Die innovativste Leserin

Die kleine Yana und das Halbformat

So neu ist die neue FR anscheinend gar nicht. Jedenfalls wenn man FR-Leserin Herta Leis aus Oberursel folgt: „Seit ca. 3 Jahren stelle ich die Frankfurter Rundschau im Tabloid-Format für meine beiden Enkel her, damit wir in Ruhe die Ausgabe für Erwachsene lesen können. Die interessierte Leserin auf dem Foto ist mein 2. Enkelkind aus Konstanz mit der bisher vorletzten Ausgabe meiner FR. In meinen folgenden Ausgaben ändert sich nur altersgemäß der Inhalt. Überrascht hat mich allerdings, daß die FR selbst zu diesem Format übergegangen ist und mich quasi kopiert. Gut so!“

Ich begrüße Yana, unsere innovativste Leserin!

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28 Kommentare zu “Die innovativste Leserin

  1. Herzlichen Glückwunsch zur neuen FR. Wenn die neue FR das hält, was die Beilage am Wochenende verspricht, dann wird die neue FR ein Erfolg. Ich lese die FR seit Anfang der 80er Jahre immer wieder mal mit Untebrechungen, aber doch relativ beständig. Auch das Relaunch vor einigen Jahren fand ich schon sehr gelungen. Da ich oft in Skandinavien bin, weiß ich wie gut es gelingen kann eine inhaltlich hochwertige Zeitung im Tabloid-Format zu machen. Ich begrüße den Mut der FR diesen Schritt als erste Zeitung in Deutschland zu gehen. Ihr solltet Euch nicht durch die Kommentare wie z.B. im Tagesspiegel irre machen lassen. Ihr geht einen neuen Schritt dafür wünsche ich Euch und uns als Leser viel Erfolg.
    P.S. Die Vorfreude auf morgen ist groß

  2. Bei mir überwiegt seit der Lektüre der Serie über die neue FR und insbesondere des Supplements vom Wochenende eher die Neugierde denn die Vorfreude. Ich bedauere das Ableben liebgewonnener Teile der Zeitung wie die Kolummne „Gott und die Welt“ oder das „Forum Geisteswissenschaften“. Außerdem hat mich die wagemutige Ankündigung, sich künftig auch die Freiheit nehmen zu wollen, O.Pocher auf dem Titel zu platzieren, doch sehr befremdet. Die Ankündigung auf Seite 8, mehr kleine Geschichten ins Blatt bringen zu wollen, weckt bei mir doch die Befürchtung der Verflachung bzw. des Übergangs zu News-Häppchen á la „Welt kompakt“ (was wurde überhaupt aus der?. Ich hoffe wirklich inständig, dass ich meine Zeitung morgen noch erkenne und nicht schleichend ein täglicher linksliberaler Focus daraus wird. Verzeihen Sie den Defätismus, Bronski, vielleicht muss ich morgen ja alles zurücknehmen…

  3. Heute nun die FR im neuen Layout – Schreck in der Morgenstunde. Wie stellen sich die Macher die Aufteilung der FR für Ehepaare beim Frühstück vor? Der Lokalteil für die Frau und alles andere für den Mann? Der 4-spaltige Satz ist fast nicht zu lesen. Durch die schmalen Spalten sind in fast jeder Zeile Trennungen. In einem Artikel war in einer Zeile nur das Wort „vom“ nicht getrennt. Gegen das neue Format ist ja nichts einzuwenden, aber dass darunter die Lesefreundlichkeit leidet, ist nicht hinzunehmen. Nach über 30 Jahren FR werde ich mich wohl von ihr verabschieden müssen. Es gibt in Frankfurt ja zum Glück noch zwei weitere Tageszeitungen.

