Man vermisst die Freiheit erst, wenn man sie nicht mehr hat

De Maizière erschreckt die Deutschen, titelte die FR … und bezog dafür Schelte von Leserinnen und Lesern, die meinten: Nicht der Bundesinnenminister erschreckt die Deutschen, sondern die Terroristen, vor denen er warnte. (Online erschien die Schlagzeile nicht.) Nun haben sich unsere Zeitungsmacher aber natürlich etwas bei dieser Schlagzeile gedacht. Denn anders als sein Vorgänger, der mehrfach vor Terror gewarnt hatte, ist Thomas de Maizière ein besonnener Mann, der so eine Warnung nicht einfach mal so raushaut. Und wenn so einer mal so was sagt, dann muss es ja Hand und Fuß haben – denkt man, nicht wahr? Oh Schreck – und schon sehen sich die Deutschen, gerade noch eher mit sich selbst beschäftigt, mit einer garstigen Terror-Realität konfrontiert, die sie schon fast ausgeblendet hatten. Die inflationären Warnungen des Vorgängers hatten uns abgestumpft. Terror ist zudem grundsätzlich etwas, was nur im Ausland passiert. Auch das steckt in der Schlagzeile: De Maizières Terrorwarnung erinnert daran, dass Terror auch uns widerfahren kann, hier in Deutschland, bei uns, den Deutschen, die sich gern mit Gleisbetten und Juchtenkäfern beschäftigen. Sie erinnert daran, dass es da draußen Fanatiker gibt, die uns übel wollen. Und sie erinnert uns daran, dass sich hinter den Kulissen permanent etliche Räder drehen, von denen wir nichts mitbekommen und auch nicht mitbekommen sollen: die Räder der Geheimdienste. Und darum kann ein Koffer voller Sperrmüll auch schon mal den Bahnverkehr im Rheinland lahmlegen.

Wenn man sich die Probleme anschaut, mit denen die Welt zu kämpfen hat, leben wir Deutschen mehrheitlich ja quasi auf der Insel der Glückseligen. Terror ist eines dieser Probleme (und sicher nicht das wichtigste). Ein anderes Problem (ebenfalls nicht das wichtigste), das diese Insel der Glückseligen erschüttern kann, sind die lauten Reden der Sicherheitsfanatiker – das deutsche Panik-Orchester, wie FR-Kommentator Christian Bommarius es nennt. Und das treibt auch FR-Leser Manfred Kirsch aus Neuwied um:

„Ich will die vom internationalen Terrorismus ausgehenden Gefahren nicht kleinreden oder verharmlosen. Aber Tatsache ist, dass es gegen Terror keine absolute Sicherheit gibt und geben kann. Die größte Gefahr, die vom Terrorismus ausgeht, sind die Versuche bestimmter Rechts- und Innenpolitiker aus Union und SPD, Hand an rechtsstaatliche Prinzipien zu legen und unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung das Grundgesetz auszuhöhlen.
Wieder erschallt der Ruf nach Neuauflage der Vorratsdatenspeicherung, obwohl das Bundesverfassungsgericht diese erst im Frühjahr als nicht verfassungskonform erklärt hat. Die Stunde der Terrorwarnung ist auch die Stunde der Populisten in der politischen Klasse, die sich im Kampf gegen den Terror von niemandem überbieten lassen wollen, aber bereit sind, die Demokratie zu Tode zu schützen. Wenn aber der Rechtsstaat sind angesichts des drohenden Terrors selbst abschafft, geht auch das Kalkül der Terroristen auf.
Genauso geht die Rechnung des Terrorismus auf, wenn alle Menschen muslimischen Glaubens unter einen Generalverdacht gestellt werden oder ein gegenseitiges Klima des Misstrauens und der Überwachung oder sozialen Kontrolle in dieser Gesellschaft entsteht. Der Terrorwarnung muss daher die Warnung vor dem Abbau der Demokratie hinzugefügt werden, denn mit der Freiheit ist es ja wie mit der Gesundheit: Man vermisst sie erst, wenn man sie nicht mehr hat.“

Jutta Rydzewski aus Bochum:

„Es ist mal wieder so weit. Wenn gar nichts mehr so richtig gehen will, muss doch die „erhöhte Terrorgefahr“ das Volk elektrisieren können, insbesondere wo auch (erstmalig) ein (fast) genauer Anschlagstermin verkündet wurde. Ansonsten das hinreichend bekannte Ritual, was seit dem 11.09.01 immer wieder, vorrangig zur Ablenkung, herhalten muss.
Der Sarrazin  – Gott sei Dank – ist out. Die grundgesetzwidrig in aller Welt kämpfende Bundeswehr ist zur Normalität geworden. Wenn das Grundgesetz stört, und es stört immer öfters, wird es eben mehr oder weniger „elegant“ zur Seite geschoben. Demzufolge werden künftig natürlich auch Handelswege in aller Welt von der Bundeswehr „bewacht“.
Der bombastisch inszenierte CDU-Parteitag ist auch vorüber, das Volk muss aber weiter „angemessen unterhalten“ oder auch belästigt werden. Womit ginge das besser als mit dem alten Osama bin Laden und seiner Al-Kaida-Truppe? Obwohl ich natürlich weiß, dass es nichts nützen wird, schließlich ist Al-Kaida der „Schlüssel“ für alles, und den will kein Politiker und Sicherheits-„Experte“ aus der Hand geben, möchte ich mich auf die altehrwürdige BBC beziehen, die schon 2004 in einem Fernsehbericht die These vertrat, dass Al-Kaida nur ein Schauermärchen sei, das aus sich selbst heraus immer wieder neu entwickelt werde. Die Medien, stellte die BBC 2004 fest, kolportieren Nachrichten über Gefahren und Vernetzungen, die zu weiteren Nachrichten über Gefahren und Vernetzungen führen. Der wichtigste Realitätsbezug solcher Nachrichten sind Informationen von Geheimdiensten, die wiederum ihre Quellen nicht offenlegen. Das mache den islamischen Terrorismus zu einem Mythos, von dem sowohl die Politiker profitieren, die ihn verbreiten und den Terrorismus bekämpfen, als auch die Terroristen selbst.
Alles das spielt natürlich keine Rolle, das Feindbild muss „stimmen“, und das ist nun mal Al-Kaida. Basta! Nun wird medial alles aufgeboten, was Rang und Namen hat, um die Terrormeldungen im Lande zu verbreiten. Schwuppdiwupp sind die folgsamen Deutschen abgelenkt und auf (Terror-)Kurs gebracht. Von wegen S21 oder Castor. Schluss mit diesen Demos und anderen Ungehorsamkeiten, wir haben schließlich (bald) Terror. Dennoch lege ich mich fest: Auch im November wird es keinen Anschlag geben, zumindest nicht von den bösen „Anderen“. Allerdings frage ich mich, was in diesem Land erst los sein wird, wenn es wirklich mal knallt, zumal doch seit Jahren alles dafür getan wird, dass es … knallt. Bis dahin, Herr Bundesinnenminister, natürlich keine Panik, aber die Schlafzimmertür werde ich in jedem Fall bis Ende November immer hinter mir abschließen.“

Georg-Michael Mathes aus Frankfurt:

„Sie schreiben: „De Maizière weiß um sein Dilemma: Warnt er die Bürger nicht, gilt er als Verharmloser. Warnt er, handelt er sich den Vorwurf ein, Hysterie zu schüren.“ Da gibt es aber noch eine Möglichkeit, sollte wirklich etwas passieren, es Tote und Verletzte geben, ist de Maizière fein raus, denn er hat ja gewarnt. Sich immer und nach allen Seiten absichern, das ist nun mal die Masche unserer Volksvertreter. „Verantwortung übernehmen“ ist nur noch eine Worthülse.“

Almut Kühn aus Waldems:

„Herr Trittin hat völlig recht: Wenn der Innenminister Gefahren erkennt, dann darf er sich nicht in kryptischen Warnungen ergehen. Nach dem, was so über Geheimdienstarbeit bekannt wird und wurde, glaube ich nicht so ganz an all diese Terrorbedrohungen und „Funde“ und Erkenntnisse über Infos oder gewisse Gepäckstücke. Allzu sehr erinnert mich das alles an die vehemente Bush-Darstellung, der Irak baue Atombomben, belegt mit „Fotos“. Journalisten durften selbst nicht an die markanten Orte.
Dies ganze augenblickliche Terror-Medien-Theater ist zu nah an den Protesten gegen Stuttgart  21 und Gorleben (und Asse). Wer hat am Ende Profit von solch „gefährlichem Gezeter“ über sogenannte Terrorgefahr hier? Diejenigen, die einen totalen Überwachungsstaat schnell wollen (siehe Flugdrohnen). Prior hat sooo recht: Wir leben schon lange in einer Anstalt.“

Renate Schuhmacher aus Frankfurt:

„Wenn die innere Sicherheit gefährdet wird, was ist dann mit dem Militärischen Abschirmdienst? Wozu hat man solche Einrichtungen? Der Staat muss endlich einmal knallhart durchgreifen. Diesen gottverdammten Verbohrten muss man mal zeigen, wo Barthel den Most holt! Einvernehmlich in ganz Europa.
Personen, die als Gefährder gelten, in Schutzhaft nehmen. Personen, die sich in Terrorcamps aufhalten, nicht mehr in den Westen einreisen lassen, egal auf welchem Weg, egal über welches Land, egal welche Staatsangehörigkeit. Sie sollen in ihrem eigenen Saft schmoren und die „Errungenschaften“ genießen, die ihnen der Aufenthalt dort bietet! Einreiseverbot für islamische Religionsführer in den Westen. Das sind doch die Brunnenvergifter, die die Dummheit ihrer Anhänger aus Machtgelüsten ausnutzen. Wer den Westen verachtet und vernichten will, der hat dort auch nichts zu suchen. Einfrieren von Auslandsguthaben islamischer Religionsführer. Selbst Ahmadinedschad bunkert über seine Söhne Geld im Westen. Keine Studien-Zulassung moslemischer Studenten. Wir bilden sie aus, damit sie hinterher das erworbene Wissen gegen uns einsetzen. Kein Moscheebau mehr. Kein Familienzuzug mehr aus islamischen Ländern. Keine Beschäftigung von Moslems an Stellen, die irgendwie gefährdet werden könnten: Hochhäuser, Krankenhäuser, Transportwesen. Auch nicht aus unteren Schichten (Putzfrauen). Es hat sich doch gezeigt, dass die erpressbar sind.
Möglicherweise sind Sprengsätze jetzt schon installiert an ganz anderen Stellen, als man erwartet. Die hehren Worte von „Frieden und Freiheit“ müssen durch geeignete Konzepte der Landesverteidigung im Innern untermauert werden. Mit aller Macht des Staates ausnahmsweise mal an unseren Grenzen verteidigen und nicht am Hindukusch. Der Verfassungsschutz beobachtet und beobachtet, und wenn sie nicht gestorben sind …
Und schließlich sollte man einmal für einen begrenzten Zeitraum die Einreise aus islamischen Ländern aussetzen, auch wenn das wirtschaftliche Nachteile bringt durch Retourkutschen. Aber dann würden sich diese Länder einmal in ihren eigenen Reihen mit dem Thema beschäftigen. Die Devise muss heißen: Klappe zu, Affe tot!““

Dietrich Puchstein aus Kronberg:

„Der Autor zeichnet ein trauriges Bild über die Erkenntnisse der westlichen Geheimdienste von Islamismus und Terrorismus. So schlimm dies ist, ist es doch nur die halbe Wahrheit. Die andere halbe Wahrheit besteht in der Unkenntnis über die in unserem Lande geduldeten Imame in den 2000 Moscheen, die aus den arabischen Ländern bzw. der Türkei stammen und hier keiner Kontrolle unterliegen. Auch bei diesen dürften unsere Geheimdienste über keine Erkenntnisse ihrer wahren Einstellung zu den „Ungläubigen“ verfügen. Da aber von den 1,3 Milliarden Muslimen ein  nicht unbedeutender Teil mit den extremistischen Islamisten sympathisiert, muss man auch bei den Imamen von ähnlichen Zahlen ausgehen.“

Stephanie J. Goldbach aus Berlin:

„Uuiih, seitdem ich von den Terrorwarnungen weiß, zittere ich durchgehend am ganzen Körper. Allerdings nicht vor Angst, sondern weil ich mich vor Lachen nicht mehr einkriege. Veräppeln können wir Bürger uns doch sehr gut selbst, dazu brauchen wir keinen Innenminister. Wer an diesen Schwachsinn glaubt, glaubt auch noch an die Richtigkeit der aktuellen Arbeitslosenzahlen oder an den Weihnachtsmann, der mit seinem Schlitten und Rentieren am Firmament rumkurvt.
Diese Terrorpanikmache dient wieder einzig und allein dazu, die hart erkämpften Bürgerrechte weiter auszuhöhlen. Der Anfang dessen war 9/11, und die Überwachung seitdem ist den rückgratlosen Politikern immer noch nicht genug. Ich habe auf jeden Fall mehr Angst vor dieser unfähigen, banken- und konzernhörigen Regierung als vor den ach so terroristischen Islamisten, die bisher in der westlichen Welt vor allem durch ihre außerordentliche Unfähigkeit aufgefallen sind (siehe die angeblichen „Sauerland-Bomber“.“

