Männer und Frauen sind unterschiedlich. Schwarze und Weiße auch. Jede Nase, jeder Mund, jeder Kopf, jeder Mensch ist anders. Schuld daran: unsere Gene. Darüber lässt sich nicht streiten. Umstritten hingegen ist, inwiefern psychologische Merkmale von unseren Genen determiniert werden. Gene beispielsweise für Auffassungsgabe, empathische Fähigkeiten oder auch kriminelle Neigungen sind bisher nicht lokalisiert worden. Doch es gibt Wissenschaftler, die mit der These provozieren, der so genannte freie Wille sei nur eine hübsche Utopie, weil unsere Gene uns viel zu sehr festlegen. Und andere Wissenschaftler schlagen Töne an, die, wenn ich mal vorsichtig formuliere, die Gefahr in sich bergen, als wissenschaftlicher Rassismus missverstanden zu werden.

So der Molekularbiologe James Watson, der 1962 für seinen Anteil an der Entdeckung der DNA-Struktur den Medizin-Nobelpreis erhalten hat. In einem Interview mit der Sunday Times hatte der 79-Jährige kürzlich erklärt, er sei nicht sehr zuversichtlich, was die Aussichten der Schwarzafrikaner angehe, weil „unsere Sozialpolitik auf die Tatsache gegründet ist, dass deren Intelligenz die gleiche ist wie unsere – dabei zeigen doch alle Tests, dass dies nicht der Realität entspricht“. Man dürfe natürlich immer hoffen, dass alle Menschen gleich seien: Aber leider fänden „Leute, die mit schwarzen Untergebenen zu tun haben, dass das nicht wahr ist“.

Soweit also der offene, unverstellte Blick eines Wissenschaftlers auf die Welt: Die Menschen sind unterschiedlich intelligent. Eigentlich eine Binsenweisheit. Jeder sehe sich in seiner eigenen Umgebung um. Doch Intelligenz – genetisch determiniert? Abhängig von der Rasse gar? Das wäre zu beweisen. Ein Intelligenz-Gen wurde bisher jedenfalls nicht entdeckt, wohl aber stehen rund 1000 Gene im Verdacht, am Phänomen Intelligenz mitzuwirken. (Hier ein bisschen Information zum Thema Intelligenz.) Keineswegs erleichtert wird die Angelegenheit dadurch, dass Psychologen und Neurologen 49 verschiedene Formen von Intelligenz unterscheiden, etwa naturwissenschaftliche Intelligenz, künstlerische Intelligenz, soziale Intelligenz …

Wegen seiner Äußerungen wurde dem Nobelpreisträger in London kürzlich die Tür vor der Nase zugeschlagen, als er im Science Museum einen Vortrag halten sollte. Man stellt ihn nun in eine Reihe mit anderen Wissenschaftlern, die umstrittene Äußerungen taten. Doch FR-Leser Kurt Schrader wirbt für eine sachliche Herangehensweise an das Thema:

„Setzen wir zunächst einmal voraus, alle Menschen werden von uns in all ihrer Unterschiedlichkeit (wie schön, dass es sie gibt!) in gleicher Weise angenommen. Dann lässt sich auch leichter darüber diskutieren, wie man mit genetischen Unterschieden umgehen soll, die es nun einmal gibt, manchmal ja schon mit dem Auge erkennbar. (Mann-Frau, da war doch was!) Ideologie hilft uns dabei allerdings nicht weiter. Und Ideologie ist es, wenn man ein Bild vom Menschen hat, bei dem eben alles gleich zu sein hat, weil es dem eigenen Ideal vom Menschen entspricht. Wissenschaftlern, die in seriösen Untersuchungen zu dem Schluss kommen, dass es, statistisch gesehen, unterschiedliche Verteilungsmuster z.B. auch des Intelligenzquotienten in verschiedenen Populationen gibt, wissenschaftlichen Rassismus vorzuwerfen, ist daher nichts anderes als eben Ideologie.
Jede Art von Diskriminierung mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu verhindern ist das eine (und als Ziel unabdingbar!), die Analyse der Wirklichkeit (ohne vorgefasste Meinung) ist das andere, unverzichtbare Mittel, um sich ein möglichst realistisches Bild von der Welt zu verschaffen!“

Dagegen meint Shariq Ali Khan aus High Wycombe (UK):

„Ich glaube wirklich, dass es Zeit wird für Dr. Watson, in Rente zu gehen. Immerhin nimmt der IQ eher mit zunehmenden Alter ab, als daß er mit erhöhter Pigmentation abnimmt!“

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12 Kommentare zu “Ideologie hilft hier nicht weiter

  1. Wieso vorsichtig ausgedrückt? Der Rassismus kam stets wissenschaftlich daher und es gab stets WissenschaftlerInnen die ihm ihr Dienste anboten.