  4. Heute habe ich mich darüber gefreut, dass ich Single bin – die Zeitung gehört mir ganz allein. Aber ich habe auch einen 16 jährigen Sohn und der soll ja schließlich ans Zeitunglesen herangeführt werden – oh Schreck, so habe ich das Problem von Frau Schwarz auch! Inhaltlich hat mir die neue FR so auf den ersten Blick ganz gut gefallen, aber da ist es noch zu früh für eine wirkliche Bewertung.
    Gefreut habe ich mich über das „Frühstücks-Sodoku leicht(er)“ und dann das für später, wenn die grauen Zellen wach geworden sind. Aber auch hier ein Problem: Die Zahlen sind so dünn, es ist nicht so richtig übersichtlich. Und vor allem: Es ist zu klein, wo soll ich denn da meine Hilfszahlen notieren. Das ging früher eindeutig besser. Aber da die FR ihre Leser ja versteht (nicht wahr, Herr Bronsky), hoffe ich hier auf Änderung! Ansonsten sehe ich meinem weiteren Eingewöhnungsprozess optimistisch entgegen.

  5. Tja, so geht es uns auch, denn wir haben nicht jeden Morgen die Zeit wie Yana zur Schere zu greifen. Wie sollen sich drei bis vier Leser diese Zeitung teilen?
    Wenn wenigstens der Lokalteil etwas dicker wäre. Der heutige ist zu dünn und mit dem Thema „Fankfurt lieben lernen“ zu viel im Stil einer Fremdenverkehrsbroschüre. Mit einem guten Veranstaltungskalender wäre uns mehr gedient. Aber den gibt’s vermutlich nur in Hessen, also zwar in Kassel (ca. 195 km von Frankfurt) aber nicht am Mittelrhein (Boppard ca. 110 km von Frankfurt).

  6. Moin Bronski,

    zuerst dachte ich, dass ich mich nie an das neue Format gewöhnen werde: Kein Überblick über die wichtigsten Nachrichten beim ersten Blick, die Artikel wirken länger und weniger lesefreudig. Aber nach zweiter Durchsicht glaube ich, mich daran gewöhnen zu können. Allerdings ist das Layout vom Sudoku wirklich ratefeindlich und wo ist eigentlich Die Ecke von Seite 1 hingerutscht? Das Schmunzeln am Morgen fehlte mir doch…und wird es keine extra Mainz-Seite mehr geben?

  7. Ich bin weder besonders altmodisch noch besonders sentimental, aber ich habe die „alte“ FR geliebt. Als ich die „neue“ FR heute früh durchgeblättert habe, hätte ich heulen können. Leserfreundlichkeit? Fehlanzeige. Bessere Handhabbarkeit? Dito. Das unübersichtliche Etwas rutscht mir ständig halb aus der Hand, und Ihre selbstgefälligen Lobhudeleien der letzten Wochen stoßen mir im Nachhinein umso übler auf.
    Der „Sprung nach vorne“ geht ins Leere, auf die „Öffnung zu einer inneren Erneuerung“, von der Herr DuMont in seinem wirklich dreisten Vorwort spricht, bin ich nach dieser (überdies auch noch schlecht gespiegelten und gedruckten) sprichwörtlichen Nullnummer nicht mehr gespannt. Wer hatte das so sinnfällig gereimt „Am 30. Mai ist alles vorbei“? Das Leben ohne FR muss (leider) beginnen.