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73 Kommentare zu “Man vermisst die Freiheit erst, wenn man sie nicht mehr hat

  1. Liebe Frau Schuhmacher, Sie machen mit Ihren wegweisenden Vorschlägen Schluss, bevor Sie zu dem Ort gekommen sind, wo Barthel (die Deutschen) den Most (das Mineralöl) holt. Deutschland bezieht zwar nur 8 Prozent seines Verbrauchs aus den arabischen Ländern, aber wir wärs denn mit dem Vorschlag, damit sofort aufzuhören? Dann hätten diese Länder auch kein Geld mehr, unsere schönen dicken PKWs zu kaufen und dann könnten „wir“ unsere dicken Daimlers, Porsches, BMWs selber fahren – da würden die Araber aber gucken, falls sie überhaupt noch nach Deutschland kämen.
    Die deutsche Exportindustrie aber auch!
    schönen Gruss
    Gudrun Rogge
    berlin

  2. Also ich habe wenig Angst vor Terroranschlägen, vielmehr blicke ich voller Sorge auf die Waffen der Polizisten und auf die Polizei. Sie soll uns Sicherheit vermitteln- schon klatr, mich macht sie total nervös.

    natürlich blickt man in jener Situation in zwei Richtungen:
    -die eine ist, dass die Politik auf Androhungen des Terrors reagieren muss… soweit notwendig… denn wenn dann was passiert, dann geht das auch auf ihre Kappe

    -die andere, derzeit viel tragendere Richtung ist allerdings die Betrachtung der Gesellschaft. Wohin soll uns die Debatte noch führen… denn Sarrazin ist eben doch nicht out, der Kerl kann sich jetzt mal auf die Schulter klopfen! ER hat es TRAURIGERWEISE gechafft, erst debattierte die Gesellschaft über seine Ausführungen über Muslime und dann die Politik und schlussendlich wird jene Terrorwarnung auch auf Kosten der muslimischen Mitbürger gehen! Die erste Moschee wurde schon angezündet… wohin führt das Debakel uns noch? Denn der Hass Muslimen gegenüber verschärft sich ungemein und diese sagen nun zu Recht: “ ich fühl mich in meiner Heimat nicht mehr wohl, nur weil ich dunkle Haare habe werde ich ständig kontrolliert… nur weil ich muslimischen Glaubens bin, bin ich doch kein Terrorist.“

    Ich stelle hier nicht unbedingt die These auf, dass die Terrordrohungen Mittel dafür sind, die Sarrazin-Debatte zu verschärfen. Allerdings hat jene Debatte einen solchen Stein ins Rollen gebracht, welcher nun überhaupt nicht mehr zu stoppen ist!

    Voller Wut und Emotion las ich den Artikel „Muslime beklagen ein Klima der Angst“… ohne selbst betroffen zu sein. WEil ich nachvollziehen kann, wie schlimm es ür Muslime in Deutschland zur Zeit sein muss…. haben sie sich doch erst einigermaßen von der Sarrazin Attacker erholt, sind sie alle mutmaßliche Verbrecher.

    Und wer ist dann noch „wir“? Die Muslime zählen sich immer weniger dazu… gute Arbeit Herr Sarrazin!

  3. Verehrte Frau Renate Schuhmacher,
    beim Verfassen Ihres Leserbriefes hatten Sie wohl das Hassmützchen auf. Zustände wie Sie sie fordern hatten wir im 3. Reich oder im Nachfolgeregime DDR. Vermutlich hätten Sie sich dort … wohlgefühlt. Aber selbst dort gab es keine 100prozentige Sicherheit, sonst bestünden sie heute noch. Fragen Sie doch mal nach, ob Nordkorea Sie aufnimmt. Oder warten Sie einfach ab: Wir sind ja schon auf dem besten Weg in den Polizei- und Überwachungsstaat. Grenzen dicht, aber bitte nur in eine Richtung, wg. Export.

  4. @R.Schuhmacher
    „Möglicherweise sind Sprengsätze jetzt schon installiert an ganz anderen Stellen, als man erwartet.“

    Ja, das sind sie, in den Köpfen nämlich.

  5. @ Renate Schuhmacher

    Ich stimme Ihnen in einer Sache zu: Wir müssen etwas einfrieren… nämlich solche fiesen Münder wie den ihren!
    Frei Meinung ist das eine… solch eine Hassbotschaft ist das andere!

    vor solchen Menschen, mit solchen Einstellungen grault es nicht nur mir… sondern selbst den Konservativen, denke ich, in diesem Land!!!

    Sie sind der beste Beweis, dass manch ein Mensch wahrlich nur stumpfsinnig daherreden kann. Sie reden wie zu Zeiten des Antisemitismus… fehlte noch, dass Sie Muslime foltern wollen.
    Wie stumpfsinnig kann man nur sein, den Islam mit dem Terror gleich zu setzen?

    Das ist absolut rechtes Gedankengut, was sie hier verprassen!

    „Klappe zu Affe tot“ -> 6 SETZEN!!!!!!!!!!!

  6. @ Renate Schuhmacher

    das ist ja schon mit einer Xenophobie vergleichbar, sie hätten wohl gerne die Zustände, die wir vor kurzem in Südafrika hatten…

  7. @Sarah, Nr. 3
    Die Terrorgefahr ist da unabhängig davon, ob Sie oder ich das beängstigend finden. Natürlich hat der Staat die Pflicht, seine Bürger entsprechend zu schützen. Mir erscheint ein verstärkter Polizeieinsatz in der Nähe von großen Menschenansammlungen (Weihnachtsmärkte in Großstädten etc.) angemessen. Dazu gehört auch die Kontrolle von Personen, von denen ein solcher Anschlag ausgehen könnte. Dass dabei das richtige Maß gefunden werden muss, ist klar. Da es sich nun mal um geplante Anschläge von Islamisten handelt, liegt es in der Natur der Sache, nicht in erster Linie junge, blonde Mädchen oder gebrechliche Rentnerinnen zu überprüfen, sondern junge Männer, die dem Islam nahe stehen oder zumindest so aussehen. Dabei müsste auch den hier lebenden friedlichen Durchschnitts-Muslimen klar sein, dass die Kontrollen schlicht mit sachlichen Gründen zusammenhängen und nicht auf Muslimhass gründen. Würden Anschläge von der russischen Mafia oder den Kreationisten befürchtet, würde entsprechend ein anderer Personenkreis stärker kontrolliert werden. So ist das eben.

  8. Über Renate Schuhmacher mag man sich aufregen- sicher zu recht. Über Beiträge wie die von Jutta R. und Stephanie Goldbach muss man sich allerdings mindestens genauso wundern. Was hat denn J.R. geritten, sich darauf festzulegen, dass es im November nicht knallt? Ich hoffe natürlich, ihre Vermutung trifft zu. Was aber ist, wenn es doch „knallt“? Bis dahin hat sich Frau Goldbach sicher schon zu Tode gelacht. Und wenn es erst im Dezember geschieht, ist das dann etwa in irgendeiner Weise weniger schlimm?

    Selbst nach 2004 wurde durch blutige, geschickt inszenierte Anschläge demonstriert, dass Al Qaida nun mal kein Schauermärchen ist. Genauso ist es naiv zu glauben, dass der jetzige Innenminister mit seiner Terrorwarnung von innenpolitischen Problemen ablenken möchte. Ein abgegriffenes Denkmuster, das benutzt wird, um ein anderes beliebtes Feindbild zu bekämpfen (konservative Regierung, Innenpolitik). Auch in Deutschland wurden bereits Anschläge von Islamisten geplant, wird aber von J.R. völlig ausgeblendet.

    „Der Sarrazin – Gott sei Dank – ist out.“ (J.R.) Was hat das mit diesem Thread zu tun?
    Aber wenn das Thema schon aufgegriffen wird: Sein Buch ist leider immer noch auf Platz eins der Bestsellerlisten. Inzwischen gibt es bereits die passende Sekundärliteratur, die im Gegensatz zu „D. schafft sich ab“, sehr lesenswert ist.

  9. @maat

    ja genau das ist doch, das was ich zwiegespalten sehe… und ich verbinde auch nicht die Sicherheitsvorkehrungen zwangsläufig mit einem Hass auf den Islam…

    @fox

    ich denke auch nicht, dass Sarrazin out ist… er ist leider noch total in… und das hat sehr wohl was hier auch zu suchen… denn die Kombination aus dem SarrazinHype und den Terrorwarnungen ergibt gerade eine teulische Mischung… eine sehr hoch explusive.

    Ich kann nicht beurteilen, was an den Androhungen dran ist… ich nehm sie zwar auch nicht so ernst, kann aber auch nachvollziehen dass die Politik es tut… nur hilft das trotzdem nichts: es führt zwangsläuig zu einer Xenophobie!!!

    Und was Jutta R. sagt, ist meiner Ansicht nach nicht verkehrt… denn es kann genauso gut sein, dass wir alle zum Narren gehalten werden und die Politik mal wieder nach einer weitern Möglichkeit sucht, uns zu kontrollieren und Sicherheitspakete zu steigern….. die Trux ist, man weiß es nicht—-

    Aber was ich weiß dass rechtes Gedankengut, wie von Frau Schuhmacher zum Beispiel, total fehl am platz ist.

  10. Zu Sarah Nr. 2: ich denke, dass auch das unbewaffnete Auge erkennen kann, dass ich mit dem „wir“ diejenigen meine, die auf Frau Schumachers Linie vermeintlich einfache Lösungen für komplexe Probleme zu finden hoffen.

  11. @Renate Schuhmacher
    Herzlichen Dank, dass Sie – wenn auch sicherlich etwas überspitzt – das ausgesprochen haben, was die meisten Bürger denken. Es traut sich nur keiner mehr, öffentlich seine Meinung zu äußern, da man sofort als rassistisch an den Pranger gestellt wird. Von Vergeltungsmaßnahmen ganz zu schweigen.
    Ich empfehle übrigens jedem, der über Sarrazin herzieht, erst mal sein Buch zu lesen! Genau, wie ich jedem empfehle, den Koran sowie Informationen über Hadithen und Fatwas zu lesen, ehe er sich kritiklos einreiht in die Verteidiger dieser ach so friedlichen Religion.

  12. Guten Morgen,
    Mit welchem Recht wuerde man Deutschen die Einreise verweigern wenn sie in Terrorcamps waren? Wie weist man das nach?
    Reicht der Besuch eines Landes mit Terrorcamps?

    Mal davon ab, dass die Neonazis ihre Terrorcamps im deutschen Eichenwald hatten/haben, ist die Idee so schlecht mAn nicht, bloss nicht praktikabel.

    Mit welcher Grundlage will man Muslimen das Studieren hier verbieten?
    Was macht man mit Befuerwortern der Piusbrueder oder amerikanischen Evangelikalen? Beide halten von unserer Verfassung und zum Beispiel meinem Lebensweg(nein, ich bin nicht schwul) auch nicht sonderlich viel…
    Woran wuerde man festmachen das diese Menschen es doch duerfen? Z.B. um nur die echten Gefaehrder auszusieben.

    Gesinnungstests mit schoener Gerichtsverhandlung wie damals beim Zivildienst?

    Was erwartet man sich vom Verbot des Moscheebaus?
    Ich bin eigentlich der Meinung, dass man in diese Religion und ihr Wirken in Deutschland ans Licht bringen sollte und nicht auch noch die Harmlosen Religioesen in Keller oder Hinterhoefe pressen muss.-
    Dazu ist die Mitarbeit der Muslime in Deutschland allerdings noetig.

    Was sind geeignete Konzepte?
    Konzepte die unsere eigene Freiheit mit Fuessen treten?
    Konzepte die schon im Ansatz vom BVG wieder kassiert werden?
    Konzepte die von Hardlinern benutzt werden um zu zeigen, dass wir grundsaetzlich mit zweierlei Mass messen?

    Das kann es in meinen Augen nicht sein. Ich bin teilweise wirklich etwas befremdet was fuer Ideen da auf den Tisch kommen. Statt fuer unsere Werte einzutreten wird beim ersten Anflug von Terror genau das gemacht was diese Leute wollen und unsere Werte*, auf die ja so gepocht wird, werden quasi komplett uebern Haufen geworfen.

    Stattdessen spart man bei der ueberarbeiteten Polizei. 😀

    *Zumindest die im Grundgesetz stehen…

    Viele Gruesse aus Grenoble!
    Christoph

    p.s. Wenn hier einige Menschen nicht wollen das man sie gleich in die Nazi Ecke stellt dann sollten sie vielleicht mal ihre Wortwahl ueberdenken.
    Brunnenvergifter, Zecke, generell Vergleiche mit Insekten, Zwangsarbeit/massnahmen, pauschale Verbote fuer ganze Bevoelkerungsgruppen.
    Das sind alles Dinge die im Naziregime und deren Propaganda ganz gross waren. Wer da nicht mal in Betracht zieht evtl auch mal eine Grenze zu ueberschreiten und dafuer die Retourkutsche zu bekommen ist mMn bestenfalls naiv.

