen),
    ist auch falsch!

    Man muss einen Mittelweg suchen
    bzw. einen Kompromiss finden.

  23. @ BvG

    Um die Diskussion mit ein paar Sachinformationen anzureichern:

    Die Einlassung:“In seiner Unterhose trug Abdulmutallab 80 Gramm Pentaerythrityltetranitrat, ein hochexplosives Pulver, das für den Bau von Plastiksprengstoffen verwendet wird.“ ist leider, nach dem Stand der Dinge, so wahrheitswidrig. Zudem ist PETN falsch ausgeschrieben.
    Der bisherige Sachstand läßt sich sicher besser zusammenfassen:
    1. Der TV hat versucht aus 80 g Erythrit (ein Alkohol) mittels Säure an Bord PETN herzustellen. Das ist ihm bis auf forensich nachweisbare Spuren (die nicht signifikant sprengkräftig sind) nicht gelungen. Fragen Sie mal einen Sprengstoffchemiker warum!
    2. PETN ist Hauptkomponente vieler plastischer Sprengstoffe; gebaut wird dabei nicht, eher gemischt und konfektioniert. Das ist aufwändig und im Flieger so einfach nicht darstellbar.
    3. PETN ist als loses Pulver sehr schlecht detonationsfähig, das liegt in seinen Materialeigenschaften begründet.
    4. Der TV hat durch das versuchte Herstellen an Bord gehofft die üblichen Sprengstoffspürgeräte zu umgehen. Das ist ihm aus thermodynamischen Gründen nicht gelungen.
    5. Es ist wahrheitswidrig zu behaupten, der TV habe über eine signifikante Menge PETN verfügt, denn wenn 80 g reines PETN, geeignet konfektioniert, gezündet werden…wäre der Ladungsträger dabei zerrissen worden!
    6. PETN ist extrem empfindlich gegen Initialzündung; also haben Sie die Wahl noch einen Artikel mit der „Information“ zu versehen dass auch noch TATP in der USBV gewesen sein soll. Was dann aber nachweist(so es stimmt), dass wirklich kein PETN vorgelegen haben kann-sonst wäre letzteres unweigerlich detoniert-! Denn schon ca. 0,1 g TATP würde für diesen Zweck ausreichen.
    7. Der angebliche TATP-Nachweis kann aber auch eine Fehlinterpretation sein, die auf die Wirkung der Nitriersäure zurückgeht.
    8. Die Vorgeschichte, mit den Feuererscheinungen am TV, legt einfach einen gescheiterten Nitrierversuch nahe; folgerichtig gabs nichts zum Zünden!
    9. Laut ersten Berichten enthielt das Selbstlaborat u.a. PETN. Das erklärt noch nicht in welchen Masseanteilen dieses vorgelegen hat; warum wird das Edukt, der Alkohol, nie mehr erwähnt?

    Viel Spaß damit!

    Karl Müller

  24. Ich unterstütze gern den Einsatz von Mensch und Gerät bei der Sicherheitsüberwachung des Flugverkehrs!Denn es dient auch meiner Sicherheit bei meinen nächsten Flügen, auch wenn es für niemanden eine allumfassende(!) Sicherheit geben kann.

    Ich finde es dennoch völlig korrekt, wenn es zu einer Optimierung in der Durchleuchtung der Reisenden und des Fluggepäcks kommt.Gern sähe ich es sogar, wenn bis auf unbedingt notwendige Arzneimittel o.ä. gar kein Handgepäck an Bord geben dürfte, denn es ist grotesk, wenn Koffer in die Kabine geschleppt werden, um bei der Ankunft nicht mit den Mitfliegern am Gepäckband warten zu müssen.
    Ach, wie herrlich eilig haben wir´s im Leben!