  8. Ja, liebe Vorschreiberinnen und -schreiber,ihr habt leider nur zu recht. Das neue Format der FR ist, zumindest so wie sie heute ausgeliefert wurde, eine Katastrophe!
    – Die Schrift ist zu klein, als das ich die Zeitung gemütlich am Frühstückstisch lesen könnte.
    – Dadurch, dass die Zeitung nur noch in zwei Bände aufgeteilt ist, ist sie für unsere Familie unbrauchbar geworden (Oder sollen wir demnächst eine FR für jedes Familienmitglied abonieren?)
    – Die Seiten werden geprüägt nur einerseits wenige lange (und optisch wirken sie nun zu lange) undein Wirrwar von Kleinstschnipseln. Weder die langen Artikel (ohne Aufmacher) noch die Kleinstatrikel laden zum Lesen ein. Die Seiten sind unübersichtlich, verwirrend.
    Schon fast eine Frage des Inhalts:
    – Die Titelseite auf dem Niveau von „Fakten, Fakten, Fakten“. Eine ganze Seite über eine simple Forsa-Umfrage, aufgemacht mit einetr Riesengrafik. Null Informationen, die aber groß aufgemacht. (Da kann ich mir ja gleich den Fokus kaufen.)
    – Und drinnen dann Intervioews mit der Familienministerin über starke Frauen und der Frau Oberbürgermeisterin, dass sie sich ion Frabkfurt wohlfühlt. Ist das der kritische Journalismus im neuen Format?

    Nein, die neue FR ist meine Zeitung nicht. Wird man das ändern können?

  9. Zitat: Nein, die neue FR ist meine Zeitung nicht. Wird man das ändern können?

  10. Meine ersten, noch etwas ungeordneten Eindrücke:

    Inhalt – Priorität Nr. 1:

    In dieser Ausgabe auf keinen Fall weniger als früher, eher mehr. Da der Rhein-Main-Teil separat beiliegt (D-Ausgabe), habe ich 56 Seiten (ehemals 28) + Rhein-Main, was vorher zu den 28 Seiten gehörte.

    Ein sehr großer Sportteil (bleibt das so?) – freut mich persönlich sehr. Anregung zur Wechselbörse: Die Namen der betreffenden Personen fett drucken, ist lesefreundlicher.

    Porträt auf der Meinung-Seite – kenne ich aus der taz, gefällt mir auch gut.

    Reportage und Panorama zu einem militärischen Thema – nicht gerade geschickt, wiederholt sich hoffentlich nicht.

    Ansonsten hoffe ich, dass sich das Umwanzen der Frankfurter Stadtprominenz (insbesondere OB Roth) auf die Premieren-FR beschränkt. „Wie man Frankfurt lieben lernt“ klingt doch sehr seicht und nicht nach kritischem Journalismus.

    Wenig Werbung, da wird die Entwicklung zu beobachten sein. Angenehm zu lesen, muss sich aber wahrscheinlich noch ändern, damit die FR finanziert werden kann. Hoffentlich kommt nach der fast werbefreien ersten Ausgabe nicht das böse Erwachen. Mehr geht schon noch, wenn die Werbeformen so diskret am Rand bleiben und nicht mitten in die Texte genommen werden.

    Bronski-/Leserbrief-Seite 😉
    Grundsätzlich ein guter Ansatz, Blog-Kommentare und Leserbriefe zu bringen. Aber bitte nicht auf Kosten der Leserbrieflänge, wie es hier den Eindruck macht. Auch da möchte ich mehr als Häppchen zu lesen bekommen, denn die FR Leserbriefspalte war immer ein Highlight.

    Layout:

    Klar, übersichtlich geordnet. Gemeinsam mit den Info-Grafiken meines Erachtens ein deutlicher Fortschritt. Nach meinem Geschmack dürften es etwas weniger Bilder sein, aber ich weiß, dass ich da nicht repräsentativ bin. Solange die Länge und die Anzahl der Artikel nicht darunter leidet, kann ich gut damit leben.

    Handlichkeit:

    Besser unterwegs zu lesen, aber das war ja schon lange bekannt. Schwieriger zu mehreren zu lesen, war leider auch bekannt. Ich drehe die FR hin und her, wie kann man das Problem lösen? Einer kann Politik, Feuilleton und den Rest lesen, ein anderer Sport und Wirtschaft. Das ist es dann aber auch mit den Aufteilungsmöglichkeiten. Sicher das größte Manko für Daheimleser, aber auch für alle, die in Gruppen reisen. Das wird einige Leser kosten und macht mir auch Probleme.