  13. @julia

    es gibt Definitionen von Rassismus und dieser trifft auf Sie beide wohl deutlich zu…
    das was Sie hier ablassen ist nicht nur eine Kritik, es ist abscheulich… und deutlich vergleichbar mit dem 3. Reich! Wie von alex bereits ausgeführt.
    Ein Buch von einem Autor, welcher die Inteligenz auf Gene zurückführt und zugleich Juden, Muslimen und Afrikanern jenes zuphilosofiert?!?
    Damit vergäude ich nicht meine Zeit… diese habe ich vielmehr sinnvoll genutzt und mich mit der Stigmatisierung von Muslimen befasst… sozialwissenschaftlich!

    Und freilich stehen im Koran nicht nur positive Dinge, genauso wenig und genauso viel wie in den anderen religiösen Schriften… nur in unterschiedlicher Ausdrucksform.

    Sind für Sie alle Muslime mutmaßliche Terroristen?
    Anscheinend ja… Sie brauchen gar nicht um den heißen Brei herumreden.

    Und das typische Gerede „endlich sagt mal jemand seine Meinung und immer gilt man dann als rassistisch…“ Klar, jemand sagt seine Meinung… trotzdem ist er/sie dann zu einem großen Teil rassistisch.

    Definition von Rassismus:

    Rassismus liegt immer dann vor, wenn bestimmte Merkmale von Menschen (z.B. Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht usw.) mit bestimmten Eigenschaften gekoppelt werden (z.B. wenn von der Herkunft auf die geistige, sexuelle oder kriminelle Energie o.ä. geschlossen wird) und durch diese Konstruktion eine Abwertung praktiziert wird.
    (AG-SOS-Rassismus NRW)

    Wo Menschen diskriminiert werden, ist oft auch Rassismus im Spiel. Rassismus teilt Menschen anhand bestimmter Merkmale in höher- und minderwertige Gruppen ein und behauptet die Überlegenheit der eigenen Gruppe über die andere. Merkmale für diese Einteilung sind: die Hautfarbe, die Nationalität oder Herkunft, Kultur oder Religion. Es geht hier also um viel mehr als Vorurteile oder Unwissenheit: Rassismus rechtfertigt und betreibt die Diskriminierung und Ausgrenzung von Schwarzen, EinwanderInnen, Flüchtlingen, Sinti und Roma und anderen Minderheiten.

    IST ES ALSO NACH DIESER DEFINITION, KEIN RASSISMUS, MUSLIME MIT TERROR GLEICHZUSETZEN????
    IST ES KEIN RASSISMUS, ALLE MUSLIME LOSWERDEN ZU WOLLEN?

    kurzer Exkurs: ich persönlich bin nicht gläubig und Kind deutscher Eltern… ich habe mehrere FreundInnen die muslimischem Glaubens sind— glauben Sie mir, die sind alle keine terroristen

    Also finden Sie es richtig, dass eine Moschee aufgrund der ganzen Debatte angezündet wurde?

    Ich glaub, da sagt Ihnen die Schweizer Politik doch viel mehr zu— die überlegen alle Ausländer abzuschieben, sobald sie straffällig geworden sind.

    Es ist traurig, wieviel rechtes Gedankengut in Deutschland vorherrscht, sonst wäre das Buch von Sarrazin nicht so ein Verkaufsschlager!

    Deutschland schafft sich tatsächlich ab: indem es nicht zu seiner Identität steht, indem es zulässt, dass die Menschen solch einen rechten Vierlefanz zusammenschustern.

    BRAVO für dieses tolle Kommentar…

  14. ich kann dieses Geschwafel nicht mehr hören… dass es kein Rassismus sein, seine Fresse aufzumachen! Es ist Rassismus, egal wie er sich äußert! Und es ist genauso rechtsorientiert und das ist Fakt.

  15. Die Verknüpfung von Polizei und Geheimdiensten nannte sich „früher“ GeStaPo. Jetzt müssen wir nur auf die Ankündigung von Ermächtigungsgesetzen warten. Liebe CDU-Wähler: Habt ihr euch das so vorgestellt? Entspricht das euren Erwartungen?

  16. @wanco

    :-D….. na renate und julia würden die „prosarrazin“ Partei wählen, wenns die gäbe 😉

    nee mal im ernst, du hast recht… wir werden immer mehr überwacht, haben irgendwann keine privatsphäre mehr. BigBrother is watching us. schrecklich!

  17. Sarah, nu kriegen Sie sich mal wieder ein, Ihre Vorstellungen von „Rassismus“ sind ja wirklich völlig absurd.

    Überall da, wo nichtrepräsentative Gruppen auftreten, können abwertende Merkmal-Eigenschaften Beziehungen dann gar keinen Rassismus darstellen, wenn sie nämlich „wahr“ sind. „Rassistisches“ aber kann nicht „wahr“ sein kann, denn wenn es das könnte, wäre seine Verpönung doch hinterfragbar.

    Hier mal eine Behauptung, die ihrer Meinung/Definition nach ja schon rassistisch sein müsste: Gefängnisinsassen in Deutschland (Merkmal: Sitzt im Gefängnis) haben eine gegenüber dem durchschnittlichen Bürger erhöhte Bereitschaft zu kriminellen Taten (Negative Eigenschaft). Merkmal -> negative Eigenschaft… Ogott, was für ein schlimmer „Rassismus“… dessen Wahrheit aber leider kaum abstreitbar ist, weswegen eine solche Behauptungen eben doch kein Rassismus ist.

    Wenn ein Thailänder behauptet, die Deutschen (nämlich die in seinem Land anwesenden) wären sexgeil, fettbäuchig und Proleten, so wäre es irrsinnig, ihn als „Rassisten“ zu brandmarken. Wer als Deutscher in Thailand seinen Lebensabend verbringt, gehört einer nichtrepräsentativen Untergruppe aller Deutschen an, in der der Anteil der sexgeilen, fettbäuchigen Proleten nunmal stark erhöht ist. Das zu konstatieren kann überhaupt kein „Rassismus“ sein, denn es ist die beobachtbare WAHRHEIT. Deutsche Gutmenschen wären aber auch die letzten, die diesem Thailänder „Rassismus“ vorwerfen würden, denn sie beziehen ihre besondere Befriedigung ja daraus, den eigenen Landsleuten Rassismus vorzuwerfen.

    Ebenso kann es kein Rassismus sein, wenn jemand behauptet, die für alle Türken NICHTrepräsentative Gruppe der in Deutschland eingewanderten Türken hätten vermehrt aufgrund eines gemeinsamen kulturellen Hinntergrundes diese oder jene (vom Blickwinkel einer Wissensgesellschaft aus gesehen negative) Eingenschaften… das kann nur wahr oder falsch sein, aber kein „Rassismus“.

    Es ist kein Rassismus, wenn aus einem gemeinsamen kulturellen Hintergrund einer Gruppe bestimmte Eigenschaften abgeleitet werden, wenn hier tatsächliche, vorhandene, nachprüfbare, d.h. wahre Beziehungen zwischen Kultur und Eigenschaft beschrieben werden.

    Die Einstellung des Nationalsozialismus zu Juden war hingegen eindeutig rassistisch… denn der Nationalsozialismus hatte ja keine negative Einschätzung zu einer nichtrepräsentativen Untergruppe aller Juden, die wahr oder falsch hätte sein können, sondern für den Nationalsozialisten hatten eben ALLE Juden die negativen Eigenschaften, und dann noch reichlich absurde („Volksschädlinge“ usw.). Das ist eben ganz eindeutig Stuß, die Frage nach einem Wahrheitsgehalt solcher Ansichten stellt sich mittlerweile nur noch Idioten.

    Was Sie hier vermutlich durcheinanderbringen, ist die Tatsache, daß jemand ja Sarrazin lesen, aber völlig falsch verstehen kann, sodaß eine rassistische Ansicht der Art entsteht: „Alle Türken sind nun mal dumm“. Es wäre aber doch völlig absurd, Sarrazin einen Rassisten deswegen zu nennen, weil andere Personen seine nichtrassistischen Thesen und Behauptungen so verzerren, verkürzen, filtern, verbiegen, verdrehen, oder auch einfach nur mißverstehen können, daß am Ende rassistische Ideen dabei herauskommen. Die obige Behauptung zu den Gefängnisinsassen kann ja auch ein auf den Kopf Gefallener so verstehen, daß Deutsche besonders stark zu Kriminalität neigen (das Detail „Gefängnisinsassen“ lässt man einfach mal weg). Aber nur deswegen, weil es solche Menschheitsgenies des absichtlichen oder unabsichtlichen Mißverstehens nun mal immer gibt, kann die ursprüngliche nichtrassistische Behauptung nicht doch schon gleich wieder rassistisch werden!

    Ebenso ist es übrigens kein Rassismus, wenn man heimatverhaftet ist, wenn man seine Heimat auch aufgrund der Vertrautheit mit seinen Menschen, ihren sozialen Angewohnheiten und Regeln, Riten usw. liebt. Rassismus ist es daher auch nicht, wenn man die Störung dieser Vertrautheit seiner Lebensumgebung durch Fremde als negativ empfindet und sie ablehnt, wenn sie ein gewisses zumutbares Ausmaß überschreitet, d.h. die Lebensumgebung so verändert, daß sie das heimatliche Vertraute und Geliebte in hohem Maße verliert.

    In diesem Sinne wäre es ja auch reiner Wahnsinn, die Tatsache, daß Amazonasindianer die Störung ihrer herkömmlichen und liebgewonnenen Lebensumstände durch zugezogene Weiße oder andere ablehnen, darauf zurückzuführen, daß diese Amazonasindianer „Rassisten“ sind. Sie sind in ihrer Ablehnung der kulturellen Überfremdung genausowenig Rassisten, wie ein Deutscher Rassist ist, der eine Überfremdung, die ein zumutbares Maß überschreitet, ablehnt. Es handelt sich bei dieser Ablehnung hier um eine universelle, d.h. menschliche Regung, und keine „rassistische“, „typisch deutsche“ o.ä.

    Wenn der Rassismusvorwurf zu freigebig gegenüber allem, was einem als Linker so nicht passt, verwendet wird, dann kann er sich auch abnutzen. Hier liegt eine wirkliche Gefahr.

  18. Gude,

    was eigentlich liebe Mitmenschen ist Terror, wer von uns ist eine Terroristin? Einfach die Antwort auf wikipedia:

    „Der Terror (lat. terror „Schrecken“) ist die systematische und oftmals willkürlich erscheinende Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen. Das Ausüben von Terror zur Erreichung politischer, wirtschaftlicher oder religiöser Ziele nennt man Terrorismus.“

    Ungleich schwieriger die Frage, zu unserer Rolle als satte und zufriedene Menschen der sog. westl. oder 1. Welt:

    Loide is das Terror wenn Eure Kinder verhungern, weil Euer Land unter einem internationalen Embargo steht, das das Unrechtsregime treffen soll unter dem auch Ihr leidet aber irgendwie nur Euch trifft (während wohlmeinende Regierungen weiterhin Waffen an ebenselbiges Unrechtsregime verticken)?

    Ist die Globalisierung der Märkte, der Abbau der wirtschaftlichen Kontrollmechanismen der ärmeren Länder bei gleichbleibender staatlicher Subventionierung der Wirtschaften der reicheren Länder und die daraus resultierende ABSOLUTE Chancenlosigkeit und Ungleichheit, ja schreibt mir bitte ist das kein Terror?

    Frontex KAMPF GEGEN DIE FLÜCHTLINGE, die auf der Suche nach einem menschenwürdigen Leben zu Fuß oder im Schlauchboot die Gräben und Wälle der Festung Europa zu überwinden versuchen, ist das kein Terror?

    900 Millionen Menschen leiden Hunger, wie sieht es eigentlich aus mit dem Zugang zu Trinkwasser, bescheiden oder? Währenddessen sitzen wir hier im immer vollen Boot und leiden daran das uns unsere Heimatverbundenheit als Rassismus ausgelegt wird, aua!

    Sovielen Menschen wird von genau uns ein Leben in Würde und Gerechtigkeit verweigert. Und jetzt kann wieder jede sagen: „uiuiuiuiui du gutmensch linke sabbelbacke, wir haben doch gar nichts gemacht, außerdem sind die ja selber schuld und außerdem ist es ja gar nicht so schlimm und außerdem hab ich auch angst vor den bösen muslimen und ihrer menschenverachtenden religion“

    aua, Eure Kröte

  19. Die Aufregung über die Meinung von Frau Schuhmacher kann ich nicht recht verstehen. Das scheint mir mehr eine Provoktation zu sein. Und dafür hat’s doch vorzüglich geklappt.

  20. @giordano

    Na, das war ein Salto.
    Eine Provokation, die geklappt hat, die daraus resultierende Aufregung Sie aber nicht verstehen können…

    Bleibt aber zu sagen, daß eine Provokation, die nicht die eigene Meinung darstellt, in Diskussionen allgemein nichts zu suchen hat.

    Insofern fällt Ihr Spott auf den Provokateur zurück, nicht auf die, die antworteten.