    Für Körperscanner spreche ich mich ausdrücklich aus, wenn sie so ausgelegt sind, dass die dabei verwendete Technik ein Gesundheitsrisiko nach menschlichem Ermessen aller Fachleute(auch der kritischen Fachleute) nahezu ausgeschlossen werden kann und eine Bedingung erfüllt ist, das nämlich ausschließlich weibliches Bedienerpersonal die weiblichen Passagiere auf dem Bildschirm zu sehen bekommt, damit niemand aus unserer männlichen Spezies sich an den „entblösten“, digitalisierten Bildern der Frauen erfreuen könnte.

    Denn mir ist Sicherheit vor dem Abflug und ein sicher Flug wichtiger, als emotionale Ausflüchte. Wer sich als einzelner Fluggast nicht scannen lassen möchte, darf(!)sich intimst abtasten lassen oder darf(!)das aprobate „Gegenmittel“ nutzen, nämlich auf Flüge verzichten.So einfach ist das manchmal im technisierten Leben.

    Mir ist es viel lieber mehr Sicherheitsüberprüfungen zu ertragen, als mich in Teile zerfetzt, entblöst und somit völlig nackend, von Feuerwehrleuten oder Sanitätern einsammeln lassen zu müssen!

    Mich erinnert das Ganze Getöse an den Spruch: Wasche mich, aber mach mich nicht nass!
    Daher finde ich manche emotionale Vorbehalte völlig überflüssig. Keine einzelne Person wird zum Fliegen gezwungen, aber beim Anschlag sind in der Regel alle betroffen und hier gilt es Vorbeuge für die Mehrheit zu treffen!

  25. Sehr schön,
    und nach der kritiklosen Hysterie mal eine bedeutende Abwechselung.

    http://www.fr-online.de/top_news/2199797_Flugsicherheit-heute-Bis-unter-die-Schaedeldecke.html

    Nur bezweifle ich, dass der Autor die Sekundärliteratur zur Hand hat oder die Inhalte gar nachvollziehen kann, wenn solche geliefert würden.

    Eine gute Kompilation zu den Materialeigenschaften findet sich hier:

    Kaye, M.S. (1978):PETN–P86 – P119; in Patr.2700, Vol. 8 „Encyclopedia of Explosives and Related Items“; ARRADCOM, Large Caliber Weapon Systems Lab.; Dover, N.J.

    Dazu gibts, außer den physikalischen Basisdaten, noch eine ordentliche Sekundärliteratur.

    MfG Karl Müller

  26. Eventuell die Flugzeuge mit Anhänger ausstatten.

    Die bösen mit Gepäck sitzen dann im Hänger und wenn sie sich weg sprengen löst sich die Anhängerkupplung.

    Gefahr erkannt Gefahr gebannt!

    Aber wer sind in Gottes Namen die Bösen ????????

  27. @Jörg
    Ich würde die Grenze zwischen den Guten und den Bösen mit Hilfe des Strafbesetzbuches ziehen. Wer Recht und Gesetz einhält würde ich vorn platzieren und wer schon gegen Recht und Gesetz verstoßen hat würde ich in den *Anhänger* setzen. Wenn Gott Richter wäre, dann müßten wohl alle hinten sitzen. Und wenn der Mensch Richter ist, dann können die reichen Verbrecher vorn sitzen und die armen Verbrecher müssen hinten Platz nehmen. Wir leben nun mal in einer ungerechten Gesellschaft!!!!!!!!!

  28. 🙂 dann können wir nur hoffen,dass der Pilot zu den guten gehört.
    Am Ende bleibt das Vertrauen in die Menschen,auch wenn es manchmal weh tut.
    Dann nennen wir es einfach Erfahrung.
    Ein schwacher Trost aber immerhin.
    Es ist und bleibt die Aufrichtigkeit bei der man selbst bei diplomatischen Verhandlungen veblüffende Wirkung erzielen kann.

  29. @ Jörg

    *wer allen vertraut, ist ein Narr
    und wer niemanden vertraut,
    ist ein Tor.*

    (Bronski, ich bitte Entschuldigung. Aber so gefällt es mir nun mal besser.)