    Vorwort Alfred Neven DuMont:

    Schwer verdaubar beim Frühstück. Insbesondere der Satz „Es wäre zu wünschen und zu hoffen, dass die vorliegende Frankfurter Rundschau auch eine Öffnung zu einer inneren Erneuerung mit sich bringt“. Soll da ein penetranter Quälgeist, der den Finger in die Wunde steckt, weichgespült werden – umschrieben als Modernität statt Festhalten am „Ewiggestrigen“? Das wird zu beobachten sein.

    Sorry für das Durcheinander. Beim nächsten Mal nach weiteren Eindrücken ganz sicher geordneter. Versprochen. 😉

  11. Ja wunderbar, soviel Lesestoff, die Aufmachung…. die neue FR ist lesenswert und zeigt auch inhaltlich ihr altes Profil. Herzlichen Glückwunsch zur neuen FR. Mir jedenfalls gefällt es.
    Ausßnahme: Das Fernsehprogramm – wo sind die Sender mdr und rbb ? (habt Ihr keine Leser im Osten und Berlin?????) Die Dritten gehören vollständig in die FR!!!!!!!!!!!!! Und zwar umgehend. Lasst dafür so Dödelsender wie super rtl weg.

  12. Da ist sie nun – wochenlang angekündigt, beschrieben, vorgestellt und von mir letztlich mit Span-nung erwartet: Die „neue“ FR. Nachdem ich jetzt meinen ersten Morgen mit ihr verbracht habe, bin ich mir doch nicht sicher, was ich von ihr halten soll. Als „Zeitungsspieser“, der seine Bücher der Zeitung stets in gleicher Reihenfolge gelesen hat, ist es doch sehr ungewohnt, die Zeitung nun fast zwangsläufig von vorne zu lesen. Ungewohnt, aber trotzdem besser als ich es erwartet habe. Ge-fühlt habe ich mehr Artikel gelesen als früher, was jedoch auch täuschen kann. Enttäuscht bin ich eigentlich nur vom Regionalteil. Der kommt mir doch deutlich kürzer vor. In meinen „alten“ Rhein-Main und Darmstadt-Seiten hatte ich das Gefühl, mehr gelesen und erfahren zu haben. Das liegt aber vielleicht auch an den beiden lieblos und in meinen Augen unnötigen Doppelseiten über die „Release-Party“.

    Sonst ist es kein Fehlstart meiner neuen FR, aber ich werde doch noch ein wenig brauchen mich daran zu gewöhnen. Ein wenig vermisse ich sie doch – die alte FR.

    Liebe Grüße aus Groß-Gerau
    Oliver Grimm

  13. @Stefan/Fernsehprogramm

    Dito, dito! In eine überregionale Zeitung gehören alle dritten Programme, auf Pro Sieben, RTL 2 und den anderen Schund kann ich auch gerne verzichten.

    Ergänzung zu oben: Die Titelgrafik finde ich auch nicht sonderlich gelungen. Zumal die Überschrift nicht zur Grafik passt.

    Ich glaube, Bronski muss ein neues Thema eröffnen, sonst wird hier parallel über die neue FR diskutiert. 😉

  14. Glückwunsch!
    Die neue FR ist sehr schön geworden. Meine Befürchtung, dass ein täglicher „Focus“ entsteht, war falsch. Die Texte sind weiterhin lang.
    Ein Problem, das oben mehrfach besprochen wurde, habe ich auch. Bei der alten FR konnte mein Sohn den Sportteil zur Arbeit mitnehmen, meine Frau den Lokalteil und ich hab erst mal den Rest gelesen.
    Jetzt muss wohl täglich (bis auf den Lokalteil) geschnitten werden. Aber auch daran werde ich mich gewöhnen.