  21. @Max,

    Wollen Sie etwa sagen, dass Sarrazin kein Rassist ist?

    wie wäre es, wenn Sie mal den Begriff Rassismus googlen?
    Und sagen Sie mir danach, dass Frau Schuhmacher nach dieser Definition nicht rassistisch ist… dass Sarrazin etwas nicht rassistisches aussprach… dass es nicht rassistisch ist, Menschen mit muslimischem Glauben zu diskriminieren!

    HIer ein Beispiel zur guten Nacht:
    http://www.socialinfo.ch/cgi-bin/dicopossode/show.cfm?id=495

    @Kroete
    „Währenddessen sitzen wir hier im immer vollen Boot und leiden daran das uns unsere Heimatverbundenheit als Rassismus ausgelegt wird, aua!“
    Wenn es doch einzig die Heimatverbundenheit wäre, die die Menschen äußern…

    Im Allgemeinen rege ich mich vielmehr auf, weil ich mitbekomme, wie terrorisiert sich Migranten von den medialen Attacken fühlen und wie unglücklich einige dadurch sind. Denn hier ist Menschlichkeit gefragt, ich bin viel zu sehr an Individuen interessiert und viel zu sozial orientiert, als dass ich über deren Emotionen jemals hinweg gehen könnte

  22. @Max

    google doch mal das Wort Rassismus… nach jener Deinition ist ganz schön viel rassistisch… und auf Renate trifft das Wort zu. Bestimmt auch in irgendeiner Weise auf andere engstirnige Menschen, die Sarrazin recht geben.
    Oder denken Sie Sarrazin ist kein Rassist? Ein Mensch (Monster) welcher Menschen arikanischen, jüdischem oder muslimischem Ursprungs Gene konstruiert, die sich auf die Intelligenz auswirkt? Also wenn man solch einen Quatsch glaubt ist man komplett verdreht und hat die Welt verknotet.

  23. @Sarah,

    das sehe ich nicht so. Wenn die Schuhmacher geschrieben hätte, daß jeder Muslim nun mal ein Terrorist sei, dann könnte man das berechtigt rassistisch nennen. Das hat sie aber meines Erachtens so explizit nicht gemacht. Die drakonischen (und m.E. völlig undurchführbaren und von Nutzen/Aufwand her auch reichlich sinnlosen) Maßnahmen, die sie gegenüber allen Muslimen fordert, müssen nicht unbedingt einer Ansicht entspringen, daß alle Muslime nun mal Terroristen sind, wie Sie das behaupten… sondern sie können auch der Ansicht entspringen, daß EINIGE Muslime Terroristen sind, man aber im Einzelfall nicht richtig weiß, wer denn genau, und daher vorsichtshalber davon ausgeht, jeder könnte es sein… und diese Ansicht, daß es unter Muslimen ganz vereinzelt auch politisch Aufgehetzte gibt, die Terrorismus planen und auch ausführen, halte ich jedenfalls für nicht rassistisch.

    Die Verpönungsmöglichkeit rassistischer Ideen wird (für mich persönlich jedenfalls) schwer eingeschränkt, wenn als rassistisch auch gelten kann, was offensichtlich wahr ist. Man sollte sich also mit Rassismusvorwürfen auf die Fälle unzulässiger, weil herbeifantasierter Generalisierungen beschränken, an denen ja auch kein Mangel besteht.

    Ohne jetzt Sarrazin nochmal durchkauen zu wollen: Sie haben ihn völlig falsch verstanden. Er sprach mal kurz von einem jüdischen (und auch, wenn ich mich recht erinnere, baskischen) Gen, machte aber an diesem Gen weder Intelligenzleistungen noch sonstige Eigenschaften fest. Völlig unrecht hatte er mit seiner Behauptung nicht, aber sie hatte zu seinen sonstigen Ausführungen eigentlich keinen Bezug, was er selber anschließend ganz deutlich machte. An anderer Stelle sprach er von durchschnittlich höheren Intelligenzleistungen von Juden in der Diaspora, die er aber nicht auf jüdische Gene zurückführte, sondern ausschließlich auf einen besonderen, speziellen Umgebungsdruck, dem Juden verbreitet in der Diaspora ausgesetzt waren. An wieder anderer Stelle sprach er von durchschnittlichen niedrigeren Leistungen von Muslimen in unseren Bildungssystemen, die er aber ebenfalls nicht auf „muslimische Gene“ zurückführte (das wäre auch völliger Blödsinn gewesen… wenn ein Deutscher zum Islam konvertiert, bekommt der dann plötzlich muslimische Gene?), sondern auf bestimmte Denkhaltungen bzw. Einstellungen, die kulturell bedingt sind. An wieder anderer Stelle wies er auf den gegenwärtigen Forschungsstand hin, nach dem genetische Gegebenheiten einen Einfluß auf die späteren Intelligenzleistungen haben, und zwar bei ALLEN Menschen, hier unterschied er überhaupt nicht Muslime und Nicht-Muslime, und behauptete AUCH NICHT, daß NUR die Gene und sonst nichts die Intelligenz bestimmen, wie oft unterstellt wird.

    Sie schmeißen das alles zusammen und verquirlen das und machen eine bunte Suppe daraus. Mich erinnert ihre Verfahrensweise, ihre Art des Vorgehens in dieser Sache an die Vorgehensweise tatsächlicher Rassisten: Man versteht von den Dingen nur die Hälfte, versteht diese Hälfte aber ganz falsch, wirft alles falsch Verstandene zusammen, verquirlt es irgendwie… und hat dann seine rassistische Idee.

  24. Wenn Sarrazin die muslimische Welt wirklich geschockt hätte, hätten schon längst inszenierte Massenkundgebungen in Kairo, Islamabad etc. stattgefunden. Nein, Deutschland ist Zielscheibe wegen des BW-Einatzes in Afghanistan und nicht wegen eines alten Mannes.

    Zum möglichen pol.Ablenkungsmanöver:
    DeMaiziere verzichtet auf das, was sein Vorgänger sonst gern getan hat: die Terrorwarnung dafür zu benutzen, bürgerliche Rechte einzuschränken. Ich halte deMaiziere für glaubwürdig.

  25. Renate Schumachers Leserbrief ist entweder eine misslungene Satire oder ein Beispiel für Dummheit, Arroganz und Ahnungslosigkeit. Sie blendet aus, dass die meisten Opfer des islamistischen Terrors Muslime sind. Sie ignoriert, dass ohne die Information der saudi-arabischen und der jemenitischen Geheimdienste die Luftfracht-Sprengsetze nicht rechtzeitig entdeckt worden wären und in Passagierflugzeugen explodiert wären.

    Erschreckende Realitätsverweigerung zeigen aber auch diejenigen, die die Terrorgefahr nicht wahrnehmen wollen und unterstellen, die Terrorwarnungen nur dem Ausbau von Repression dienen. Sicher ist es berechtigt darüber zu streiten, ob und in welchem Umfang zur Terrorabwehr Eingriffe in Freiheitsrechte zulässig sind. Wer Befürwortern strengerer Sicherheitsgesetze aber generell unterstellt, sie wollen einen Polizeistaat, oder sie mit der Gestapo vergleicht, hat keine Ahnung davon, was das NS-Regime war und was eine Diktatur ist.

    Deutschland hat eine gefestigte freiheitliche Grundordnung und eine demokratische, bunte Gesellschaft erreicht, die wir nicht mutwillig aufs Spiel setzen sollen.

  26. @max
    na, wie gesagt ich lese dieses dreckszeug nicht!
    Ich sage nicht, dass ich wiß was genau in diesem Buch steht, ich weiß aber, dass ich mich im Zusammenhang mit Migration lieber mit sozialwissenschaftlichen Werken auseinandersetze.
    Haben Sie RASSISMUS gegooglet? Vllt. können sich nach gegebener Definition selbst dazu zählen…
    Muslime sind keine Terroristen, auch nicht einige… erst wenn sie islamisTische Ansichten entwickeln können sie zu Terroristen werden… und die Muslime haben damit nichts zu tun.

    @fox

    wie kommen sie drauf, dass jmd behauptet, Sarrazin sei der Ursprung des Terrors? Es ist derzeit ein Giftcocktail… erst der Sarrazinhype und dann noch die Terrorwarnung.
    Die ich hier auch in keinster weise herunterspiele

  27. @ 27#

    Sehr geehrter Abraham,

    die vorwissenschaftliche „Rassismus“-Diskussion möchte ich garnicht kommentieren. Zum Sachverhalt der angeblichen „Drucker-USBV“ möchte ich angesichts der bisher m.E. verfehlten Bewertung dann doch einige Anmerkungen machen.

    Denn die an die Öffentlichkeit gelangten Informationen sind bis auf wenige Aussagen hier dermaßen wahrheitswidrig das man doch ein wenig Angst um die FDGO bekommen kann.

    Denn wie hat man so schön verlauten lassen: „.. contains PETN…“ was sicher aus chemisch-analytischer Sicht so richtigt war. Denn wenn Sie sich etwas näher mit den Materialeigenschaften dieses Esters auseinandersetzen, so wird erkennbar, dass es sich nicht um größere Massenateile an dem Füllvolumen gehandelt haben kann. Denn die Füllng war weder getaggt noch mit Phlegmatisierungsmiteln versetzt. Darum hat auch kein Hund oder Spürgerät angeschlagen. Hier wiederholtt sich was schon beim „Unterhosenbomber“ einmal der Fall gewesen ist.Aber der Herr hatte ja auch bloß wenige %wt PETN in einer inerten Matrix….und deshalb auch keine DDT hinbekommen.

    Die britischen Kollegen konnten übrigens erstmal mit wipes garnichts nachweisen und die Schnelltests sind schon recht emfindlich, hat seine Zeit im Labor gebraucht um einen positiven Nachweis zu bekommen.

    Und im sog. Zünder war tatsächlich PbN6; in welchem Zustand weiß ich leider nicht, da nur eine XRD vorliegt. Mussten auch ziemlich lange messen; was auch für Kleinstmengen spricht.

    Das es eine Terrorszene gibt kann und will ich garnicht bestreiten, nur gerade in diesen Fällen habe ich aus naturwissenschaftlicher Sicht, den ND-Kram will ich weglassen, allergrößte Zweifel an der offiziellen Version. Insbesondere die Behauptung die Ladungsmasse habe aus PETN bestanden ist … nun ja verwegen.

    MfG Karl Müller

  28. @Karl
    könnten Sie das auch so erklären, dass das ein Mensch versteht, der nichts von NaWi versteht?
    Hört sich spannend an

  29. @ Karl Müller

    Genau, Toni schreibt es. Ein Laie kann mit diesen Abkürzungen nichts anfangen. Meinen Sie, die Pakete aus dem Jemen waren ungefährlich?

  30. bitte um Entschuldigung, soweit ich mich erinnere ist Abraham Physiker, da hab ich nicht mehr nachgedacht wie der Inhalt formuliert werden sollte.

    Die Sache mit der FDGO hat wohl jeder herausgefunden;)

    Nun zur Sache mit der Füllung besagter Druckerpatronen. Die Kräfte die zuerst am Ereignisort (EO) eintreffen um einen als USBV verdächtigen Gegenstand zu untersuchen haben nur die Möglichkeit mehr oder weniger qualifizierte Schnelltests durchzuführen. dazu gibt es auch schon recht empfindliche Auswertegeräte und damit fängt das Problem auch schon an! Denn diese Technik ist auf BTM und Sprengstoffe (sowie die gesetzlich vorgeschriebenen Markierstoffe (s.A. Anlage 2. SprenG)abgestimmt.
    Mit diesen Methoden kann die Anwesenheit von Sprengstoff ebstimmt werden, aber eben nicht wie hoch dessen Konzentration in Gewichtsanteilen der Probe ist. Die große Empfindlichkeit läßt schon Sprengstoffgehalte deutlich unter mg – Anteilen gut erkennen.

    Dagegen wird aus einen Gemisch aus der sprengkräftigen Verbindung PETN (Pentaerythrittetranitrat)mit dessen ausgangsprodukt (einem ungefährlichen Alkohol)nur der Sprengstoff erkannt weil das ganze System datenbankbasiert abrbeitet.

    Erst eine gründliche Laboruntersuchung kann die genaue Zusammensetzung aufklären. Um überhaupt signifikant sprengkräftig zu sein, müsste der PETN Anteil 20, eher 30 % betragen…..

    Hier bieten sich durchaus manipulative Perspektiven für Pressemitteilungen!

    Dazu gehört auch die Bestimmung der gesetzlich geforderten Begleitstoffe. Auch die sind für die Glaubwürdigkeit der Behauptungen wichtig.
    Einmal weil natürlich der Sprengstoff auch einfach selbst ohne die Markierstoffe hergestellt werden kann und gerade das BKA vor dieser Gefahr gewarnt hat.
    Und dann weil der Sprengstoff PETN für sich nicht ahndhabungs und transportsicher ist, er ist viel zu schlagempfindlich!

    Daher muß jeder Hersteller, egal ob Firma oder Terrorist, den Rohprodukt ei sogn. Phlegmatisierungsmittel beimischen, was nicht ganz einfach ist, will man ein homogenes Produkt erzielen. Mauß aber gemacht werden, denn ein ungleichmäßiges Produkt wäre schlecht benutzbar.

