Der zweite Verteidigungsminister

Ich aber sagte Euch: Ihr werdet noch von ihm hören. Ich sagte recht, denn er ist gesalbt und berufen zu höheren Weihen, zuvörderst jener, das christliche Abendland zu schützen vor dem unerbittlichen Ansturm der mordlüsternen Sarazenen. Denn sie fallen ein wie die Fliegen, es ist ein Geschmeiß, sie breiten sich aus und nutzen die Wohlfahrt anderer aus und zeugen massenhaft Mädchen des Kopftuchs, die sie untereinander verschachern und dem nächstbesten Jungmann anversprechen oder die sie ehrmorden. Höret auf ihn, den Gesalbten, denn aus ihm spricht die göttliche Wahrheit: „Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen lässt.“ Glaubet ihm, auch wenn linkes Gesocks euch glauben machen will, dieser Satz voll reiner Wahrheit sei empirisch falsch. Glaubet nicht jenen Speichelleckern der Mordgesellen, die behaupten, schon der Alte Fritz habe Moscheen bauen lassen. Glaubet nicht jenen Wirrfratzen, die den Beginn des Islam in Deutschland auf 1915 datieren. Du sollst nicht neben der modernen Wissenschaft liegen wie neben dem wahren Glauben, es ist mir ein Greuel! Denn die Historie, bereinigt um die göttliche Wahrheit, belegt …

…äh …

… und höret auf den schönen Satz:

„Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen lässt.“

Lasset Euch nicht verwirren durch den Widerspruch von Tatsache und Nichtbelegbarkeit, denn er ist nur ein scheinbarer. Achtet nicht auf Wirre, die lallender Zunge vor dem Tempel lagern und beckmesserisch kundtun: „Was denn nun – Tatsache oder nicht belegbar? Eine nicht belegbare Tatsache? So ähnlich wie die, dass die Erde eine Scheibe ist?“ Diese Verirrten werden die göttliche Wahrheit feinziseliert zu widerlegen und Euch die Sinne zu vernebeln suchen: „Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, sagt der Gesalbte. Eine Tatsache, die sich nirgends belegen lässt? Wie geht das?“

Lasst Euch nicht einlullen vom Gift populistischer Dialektik! Glaubet! Glaubet einfach! Höret auf die Propheten, die da heißen Sarrazin, Broder und Friedrich, folget, seid unbeirrbar und lasset euch auch von den Sarazenenverbänden nicht beirren, die von den verwirrten Vorgängern des Gesalbten an den Runden Tisch für Integration berufen wurden. Denn Integration ist des Teufels! Glaubet nicht verbogenen Existenzen wie einem Bundespräsidenten, der noch einmal wiederholt: „Der Islam ist ein Teil von Deutschland“. Warum sagt er das? Ich aber frage Euch ernstlich: Warum sagt er das, der doch angeblich der höchste Repräsentant des deutschen Staates ist? Warum sagt er das, wenn doch die Deutschen längst wissen, dass er irrt? Und ich sage Euch: Weil er Integration will. Doch der Herr spricht: Niemand braucht Integration! Einst war er selbst ein Verirrter und rief seinen Jüngern zu: Liebet Euren Nächsten wie Euch selbst. Das ging ihm damals leicht über die göttlichen Lippen, weil es die Mordbuben vom Islam noch nicht gab. Ich aber sage Euch: Heute bedauert er seine vorgestrigen Sprüche. Heute sagt er: Weist sie von Euch! Spaltet die Gesellschaft!

