Liebe LeserInnen – schon diese beiden Worte zeigen, worauf diese Diskussion zielt: Jetzt wird gegendert! Und weil das Gendern manchen Menschen so richtig riesig viel Spaß macht, dass sie es mal eben so zur „Mainstream-Einheits-Meinungsmache“ erklären oder zur „Erziehungs-, Diskurs- und Sprachdiktatur“ – siehe die unten folgenden Leserbriefe -, so sei auch gleich noch erklärt, warum wir heute Gendern: aus Gründen der Gerechtigkeit. Da werden jetzt wieder welche schimpfen: „links-rot-grün versiffte, falsch verstandene politische Korrektheit“ (ein nicht veröffentlichter Leserbrief, dessen Autor man vor sich selbst schützen muss). Falsch! Es geht nicht um politische Korrektheit, sondern tatsächlich um Gerechtigkeit. Das mögen nicht alle gleich erkennen, vielleicht schon aus grundsätzlichem „Null Bock!“ oder weil dies alles hier den Betreffenden, aus welchen Gründen auch immer, zu weit geht, aber das macht nichts. Die Frage, wie wir miteinander umgehen, wie wir uns anreden, wie wir – Achtung! – Respekt vor Menschen schon in der Anrede erkennen lassen, ist nichts, was wir der Bequemlichkeit der Hausschlappenfraktion überlassen sollten. Zumal es dabei um Menschen geht, denen der Respekt durch eben jene Hausschlappenfraktion bisher traditionell verweigert wurde: Frauen, aber auch Inter- und Transsexuelle. Die Wendung „Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“ hat immer noch ihre Berechtigung, wenn wir erleben, dass die Bundesrepublik gerade einen Rechtsruck erlebt, der dazu führt, dass eine CDU-Vorsitzende öffentlich Scherze auf Kosten solcher Menschen macht.
Mich nervt die Debatte übers Gendern schon seit vielen Jahren, und zwar weil sie Verunsicherung geschaffen hat, nicht Klärung. Das schlägt sich exemplarisch auch im Pro und Contra der FR zur Frage „Schafft gendergerechte Sprache mehr Gerechtigkeit?“ (Achtung, pdf-Dokument!) nieder. Da geht es um das grammatikalische Geschlecht und das tatsächliche Geschlecht und um die Frage, ob Frauen sich mitgemeint fühlen, wenn ich zum Beispiel nur „Liebe Leser“ schreibe und nicht „Liebe Leserinnen und liebe Leser“ oder gar „Liebe LeserInnen“, wie in der Anrede zu diesem Artikel. Untersuchungen ergeben: Nein, sie fühlen sich eher nicht mitgemeint. Allerdings ist Grammatik kein Instrument, um Identität zu repräsentieren, heißt es. Wird da also zu viel von Sprache verlangt, wird sie ideologisch überfrachtet? Oder ist so etwas nicht vielmehr als Anstoß zu verstehen, uns überhaupt erst auf die Suche nach einer gendergerechten Sprache zu begeben? Wer hätte dann aber zu entscheiden, welches nun die beste Lösung ist? Die Betroffenen, nicht wahr? Nun, dann bedeutet also die Contra-Position von Hannah Lühmann, der stellvertretenden Resssortleiterin des Feuilletons der konservativen Zeitung „Die Welt“, die ausschlaggebende, endgültige Gerechtigkeit? Hannah Lühmann ist eine Frau, also eine, die man fragen sollte, um so etwas zu entscheiden, aber sie selbst würde meine soeben gestellte Frage sicher verneinen: „Ausschlaggebende, endgültige Gerechtigkeit“ – so was gibt es natürlich nicht. Das ist einfach Unsinn. Der Weisheit letzter Schluss – er existiert nicht.