    Im speziellen fall der Druckerpatronenfüllung ist nun kein solches Phlegmatisierungsmittel erkennbar, nötig sind > 10% wt!
    Das legt den Verdacht nahe, dass es sich bei dem offenbar mit Lösemittel eingegossenen Kristallbrei um sehr wahrscheinlich nur um ein Gemisch gehandelt hat welches untergeordnet PETN enthielt.

    Zusammenfassung: nur weil sich in einer Probe sicher Sprengstoff nachweisen läßt ist das noch keine qualifizierte Aussage über die Gefährlichkeit.

    Das erinnert ein bischen an den Sauerland-Tatkomplex wo die Täter versuchten mit Wasserstoffperoxid zu kochen; hat schonmal jemand versucht diese Lsöung zu erhitzen?

    Zum „DDT“,

    das steht für deflagration to detonation transition, ein besonderer Vorgang bei Sprenstoffen der beschreibt unter welchen Bedingungen ein brennder Sprengstoff in eine Detonation übergehen kann.
    PETN ist dafür eine besonders empfindliche Substanz.

    MfG Karl Müller

  31. @Karl Müller,

    habe ich Sie recht verstanden, daß Sie andeuten wollen, jemand, der Sprengkörper an Bord eines Flugzeugs schmuggelt mit dem Zweck, sie während des Flugs detonieren zu lassen, solange nicht als Terrorist zu gelten hat, solange es ihm nicht gelingt, den PETN-Anteil über 20% zu heben? Oder, um es etwas allgemeinverständlicher auszudrücken: Wer aufgrund von technischem Unvermögen oder Mangel an Ressourcen nur einen „kleinen Rumms“ auslösen kann, ist kein Terrorist; Terrorist wird erst, wer einen „großen Rumms“ fabrizieren kann?

  32. Sehr geehrter Herr Wedell,

    das haben Sie vollkommen falsch verstanden.

    Einer juristischen Würdigung habe ich mich bewußt enthalten. Diese ist nämlich hier recht komplex.

    Es geht mir nur um die Einschätzung des technischen Sachverhaltes. Dieser wurde hier wahrheitswidrig, und damit terrorbegünstigend, dargestellt!

    Es handelt sich m.E. nicht um technisches Unvermögen sondern Absicht. Wer soweit in die Materie eingedrungen ist, kann entscheiden welche Funktion seine USBV erfüllen soll. Das ist kein Unvermögen sondern eine qualifizierte Abwägung!

    Entweder ordentliche Umsetzung oder sparsame Anwendung im Prozentbereich(Da setzt sich garnichts mehr um, sondern nur noch die Nachweistechnik schlägt eindeutig an!). [Kann man immer noch als Herztabletten benutzen, so einen Vergleichsstandard hab ich auch im Labor].

    Beides kann Terrorzwecken dienlich sein, aber genausogut zur Desinformation beitragen.

    Ich mahne lediglich zum kritischen Umgang mit den offiziellen Verlautbarungen.

    MfG Karl Müller

  33. @ Karl Müller

    Mein Thema war nicht der Grad der Gefährlichkeit der Sprengstoffsendungen, sondern die falsche Behauptung, muslimische Länder würden islamistischen Terror dulden. Das die Sprengstofffracht noch nicht das Ziel hatte, ein Flugzeug zum Absturz zu bringen, schlisst einen späteren Anschlag nicht aus

  34. Sehr geehrter Herr Müller,

    daß Übertreibungen der Sicherheitsbehörden, d.h. alles, was zu einer allgmeinen Hysterisierung führt, letztendlich nicht nur den Terror (=die Angst) selber vergrößert, sondern auch die eigentlichen Verursacher zu weiteren Taten anstachelt („minimaler Aufwand – maximale Erregung… toll!“), und daher „terrorbegünstigend“ genannt werden kann, darin kann ich ihnen gerade noch nachfolgen.

    Weiter deuten Sie aber an, die Paketabsender wären ganz absichtlich unter ihren Möglichkeiten geblieben? Was wäre ihrer Meinung nach die Motivation für ein solches Handlen, jenseits eines bloßen Ressourcenmangels? Menschenfreundlichkeit wird es ja wohl nicht gewesen sein, oder?

    @Abraham,

    es wäre ja auch ganz merkwürdig, wenn die Regierungen muslimischer Länder islamistischen Terror dulden würden… dieser Terror ist nämlich in erster Linie gegen sie gerichtet. In ihrem Kampf für den global umfassenden Gottesstaat müssen Islamisten ja nicht nur die Ungläubigen in Übersee bekämpfen, sondern zuallerst einmal die lokalen weltlichen Regierungen, die ja ebenso der islamistischen Mission im Wege stehen.

  35. P.S.

    „Renate Schumachers Leserbrief ist entweder eine misslungene Satire oder ein Beispiel für Dummheit, Arroganz und Ahnungslosigkeit.“

    Satire kann verschiedenen Zwecken dienen. So könnte z.B. ein Linker sich veranlasst fühlen, durch Überzeichnung und Übertreibung einer von ihm vermuteten rechten Stammtischposition in dieser Sache eine Satire zu erzeugen, die Standpunkte oder Denkhaltungen auf konservativer Seite vorführen, lächerlich machen, desavouieren soll. Man liest dann Schumacher, und lacht herzlich: „Da sieht mans mal wieder, die Rechten, diese Idioten.“ Satire mit diesem Effekt wäre, aus der Sicht eines linken Urhebers, alles andere als mißlungen, denn dieser Effekt wäre ja beabsichtigt.

    Zwischen völligem Laissez-faire, das linke Desculpabilitoren anstreben, und der Stellvertreterhaftung aller Muslime auf der anderen Seite sind jedenfalls noch zahlreiche Maßnahmen denkbar, die nichts mit diesen Extrempositionen gemein haben…

  36. Sehr geehrter Abraham,

    da habe ich Sie falsch verstanden, so kann ich Ihnen nur zustimmen.

    Sehr geehrter Herr Wedell,

    aus meiner Sicht machr eine Mangelvermutung wenig Sinn. Denn warum sollte jemand eien USBV mit nach iegenem Wissen nicht sprengkräftiger Füllung versenden? Um Hysterie zu schüren reicht das vollkommen aus. Auch wenn es zehnmal bekloppt ist darauf so zu reagieren wie die IM-Konferenz, zumal bei Luftfracht maximal 1% der Fracht beschaut, von zweckmäßiger Prüfung nicht zu reden, werden kann.

    Eine zweite Option wäre natürlich auch die bewußte Täuschung der Ausführenden durch kompetentere Dritte; ähnlich den „Top-Gefährdern“ der Sauerlandgruppe. Für einen zwar hoch motivierten, aber jeder Naturwiss. grundaubildung baren Gotteskrieger immer eine Option diesen zu instrumentalisieren, er selbst merkts ja nicht.

    MfG Karl Müller

    Zudem, das Rohprodukt ist für irgendwelche hergelaufenen Frömmler nicht unfallfrei handhabbar; dazu bedarf es einer fundierteren Ausbildung welche nicht in irgendwelchen Höhlen zu erhalten ist.

  37. @Toni
    ja, allerdings! Sie gibt Renate (ich kanns mir nicht verkneifen :“Kranate“) recht und ich glaub, so denken viele.

    @Max
    Laissez-Fair, würde aber auch bedeuten, dass man den Rassismus einfach laufen lassen würde. Da müsste man die Einstellung auf den terrorismus beziehen. Da mögen Sie recht haben, dass eher links orientierte Menschen sich einen weniger radikalen Umgang mit der Terror wünschen, weil sie nun mal auch an das psychische Wohl der Menschen mit Migrationshintergrund denken und nicht nur an sich selbst.

  38. Ich lese gerade die interessanten neusten Wikileaks-Dokumente. Dort steht, daß de Maizière die USA in dem unterstützte, was diese als Teil ihrer Terrorbekämpfung bezeichnet: Bei der Überwachung finanzieller Überweisungen über SWIFT, zu Lasten des Bankgeheimnisses deutscher Bürger. Nach einer US-freundlichen Haltung in Brüssel, mit der de Maizière als Zünglein an der Waage das US-gewollte Swift-Überwachungs-Abkommen ermöglichte, schreibt der US-Außenminister nach Washington:

    „Er findet diese gesamte Erfahrung sicher bedauerlich, weil sie ihn in eine Position bringt, in der er sich nicht wiederfinden möchte: an der Seite der Vereinigten Staaten gegen deutsche Interessen zu stehen.“

    Bedeutet, an der Seite anderer Länder gegen deutsche Interessen zu stehen, nicht irgendwie doch eine Verletzung des Amtseids, und wenn ja, wie wird das bestraft? Sofortiger Amtsverlust wäre doch eigentlich das mindeste, oder nicht?

    Was mich hier eigentlich erschüttert, ist ja das Quasi-Geständnis des Botschafters, daß die über SWIFT gewonnenen Daten auch anderen Zwecken dienen als der Terrorbekämpfung. Wäre ihr ausschließlicher Zweck bloß der der Terrorbekämpfung, dann läge er auch im deutschen Interesse, denn auch Deutsche haben ein Interesse an der Terrorbekämpfung. Wenn die Verwendung der Daten aber zusätzlichen Zwecken der USA dient, dann müssen diese „zusätzlichen Zwecke“ besonders negativ, d.h schädlich für Deutschland bzw. seine Bürger sein, damit die USA die SWIFT-Überwachung in der Gesamtbilanz als „gegen deutsche Interessen“ gerichtet bezeichnen kann. Wenn man denkt, man wäre unter sich, dann formuliert man die Dinge so, wie sie sind.

    De Maizière müsste nicht nur mit sofortiger Wirkung sein Amt verlieren, eine zusätzliche Gefängnisstrafe müsste eigentlich auch noch drin sein.

  39. Ooops, Swift wurde in Straßburg abgelehnt. Oh, da hat de Maizière ja noch mal Glück gehabt… obwohl, manifest gegen deutsche Interessen zu handeln müsste doch auch in jenen Fällen Konsequenzen haben, in denen dieses Handeln nicht erfolgreich ist.

    Jedenfalls ist ein Schlaglicht auf die Loyalität eines deutschen Politikers gefallen.

  40. @ 10 fox

    Wenn auch etwas verspätet, so möchte ich Ihre „besorgten“ Terrorfragen, vom 25. November 2010 um 17:07, dennoch beantworten:

    „Was hat denn J.R. geritten, sich darauf festzulegen, dass es im November nicht knallt?“

    Zunächst gehe ich davon aus, dass Sie mit J.R. mich meinen. Um das zu wissen (übrigens, auch morgen und übermorgen können Sie völlig unbesorgt sein, es passiert nix), dass es im November nicht knallt, muss ich mich nicht mit der Reiterei beschäftigen, sondern lediglich den gesunden Menschenverstand, wohlbemerkt Menschen- und nicht Terrorverstand, zur Anwendung bringen. Es hat nämlich noch nie geknallt, zumindest nicht aus der „prophezeiten“ Ecke, wenn es angekündigt wurde, ob nun von Schilly, Schäuble, de Maizière, oder wen oder was auch immer.

    „Selbst nach 2004 wurde durch blutige, geschickt inszenierte Anschläge demonstriert, dass Al Qaida nun mal kein Schauermärchen ist.“

    Sie werden mir hoffentlich nachsehen, dass ich den diesbezüglichen, sehr schlüssigen Ausführungen der BBC, aus dem Jahre 2004, erheblich mehr zuneige, als Ihrer „trotzigen“ Einsatzfeststellung. Wer behauptet, wie das die Regierungen der westlichen Wertegemeinschaftler, und ihre „angestellten“ Terrorexperten immer so gerne tun, Al-Qaida wäre eine Organisation, mit einheitlicher Führung, klaren Strukturen usw., bindet den Menschen einen Terror-Bären auf. Al-Qaida ist ein Phantom, ein Schauermärchen, ein Gespenst, Mythos oder eine „Geisteshaltung“, von dessen Verbreitung sowohl die Politiker und ihre „Experten“ profitieren, als auch die Terroristen selbst. Wenn es also irgendwo auf der Welt knallt, oder ein Attentat verübt wird, gewinnt jeder Vorgang höchste Wichtigkeit für den nicht unmittelbar betroffenen Rest der Welt, wenn es heißt … Al-Qaida war es. In den ganz verrückten Terrorzeiten hieß es dann noch verschärfend: Bin Laden hat befohlen.

    „Genauso ist es naiv zu glauben, dass der jetzige Innenminister mit seiner Terrorwarnung von innenpolitischen Problemen ablenken möchte.“

    Dass gerade Sie mir Naivität vorwerfen, beinhaltet schon eine große Portion Humor. Wenn die Medien und sogar die Opposition, in diesen Tagen, immer wieder den Innenminister wegen seiner vorgeblichen Besonnenheit loben, so gehen sie damit diesem Herrn auf den Leim. Der jetzige Innenminister unterscheidet sich grundsätzlich überhaupt nicht von seinen Vorgängern; eher ganz im Gegenteil. Er hat lediglich kapiert, und sich darauf eingestellt, dass sich die Öffentlichkeit mit diesem, seit Jahren immer wieder hervorgekramten Terrorquark, nicht mehr beliebig verschaukeln lässt. Zehn Jahre nach dem „Terrorwarn-Auslöser“, 11.09.01, ist die „Wirkung“ erheblich zurückgegangen, und dem trägt Herr de Maizière Rechnung. Das macht er offensichtlich gar nicht so ungeschickt, zumal er mit Lob ja geradezu überrollt wird. Übrigens, natürlich gibt es in Deutschland auch immer noch die „überzeugten“ Terrorängstlichen (wozu offenbar Sie auch gehören), aber die Mehrheit dreht sich nur noch gelangweilt ab, wenn das Terror-Gespenst mal wieder herhalten muss.