*****

Peter Jilani aus Stolzenau meint zur Berufung Hans-Peter Friedrichs zum Bundesinnenminister:

Wir haben nun zwei Verteidigungsminister: einen für außen und einen für innen. Unsere Republik wird zunehmend militarisiert von den Politikern. Wenn wir den Islam und die Muslime verteufeln, entfernen wir uns vom Projekt ‚Demokratie in Deutschland‘.“

Peter Schuh aus Mainz:

„Unser neuer Innenminister Friedrich hat behauptet: ‚Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich aus der Historie nirgends belegen lässt.‘ Sehen wir mal davon ab, dass das schlechtes Deutsch ist, weil Herr Friedrich Tatsache und Behauptung verwechselt und unklar ist, was in diesem Zusammenhang das Wort ‚gehören‘ heißen soll – der Satz ist schlicht falsch. Denn die ‚abendländische Kultur‘ beruht ganz wesentlich und unbestritten unter anderem auf ihren Wurzeln in der Antike. Aber die Antike haben uns weder die Nachfolger der Römer noch das Christentum übermittelt. Nur weil der Islam die Antike bewahrt, gehütet, weiterentwickelt und durch die Araber via maurisches Spanien nach Europa vermittelt hat, können wir uns heute auf antike Wurzeln der „abendländischen Kultur“ berufen. Und genau das ist der historische Beleg für den entscheidenden Beitrag des Islam zum heutigen Europa.
Das hat mit der heutigen Lage des Islam nichts zu tun. Gerade darum sollte man nicht soziale Probleme im Deutschland der Gegenwart mit Falsch-Informationen über die Bedeutung des Islam in der Vergangenheit abtun. Und man sollte sich auch fragen, warum solche Falsch-Informationen heute in Umlauf gebracht werden. Das erinnert mich fatal an die Juden-Feindlichkeit im Mittelalter, die ideologisch damit begründet wurde, dass ‚die Juden unseren Heiland ans Kreuz geschlagen haben‘. Aber vielleicht ist es ja auch viel einfacher: Vielleicht hat Herr Friedrich im Geschichtsunterricht geschlafen.“

Edi Schubert aus Darmstadt:

„Betrachten Sie doch mal ganz einfach unser Grundgesetz und auf welcher Basis es geschrieben/gedacht ist. Kommen diese Gedanken aus dem Islam oder aus dem Christentum? Klärt sich durch eine ehrliche Antwort die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, nicht von selbst? Ich meine, Herr Friedrich hat absolut recht. Aber auch damit, dass die Menschen islamischen Glaubens, wenn sie es denn wollen, durchaus zu Deutschland gehören.“

Dieter Hooge aus Frankfurt:

„Man muss die Äußerungen unseres Bundespräsidenten Wulff, der Islam gehöre zu Deutschland, nicht als präsidiale Großtat hochstilisieren. Offenkundig wollte er nur zur Versachlichung der Debatte beitragen. Wenn vier Millionen Mitbürgerinnen und mit Mitbürger in unserem Land leben, die Muslime sind, dann gehört der Islam zu Deutschland. Eine bare Selbstverständlichkeit, möchte man meinen. Mitnichten, wie wir immer mehr zur Kenntnis nehmen müssen.
Wulff und andere haben u.a. wohl die Saat unterschätzt, die Sarrazin zwischenzeitlich gezielt gesät hat und die auf einen äußerst fruchtbaren Boden fiel. Der neue Bundesinnenminister will da nichts „anbrennen lassen“. Gezielt startet er mit einer wohlüberlegten politischen Standortbestimmung in sein neues Amt. Wenn Konservative wie er bei uns die Auffassung vertreten, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, dann meinen sie das offenkundig auch so!
Wer abstreitet, dass der Islam zu Deutschland gehört, will in Wahrheit, dass der Islam gefälligst aus unserem Land verschwinde. Dass dies möglich ist, scheinen nicht wenige zu glauben. Diese Stimmung wird gezielt bedient, um daraus politisch Honig zu saugen. Doch das Aufbegehren dagegen hält sich bei uns eigenartig in Grenzen.
Es wäre zu wünschen, wenn das soeben erschienene Buch von Patrick Bahners, „Die Panikmacher“, weitestmögliche Verbreitung finden würde. Hier ist ein fundiertes, man könnte sagen längst fälliges Anti-Sarrazin- Werk, auf den Markt gekommen. Es rüttelt denjenigen Leser, der es will, wach.“

Brigitte Ernst aus Frankfurt:

„Der ständige Streit darüber, ob und inwieweit der Islam in der Vergangenheit die deutsche Kultur beeinflusst habe, interessiert außer ein paar Religionshistorikern und CDU-Spitzenpolitikern keinen. Was uns dagegen interessieren muss, ist die Rolle, die die verschiedenen Religionen in unserer heutigen Gesellschaft spielen. Und da ist es doch selbstverständlich, dass eine Religionsgemeinschaft, die ihre Mitglieder zu Toleranz und Mündigkeit erzieht, die zu einem friedlichen, sozialverträglichen Leben aufruft und zum Glück und zur Zufriedenheit ihrer Mitglieder beiträgt, selbstverständlich in unsere moderne demokratische Gesellschaft hineinpasst, egal ob sie sich zum christlichen, muslimischen oder einem anderen Kulturkreis zählt.
Religiöse Gruppen allerdings, die psychischen Druck auf ihre Mitglieder ausüben, von ihnen sklavische Unterwerfung unter das Diktat ihrer Führer verlangen und Strafen gegen Andersdenkende verhängen, die Frauen diskriminieren (wie z.B. die katholische Kirche bezüglich des Priesteramts), die Jugendliche in ihrer (auch sexuellen) Persönlichkeitsentfaltung behindern und sie zu gesundheitsschädlichen Handlungen anleiten (z.B. dem stundenlangen Verzicht auf Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme), die Homosexuelle ausgrenzen oder ihre Anhänger gar zu Hass und Gewalt aufrufen,  passen nicht zu unserer Leitkultur, die sich nämlich einzig und allein an unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung ausrichtet. So einfach ist das.“

Katrin Swoboda aus Frankfurt:

„Innenminister Hans-Peter Frie-drich sollte vorsichtig sein mit seiner Berufung auf die „christlich-jüdische“ Tradition in Deutschland. Abgesehen von der Distanzierung vieler jüdischer Gemeinden und Intellektueller – in dieser Zeitung z.B. Rafael Seligmann vor einiger Zeit – von dieser Formulierung und ihrer Funktionalisierung im Kampf gegen den Islam  sollte er nicht übersehen, dass Integration und Assimilation der Juden in zweihundert Jahren für sechs Millionen von ihnen in Gaskammern und Vernichtungslagern endeten.“

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12 Kommentare zu “Der zweite Verteidigungsminister

  1. Hm,

    eine kritische Distanz zu allen „religiös“ begründeten Einmischungs/Einflussnahme-Versuchen kann der Rolle des BMI in einem säkularen Staatswesen sicher nicht schaden.

    Nur darf auch der möglicherweise verwirrte Kathole hier nie vergessen besonders streng das Neutralitätsgebot zu wahren. Da ist es eigentlich geboten den „CSU“-Habitus für die Amtsdauer ruhen zu lassen, eigentlich darf das von einem für dieses Amt Qualifizierten erwartet werden.

    MfG Karl Müller

  2. „Wenn vier Millionen Mitbürgerinnen und mit Mitbürger in unserem Land leben, die Muslime sind, dann gehört der Islam zu Deutschland.“

    Wenn in „unverbrüchlicher Freundschaft“ 340.000 Sowjetsoldaten zzgl. 210.000 Familienangehörigen in der DDR gelebt haben – gehört(e) dann der Kommunismus auch zu Deutschland?

  3. Kein besonders gutes Beispiel… der Kommunismus gehört natürlich zur deutschen Geistesgeschichte… Karl Marx, Friedrich Engels waren Deutsche, wesentliche Einflüsse auf ihr Denken stammten von deutschen Philosophen, Hegel als Haupteinfluß sei genannt, und sie wiederum beeinflussten nun wirklich eine Plethora von anderen Personen, politischen Parteien hierzulande, bis hin zur unseligen 68er-Bewegung… sodaß man schon davon sprechen kann, daß der Kommunismus (unabhängig von der Tatsache, daß er im Marxschen Sinne nie verwirklicht wurde) Teil Deutschlands ist.

