„Wir brauchen doch nur einmal zu Herrn Hollande herüberzuschauen und wissen, dass nicht nur ein weltbekannter Star nach Belgien ausgezogen ist, sondern viele Konzerne aus Frankreich weggehen. Wenn letztlich keine Kuh mehr da ist, können die Armen keine Milch mehr bekommen.“
Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), zu Abwanderungsgelüsten des Schauspielers Gerard Depardieu und französischer Firmen als Reaktion auf die Steuerpolitik von Präsident Francois Hollande, zitiert nach Reuters.
Nicht allein in hiesigen Gefilden, sondern weltweit bleibt der Spielraum unternehmerischer Initiative außerhalb der Reichweite sämtlicher Versuche seitens des Staates, ihn einzuschränken, indem auf dessen wirtschaftlich erfolgreiche Nutzung Steuern erhoben werden. Findet hingegen innerhalb seiner dadurch umfassend geschützten Grenzen eine Bereicherung statt, die in keinster Weise zu rechtfertigen ist, bleibt fiskalisch keine andere Option eröffnet, als die auf diese illegitime Weise von Privaten einbehaltenen Gelder hoheitlich stehenden Fußes einzuziehen. Mithin kann der in Frankreich dafür anvisierte Steuersatz von 75% als überaus milde Form besagter und notwendiger Sanktionierung gelten; so, als ob der Gemeinderat einer Stadt beispielsweise für das Abstellen von Oberklasse-Limousinen auf Plätzen mit absolutem Halteverbot deren Eigentümern umgehend einen Nachlass von 25% auf das ansonsten in voller Höhe zu entrichtende Bußgeld gewährt und sich entschlossen hat, die Anschaffung hochwertiger Automobile im Rahmen seiner Möglichkeiten verdeckt zu subventionieren.
Mir fällt zu diesem Zitat und der „Abwanderung“ von Depardieu nach Russland nur Loriot ein: „Ja wo laufen sie denn, ja wo laufen sie denn hin!“
@Bronski
Ich finde diese unvermittelten Themenschliessungen sehr lästig.
Ich wollte gerade eine ausführlich Antwort an Karl Müller senden, da ist plötzlich die Kommentarfunktion geschlossen. http://www.frblog.de/newtown/
Bei den wenigen Teilnehmern, die es hier noch gibt, ist es nicht zuviel verlangt, vor der Schliessung des Themas bei den Beteiligten nachzufragen oder eine Frist anzukündigen.