    Auf den Sarrazin will ich nur noch kurz eingehen. Ein Mann, der eindeutig widerliche, rassistische Thesen verbreitet, disqualifiziert sich selbst. So ein Mann hat nicht Recht, auch nicht ein bisschen. PUNKT. Die wochenlangen Sarrazin-Festspiele waren für das ganze Land, insbesondere für die Medien, an der Spitze die Öffentlich-Rechtlichen, eine zutiefst beschämende Peinlichkeit. Besonders peinlich sind in diesem Zusammenhang so genannte Sozialdemokraten wie von Dohnanyi und Schmidt, die sich, in der einen oder anderen Form, als Sarrazinverteidiger gefallen. Irgendwann wird die überlebensgroße Statue von Willy Brandt, in der Parteizentrale der Fataldemokraten, krachend in sich zusammenfallen. Der arme Mann wird „da Oben“ wohl nie zur Ruhe kommen, wenn er hören muss, dass Sarrazin und andere Sarrazinatenzyniker, ernsthaft behaupten Sozialdemokraten zu sein.

    Auch wenn ich nicht auf alles eingegangen bin, was Sie an mich, wenn auch etwas „versteckt“, adressiert hatten, hoffe ich, dass ich ich Ihnen ein wenig weiterhelfen konnte. Machen Sie sich also keine Terrorsorgen. Zur Zeit ist außerdem WikiLeaks und die schwarz-grüne Pleite in Hamburg angesagt. Aber, völlig klar, irgendwann wird auch wieder der Terrorquark sozusagen auf den Schild gehoben. Sollten Sie weitere Fragen haben, nur zu.

    mfg
    Jutta Rydzewski

  41. Das ist ja mal wieder ein Quatsch hoch drei, aber von bestimmten Personen wäre man ja enttäuscht, wenn mal was anderes käme.

    Eine feste, hierarchische Organisation aufrechtzuerhalten ist in diesem Fall aufgrund des Fahndungsdrucks unmöglich… eine geglückte Infiltration oder auch nur ein Überläufer auf etwas höherer Etage könnte ja schon das gesamte Gebäude einstürzen lassen. Somit ist Al-Qaida aus dringenden Zweckmäßigkeitsgründen ein Verbund völlig getrennter und unabhängig voneinander operierender Zellen. Bei Wikipedia findet man dazu folgende Vokabeln: „Dachverband“, „virtuelle Organisation, die Impulse für die jeweils Agierenden setzt“. Von dieser Sachlage ausgehend, d.h. daß es keine zentrale, hierarchische Organisation gibt, zur Schlußfolgerung zu gelangen, das Phänomen Al Qaida wäre ganz und gar inexistent, dazu braucht man schon die spezielle Auffassungsgabe einer J.R.

    Was die penetrant angesprochene BBC-Dokumentation angeht: Der BBC finanziert (genauso wie ARD oder ZDF) die Produktion tausender Dokumentationen zu den unterschiedlichsten Themen, vollständig oder teilweise. Die Inhalte dieser Dokumentationen sind deswegen aber nicht „Ausführungen der BBC“ o.ä., sondern zunächst einmal Ausführungen des Regisseurs, der den Film herstellte. Die Meinung der BBC und die der Regisseure müssen nicht übereinstimmen, damit die BBC die Produktion mitfinanziert. Das letztendlich dahinterstehende Konzept nennt man „Meinungsfreiheit“. Für die BBC zählt bei ihrer Entscheidung der Finanzierung nahezu ausschließlich, ob das entstehende Produkt einen gewissen Ausstrahlungswert hat… wenn ja, wird es (mit)finanziert, um die Ausstrahlungsrechte bzw. überhaupt erst mal die Ausstrahlungsmöglichkeit zu haben (einen Film, den niemand finanziert, kann auch keiner senden).

    Ansonsten ist die „Meinung der BBC“, wenn man von einer solchen überhaupt sprechen kann, die, daß das al-Qaida Netzwerk selbstverständlich existiert… zu diesem Schluß muß jedenfalls kommen, wer „al-Qaida“ als Suchbegriff auf der Homepage der BBC angibt.

    Die angesprochene Dokumentation „The Power of Nightmares“ (dt. Die Macht der Alpträume) gehört nun m.E. in die Kategorie Schockerdokus, die wir ja alle ausreichend kennen: Morgen fällt ein Asteroid auf die Erde und vernichtet alles Leben (auch dazu existieren ebenfalls reichlich BBC-finanzierte Dokus), 0911 war von hinten bis vorne getürkt (ditto), Kuba steckte hinter der Ermordung von JFK, die Mondlandung hat nie stattgefunden, usw.

    Der Fokus der angesprochenen Dokureihe ist nicht al-Qaida, sondern das Postulat einer Gruppe von Neokonservativen, die die Politik in der Welt steuert oder zu steuern versucht. Maßgebliche ideologische Leitfigur dieser Gruppe sei angeblich Leo Strauss, ein jüdischer Philosoph. Diese Gruppe nun hätte al-Qaida vollständig erfunden, um durch diesen Popanz die Menschen in der Welt nach ihren Vorstellungen zu steuern.

    Nun existierte zwar Strauss, und es gibt auch Neokonservative, die sich wohl auf ihn berufen würden, und möglicherweise gab es sogar mal eine gewisse politische Einflußkraft dieser vereinzelten Personen, aber das beweist nicht das Geringste. Genausogut könnte man eine Gruppe von Politökologisten postulieren, die nach der Weltherrschaft greifen, ausgehend von den Ideen einer Rachel Carson, und die teilweise auch schon Regierungsmacht erkämpfen konnten (s. Grüne, Deutschland) und die einen vollständig erfundenen Popanz der Klimaerwärmung aufbauen, um die Menschen in ihrem Sinne zu manipulieren. Auf solcher Ebene etwa bewegt sich „Die Macht der Alpträume“, und natürlich würde auch diese Verschwörungstheorie ihre Anhänger finden, genauso wie „Die Macht der Alpträume“ scheinbar mindestens einen Anhänger gefunden hat.

    Ich sollte mal ein Konzept einer solchen Politökologisten-Verschwörungsdoku erstellen und bei der BBC anfragen, ob sie das nicht ein wenig mitfinanzieren wollen, im Austausch für die Sendeerlaubnis. Und der Grundstein wäre gelegt dafür, daß irgendwann ein Antigrüner aufgeregt vermelden könnte: „Aber schon die BBC hat ja gesagt…“

    Zu Sarrazin sage ich nur eins: Seit Erscheinen, und bis heute, Platz 1 der Spiegel Sachbuch Bestsellerliste. Gut so, weiter so.

  42. @46 Max Wedell

    „Das ist ja mal wieder ein Quatsch hoch drei, aber von bestimmten Personen wäre man ja enttäuscht, wenn mal was anderes käme.“

    Frau ist dagegen überhaupt nicht enttäuscht, Herr Max, sondern richtig begeistert, denn besser hätte nicht einmal ich Ihr Geschreibsel „qualifizieren“ können. Gut so, weiter so.

    Wie mit einem Schauermärchen, Gespenst und Phantom, jahrelang Weltpolitik gemacht werden kann, in dem Angst, Panik, Hysterie verbreitet wird, um damit u.a. verbrecherische Kriege, Mord, Totschlag und Folter zu begründen bzw. zu rechtfertigen, wie zu diesem Zweck schamlos gelogen, betrogen und gefälscht wird, das muss den versammelten, bösmenschlichen, westlichen Wertegemeinschaftlern erst mal einer nachmachen. Doch so langsam geht die Zeit auch dafür zu Ende, die Menschen glauben nicht mehr an den Terrorspuk, so wie er verordnet wird, und das hat sogar der jetzige Innenminister, der hoch gelobte, erkannt.

    Als gehorsamer Gutmensch werde ich aber heute und morgen noch die Schlafzimmertür hinter mir abschließen, dann ist der Terrormonat November zu Ende, der ganze Terrorquark erst mal wieder vorbei, und der Bin Laden geht nicht mehr um.;-) Die nächste Terror-Aufführung kommt aber ganz sicher, Herr Max, das walte Thomas, der de Maizière.;-)))

    mfg
    Jutta Rydzewski

  43. @Jutta
    „Ein Mann, der eindeutig widerliche, rassistische Thesen verbreitet, disqualifiziert sich selbst. So ein Mann hat nicht Recht, auch nicht ein bisschen. PUNKT. Die wochenlangen Sarrazin-Festspiele waren für das ganze Land, insbesondere für die Medien, an der Spitze die Öffentlich-Rechtlichen, eine zutiefst beschämende Peinlichkeit.“
    Besser könnte man das gar nicht formulieren, Danke.

    @an alle

    um auch für mich, das Sarrazin-Thema zu beenden, nochmal kurz:
    Die Probleme, die in der Integration vorherrschen, sind großteils Milleubezogen und nicht allein fest zu machen an einem Migrationshintergrund.
    Alleine Sarrazin nur teilweise recht zu geben, ist schon ein Zeichen ür Unwissenheit. Denn es reicht schon, wenn man sagt: Es gibt die die die und die Probleme— okay, das ist Ansichtssache… sich allerdings an einem Rassisten festzuklammen und ihn zu bestätigen, ist wie, wenn man sagt:“ also die NPD oder die REP haben ja in manchen Punkten Recht…“ — und das ist ganz große Sch…

    @Max

    „Seit Erscheinen, und bis heute, Platz 1 der Spiegel Sachbuch Bestsellerliste. Gut so, weiter so.“
    genau das ist ein Armutszeugnis von sozialer und internationaler Kompetenz.
    Die NPD und die REP haben #ähnliche Ansichten, nicht umsonst klatschen sie Beifall für den Kerl. Warum will ich niemand selbst politisch eher rechts einordnen und warum will sich niemand eingestehen rassistisch zu sein?

    !!!!
    So, für mich ist der Kerl nicht mehr erwähnenswert, traurig genaug, dass er noch immer auf den Bestsillerlisten platz eins hat! Und auch das Thema Rassismus haben Sie immer noch nicht gegooglet, sonst wüssten Sie, dass Sarrazin einer ist und seine Anhänger zum größten teil auch.

    Was meinen Sie, warum es so gefährlich wäre hier in Deutchland Volksabstimmungen zu machen? Dann hätten wir Verhältnisse wie in der Schweiz-

    Ich kehre jetzt mal wieder zurück zum eigentlichen Thema, dem Terrorismus

  44. So mal wieder ganz gediegen:

    Nimmt es hier denn kaum einer so recht wahr, dass wir bereits schon mal Terrorwarnungen in Deutschland (auch Hessen) hatten und die Leute viel gelassener mit der Situation umgingen als jetzt?
    Ich finde, dass die Sicherheitsvorkehrungen derzeit extrem überspitzt sind, so als ob die ganze Integrationsdebatte die Leute total aggressiv gemacht hat.

    Sieht hier Jemand auch mal, wie es den Migranten in der Situation geht, wie empfinden? Ist es gerechtfertigt alle dunkleren Menschen zu observieren? Das Volk dazu aufzurufen Nachbarn zu bespitzeln?

    Werden nicht vielmehr wir als Bürger terrorisiert?

    Warum ist die Vorkehrung und die Panik denn diesmal so extrem stark?

  45. @ Sarah

    Ich finde die bisherigen Reaktionen auf die verschärfte Sicherheitssituation (für die es auch nach Berichten seriöser Medien konkrete Hinweise gibt) durchaus gelassen und angemessen. Außer einer sichtbaren Präsenz der Polizei gibt es nach meinen Beobachtungen keine Einschränkungen des täglichen Lebens. Auch die politische Debatte über strengere Sicherheitsgesetze hält sich erfreulicherweise in Grenzen, selbst zur Vorratsspeicherung (deren gesetzliche Neuregelung nach dem Urteil des BVerfG wegen der EU-Vorgaben ohnehin ansteht) hat es nur wenige Wortmeldungen gegeben.

    Meiner Wahrnehmung nach haben auch die verbalen Angriffe gegen Migranten nicht zugenommen und sind eher Nachläufer der unseligen Sarrazin-Debatte. Ob die glücklicherweise folgenlosen, trotzdem erschreckenden Brandanschläge gegen Moscheen durch die Terrorwarnung ausgelöst wurden, ist ebenfalls zweifelhaft.

    Der Replik von Max Wedell (# 46) auf Jutta Rydzewski stimme ich (auch wenn wir sonst deutlich unterschiedliche Positionen vertreten) ausdrücklich zu, selbstverständlich bis auf den letzten Absatz. Aber in die Debatte über Sarrazins Thesen möchte ich an dieser Stelle nicht nochmals einsteigen.

