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Leserforum 2 20190916Forum vom 4. Oktober 2022

Alle Zuschriften dieser Ausgabe des FR-Forum folgen gleich hier, heute mit Bezug zu regionalen Themen Hessens, des Rhein-Main-Gebiets und der Stadt Frankfurt. Zum pdf der Zeitungsseite klicken Sie bitte HIER.

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Augen und Ohren fest geschlossen

Zu: „Flughafendemo stößt auf Kritik“, FR-Region vom 20. September

Ich darf begeisterte Begriffe wie „Herzmuskel unseres Landes“ und “.. Infrastruktur für die internationale Wirtschaft“ lesen. Aber kein Wort davon, welche negativen Auswirkungen der weiter wachsende Flugverkehr hat. Glaubt tatsächlich irgendwer noch, dass solche Mobilität dauerhaft notwendig, umweltverträglich und nachhaltig ist? Falls wirklich noch jemand glauben kann, wir können so weitermachen, muss derjenige die Augen und Ohren fest geschlossen haben! Endlose Waren – und Personenströme kreuz und quer über den Globus hin- und her zu schicken ist ja leider kein kleiner Teil der gewaltigen Umweltprobleme, die uns überrollen.
Niemand verlangt die vollständige Schließung des Flughafens. Und ja, Arbeitsplätze sind wichtig. Aber es ist ohnehin nicht unumstritten, wie viele (qualifizierte) Arbeitsplätze der Luftverkehr tatsächlich schafft. Warum sind wir denn so abhängig von Teilen verschiedenster Art, die nicht mehr in Europa hergestellt werden? Jedenfalls kann es ganz sicher nicht dauerhaft so weitergehen wie bisher, wenn wir den Klimawandel zumindest noch begrenzen wollen. Auch hier im Rhein-Main-Gebiet sind ja die Folgen nur zu deutlich zu spüren. Denken Sie bitte an unsere Kinder und Enkel, für die wir die Welt schützen müssen. Bäume sind schnell gefällt. Aber neue Bäume brauchen Jahrzehnte, bis sie groß sind.
Diese Welt gehört uns nicht! Sie ist nur eine Leihgabe und die einzige, die wir haben. Eine Beschränkung der Fliegerei könnte einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Hagen Krämer, Mühlheim

fr-debatteAuf Schrittgeschwindigkeit runterregeln

Zu: „Ein erster Schritt: Abstellplätze für E-Scooter“, FR-Region vom 24. August

Schön, dass sich nunmehr auch Frankfurt zu einer Sondernutzungserlaubnis E-Scooter durchringt. Auch wenn das Oberverwaltungsgericht Hamburg 2009 lediglich entschieden hat, dass Leihräder eines kommerziellen Anbieters zum Gemeingebrauch gehören und damit keiner gesonderten Genehmigung bedürfen, wurde das Urteil von den Verwaltungen bisher auch auf E-Scooter angewendet. In Bremen sah man das nach nur wenigen Monaten E-Scooter-Chaos-Erfahrung anders und hat schon vor drei Jahren gehandelt.
Wie muss ich das verstehen, wenn in obigem Artikel auf in Software hinterlegten Flächen, die „von E-Scootern freizuhalten sind“, „eine Fahrt nicht mehr beendet werden“ darf, sondern „die Roller dort geschoben werden“ müssen? Mobilitätsdezernent Stefan Majer wies darauf hin, dass die Fahrt an den entsprechenden Stellen im Stadtgebiet nicht mehr beenden werden kann. Aha. In jedem Fall würde dort schieben müssen – was Herr Majer unerwähnt lässt – keinen Sinn machen.
Ein vergleichsweise simples Parkvergehen softwaregesteuert verhindern, tolle Idee. Warum dann nicht auch gleich – um nur ein Beispiel zu nennen – die Scooter beim verbotenen Befahren von Gehwegen wenigstens auf Schrittgeschwindigkeit abregeln? Manche Verleihfirmen lassen die Scooter beim Verlassen ihres Bedienungsgebiets ausrollen und schalten sie ab, ein Beenden der Fahrt ist nicht möglich. Bleibt nur zurückschieben. Auch das böte sich an bei Fahrten auf Gehwegen.

Jürgen Holzinger, Frankfurt

fr-debatteKlimaverträgliche Alternativen

Zu: „Preissprung bei Riederwaldtunnel“, FR-Regional vom 4. August

Allein der Ausbau des Riederwaldtunnels soll 600 Millionen Euro kosten und brächte doch kaum Entlastung für den Riederwald. Dagegen bringt der Ausbau des Riederwaldtunnels mit der Erweiterung von A661 und A66 laut Planfeststellung täglich etwa 30 000 Autos mehr die Innenstadt. Über die Friedberger Landstraße würden danach u.a. täglich zusätzlich rund 12 000 Autos über die Friedberger Landstraße und 10 000 Kraftfahrzeuge über Ratsweg und Saalburgallee rollen. Angesichts des Klimawandels sind das erschreckende Aussichten.
Natürlich wollen und sollen Pendler und andere Leute schnell und bequem nach Frankfurt kommen. Dazu sollten Alternativen zum Autoverkehr entwickelt werden. Zum Beispiel könnte die U4 und die U7 auf einer Spur der A66 bis Maintal-Bischofsheim etc. weitergeführt werden und der Parkplatz des Hessen-Centers könnte als Umsteigebahnhof für Schnellbusse aus Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises dienen, die nicht an eine S-Bahn angeschlossen sind. Das Geld von Autobahn- und Tunnelausbau wäre dann umweltschonend angelegt. Der Teufelsbruch könnte als artenreiches Biotop bestehen bleiben und viele andere Bäume müssten nicht fallen.
Ich hoffe, Politiker:innen verstecken sich nicht weiter hinter den Planungen aus den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, sondern gehen mutig ans Umsetzen von menschenfreundlichen und klimaverträglichen Alternativen zu Autobahnerweiterungen.