    Wegen der genannten Soldaten allerdings sicher nicht.

    Die Frage, ob der Islam Teil Deutschlands ist, ist für sich gesehen reichlich müssig. Interessanter ist schon, sich mit der Motivation derer auseinanderzusetzen, die diese Frage überhaupt in den Vordergrund stellen und unbedingt mit „ja“ beantworten wollen. (Wulff wäre da schnell abgehandelt, um die recht allgemein kritiklose Reverenz gegenüber Weizsäcker in ähnlicher Weise selber zu erlangen würde er alles sagen).

    So könnte natürlich auch jemand auf die Idee kommen, zu sagen: „Fraglos ist Scientology ein Teil Deutschlands“. Auf erboste Proteste hin werden Statistiken aus dem Hut gezogen, wieviele Scientology-Anhänger es in Deutschland gibt usw. Warum aber glaubt man, diese Aussage machen zu müssen, welche Zwecke verfolgt man mit einer solchen Aussage?

  4. Mein- wie oft provokativer – Vergleich zielte natürlich darauf ab, dass nicht das einfache Vorhandensein oder die mehr oder minder große Zahl (die Sowjettruppen machten, wenn ich richtig gerechnet habe, ca. 3% von 16 Mio. aus) von Trägern eines bestimmten Merkmals bedeutet, sie „gehörten dazu“. Gehört der american way of life zu Afghanstan?

    Ansonsten: d’accord!

  5. Vielleicht sollte man sich zunächst einmal vergegenwärtigen, dass sowohl die Aussage „Der Islam gehört zu Deutschland“ wie auch deren Negierung „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ eher Hohlformeln darstellen. Was genau ist hier „der Islam“ (die religiöse Überlieferung? die Menschen, die diesem Glauben anhängen? …?), was „Deutschland“ (das Territorium des Staates? das Grundgesetz? die hier lebenden Menschen? …?) und wie kann ersterer zu letzterem „gehören“ oder auch nicht?

    Da auf der begrifflichen Ebene nicht viel Substanz zu holen ist, sollte man folglich versuchen zu ergründen, was mit den Aussagen jeweils gemeint ist. Klar erscheint zumindest: Weder Christian Wulff noch Hans-Peter Friedrich ging es um eine Feststellung eines objektivierbaren Sachverhalts.

    Wulff hat als Bundespräsident mit seiner Äußerung etwas ausdrücken wollen, das an sich bereits im Grundgesetz steht (Art. 3 Abs. 3: „Niemand darf wegen (…) seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden“). Er hat damit in einer Situation, in der „der Islam“ pauschal als „unvereinbar mit dem demokratischen System“ attackiert wird, einerseits ausdrücklich die muslimischen Bürger dieses Staates vor Diskriminierung in Schutz genommen, indem er ihnen versichert hat, dass sie nicht trotz ihres Glaubens, sondern eben mit ihrem Glauben als vollwertige Bürger des Staates anzuerkennen sind. Und er hat eine entsprechende Zusicherung, dem allgemeinen Grundrechtscharakter von Art. 3 gemäß, auch denjenigen Bürgern gemacht, die in Deutschland ohne deutsche Staatsangehörigkeit leben. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Wulff hat eine Positivaussage getroffen, keine Vergleichsaussage.

    Friedrich bezieht sich hingegen nicht auf die Menschen, sondern auf die Religionen als quasi eigenständige Subjekte und stellt eine Wertung nach dem Maßstab „Zugehörigkeit“ in den Raum. Allerdings erklärt er nicht, nach welchen Kriterien er konkret über „Zugehörigkeit“ oder „Nicht-Zugehörigkeit“ urteilt. Weiterhin teilt er nicht mit, welche Bedeutung die von ihm erklärte „Nicht-Zugehörigkeit“ in der politischen Praxis haben soll und wie er gegebenenfalls Konflikte aufzulösen gedenkt, die sich aus einer möglichen Kollision mit dem bereits zitierten Art. 3 Abs. 3 GG wie auch mit Art. 4 GG („1. Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. 2. Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“) ergeben könnten. Das ist für einen „Verfassungsminister“ eine bemerkenswerte Auslassung.