  15. Protest! Protest!
    Ich muss mich wohl an das neue Format gewöhnen! Dass die Rundschau nicht mehr in einzelne Hefte aufteilbar ist, empfinde ich als Nachteil.
    Längere Artikel sollten so eingerichtet werden, dass sie auf einem Halbblatt Platz finden: Also: Rechte (ungerade) Seite, dann nächste (linke, gerade)Seite!
    Meine Gewohnheit, die FR zu zerpflücken und auf der Couch liegend zu lesen, werde ich wohl leider aufgeben müssen; hoffentlich klappt’s.
    Hauptprotest: Fernsehprogramm: gehört auf einen Bogen! Oder auf die Vorder- und Rückseite eines Halbbogens; und dann am besten getrennt nach seriösen und „privaten“ Dudelprogrammen!
    Dies nach meinem ersten Eindruck!
    Mit freundlichem Gruss!
    Walter Niksch

  16. Neues Thema:
    1. echte Tabloid-FR: Kritik an TV-Seite

    Heute Morgen also ganz echt die 1. Tabloid-FR. Ein erster kritischer Einwand:

    Die TV-Seite ist zwar doppelt so groß wie früher, doch leider ohne mehr redaktionell durchdachten Inhalt. Es sieht so aus, als habe die FR das Fertigen der Spalten kostengünstig an einen professionellen TV-Magazin-Anbieter outgesourct, sodass z.B. die privaten Sender mit ihrem unterirdischen Programmniveau genausoviel Platz einnehmen wie die öffentlich-rechtlichen, ja schlimmer, 3sat bekommt noch nicht einmal soviel Platz wie z.B. RTL oder SAT.1.

    Und trotz der neuen Gestaltung fehlen nach wie vor die Zahlen für die Showview-Progammierung resp. VPS, was die TV-Blätter allesamt bringen und sogar die Münchner Boulevardzeitung „AZ“. Bei aktuell geändertem Programm und bei DVBT-Empfang ist Showview unerlässlich, wenn man wie ich durch Programmierung von Dokus, Nachrichten, Politmagazinen frei von der Ausstrahlungszeit sein möchte/muss.

    Mit aufmunternden Grüßen an die Tabloid-Redakton

  17. Ich bin richtig begeistert von der neuen FR!
    Gut, ich habe mich eh schon auf das neue Format gefreut, und so schnell hätte mich nichts umhauen können.
    Besonders das umfangreichere (zumindest kommt es mir so vor) Feuilleton und der Magazinteil begeistern mich.
    Die Bronskiseite hätte ich lieber auf einer Doppelseite, denn gerade die LeserInnendiskussion finde ich spannend, aber sonst bin ich rundum glücklich mit der neuen FR.

  18. Liebe Fr, über viele viele Jahre warst Du meine Lieblingszeitung. Vor Jahren hab ich dich auch noch in den meisten Metropolen der Welt bekommen, wenn ich unterwegs war. Das hat sich schon lange geändert.
    In den letzten Jahren wurde ja in dir schon viel experimentiert – nicht immer zu deinem Vorteil.
    Schon öfter habe ich darüber nachgedacht mein Abo zu beenden, aber nie so wirklich. Wo ist auch die Alternative zu dir???
    Doch jetzt ist es so weit. mit dem Format kann ich gar nichts anfangen, kann nicht wie gewohnt die für mich wichtigen Seiten schnell herausziehen, habe keine richtige Übersicht über Inhalte auf der Titelseite.
    Altmodisch hin oder her, eine Tageszeitung ist das neue Format für mich nicht (BildamSonntag-Format).
    Deshalb geht jetzt schweren Herzens das Fax mit der Kündigung raus.

  19. Lieber Karl-Heinz Endres
    Due willst das FR-Abo kündigen, nur weil du heute mit dem neuen Format nicht klar kommst?. Na, also!!!!!
    Und was willst du dann lesen? WELT? FAZ? Neue Presse?
    So senil wirst du doch nicht sein, dass du dich noch an einige neue dinge gewöhnen kannst.
    Überleg dirs

  20. Lieber Klaus W.,
    ich werde sicher noch ab und an in die FR schauen aber meine Morgenzeitung wird wohl eher eine andere überregionale Tageszeitung. Das Abo der FR spare ich mirnicht nur wegen des neuen Formates, aber auch deshalb.