Was gibt es aber dann? Warum tun wir uns den Tort an? Weil wir einen Kompromiss suchen, mit dem alle leben können, durch den sich möglichst alle respektiert fühlen und möglichst niemand übergangen oder gar diskriminiert. Dieser Gesellschaft ist eine Debatte über das sprachlich fixierte Patriarchat durchaus zuzumuten, selbst wenn sich dabei herausstellen sollte, dass dieses Patriarchat ein Konstrukt von Feministinnen sein sollte, die eine These aufstellen wollten, um Staub aufzuwirbeln und eine Diskussion in Gang zu bringen. Dieser Versuch ist nicht nur legitim, er ist sogar wünschenswert. Auch weil solche Versuche wieder und wieder eines in den Fokus der behäbigen Mehrheitsgesellschaft rücken: Da gibt es jemanden, der anders denkt! Nicht alle, die laut „Ich, ich ich!“ schreien, haben deswegen schon recht. Vor allem jene nicht, die solche Suche nach Empathie und Gerechtigkeit als „links-rot-grün-versifft“ zu diskreditieren versuchen und die damit nur zeigen, dass sie nicht verstanden haben, was eine Diskussion ist. Oder jene, die diese Diskussion als „Diktatur“ abtun und damit reale Diktaturen verharmlosen. Und was den angeblichen „Meinungs-Mainstream“ angeht: Dazu habe ich und hat die FR keine Meinung. Was sich daran zeigt, dass wir oft genug sprachliche Wendungen im Blatt haben, in denen die Hälfte der Menschheit nur mitgemeint wird. In diesem Artikel allerdings mal nicht. Heute habe ich gegendert. Das mache ich inzwischen übrigens viel öfter, als ich selbst gedacht hätte. Hat jemand mitgezählt, wie oft es in diesem Beitrag passiert ist?
Leserbriefe
Michael Hamke aus Bad Soden:
„Herr Stefanowitsch fordert eine Diskussion um (über?) eine gendergerechte Sprache. Ich hätte da noch einige Anregungen: Wieso wird überhaupt die weibliche Endung an die männliche angehängt? Wird die Frau erst durch den Mann zum vollwertigen Menschen? Die weibliche Endung muss direkt an den Stamm angehängt werden! Also statt Meister und Meisterin muss es heißen Meister und Meistin. Oder zum Ausgleich für jahrhundertealte Ungerechtigkeit wird in Zukunft die männliche Endung an die weibliche angehängt: Meistin und Meistiner.
Im Ernst: Das einfachste wäre, Frauen verwenden die weibliche Form, Männer die männliche oder umgekehrt, Behörden oder Firmen wechseln ab. Es soll Sprachen geben – ich bin aber kein Fachmann – bei denen Grammatik und Formenlehre vom Geschlecht des/der Sprech(er)*/s)/in/In/enden abhängen. Vor einigen Jahren hat die Uni Leipzig ihr Regelwerk konsequent in weiblicher Form geschrieben mit der Anmerkung, dass die weibliche Form für alle Geschlechter gilt. Ich als Mann hätte damit keine Probleme. Aber statt diesem Beipiel zu folgen, haben alle darüber gelacht und verschandeln statt dessen ganz grauenhaft unsere Sprache.“
Manfred Wetzel aus Agathenburg:
„Endlich lässt Chefredakteurin Bascha Mika auch mal ein kritisches Wort zur Genderei zu – und gar noch von einer Frau. Dabei geht es nicht, jedenfalls nicht primär um Sprache – der sprachliche Reduktionismus, wie ihn offensichtlich Linguist Stefanowitsch vertritt, ist abwegig, einerlei ob er von der Linguistik als positiver Einzelwissenschaft oder aus der Analytischen Philosophie sei’s ideal-oder normalsprachlicher Art kommt, in letzterem Falle gar noch im Verein mit einem Links-Neo-Humboldtianismus.
Sehr schön, daß Frau Hannah Lühmann immer wieder auf die offenen wie versteckten Zwänge anspielt, die mit der frauenpolitisch intendierten Sprachregulierung einhergehen. Dazu drei Beispiele:
Eine bundesdeutsche Linguistin fordert (DLF 07.02.2019, aber kein Einzelfall) die Abschaffung aller männlichen und weiblichen Vornamen und deren Ersetzung durch künstliche geschlechtsneutrale Vornamen. Und auf die Frage der Moderatorin nach dem „I“, über das man doch irgendwie stolpere, erklärt besagte Linguistin, „das soll, das muß so sein“. Wenn es noch irgendeines Belegs für die damit intendierte Erziehungs-, Diskurs- und Sprachdiktatur bedarf – hier haben wir ihn.