Inge Fichter, Frankfurt

fr-debatteDer Schulsport führt ein Schattendasein

Nachwuchsprobleme im Sport: „Es fehlt die Wertschätzung“, FR-Sport vom 8. August

Die Ursache der fehlenden Wertschätzung beginnt spätestens dann, wenn die Kinder als Sechsjährige eingeschult werden. Der Schulsport führt ein gewaltiges Schattendasein oft dadurch, dass es an qualifizierten Sportlehrern fehlt, die in Zusammenarbeit mit Jugendtrainern in den Vereinen und Verbänden Konzepte entwickeln, um talentierte Jugendliche fühzeitig zu entdecken und dann Sportarten zuzuführen, die ihrem Talent entsprechen. Gerade in der Leichtatlethik sieht es nicht erst seit Eugene düster aus. Um Frankfurt herum gibt es wie zum Beispiel in Bad Soden, Eschborn, Schwalbach, Sulzbach hervorragende Leichathletikanlagen, die aber zu den täglichen Schulzeiten fast nie frequentiert werden. Und wenn unten, also im Schulsport, nichts passiert, kann oben, auf nationaler oder internationaler Ebene, nichts mehr ankommen.
Hinzu kommt noch die sportjournalistische Verdrängung durch den Fußball. Jetzt werden schon Spiele aus der dritten Liga live übertragen. Nach der Frauen-EM in England wird ein weiteres Verdrängungbuch in der Sportberichterstattung für andere Sportarten aufgeschlagen werden. Es ist einfach nur noch zum Resignieren. Ein kleiner Lichtblick für die Leichtathletik war für kurze Zeit die EM in München sein. Danach wird der Fußball wieder gewaltig dominieren und jetzt auch noch zweigleisig Männer und Frauen. Wir sind halt ein Fußballland und sonst nichts.

Rolf Bär, Sulzbach

fr-debatteTödliche Wirkung

Zu: „Verdacht gegen Polizisten“,  FR-Region vom 16. August

Danke für diesen Artikel. Vor wenigen Wochen erst berichteten sie über die Einstellung der Ermittlungen nach einem tödlichen Polizeieinsatz in Griesheim: Hier ließ die Polizei einem seelisch Kranken, auf den sie zuvor zehn Schüsse abgegeben hatte, stundenlang keinerlei Hilfe zukommen, so dass er hinter seiner geschlossenen Wohnungstür verblutete. Dieses Vorgehen sei „durch Notwehr gerechtfertigt“ gewesen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Aktuell wird also wenigstens wegen des Verdachts auf Totschlag ermittelt. Es scheint nicht üblich zu sein, auf die Beine zu schießen, um einen Angreifer zu stoppen; sämtliche Schüsse trafen hier Arm und Oberkörper, ein Kopfschuss (!) war tödlich.
In NRW (§ 63 PolG NRW) gilt u.a. folgende Regel: „Schusswaffen dürfen gegen Personen nur gebraucht werden, um angriffs- oder fluchtunfähig zu machen. Ein Schuss, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tödlich wirken wird, ist nur zulässig, wenn er das einzige Mittel zur Abwehr einer gegenwärtigen Lebensgefahr oder der gegenwärtigen Gefahr einer schwerwiegenden Verletzung der körperlichen Unversehrtheit ist.“
Ein Kopfschuss dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tödlich wirken. Man darf gespannt sein, ob die Staatsanwaltschaft aufgrund der Ermittlungen zu einem ähnlich kuriosen Ergebnis kommen wird wie im Griesheimer Fall.

Rainer Stockmann, Dreieich

fr-debatteWissings alter Hut

Zu: „Riedbahn für fünf Monate gesperrt“, FR-Regkion vom 16.9.

Die Nachricht ist zwar erfreulich, dass die Riedbahn ertüchtigt und die Zugfrequenz erhöht werden soll, das einflussreichste Verspätungsproblem bleibt aber unerwähnt: die Gleisengpässe in den angrenzenden großen Bahnknoten Frankfurt und Mannheim. Ohne Verbesserung der Aufnahme- und Durchflusskapazitäten in den Knotenbahnhöfen nutzt auch die neue Ausrüstung der Strecke nur wenig. Die logische Konsequenz einer noch dichteren Zugfolge auf der Strecke hieße dann noch mehr Stau vor den unveränderten Engpassstellen in den Hauptbahnhöfen. Im übrigen ist die Strategie „Rundumsanierung bei Komplettsperrung ganzer Eisenbahnstrecken“, die FDP-Verkehrsminister Wissing als seine neue Idee verkauft, ein alter Hut. Die DB praktiziert dieses Verfahren schon seit Jahren wie z.B. in Sachen Erneuerung der S-Bahn-Tunnelstrecke Frankfurt im Jahr 2016 oder Renovierung der Schnellfahrstrecken Hannover – Göttingen im Jahr 2019 und Mannheim – Stuttgart im Jahr 2020.

Joachim Bohndorf, Bensheim

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Leserforum 2 20190916Forum vom 5. Oktober 2022

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Leserforum 2 20190916Forum vom 6. Oktober 2022

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Leserforum 2 20190916Forum vom 7. Oktober 2022

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Leserforum 2 20190916Forum vom 8. Oktober 2022

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