  21. Alles Gute!

    Lange habe ich überlegt die FR wieder in das Abo zu nehmen, nachdem die FR bei der letzten Neugestaltung vor einigen Jahren an nachhaltigen Inhalt und Charakter verloren hatte. Dies hatte mich sehr enttäuscht, da die FR für mich immer das Paradebeispiel für konstruktive kritische Presse gewesen ist. So hatte sie mich eben damals als Leser verloren. Das war damals… Und „Jetzt“? Neues Format und Alfred Neven DuMont. Dies erweist sich als eine Renaissance der alten Tugenden. Das Format und vor allem die neue Typographie kann nur als Gelungen bezeichnet werden, es lädt förmlich zum Lesen ein. Schon immer hat sich die FR durch ihre klare schnörkelfreie Aufmachung – und dabei nicht bieder wirkend – von den anderen Blättern der Republik unterschieden. Das neue Format löst dies doppelt ein. Hier fühlt sich mein Geist in seiner Klarheit, die er nach der Ruhe der Nacht besitzt wohl und kommt in eine angemessene Entsprechung.
    Und dann noch ein „Ah, endlich wieder die großen Inhalte…!“ Zu nennen sei die Reportage „Der verrückte Deutsche“ im Panorama Teil (Ja, im Panorama Teil!) und vor allem der Beitrag von Carlos Fuentes im Feuillton. Ja, das ist es! Das ist die gelungene Melange zwischen den kompakt aufbereiteten Tagesthemen, die in eine Tageszeitung gehören und der essayistischen Gebärde, die einer seriösen Presse Charakter verleiht. Nun ist der Leser wieder Leser und wird zudem mit exzellent ausgewählten und platzierten Bildmaterial belohnt. Nun weiß ich wieder warum ich keinen Fernseher benötige.
    Mein Schritt weg von der Zeit (ein Dank für das gewährte Asyl) zurück zur FR steht unter einem guten Stern… Ich danke der FR für ihren Mut gegen den Strom zu schwimmen. Dies war schon immer ihre grösste Stärke und das Kraftzentrum für ihre Leser. Alles Gute,

    Matthias Kimmerle

  22. Guten Tag,
    voll freudiger Erwartung die FR um 5:30 Uhr aus dem Kasten gefischt, eine Tasse Kaffe dazu und… erst Mal enttäuscht.
    Die Zeitung (sinnvoll) aufteilen ist fast unmöglich. Die Schrift scheint dünner, die Spalten sind schmäler und der Text besteht aus vielen Trennstrichen. Wohl dem, der keine Sehschwäche hat.
    Die Ränder sind breiter und durch den notwendigen Mittelrand kann man keinesfalls sagen, zwei Seiten sind jetzt eine. Da fehlt was.
    Es fehlt auch im Regionalteil, z.B. Darmstadt und Kreis GG erscheinen mir weniger bedacht und es wird anderen genauso gehen.
    Aus den Anfang letzten Monats avisierten drei Sudokus sind nun zwei geworden, zu klein um darin vernünftig zu schreiben, die Zahlen sehr klein und dünn.
    Die Übersicht auf der Titelseite ist eine Untersicht, der Schmunzler von Seite 1 fehlt auch.

    Was hindert daran, in ein Tabloid-Format Bücher zu legen? Geht das nicht?
    Aber nicht nur meckern ist angesagt: handlich ist das neue Format, meine Kaffeetasse ist jetzt nicht mehr verstckt und gefährdet, ich sehe meine Kinder beim Frühstücken wieder.
    Wir geben der FR und uns erst Mal Zeit, sich an das Neue zu gewöhnen, Anpassungen vorzunehmen, Kritik aufzugreifen und evtl. daraus resultierende Änderungen umzusetzen.
    Gut 40 Jahren Freundschaft müssen auch Mal eine Belastungsprobe aushalten.

