Sage niemand, dass Roland Koch nicht alle Winkelzüge der Politik beherrscht! Nur zugeben, was unbedingt zugegeben werden muss, ansonsten die Offensive suchen nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung – das war im Fall „jüdischer Vermächtnisse“ seine Strategie. Man sieht, was aus der „brutalst möglichen“ Aufklärung geworden ist.

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Am vergangenen Donnerstag hat unser aller Köhler die Katze aus dem Sack gelassen: Er kandidiert wieder. Er will eine zweite Amtsperiode als Bundespräsident. Komisch, wenn ich mir unser Staatsoberhaupt vorzustellen versuche, habe ich immer Mathias Richling vor Augen – und muss lachen. Wie Richling wohl Gesine Schwan imitieren würde? Die steht nämlich offenbar bereit, gegen Köhler anzutreten, wenn

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Am ersten April feierten wir „Das Ende der Lohnzurückhaltung“ (Leitartikel von Robert von Heusinger), als der neue Tarifabschluss im öffentlichen Dienst durchschnittlich 5,1 Prozent Lohnerhöhung versprach. Was war darum gekämpft worden. Was hatten Kommunen gedroht, sie müssten Gebühren erhöhen oder möglicherweise auf Investitionen verzichten, weil die Beschäftigten von nun an

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Die hessische SPD guckt nun doch nach links. Auf dem Landesparteitag in Hanau erhielt Andrea Ypsilanti viel Beifall für ihren Kurs, sozialdemokratische Programmpunkte auch mit Links-Unterstützung durchzusetzen. Einig ist sich die hessische SPD trotzdem noch lange nicht; einige Abgeordnete haben weiter starke Vorbehalte gegen eine Zusammenarbeit mit der Linken, andere

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Lobbyismus, das ist nichts Neues, ist nicht nur in Deutschland gang und gäbe. Es ist ja einerseits auch nachvollziehbar, dass die Industrie der Politik ihre Interessen zu vermitteln versucht, um mich mal ganz neutral auszudrücken. Ob das auch immer im Sinne des Allgemeinwohls ist, darf man dagegen bezweifeln. Lobbyismus –

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Bund und Länder dürfen die Vergabe öffentlicher Aufträge nicht daran knüpfen, dass die Auftragnehmer ihren Angestellten ordentliche Löhne zahlen. So hat der Europäische Gerichtshof nun überraschend geurteilt. Konkreter Fall: der Bau einer Justizvollzugsanstalt in Göttingen. Das ausführende Unternehmen hatte sich zur Zahlung der Tariflöhne verpflichtet, ein polnischer Subunternehmer jedoch beschäftigte

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Große Aufregung in der FR-Leserschaft: Eintracht Frankfurt hat ein Trikot zurückgezogen. Eigentlich Kleinkram, wenn da nicht die Begründung des Vorstandsvorsitzenden Bruchhagen wäre: Es bestehe die Gefahr, „dass da eine religiöse Aussage hineininterpretiert wird“. Das Trikot zeigt ein großes, schwarzes, unten angespitztes Kreuz – und könnte, fürchten die Verantwortlichen, die religiösen

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Das „Ferkel-Buch“ kommt nicht auf den Index. Das hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien nun entschieden: Das Buch sei nicht als antisemitisch einzustufen. Zwar werde darin Religionskritik geübt und der Inhalt verletze möglicherweise das religiöse Empfinden der Gläubigen der drei dargestellten Religionen. Das aber stelle „keinen Tatbestand der Jugendgefährdung“ dar.

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Sowas wie ein frischer Wind scheint durch die katholische Kirche Deutschlands zu gehen, seit der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt worden ist. Der Mann, ein liberaler Geist, hat sich gegen Denkverbote beim Thema Zölibat ausgesprochen: Die Verbindung zwischen Priestertum und Ehelosigkeit sei nicht theologisch

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„Continental macht Gewinne über Gewinne und trotzdem ‚platt‘. Ist da ein Unterschied zu Nokia? Wo bleibt das Geschrei der linken und rechten und anderer Gruppierungen?“, fragt Gunter Gühne aus Bad König. Bronski meint: Geschrei? Aber platt kann man schon sein, wenn man sowas liest: 300 Millionen Euro will Continental nach

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Wer ist heute unser Superstar? Zumwinkel? Igitt. Identifikationsfiguren braucht das Land! Leute wie Hartmut Mehdorn. Der will die Bahn jetzt teilprivatisieren. Dafür kritisiert ihn GDL-Vize Weselsky – und FR-Leserin Helga Müller aus Dornburg: „Wie kann es in einer demokratischen Republik möglich sein, daß Herr Mehdorn und Herr Tiefensee den Börsengand

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