    Ansonsten ist das mit den Genen so ein Problem, selbst das Geschlecht ist genetisch nicht so „sauber“ abgegrenzt wie gerne gedacht, es gibt auch hier immer (und nicht so selten) zwischen formen, die nicht unbedingt offensichtliche äußere Merkmale zeigen. Da das GEschlecht aber im Wesentliche an der Existenz bestimmter Geschlechtsorgane fest gemacht wird, kann der Eindruck gerne erweckt werden, es gäbe ZWEI klar abgrenzbare Geschlechter, ohne jeden Spielraum. Hier fängt das Problem der genetischen Bestimmtheit bereits an.

    Ansonsten wird der Freie Wille nach Ansicht einiger WissenschaftlerInnen dadurch eingeschränkt, dass die neuralen Muster die wir sowohl genetisch bestimmt, als auch durch Erziehung festlegen uns auf bestimmte Reiz stets gleich reagieren lassen und daher der freie wolle nicht gelte. Dies ist aber nur bedingt eine genetische Herleitung, wird aber wieder mit dieser vermengt und tritt slebstredend auch in Mischformen auf

  2. Es gibt nicht viel dazu zu sagen. Derart immer wieder auftauchende unbewiesene Behauptungen verstärken rassistische Tendenzen und werden von einschlägigen Vertretern solcher Parteien und Vereinigungen immer wieder gerne als Belege angeführt.

    Solche Wissenschaftler gilt es zu ignorieren, denn einen Beweis für ihre kruden Theorien können sie nicht erbringen.

  3. Und selbst wenn Intelligenz ausschließlich genetisch determiniert wäre und beispielsweise Chancengleichheit beim Bildungszugang keine Rolle spielte (und wohl auch J.B.Kerner das von ihm beworbene Nintendo-Gehirn-Jogging sofort einstellen könnte): Kann es sein, dass hier mal wieder gleichartig mit gleichwertig verwechselt wird?

  4. Es ist unglaublich mit welcher Ungebildetheit heutiger Journalismus mit den Thesen des James Watson hier umgeht. Watson hat seinen Nobelpreis für die (Mit)Entdeckung der Doppelhelixstruktur der DNA gewonnen, nicht für solche schändlichen oder sonstige Pseudoeinsichten in Begabung, Lernen und soziale Gerechtigkeit, wiewohl er seinen Nobelpreis aus ethischer Sicht für sein jetziges Gerede eigentlich nicht mehr verdient.

    Ansonsten braucht man nur auf die Jahreszahlen zu gucken. Wenn der heutige Journalismus wüsste, was damals in diesem Gebiet schon alles geschah, dann könnte er klüger sein und könnte zur Tagesaordnung, die nicht unwichtige Topics bereithält, übergehen, anstelle zu fragen „Hat der Mann vielleicht recht?“ – Nein, er hat nicht recht. Im übrigen ist alles schon einmal dagewesen:

    Als Präsident Kennedy um 1961/62 das kompensatorische Erziehungsprogramm „Headstart“ zum Ausgleich der (Bildungs)Ungerechtigkeiten im us-amerikanischen (Bildungs)System (im Zusammenhang der damal auf Druck der schwarzen Bürgerrechtsbewegung aufkommenden Rassenintegrationspolitik) auf den Weg brachte [ http://de.wikipedia.org/wiki/Kompensatorische_Erziehung
    ], da tauchten bald die üblichen Verdächtigen auf, allen voran z.B. Arthur Jensen, die den selben Blödsinn schon damals vertraten, den Watson jetzt angeblich so neu, aber eben derselben Generation entstammend, im hohen Alter immer noch und wieder verzapft.

    Was zum Beispiel die Sprachfähigkeit des Menschen betrifft, sein Umgang damit und das Verstehen haben Leute wie Chomsky, der Biologe (!!!) Lenneberg und der Sprachphilsoph und Logiker Searle schon bis Mitte der 70iger Jahre alles wiederlegt, was jene nicht einmal verkappten Rassisten schon damals (und bis heute) beweisen wollten.

    Die Rolle der Genetik in der Bestimmung der Veranlagungen, ihrer Ausprägungen im Individuum, kann jedenfalls niemals eine Gesellschfts- oder sonstige Theorie begründen, die die Herrschaft des einen „auserwählten“, „genetisch höherwertigen“ Menschen über den „minderwertigeren“, „von der Natur eben leider benachteiligten“ Menschen begründen könnte – genau daruf zielen solche Theorien aber im Kern immer ab – und sei es auch nur, dass man sich um die Letzteren weniger (kapital)intensiv kümmern müsste, was staatliche (gesellschaftliche) (Vor)Leistungen angeht, als um die Ersteren, wozu solche „Herren“ pikanterweise immer selbst gehören.