  23. Salut,
    seit ich vor vielen Jahre zum ersten Mal El País in der Hand hatte, habe ich darauf gewartet, dass „meine“ Zeitung auch auf dieses Format umsteigt! Ich freue mich über die neue FR!! Tatsächlich ist aber einiges mehr als nur das Format kopiert worden (auch im Layout, richtig?), nämlich auch genau das, was mich bei den Spaniern schon nervte: alle Blätter liegen hintereinander und sind nicht, wie vorher, in Abschnitte unterteilt. Auseinandernehmen endet, bei mir jedenfalls, in heillosem Papiersalat…
    Ich wiederhole zwar nur bereits Gesagtes in Variation, aber es wäre doch zu schön: eine Mischung aus übersichtlicher (Vorgänger-)FR und El País-scher Handlichkeit. Na, wie wär´s?

  24. Erster Eindruck:
    Naja, ich war schon ein wenig skeptisch aber letztendlich doch sehr neugierig auf die „neue“ FR und freute mich riesig auf das neue handliche Format (wobei mir aber das Berliner Format eher zugesagt hätte!). Meine Frau konnte es schon nicht mehr von mir hören, das die „neue“ FR bald kommt. Die ersten Zweifel kamen mir in der letzten heissen Phase vor dem 30.05. Alles in einem Heft (?), keine Unterteilung mehr in einzelne Bücher (?). OK, der so genannte Lokalteil als eigenes Heft (sogar getackert – wou, was für ein Vorteil), aber was ich da heute in der Hand halte entäuscht mich dann doch. Andere Kommentatoren haben es ja schon beschrieben: Wie soll mit einem Heft eine effektive Leseteilung der Zeitung mit Mitbewohnern funktionieren?? Das hat nichts mit alten Gewohnheiten zu tun, sondern mit modernem Zeitmanagement. Ich las in der Vergangenheit den Lokalteil sowie den Wirtschaftsteil während meines einsamen Frühstücks um 06:00 Uhr (der Rest der Familie darf noch ein wenig länger schlafen). Manchmal las ich auch das Feuilleton zu dieser Zeit. Den Rest (meistens das erst Buch) habe ich dann während meiner Fahrt mit der S-Bahn gelesen. Ich muss ja auch schliesslich mal bei der Arbeit sein und kann nicht die ganze Zeitung zuhause lesen (dauer einfach zu lange). Schon gar nicht an meinem Arbeitsplatz. So konnte meine Frau dann zwischendurch am Tage ihren Teil der FR lesen. Jeder war glücklich! Und nun?? Und nun bring ich die „neue“ FR abends mit nach Hause für meine Frau. Allerdings nicht mehr zum Lesen, da der Tag um ist und die Meldungen nicht mehr aktuell sind…

    Zum Lokalteil R1:
    Komisch, irgendwie hatte ich heute den Eindruck das das ein Lokalteil aus Frankfurt ist. Der Hochtaunuskreis-Anteil (inkl. Oberursel und Bad Homburg) wurde doch glatt im Unfang halbiert. Da kann man sich natürlich drüber streiten, ob eine Überregionale Zeitung etwas Lokales bringt. Ich zumindest benötige schon etwas lokale Information und nicht nur Meldungen aus der Weltstadt Frankfurt [räusper] in der ich über 20 Jahre gelebt habe und die „alte“ FR gelesen habe. Seit einigen Jahren lebe ich allerdings in Oberursel und war bisher von der Regionalausgabe der FR zufrieden.

    Positives:
    Hmm, leider auf die Schnelle nichts gefunden. Vielleicht morgen….

    Fazit:
    Oft hatte ich schon vor der Entscheidung gestanden mein Abo zu kündigen, nun könnte es doch passieren. Schade. Jedoch gebe ich noch nicht auf und warte zunächst ab, ob sich noch was verändert. Aber die Schonfrist wird nicht ewig dauern, ehrlich!