Die US-amerikanische Philosophin Judith Butler erklärt, Geschlecht und Geschlechterverhältnisse sind nichts Organisch-Physisches, sondern ein rein gesellschaftliches Konstrukt und, so war es natürlich gemeint, dies hat richtungsweisend zu sein für den Umgang mit Geschlecht und Geschlechterverhältnissen; darüber berichtete die FR, aber es war in den neunziger Jahren des letzten Jh.
Die Cyborgianerin Donna Haraway fordert, Männer und Frauen sollen als Cyborgs immer ähnlicher werden, bis sie sich überhaupt nicht mehr als Mann und Frau unterscheiden, sondern nur mehr ein und dasselbe Geschlecht verkörpern – also wie vor 3 ½ Milliarden Jahren zu Beginn der organisch-physischen Evolution und wie bis heute die Individuen diverser Weichtierspecies;
Ich habe zu alledem nur eine Frage: Über was alles gibt es nicht oft aufwendige empirische Untersuchungen, doch ich habe noch von keiner einzigen Untersuchung gehört oder gelesen, zu welchen Prozentanteilen und wie immer differenziert nach Indikatoren die Frauen und Männer dergleichen wollen. Warum wohl gibt es solche Untersuchungen nicht? Oder werden sie nur nicht veröffentlicht? – Und noch eins: Diese ganze Genderei ist ein gefundenes Fressen für die AfD.“
Paul Pfeffer aus Kelkheim:
„Ich nehme erfreut zur Kenntnis, dass die Redaktion offenbar dazulernt. In der heutigen Ausgabe finde ich doch tatsächlich zum Thema „Sprache gendern“ eine Pro- und eine Kontrameinung statt der sonst üblich gewordenen Mainstream-Einheits-Meinungsmache. Ich darf mir als Leser selber eine Meinung bilden. Wunderbar!
Noch mehr freut mich als Sprachwissenschaftler, dass mit Frau Lühmann endlich einmal eine kluge Frau zu Wort kommt, die der Verhunzung der Sprache durch Gender-Zutaten mit überzeugenden sprachtheoretischen und sprachphilosophischen Argumenten zu Leibe rückt. Dagegen nimm sich Herr Stefanowitsch als Befürworter*_xIn des Genderns dürftig aus. Seine Argumentation wirkt oberflächlich und ideologiegetrieben, obwohl man ihm zugute halten muss, dass er kein ganz harter Verfechter des Genderns ist.“
Ulrich J. Heinz aus Marburg:
„Der geschlechtsbetonte Sprachanspruch geht vom Missdeuten der meisten allgeschlechtlichen Gattungsbegriffe als leiblich eingeschlechtlich aus. Wenige lässt er gelten, etwa DIE Person oder Die Fachkraft. Gattungsbegriffe gelten Stellung, Amt, Beruf, Eigenschaft und dergleichen, wofür das leibliche Geschlecht zunächst belanglos ist. Außer den Fällen, die einem bestimmten leiblichen Geschlechte oder Teilen davon gelten. Der Sprachwissenschaftler Helmut Glück wies am 21.II.darauf hin, daß genós die Art, die Gattung bedeutet; auf gleicher Stufe steht Geschlecht als Typ. Viele Worte bedeuten Zweier- oder Mehrerlei; etwa Geschlecht vierfach.
Etliche bezeichnen sowohl Gesamt- als auch Teilmenge. Das gilt auch bei Angaben auf -er. Leser etwa sind die Leute, die lesen – Mann wie Frau wie Zwitter. Von dieser Bezeichnung für die Gesamtheit rührt Leser-in als Teilmenge.
Schränkte man das Wortverständnis für Alle auf eine Teilmenge ein, so leitete man das eine Geschlecht vom anderen ab statt es gleichzustellen. Die Leserin behält jedoch die Grundeigenschaft Leser.