  46. @Abraham

    das ist eindeutig Ansichtssache, ich empfinde die Sicherheitsvorkehrungen als deutlich verschärft, im Vergleich zu der Zeit, als schon einmal Terrorwarnungen kursierten. Besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln… Polizisten mit Maschinengewehren— zugleich der Umgang mit dunkel aussehenden Menschen, ich habe einen Bekannten (Türken), der von einem Polizeiauto verfolgt wurde, während er durch die Stadt gelaufen ist. Wenn man ständig den Verkehr lahmlegt, wenn da ein Besitzerloses Gepäckstück liegt… dann beeinflusst das schon das Leben der BürgerInnen.
    Und die Polizei empfielt uns Bürgern zugleich unsere Nachbarn, soweit sie einen Migrationshintergrund haben, zu beobachten… und außerdem auf der Hut vor „fremdartigen“ Menschen zu sein. Ist das keine Panikmache?
    —- ich recherchier nochmal wo ichs gelesen hab.

  47. @ Sarah

    Wer könnte bestreiten, dass zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen wurden, die auch unser Leben beeinflussen. Jüdische Gemeinden in Europa sind seit Jahren daran gewöhnt, mit solchen Sicherheitsmaßnahmen zu leben. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass das jüdische Leben hierzulande eingeschränkt wäre.

    Wir können unterschiedlicher Meinung sein, ob die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen gerechtfertigt sind. Die Tatsachen, dass Islamisten aus Deutschland in Terrorlagern ausgebildet werden (was diese Gruppen auch im Internet dokumentiert haben) und dass diese Leute versuchen, wieder nach Deutschland zurückzukehren, sowie durch Anschlagversuche belegte Zunahme von Aktivitäten dieser Gruppen kann man meiner Meinung nach aber nicht ignorieren. Dass die islamistischen Terroristen (wie andere ideologisch motivierten Gewalttäter auch) keine Rücksicht auf das Leben und Gesundheit von Zivilpersonen nehmen, haben sie leider viel zu oft bewiesen.

    Die erhöhte Aufmerksamkeit darf nicht zu einem Generalverdacht gegen Minderheiten führen. Trotz der bedauerlichen Vorfälle, die Sie anführen und die man kritisieren muss, sehe ich solche Tendenz bei den Sicherheitsbehörden und der Politik nicht.

    Wir sollten gelassen bleiben, aber auch nicht die Realität verdrängen.

  48. @ 51

    Das „Schaulaufen“ sollte durchaus kritisch gesehen werden. Denn was soll oder kann erwartet werden, wenn jemand ernsthaft eine Problematik a la Mumbai-Szenario befürchtet?

    Wenn man sich dazu in Erinnerung ruft, dass erst im letzten Sommer wieder mal einige Schreibtischtäter bei den BOS mit der Idee hausieren gingen doch aus Kostengründen das zu jeder Pistole gehörende Reservemagazin abzuschaffen?

    Und nun, bei diesem Szenario stehen PVB mit MP in der Gegend rum, oft nur mit altem (geradem Stangenmagazin- für Ladehemmungen nicht unbekannt-) und ohne weitere Reservemunition?

    Sehr glaubhaft, denn entweder wurde nicht zur Kenntnis genommen das die indische Polizei ziemlich viel Munition verschossen hat um die Lage zu lösen, oder niemand rechnet ernsthaft mit dem Eintreten solcher Situationen.

    Zumal aus einsatztaktischer Sicht die MP5 eigentlich nicht leistungsfähig genug für solche Ereignisse ist. Nur fehlt es an verfügbaren Alternativen und Ausbildung!

    Daher wohl eher „Schaulaufen“, bzw. das Eingeständnis der Amtsseite von den Materialanforderungen der Bedrohungslage her völlig überfordert zu sein. Beides für die Bürger keine zufriedenstellenden Perspektiven.

    MfG Karl Müller

  49. @51 Sarah

    „Und die Polizei empfielt uns Bürgern zugleich unsere Nachbarn, soweit sie einen Migrationshintergrund haben, zu beobachten… und außerdem auf der Hut vor „fremdartigen“ Menschen zu sein. Ist das keine Panikmache?
    – ich recherchier nochmal wo ichs gelesen hab.“

    Vielleicht kann ich ein wenig dabei aushelfen, wer was in den letzten Tagen so von sich gegeben hat. Der ganze Terrorspuk begann durch die Pressekonferenz des Herrn de Maizière, ich glaube am 17.11.2010, die dann als Eilterrormeldung durch die Republik raste:

    „Meine Damen und Herren, es gibt Grund zur Sorge , aber keinen Grund zur Hysterie. Wir lassen uns durch den internationalen Terrorismus weder in unseren Lebensgewohnheiten noch in unserer freiheitlichen Lebenskultur einschränken .“

    Damit war dann der Terrordamm gebrochen. Nun ging es, wie üblich, Schlag auf Schlag, und die Terror-Luci ging ab mit Gewitter. Alles was Rang und Namen hatte, wandte sich mit seinen Terrormeldungen an das Volk. Die vereinigte Bewusstseinsindustrie, an der Spitze die Öffentlich-Rechtlichen, natürlich die BILD, und die BILD-Nebenstellen Spiegel, Focus usw., gaben den Terrorpolitikern und ihren gehorsamen Terrorexperten die notwendigen medialen Plattformen. Kofferbomber, Unterhosenbomber, Sauerlandbomber, Attrappenbomber usw.; alles kam wieder auf den Terror-Tisch des Herrn, eine Sondersendung jagde den anderen Brennpunkt. Aber natürlich keine Hysterie und keine Panik, versteht sich.;-)

    Ich will jetzt nicht jeden Terrorschnattermann aus den letzten Tagen zitieren (übrigens, komisch, dass bei Terrorberichterstattungen, so viel ich weiß, immer nur Männer am Werk sind, oder sind Ihnen auch Damen bekannt, die sozusagen als Terrorexpertinnen gelten?) Scheint wohl ne Männerdomäne zu sein, wäre auch verständlich, zumal bei dem Thema nicht viel an Verstand vonnöten ist.;-) Doch nun weiter im Text. Nach de Maizière meinte dann Herr Körting aus Berlin, natürlich, wie könnte es anders sein, aus der Sarrazynikerpartei SPD, seine „Ratschläge“ geben zu sollen:

    „Wenn wir in der Nachbarschaft irgendetwas wahrnehmen, dass da plötzlich drei etwas seltsam aussehende Menschen eingezogen sind, die sich nie blicken lassen oder ähnlich, und die nur Arabisch oder eine Fremdsprache sprechen, die wir nicht verstehen, dann sollte man glaube ich schon mal gucken, dass man die Behörden unterrichtet, was da los ist. Das gleiche gelte für stehen gelassene Koffer oder Aktentaschen.“

    Dieser unglaubliche Blödsinn, um das noch sehr wohlwollend zu sagen, ist also nicht von der Polizei gekommen, wie Sie angenommen haben, sondern von einem amtierenden Landesinnenminister, der in Berlin Senator heißt. Wenn dieser Schwätzer mit „wir“ gemeint hat weiß ich nicht. Ich gehöre sicher nicht dazu.

    Und als Letztes noch die „Terror-Ideen“ des niedersächsischen Innenministers und „tapferen“ Terrorbekämpfers Schünemann:

    Schünemann dringt auf eine deutlich „verstärkte Polizeipräsenz in islamisch geprägten Stadtvierteln, um ein klares Signal gegen religiöse Clanstrukturen und Regelsysteme zu setzen“. Er fordert zudem „ein effektiveres Aufenthaltsgesetz, das Ausweisungen krimineller oder extremistischer Ausländer erleichtert“. Ferner will Schünemann Handy- und Computerverbote für islamistische Gefährder, um deren Kommunikation zu erschweren. Es müsse ihnen auch untersagt werden, radikale Moscheegemeinden oder Problembezirke aufzusuchen. Weiter schlägt Schünemann vor, für die Länderpolizeien neue „Anti-Terror-Befugnisse wie Online-Durchsuchungen von Computern oder präventive Überwachungen von Telefonaten und E-Mails“ einzuführen.

    Das soll erst mal reichen, obwohl es natürlich noch viel mehr an „expertischen“ Terrorgeschnasel gibt. Richtig lustig wird es immer dann, wenn sich diese Typen, drei habe ich näher „behandelt“, gegenseitig mit ihrem Terrorquark zu übertreffen suchen. Und ganz lustig ist, dass alle übereinstimmend den Herrn Bundesinnenoberterrorbekämpfer für besonnen halten. Aber dazu hatte ich mich ja bereits unter @45 näher eingelassen.

    Was Schünemann und Körting aus sich haben herausfallen lassen, ist das alt bekannte miese Spielchen. Alles was nicht reinrassig deutsch ist, wird unter Generalverdacht gestellt. Und dann wundern sich die Knilche, dass sich die betroffenen Menschen diese erbärmlichen Diffamierungen und Diskriminierungen auf Dauer nicht gefallen lassen.

    Zum Schluss, etwas abgewandelt, möchte ich es (fast) mit den Worten von Herrn de Maizière sagen: Meine Damen und Herren, bitte keine Panik und auch keine Hysterie. Wir lassen uns durch den internationalen Terrorismus weder in unseren deutschen Lebensgewohnheiten noch in unserer freiheitlichen deutschen Lebens(leit)kultur einschränken … zumal in ein paar Stunden der Terrormonat November vorbei ist. Aber keine Sorge, wir werden wiederkommen. Irgendwann wird sicher wieder so ein 19-jähriges Bürschchen den großen Al-Kaida-Terroranschlag bei unseren „Diensten“ anmelden, und dann werden wir da sein, meine Damen und Herren, aber natürlich ohne Hyterie und Panik. Das walte der Osama Bin Laden.;-))

    mfg
    Jutta Rydzewski

  50. @Abraham/Sarah
    Ich möchte Abrahams besonnenen Beiträgen hier ausdrücklich zustimmen.
    Dort wo ich lebe, fallen immer wieder Gruppen von bewaffneten Polizisten auf, die durch die Stadt spazieren. Davon abgesehen ist alles so wie immer. Weder nehme ich verstärkte Kontrollen von „ausländisch“ aussehenden Menschen im öffentlichen Raum wahr noch rassistische Äußerungen oder „böse“ Blicke in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im schulischen Umfeld. Von aufgeheizter Stimmung in der Bevölkerung gegen Muslime finde ich keine Spur!!!

    @Jutta
    Sie wissen, dass einige derjenigen, die Sie hier anführen (Schünemann) Positionen vertreten, die in den eigenen Reihen äußerst umstritten sind bzw. abgelehnt werden.

    Ich finde, dass Sie und Sarah diejenigen sind, die sich hier in eine Hysterie hineinsteigern.

  51. @55 maat

    „Sie wissen, dass einige derjenigen, die Sie hier anführen (Schünemann) Positionen vertreten, die in den eigenen Reihen äußerst umstritten sind bzw. abgelehnt werden.“

    Wäre auch noch schöner, wenn ein derartiger Blödsinn unumstritten wäre. Und was soll das jetzt heißen? Wenn die Schünemänner, Körtings und Co. den Mund aufmachen, ganz schnell weghören, oder wie oder was?

    „Ich finde, dass Sie und Sarah diejenigen sind, die sich hier in eine Hysterie hineinsteigern.“

    Sie können natürlich finden was Sie wollen. Allerdings bin ich davon ausgegangen, dass, hinsichtlich meiner bisherigen Ausführungen, zumindest so viel klar geworden ist: Ich steigere mich nicht hinein, sondern lache mich über die erzeugte Hysterie schlapp. Aber wenn Sie das anders finden, finden Sie ruhig, macht nix, zumal in knapp zwei Stunden, der fest terminierte Terrorquark, ohnehin erst mal vorüber ist. Jetzt stehen WikiLeaks, die schwarz-grüne Pleite in Hamburg und, ganz aktuell, der Schlichtermessias Geissler auf dem staatlichen und medialen Spielplan. Außerdem kann ich heute endlich darauf verzichten, hinter mir die Schlafzimmertür abzuschließen.;-) In diesem Sinne, schlafen Sie gut.

    mfg
    Jutta Rydzewski

  52. Jutta Rydzewski, lachen Sie sich auch schlapp, wenn ein Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt oder eine Synagoge in Deutschland gelingt? Oder finden Sie die Anschläge in London und Madrid zum lachen?

  53. @57 Abraham

    Worüber ich mich schlapp lache, habe ich deutlich zum Ausdruck gebracht, so deutlich, dass sogar schlichte Gemüter nicht missverstehen können.

    mfg
    Jutta Rydzewski

  54. @Jutta
    Danke für die Aufklärung und die passenden Worte dazu.

    @maat
    na, ich glaub das bekommen vielmehr die Migranten zu spüren (insbes. Männliche)… ich bekomms am Rande mit, weil ich mit meinen „dunklen“ Freundinnen durch die Stadt gehe und da fühlt man sich schon so ziemlich observiert.

    Ist doch auch logisch, dass durch die hitzige Migrationsdebatte noch viel mehr Vorurteile augekeimt sind, welche den Menschen mit Migrationshintergrund jetzt zu der Terrorwarnung nachstehen.