    Noch ein Wort zu *Vertrauen*.
    Vor sehr geraumer Zeit wandte ich mich mit einem sehr umstritten Verhandlungsprotokoll an einen hohen Vertrauensträger der LINKS-Partei, an Herr Dr. J. H. Raschke aus Meißen.

    Der sagte wörtlich zu mir: „Herr Jakob, das Protokoll (hier: Az. ? C 92/91 Riesa; 10.01.92 d. V.) ist richtig. Und, wenn sie jetzt nich aufhören weiter nach dem Echtheitsbeweis zu suchen. Dann gibt es auch noch andere Mittel und Methoden um das zu beenden.“

    Eine Anwältin aus Sachsen-Anhalt sagte diesbezüglich zu mir: „Sie müssen einfach daran glauben, dass die Gerichtsprotokolle nicht gefälscht wurden. Ansonsten würde ja niemand mehr vor Gericht ziehen.“

    Das zu Ihren Worten:
    *Am Ende bleibt das Vertrauen in die Menschen, auch wenn es manchmal weh tut.*

  30. Oder: wenn man einem Menschen trauen kann ist jeder Vertrag überflüssig,wann man ihm nicht trauen kann ist ein Vertrag ebenso überflüssig.^
    Hand darauf!

  31. @ Jörg,
    genauso ist es!
    Aber das gilt vorallem für eine Bananenrepublik bzw. für einen Unrechtsstaat.

    Für einen Rechtsstaat gilt:

    Goethe
    „Was du schwarz auf weiß besitzt
    kannst du getrost nach Hause tragen!“

  32. Noch ein Nachtrag zum Ultraschall: Diesen wirds wohl erstmal nicht geben,dafür hat eine knadische Firma ein Kombinationsverfahren aus Röntendurchstrahlung und Diffraktometrie vorgeschlagen. Dsa funktioniert sehr gut, nur leider leider brauchts für eine gute auflösung bei der Beugung entsprechend lange Messzeiten womit die resorbierte Röntgendosis nicht allzu niedrig ausfallen kann.

    Karl Müller

  33. @karl

    Vielleicht würde eine Kammer reichen, von der bekannt ist, daß sie alle existenten Sprengstoffe zur Explosion bringt.
    Da müssten dann alle Passagiere einzeln durch.

    Vielleicht würde auch eine Kammer reichen, von der man das glaubt…mit drei roten Knöpfen wo draufsteht:

    1.“die“
    2.“murder“
    3.“try again tomorrow“.

    Der dritte Knopf blinkt.

  34. @ BvG

    Es wird Sie nicht überraschen, solche Ansätze gabs schon zu PIRA Zeiten…..damals aber gegen funkausgelöste USBV.

    Ihr Vorschlag wäre für den Flugbetrieb sehr wertvoll, leider bildet der Körper eine zu gute Abschirmung für einen solchen Ansatz, bzw dieser verträgt die benötigten Energiedichten dann nicht mehr.

    MfG Karl Müller

  35. Mit Geschenken fängt schon die Korruption an: Sex gegen Bananen (bei den Affen), Weihnachtsgeschenke bei den Kleinkindern im Westen, etc.

    Ist doch alles biologisch bedingt! Diese armen Schweine überall sind halt Sklaven der Natur — und ich kenne (wie Diogenes) keinen einzigen „Menschen“, sondern nur Affen überall!

    Im übrigen: die westlichen Staaten sind viel (Machiavellisch) intelligenter wenn es um Korruption geht als die Afrikaner: die letzteren sind wirklich so dumm, dass jeder sehen kann, dass sie korrupt sind.
    Bei uns gibt es perfekte Juristen, Aktenvernichter, Politiker, Ökonomen etc. die alles verschleiern können…

    Gaddafi ist so dumm, dass er noch zu gibt, dass er ein Bombenattentat begangen hat. Das würde keinem Westler einfallen (auch nicht einem indoarischen Iraner).