Für die andere Teilmenge, die mit dem gleichen Wort bezeichnet wird, schlug Jemand einen eigenen, gleich stellenden Zusatz vor, etwa Leser-ich. Die meisten der mehrfachen Bezeichnungen, die von man(n) abgleitet sind – etwa von Mandl als Gestalt bis mannequin – , rühren von dem Wortverständnis wie Mensch im Allgemeinen her.
Bei der paarigen Ausdrucksweise kann man rätseln, ob Drittgeschlechtliche „mit gemeint“ sind. Beim gender-Sternchen, ob sie unaussprechlich sind. Ansonsten verheddern sich beide beim unvermeidlichen Ausweg in die allgeschlechtliche Sprache. Eine Sache anders bezeichnen kann kurzzeitig den Blick ändern. Auf Dauer jedoch folgt der Wortgehalt der Bedeutung, die man der Sache beimisst. Siehe der Abstieg veredelnder Bezeichnungen im Laufe der Zeit, etwa Dilletant.
Der geschlechtsbetonte Sprachanspruch ist doppelt abschätzig: Er sondert Leute von der Gesamtheit ab; und unterstellt ein Unvermögen, übergeschlechtliche Bezeichnungen zu verstehen.“
Alle bisherigen Vorschläge (einschließlich des Vorschlags von Michael Hamke im Leserforum vom 13. März 2019) überzeugen mich nicht. Es ist in meinen Augen eine Verunstaltung der Schriftsprache. Weshalb nehmen wir uns nicht die Zeit und den Platz, weibliche wie männliche Formen komplett auszuschreiben? Im mündlichen Sprachgebrauch wird ja auch so verfahren. So geht Gleichberechtigung! Also liebe Leserinnen und Leser: weg mit den Sternchen, Unterstrichen, Schrägstrichen, großen I. Und wenn wir schon dabei sind: Wieso heißt es eigentlich in der Briefanrede „Herrn und Frau“ und nicht „Herrn und Dame“ oder noch besser „Dame und Herrn“?
Nee, Bronski, das kann nicht Ihr Ernst sein. Wollen Sie das Fass wieder aufmachen, nachdem ich mich erst vor gefühlten drei Wochen mit Herrn Engelmann seitenlang in das angebliche generische Maskulinum verbissen habe?
Ich mach da nicht mehr mit, weil doch von vornherein klar ist, dass ich auf verlorenem Posten stehe.
Eine kleine Spitze kann ich mir aber doch nicht verkneifen:
Der sehr hochtrabend daherkommende Leserbrief von Ulrich J. Heinz übersteigt leider mein begrenztes intellektuelles Fassungsvermögen. Noch mehr hätte er mich allerdings beeindruckt, wenn der Autor als Verfechter der korrekten deutschen Sprache das Wort Dilettant richtig schreiben könnte.
So, ich habe fertig.
Eigentlich sollte die Muttersprache etwas sein, was einem leicht von der Hand geht bzw. mit in die Wiege gelegt wird. Mittlerweile ist es aber oft so, dass man gedanklich viele banale Sätze innerlich auf ihren Gehalt abklopft.
Das halte ich für stressig und damit ungesund.
Zum Thema Feminismus und die Themen, mit denen er sich beschäftigt, fällt mir immer eine selbst erlebte Situation an der Frankfurter Uni ein:
Im Jahr 1987 (also lange nach den hier viel beschwören 68ern) hatte ein Professor in einer Physik-Vorlesung Aktion und Reaktion mit folgenden Worten erläutert:
„Wenn Sie Ihrer Freundin eine Backpfeife geben und sie weint, ist das pure Konvention, denn Ihnen tut Ihre Hand genauso weh!“.
Im Anschluss daran gab es peinliches Schweigen, einige Lacher und einige Studentinnen, die die Vorlesung empört verließen.
Im Frauen- und Lesbenreferat wurde der Vorfall zwar vorgetragen aber nur mit Achselzucken zur Kenntnis genommen. Wahrscheinlich, weil es sich um einen praktischen, konkreten Fall handelte.