    @Abraham
    Da verstehen Sie etw. falsch, ich verkenne die Gefahr des Terrors nicht, nur sehe ich ganz deutlich, dass sich in der Gesellschat und in ihrem vorurteilhaften Denken noch viel mehr geregt hat… auch wenn mans nicht sehen will. Das Motto: „endlich spricht mal jemand aus was wir denken“ trägt seine Früchte, indem die Menschen sich gar nicht mehr schämen Migranten unter Generalverdacht zu stellen.

    @Karl
    interessante Betrachtungsweise, ich inde auch, man sollte das Thema wirklich von allen Seiten beleuchten, bevor man einen Ausnahmezustand bewirkt

    @alle

    ist der November nicht nun vorbei? Ist jetzt etwas passiert?
    Da ist schon mal ein Teil der Drohung nicht augegangen— soll die Hysterie noch bis Jahresende gehen?
    Kommen wir jetzt zurück in die 90ger Jahre? Die ersten Moscheen wurden bereits abgeackelt… Motiv: Terrorwarnung

  55. @J.R.

    Zit:“ Scheint wohl ne Männerdomäne zu sein, wäre auch verständlich, zumal bei dem Thema nicht viel an Verstand vonnöten ist.“

    Womit Sie Ihre eigene Dummheit wiedermal unter Beweis gestellt haben.

    Sexist=Rassist=Mist

  56. @BvG
    stimmt doch aber… die weiblichen Akteure halten sich doch total zurück… wenn SIe das widerlegen können, dann bitte nur zu.

  57. @sarah

    Wenn sich bei einem Thema, bei dem nicht viel Verstand vonnöten ist, die weiblichen Vertreter zurückhalten, so mag das darauf hindeuten, daß deren Verstand selbst zu dem Wenigen nicht ausreicht, weshalb J.R. Frauen als noch viel dümmer als Männer darstellt.

    oder

    Wenn sich bei einem Thema, bei dem nicht viel Verstand vonnöten ist, die Frauen den (unverständigen) Männern die Aktion überlassen, so deutet dies daraufhin, daß Frauen sich trotz überlegenen Verstandes von Männern dominieren lassen, weshalb J.R. Frauen wiederum als viel dümmer als Männer darstellt.

  58. @BvG
    Also bei dem Thema ist meiner Ansicht nach sehr viel Verständnis von Nöten… allerdings verplakatieren die Medien am liebsten die Worte die die Gesellschaft am liebsten hören mag… derzeit ist wollen die Menschen halt am liebsten die Ansichten von Menschen hören, die Quark reden.

    Soviel zur guten Nacht

  59. @BvG

    Bei dem Phantasiegebilde BvG wusste ich nie, ob sich nun Männlein oder Weiblein dahinter verbirgt. Jetzt weiß ich es.

    „Wenn sich bei einem Thema, bei dem nicht viel Verstand vonnöten ist, die weiblichen Vertreter zurückhalten, so mag das darauf hindeuten, daß deren Verstand selbst zu dem Wenigen nicht ausreicht, weshalb J.R. Frauen als noch viel dümmer als Männer darstellt.

    oder

    Wenn sich bei einem Thema, bei dem nicht viel Verstand vonnöten ist, die Frauen den (unverständigen) Männern die Aktion überlassen, so deutet dies daraufhin, daß Frauen sich trotz überlegenen Verstandes von Männern dominieren lassen, weshalb J.R. Frauen wiederum als viel dümmer als Männer darstellt.“

    Wer einen derartigen Unfug von sich gibt, kann nur männlich sein, also dem schwachen Geschlecht angehören. Danke für die (männliche) Aufklärung.;-) Übrigens, bei allem Verständnis für männliche Unzulänglichkeiten und gewisse Beißreflexe, Ihre Zuschrift @60 ist unangemessen, um das mal sehr zurückhaltend, sozusagen höflich (weiblich) auszudrücken. Umgangssprachlich könnte ich auch sagen, reißen Sie sich etwas mehr am Riemen, und unterlassen Sie persönliche Anwürfe.

    mfg
    Jutta Rydzewski

  60. @J.R.

    Ihr Anwurf, Männer seien dümmer als Frauen ist chauvinistisch und zielt auf die Hälfte der Menschheit ab.
    Es ist also an Ihnen sich am Riemen zu reissen, da der persönliche Anwurf von Ihnen kam.

  61. Liebe Güte!
    werte Foristen, könnt Ihr Euch nicht ewtas beruhigen?

    @ 59 Sarah,

    es schadet nie sich auch die vorgestellten „Maßnahmen“ genauer anzusehen. Das spricht oft Bände.

    MfG Karl Müller

  62. der Artikel von Herrn Pollak heute in der Rundschau ist meiner Meinung nach ein extremes Armutszeugnis für Deutschland. Selbst die Franzosen und die Niederländer stehen Muslimen viel offener gegenüber als die Deutschen. :-O ich Wusste, dass es in Deutschland so ist, ich hätte aber nicht gedacht, dass es im Vergleich zu anderen Ländern noch viel rechter geprägt ist.

    Und anfangs habe ich die Politik genauso empfunden: „sensitiv“ wie Pollak sagt… und als sie gschnallt haben, das die Mehrheit der Deutschen Richtung Sarrazin tendiert, da haben sie ihren Ton plötzlich geändert.

  63. Die von Herrn Pollak geleitete Studie wurde wahrscheinlich vor dem Sarrazinhype und der Terrorhysterie durchgeführt. Jetzt würde sie wohl noch verheerender ausfallen. Der Artikel hat auch mich sehr erschreckt. Die DEUTSCHE Leitkuh/-kultur ist offenbar lernunfähig, unterstützt von unseren werten, hinsichtlich Islam eher desorientierten weil desinteressierten Politikern. Frau Merkel fordert mit so peinlich sichtbarer Ambivalenz zur Toleranz gegenüber „unseren muslimischen Mitbürgern“ auf, daß es wehtut. Ich frage mich, ob die alten SPDler wie Schmidt jemals wirklich Kontakt mit Muslim hatten, außer vielleicht dem türkischen Obsthändler. Sicher ist, daß sich alle Migranten durch Polizeitrupps etc. noch ausgegrenzter fühlen als ohnedies.
    Es ist leider sehr bedenklich, daß ein so großer Teil der Deutschen in kleinkarierter Beschränkheit verharren will. „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“ (Fr. Schiller) Der Rassismus lebt hier weiter mit anderer Zielgruppe und offenem Ergebnis.

  64. Sehr geehrte Frau Dr. Samman,

    abgesehen von meiner bewußt kleinlichen Kritik am Festhalten des Terminus „Rassisimus“ sehe ich mich veranlasst Ihnen zu „Es ist leider sehr bedenklich, daß ein so großer Teil der Deutschen in kleinkarierter Beschränkheit verharren will. “Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch” (Fr. Schiller) Der Rassismus lebt hier weiter mit anderer Zielgruppe und offenem Ergebnis.“ gleichzeitig zuzustimmen und erergisch zu widersprechen.

    Zustimmung, weil „man“ hier gerne dumm und bequem bleibt, solange dies nicht allzu unangenehm wird!
    (Was ist des Deutschen Paradies? : Dumm sein und Arbeit haben!)
    Widerspruch ernten Sie natürlich bzgl. der Ursache für das irrationale Differenzierungsverhalten unserer Mitmenschen.

    Ein gesundes Mißtrauen gegenüber Fremden ist völlig normal, krankhaft wirds erst wenn dieses irrational wird. Meine Lebenserfahrung dazu läßt mich alle Personen, die meinen Religio in die Öffentlichkeit tragen zu müssen, ohne Ansehen der Person gleichermaßen diskriminiere. Gelange ich später zu der ansicht das solches Verhalten nicht aus verfassungsfeindlichen Motiven heraus geleitet wurde, so fällt für mich auch der Diskriminierungsgrund weg.

    Grundsätzlich gibt es aber ein komplexeres Problem: Seit Generationen wird versucht die „Bevölkerung“ quasi auf kleinkarierte Beschränktheit hin zu konditionieren! Und das funktioniert meist!!!

    Von der Schule, über die Vertreter des „Parteienstaates“ (die sehr wohl um die für Ihre Interessen nützliche Steuerungswirkung wissen) bis zu den Medien. Selbsständiges Denken ist allgemein nur zur Lösung nichtpolitischer Probleme gewünscht, auf dem politischen Feld läßt der Deutsche gerne vordenken…

    Daraus ist ja auch die geradezu kriminelle Tolleranz bei der Würdigung so mancher Straftaten enststanden, ungefähr genauso verfehlt wie fragwürdige Fixierung auf Straftaten von Ausländern oder Menschen mit MiGru.

    Denn allein „muslimische Mitbürger“ ist so eine Zumutung von Sprachregelung; denn es gibt im säkularen Rechststaat nur Mitbüger, die Religion ist sinnvollerweise auf das Individuum zurückgeworfen und sollte das auch bleiben. Auf Frömmler welche sich zum Zweck politishcer Einflussnahme extra legem stellen, kann ich gut verzichten; egal welcher Coleur.

    Und noch eine Frage: Was genau meinen Sie mit „Ausgrenzung durch Polizeitrupps“?

    MfG Karl Müller

  65. @71 Hallo Karl Müller,
    „Polizeitrupps“ war etwas salopp formuliert für die deutlich verstärkte Präsenz von Polizei mit oder ohne Knarre und gezielte Kontrolle der Personen, die nach östlichem/südlichem Mittelmeer aussehen. Viele Migranten haben sich damit verstärkt ausgegrenzt gefühlt.
    Mir ist durchaus klar, daß offiziell mit große Attitüde versprochene Gelder für die Bildung klammheimlich durch die Hintertür auch bei der Bildung wieder gestrichen werden. Gefördert wird dafür die allgemeine Verblödung durch die Medien, sehr erfolgreich, viel zu viele Deutsche holen schon die breite Masse der Amerikaner in puncto Stumpfsinn und Unwissenheit ein. Ich denke auch, daß das so geplant und gewollt ist.
    Der Islam hat wirklich nichts gegen die FDGO, das eignet sich aber so schön zum Angstmachen, – auch ein Machtinstrument! Fanatiker gab und gibt es auch im Christentum, in allen Religionen. Terror ist leider wirklich möglich, manchmal genügt ein Spinner, er muß kein Moslem sein, ist es z. Zt. leider meistens. Viele muslimische Regeln werden dem Islam zugeordnet, die auf vorislamische ethnische Bräuche zurückgehen oder nur vor dem Hintergrund der Zeit seiner Entstehung im 7. Jahrhundert Sinn machen. Z. B. Zwangsehen waren auch bis vor wenigen Jahrzehnten im christlichen Westen nicht selten, das Schlagen der Ehefrau gibt es heute noch viel zu oft. Christliche Sebstgerechtigkeit finde ich ziemlich ätzend.
    Dabei ist mir die Religion meiner Mitbürger ziemlich egal. Ich finde es nur bedrohlich, das wieder eine Gruppe meiner Mitbürger wegen ihrer Religion und Herkunft verteufelt und damit ausgegrenzt wird. Schlechtes findet sich ja nur bei den anderen – da ist es gut aufgehoben! Es lebe die Projektion!

  66. Hallo Frau Dr. Samman,

    auch wenn „salopp“formuliert, dem Schaulaufen ist es durchaus angemessen.

    Zu der verstärkten Kontrolle stehe ich allerdings vom Prinzip her auch; denn, natürlich wird dabei „diskriminiert“, nur ist der Kreis der üblichen Verdächtigen auch relativ begrenzt. Daher sehe ich in diesem Verhalten, angelehnt an das israelische LuSi Konzept, durchaus einen tragbaren Ansatz.

    Was Religion und mögliche widersprüche zur FDGO angeht, so sehe ich mich eher Fundi-sensibel; unabhängig welcher Rechtfertigungsschemata sich jemand dabei bedient. Auch „christliche Idioten“ habe ich mehr kennengelernt als mir lieb ist. Zusammenfassend dazu ist mir wichtuig zu bemerken, dass gerade die Fundis recht austauschbar wirkten, von kulturellen Eigenheiten in denen diese aufwuchsen mal abgesehen.

    Dazu möchte ich noch eine gewagte Hypothese aufstellen: Gerade mental nicht ganz so helle Individuen aus moslemisch beeinflussten Kulturkreisen lassen eignen sich recht gut um durch geschickte Arrangements von Sicherheitsorganen zu „Top-Gefährdern“ (sorry Herr Zierke) aufgebaut zu werden. Faschos oder deren linkes Pendant sind oft auch nicht heller, aber doch eher mißtrauisch was solche Einflussnahmen angeht

    Die geradezu bemerkenswerte Reaktion „alteingesessener Elemente“ hat mich eher in der Unsachlichkeit durchaus überrascht, den „ein jedes Ding geht schwanger mit seinem Gegenteil…“; na ja was solls, die zivilisatorische Decke ist auch hierzuland meist sehr dünn.

    Zur Bildung bleibt noch nachzutragen: Gerade das Vermögen zu Selbsreflexion erscheint in D allgemeinen nicht hilfreich.

    MfG Karl Müller

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