    Fazit: Wulff wie Friedrich machen dem Anschein nach eine Sachaussage, kommunizieren aber tatsächlich eine Beziehungsaussage. Wulff integriert, Friedrich bedient das Ressentiment.

  6. Tja, hätte die werte Frau Rüßmann bei Goethe nochmal nachgelesen, statt eine neue Gretchenfrage aufzuwerfen!

    Der Herr Geheimrat hat Gretchen nämlich folgende Worte in den Mund gelegt: „Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub, du hältst nicht viel davon.“ Die Frage lautet also nicht „Nun sag, wie hast du’s mit dem Islam?“

    Genau die Original-Gretchenfrage müssen wir in einem säkularen Staat stellen, die „neue Gretchenfrage“ ist nur religiöses Nebelkerzenwerfen. Welchen und wieviel religiösen Einfluss auf Staat, Gesellschaft und tägliches Miteinander wollen wir zulassen?

    Wie bekannt trete ich für eine konsequente Fortführung des Projekts „Säkularisierung“ ein, das seit 200 Jahren am Köcheln ist. Das bedeutet zunächst einmal die schrittweise institutionelle Trennung von Religionsgemeinschaften und Staat. Am Ende sehe ich einen laizistischen Staat – also die strikte Trennung von Religionsgemeinschaften und Staat und den Verweis des Religiösen ins Private (siehe auch [1]):
    * der Gottesbezug ist aus dem Grundgesetz gelöscht,
    * die Kirchensteuer ist abgeschafft,
    * kirchliche Privilegien sind beseitigt,
    * die religiöse Zwangsindoktrinierung in Schulen ist untersagt,
    * religiöse Symbolik ist aus öffentlichen Gebäuden, Plätzen und Räumen entfernt,
    * institutioneller religiöser Zugriff auf Rundfunkräte usw. ist unzulässig,

    Die Vorschrift des Grundgesetzes nach Art 140 GG i.V.m. Art. 138 Weimarer Reichsverfassung, alle auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften abzulösen, muss umgehend und umfassend umgesetzt werden.

    Wenn Religion den Platz eingenommen haben wird, der ihr zukommt, nämlich Privatsache zu sein, kann der Staat endlich zum neutralen Sachwalter des Allgemeininteresses werden.

    [1] http://dielinke.liqd.net/proposal/1589-Verankerung_des_Laizismus_als_Politikzie

  7. Sehr geehrter Schnippsel,

    tatsächlich sind solchen Verknüpfungen „religiöser“ Befindlichkeiten mit der Rolle des BMI schon aufgrund des Neutralitätsgebots unvereinbar.

    Eine weitergehnde Säkularisierung kann hier nur positiv wirken, steigerte diese doch die Glaubwürdigkeuit des ministeriellen Handelns.

    Dagegen erscheint eine, auch sehr absurde, Wertungsdiskussion verschiedener „Religionsgemeisnschaften“ als nicht zielführend, bestenfalls der Ablenkung dienlich.

    MfG Karl Müller

  8. Ein Klasse-Beitrag ,eine passende Antwort auf das absurd lächerliche Niveau der Diskussion.

  9. Ich finde die Causa Guttenberg ist von Tag zu Tag peinlicher! Billiglohnland in fortgeschrittener Form! Am Wochende bekunden 3000 Einwohner für den hochgeborenen ex Dr. und Regierungsmitglied. Jetzt bekommt er die wichtigsten Segen und Anerkennung des Landes. Alles gerecht 😉 Naja, habe hier mal ne Antwort gefunden, was ich gegen meine Kopfschmerzen unternehmen kann.

  10. @ 7,8, Schnippsel

    Volle Übereinstimmung ! Zwar noch eine Utopie, aber bei 34% Konfessionsfreien in Deutschland – Tendenz steigend – nicht ganz chancenlos.

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