Vorab: Ich bin eine Frau. Ich bin Lyrikerin. Sprache ist mein Ausdrucksmittel. Gleichberechtigung für alle Menschen liegt mir am Herzen.
Der Artikel „Dichtung hält Räume frei“ lässt mich daran zweifeln, dass eine aufgesetzte sprachliche Gleichschaltung auch gleichzeitig Gleichberechtigung bewirken kann. Der Inhalt zum Thema Lyrik trat beim Lesen nach dem fünften Gendersternchen in den Hintergrund, nach dem achten Sternchen habe ich mir die Augen gerieben, und selbst der Lyrik wohlgesonnenste Leser, die wohlgesonnenste Leserin wird nach dem zehnten Sternchen verstört weitergeblättert haben. Schade, das Thema Lyrik ist interessant und durch die vielen anderen Berichte zum Fokus Lyrik gut ins Blickfeld geraten.
Nein, ich habe auch nicht die optimale gendergerechte sprachliche Lösung in der Tasche. Doch dass dieser Sternchen-Weg die Sterne vor den Augen verschwimmen lässt und man sich damit auf dem Holz-, Irrweg oder in der dunkelsten Sprach-Sackgasse befindet, scheint mir „sternenklar“.
Das Sternchen ist doch erst aufgekommen im Zusammenhang mit dem Versuch, auch Menschen, die keinem der beiden Geschlechter eindeutig zuzuordnen sind, also Intersexuelle oder Diverse, sprachlich wahrzunehmen. Solange in der deutschen Sprache aber weder Artikel noch Pronomina existieren, die über das Männchliche, Weibliche oder Sächliche hinausgehen, wirkt das Sternchen zwar bemüht, aber doch recht hilflos.
Das heißt, wir können zwar Toiletten für das dritte Geschlecht, das in Wahrheit ja nicht aus einem, sondern aus vielen Abstufungen besteht, errichten, aber ein zusätzliches Genus werden wir wohl kaum in unsere Sprache einführen können oder wollen.
Soll man es als Übertreibung ansehen, wenn für etwa 80 000 Menschen in Deutschland ein solcher Aufwand getrieben werden soll? Ich weiß es nicht. Was ich auf jeden Fall nicht besonders sinnvoll finde, sind Toiletten für Diverse in Grundschulen, so wie eine Schule in Bayern sie einführen will. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit angesichts von ca. 150 neugeborenen Intersexuellen im Jahr in Deutschland, dass sich unter einer Schülerschaft von maximal 400 Kindern überhaupt ein intersexuelles befindet?
Eines steht für mich auf jeden Fall fest: Wenn es AKK verboten ist, Witze über Toiletten für eine solche Minderheit zu machen, darf man gerechterweise auch nicht über das Sternchen lästern. Diskutieren ja, aber dumme Witze sind dann auch tabu.
Vor einigen Tagen habe ich ein Kaffee in der Braubachstraße besucht. Da die Blase für die Getränke nicht aufnahmefähig genug war, musste ich die Toilette aufsuchen. Eine Eingangstür mit Schildchen für Männlein und Weiblein. Hinter der Tür ein Raum mit 2 Waschbecken und zwei Türen ohne Schildchen. Hinter jeder der 2 Türen befand sich eine Toilette, die von Männlein oder Weiblein benutzt werden konnte. Auch ein zusätzliches Geschlecht wird wohl keine Probleme mit diesem Aufbau haben. Das nenne ich eine Gendergerechte Toilette, wegweisend für alle öffentlichen Einrichtungen. Verbessern könnte man noch die Einrichtung der Toiletten durch den Einbau eines Pissoirs, damit uneinsichtige Stehpinkler nicht den Toilettenraum mit Urin verschmutzen.
Damit sich auch das dritte Geschlecht durch die Schildchen nicht diskriminiert fühlt, schlage ich vor für die Toiletten die alte Geschlechterneutrale Bezeichnung 00 wieder zu verwenden.