  25. Zu Nr. 15, W. Niksch + Nr. 23, D. Wegelein

    Bereits am 7. Mai hatte ich folgende Einwände in „Bronski“ gestellt, die ich aus gegebenem Anlass hier wiederhole:

    Durch die Lektüre der „El País“ im gleichen Format weiß ich, wie unhandlich Tabloid ist.

    Die praktischen Bücher (Politik, Feuilleton, Wirtschaft, Sport etc) entfallen (ist dem Tabloid immanent), und damit ist man gezwungen

    a) die komplette, unhandliche (sie lässt sich nur sehr schwer falten und sie ist überhaupt nicht gefalzt), weil dicke Zeitung, z.B. in die U-Bahn mitzuschleppen

    oder

    b) morgens zu Hause die Zeitung mit der Schere in die Teile des persönlichen Interesses zu zerschneiden; das kostet wertvolle Zeit. Mit dem „Bücher“-Format schnappt man sich schnell die entsprechenden Segmente.

    Auf dieses Problem wies der Chef des „Wall Street Journal“ in der Ausgabe vom 30.4./1.5., S. 8 gegen Ende des Interviews dezent hin, ich zitiere: „Aber wenn das amerikanische ,Wall Street Journal‘ es täte, entstünde eine enorm dicke Zeitung, die nur schwer zu handhaben wäre.“

  26. Komisch, wieso muss eigentlich alle paar Jahre eine neue Sau durch’s Dorf getrieben werden und einem als die ultima ratio verkauft werden? Dass die Zeitung nicht mehr aus mehreren Heften besteht, wird wohl in mehr als einer Ehe zur Frühstückskrise führen! Wenn Ihr unbedingt eine kleinere Zeitung machen wollt – bitte! Aber wieso entfällt die Aufteilung in Hefte? Geht das technisch nicht? Markante Seiten, wie die ersten Seiten aller Hefte, haben die Zeitung strukturiert und die Suche nach bestimmten Teilen erleichtert.
    Naja, in ein paar Jahren, wie gesagt, wird sowieso wieder alles umgekrempelt, ich gebe die Hoffnung nicht auf…

  27. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier- aber er sollte sich auch auf Neues einstellen können, denke und hoffe ich für die FR.
    Ich bin froh, im Bus jetzt endlich die ganze FR lesen zu können und nicht nur die Titelseite wie früher.
    Und der Inhalt ist ja wohl das wichtigste, und der Gehalt der Artikel bleibt ja hervorragend gut!
    So eine Zeitung wie die FR ist gerade heute notwendiger denn je!!! Schade wenn einige ihr Abo jetzt kündigen…

    2Ideen von mir:
    1. Mehr einzeln entnehmbare Innenhefte/Innenteile als heute einplanen (zum Herausnehmen und Verteilen in der Familie) und diese auch richtig deutlich markieren als Herausnehmbar durch ein Logo oder so. Das geht ja ganz gut und wäre lese- und benutzerfreundlicher. Das erleichtert auch das Lesen der individuellen Interressensgebiete. Dann könnte man auch Parallellesen in der Familie. Oder woanders anfangen (das fand ich früher immer so gut!)

    2. Der grüne Streifen (Erkennungsstreifen am Kiosk) ist zu mopsig, müsste mehr auffallen, breiter sein!

    Ich bin gespannt auf die nächsten Ausgaben.
    Von mir jedenfalls herzlichen Glückwunsch!

  28. Ich hätte mir ja auch gern mal einen Eindruck von der „neuen“ FR gemacht, aber die Verkleinerung des neuen Formats auf Null habe ich nicht erwartet. Seitdem dieses im Handel sein soll, ist bei uns in der ganzen Kleinstadt keine FR mehr angekommen.
    In der Hoffnung, dass das Format spätestens in der nächsten Woche wieder sichtbare Größen annimmt
    Christa Erdmann

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