    Und: einen Nacktscanner für Westler (und korrupte Politiker) gibt es leider noch nicht (und wird es NIE geben).

  36. @ kurrupi,
    das ist doch ein sehr mutiger Beitrag!
    Warum verstecken Sie sich feige hinter einer Maske?

    Zu. *Und: einen Nacksc… (und wird es NIE geben)*. Man soll niemals *Niemals* sagen.

    Ansonsten schließe ich mich der Meinung von *byby* an.

  37. @ Erhard Jakob et al

    Keine Sorge: die westlichen Hersteller der Nacktscanner(sowie Leutheusser-Schnarrenberger) werden schon dafür sorgen (dank ihrer höheren Machiavellischen Intelligenz), dass nur die Nigerianer gescannt werden…
    Daher wirklich: NIE…

  38. Zu: Nr.40.
    Hier geht es doch weniger um einen Tippfehler sonder mehr um die Antwort auf die Frage:
    „Warum verstecken Sie sich feige hinter einer Maske?“

  39. Auch ich bleibe bei meiner Meinung,wenn Texte eingestellt werden die etwas grenzwertig oder beleidigend sind.
    Welches Ego muss dann diese Person besitzen? Zumindest besitzt sie die Feigheit nicht den eigenen Namen unter das selbst fabrizierte Geschreibsel zu setzen. Wächter sein zu wollen ohne zu sagen wer der Wächter ist. Es erinnert einen schon an einen Heckenschützen, der Terror ist der gleiche, nur die Waffen sind andere. Das ganze überdeckt mit dem Mantel einer heuchlerischen Freundlichkeit.

    Es ist geradezu die Perversion des Geistes, die eigene Meinung (oder Dummheit)unter dem Deckmantel der Anonymität verbreiten zu wollen. Es zeugt weder von einer überragenden Intelligenz noch von dem sich selbst gegebenen Anspruch besser zu sein wie die anderen.

    Ich halte grundsätzlich nichts von anonymen Meinungsbekundungen, sie sind in der Sache meist wenig hilfreich und bei angegriffenen Personen bewirken sie lediglich ein Gefühl der Hilflosigkeit, ähnlich wie bei einem Terroranschlag.
    Ich persönlich schreibe runter was ich fühle und denke und wenn das nicht geht,warum dann schreiben,es wäre Zeitverschwendung.
    Wenn mir dann der eine oder andere die Augen öffnet „Dankeschön“ und wenn ich das im Gegenzug auch mal schaffe „gerngeschehen“
    Das wir Blogregeln brauchen ist schon in sich lächerlich.(Respekt und Höflichkeit würden ausreichen.)
    Das allein zeigt wie weit wir von der Warheit entfernt sind.(„inkl der eigenen“)
    Ps. am Anfang habe ich mich mit dem Namen „alterbutt“ hier gemeldet,aber ich bin nicht alterbutt,ich bin Jörg Nazarow

  40. Egal, ob *alterbutt* oder Jörg Nazarow,
    Ihren Beitrag finde ich ganz prima. Große Klasse!

    Allerdings, der Begriff *Wahrheit* gehört meiner Ansicht nach nicht hier her. Eher sollte man hier von Überzeugung, Empfindung usw. reden. Die kann immer unterschiedlich sein. Die Wahrheit ist etwas Feststehendes. Wenn heute jemand einen Meineid geleistet hat, dann ist das heute genauso die Wahrheit Wahrheit wie in Tausend Jahren. Wenn ein Alibi heute falsch ist, dann ist es auch noch in 1000 Jahren falsch. Hier kann man die Wahrheit nicht mal so und mal so sehen. Die Lügner, Hehler und Totschweiger können höchstens sagen: *Naja ganz so krass kann man das nicht sehen!* Doch die Ehrlichen und Aufrichtigen werden sagen, die Wahrheit ist in der Entfernung genauso wahr, wie in der Nähe. Das gleiche gilt für die Lüge.

Kommentarfunktion geschlossen