Liebe Leserinnen und Leser, heute feiert Bronski Jubiläum! Zehnmal habe ich Sie dazu aufgefordert, mir zu schreiben – mit wechselndem, aber wachsendem Erfolg. Wir müssen deswegen kein Glas Sekt aufmachen wie neulich Klaus Wowereit, und auch den Glimpf können wir im Gästezimmer meiner guten Freundin belassen, solange die Satire-Diskussion unvermindert läuft. Ein einzelner Wermutstopfen bleibt zu vermelden: Leider haben wir den früheren Diplomaten Edmund F. Dräcker bisher nicht finden können.

Dies alles führt natürlich unweigerlich hin zum Begriff des Genius. Haben Sie dieses Wort jemals bei Google eingegeben? Sie landen auf der Website eines TV-Shoppingsenders, der Ihnen unter dem Motto “Genius – denn es zählt der Geschmack

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3 Kommentare zu “Genial

  1. 68er Satire:

    Ein Sekt der knallig aufgemacht nun perlt im Glas
    Dereinst ein Stäbchen gefüllt mit duftendem Gras

    Vom Pfaster zu den prall gefüllten Töpfen
    Die einst so blutigen heute grauen Köpfe

    Den Töpfen wo heut das Fleisch drin kocht
    All denen hat das Herz aufmüpfig gepocht

    Was ist aus denen nur geworden
    Alte Leute aller Orten, alle orten

    Doch Dräcker dieses Politphantom
    Das gab es sicher schon im alten Rom

  2. Schade, schade, liebe FR,

    von deinen vielen gelungenen Sportartikeln scheint mir glatt einer abgegangen zu sein, nämlich jener über die Partie der Eintracht gegen Schalke. Zu gerne hätte ich mehr darüber erfahren, wie die Pokalpaarung weiterging. Vor allem wegen des beunruhigenden Wörtchens „erst“, welches das Bronski-Zitat einleitet. Was geschah dann? Kam der bestens aufgelegte Amanatidis in aussichtsreicher Position zum Abschluss, oder konnte sich Meier aus der Deckung lösen und zog einfach ab? Ziemlich wenig latent, das alles, aber für mich kein Grund, daran Anstoß zu nehmen; dieser Einwurf reicht. Auf weitere Reportagen aus spitzem Winkel freut sich

    Jan Schmidt

  3. Ich habe in den letzten Wochen das Gefühl, dass alle neuesten
    politischen Nachrichten die reinste Satire sind und alle die sich
    in den Blogs mit diesen Nachrichten befassen, merken – glaube
    ich – anscheinend nicht, dass selbst Harald Schmidt Schwierigkeit
    hat diese Abends zu toppen!

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