  5. Zu aller erst.
    Es gibt einen Spielraum zwischen den Geschlechtern.Mann und Frau sind nur die Extremformen, Mutationen gibt es dazwischen mehrere. Ebenfalls ist es falsch die Geschlechter via ihrer Phänotypen zu charakterisieren.Dies ist ausschließlich durch die Genotypen 100%ig machbar.

    Nun aber zu dem eigentlichen Thema.
    Ob diese Forscher recht haben oder nicht ist fragwürdig.zum jetzigen Zeitpunkt können sie keinerlei Beweise anbringen, jedenfalls nicht auf Genmolekularerbasis.Aber Abwarten.
    Was mich eher beschäftigt sind zwei Dinge, welche sich beide damit herumschlagen was los ist WENN es stimmt.
    1. Wozu führt es?
    Der Mensch wird, auch wenn es meiner Meinung nach nicht so ist, als soziales Wesen betitelt. SOLLTEN diese Vorstellungen stimmen, so müsse er sich intensiv um diese „anderen“ (sry,aber wer eine bessere bezeichnung hat,immer her damit) kümmern.Denn dass Intelligenz teilweise genetisch vererbt wird wissen wir,aber nur teilweise.Den Rest geben soziales Umfeld und die Eltern vor. Man müsse sich also intensiver um diese „anderen“ kümmern.
    Würde der Mensch dieses tun, so würde er sich im krassen Widerspruch zur Evolutionslehre befinden,denn dort heißt es „the survival of the fittest“. Die Fitness der „anderen“ wäre maßgeblich beeinflusst,wären sie weniger intelligent WÄREN, und es müsse zwangsläufig zum „aussterben“ (ob alleine oder via völkermord überlasse ich ihrer Phantasie) dieser „anderen “ kommen.
    Doch komischerweise ist dies in den 40.000 Jahren Menscheitsgeschichte noch nicht annähernd geschehen.
    Dies führt mich zu dem zweiten Punkt.

    Der Neutralität der Wissenschaft.
    Kann es nicht sein, dass diese Menschen sich von uns Europäern zwar unterscheiden (Ein normaler biologischer Vorgang, genannt isolation), diese Unterscheidung jedoch schonwieder Anpassung an die eigentlichen Lebensverhältnisse ist?
    Der Intelligenzquotient wurde von „westlichen“ (passt hier nicht,aber ich denke jeder weiß was gemeint ist) Wissenschaftlern erfunden.
    Dementsprechend richtet sich dieser IQ auch an westlichen Maßstäben.
    Würde man die „unterarten“ der Menschen berücksichtigen, und ihre Unterschiede anerkennen, so wäre erst ein komplett neues Verfahren zum Vergleich der Intelligenz dieser Unterarten notwendig um konkrete Aussagen zu machen.

    Ich hoffe schlichtweg dass diese Gedanken überflüssig waren, und hoffe dass alle diese Thesen niemals wirklichkeit werden.
    All men are created equal.

  6. „All men are created equal“ wer hat sie denn geschaffen die Menschen? Wieso nicht einfach created weglassen? Dann brauchen wir keine Schöpfer mehr

  7. @ #5. Eman

    Lieber Emaname,

    dürfte ich Ihnen anempfehlen, etwas genauer zu denken?

    1) Der richtige und gültige Satz „Der Mensch ist ein soziales Wesen“ meint nicht, dass alle Menschen a priori „sozial“ im Sinne von „gut“ seien (was immer das hieße), sondern dass der Mensch, besser die lebenden Menschen (Plural) nur in „Beziehungen“ bilateraler oder multilateraler Art leben können. Schlicht gesagt: Der Mensch ist nicht zum alleine leben gemacht. – Wie diese sozialen (gesellschaftlichen) Beziehungen ausgestaltet werden, ob sie, welchen Menschen zum Guten oder Schlechten gereichen, die praktische Beantwortung dieser Frage ist die ewige Lebensaufgabe der Menschheit. Dass dies Ihrer Meinung nach seit 40.000 Jahren schiefgegangen ist ist so klischeehaft richtig, wie diskutabel. Die Diskussion führe ich jetzt nicht.

    2) Sie ahnen, dass sich die Menschen umeinander kümmern müssen/sollen(?) (genau dies meint „sozial zu sein“) und stellen dann die – verzeihen Sie tendenziell faschitische These auf, dies laufe dem Prinzip „survival of the fittest“ in der Evolution zuwider. Das zu sagen, ist schlicht dumm oder zynisch oder beides. Dass die oder der am meisten an die Lebensverhältnisse angepasste Mensch überlebt, – das heißt übrigens, dass die Art, nicht dass das Individuum überlebt, weiter besteht -, bedeutet nicht, dass keiner in der Population jedem anderen nach besten Möglichkeiten helfen dürfte, die Lebenswirklichkeit so zu gestalten, dass jeder das beste mögliche Leben hätte. Gerade, wenn diese gegenseitige Hilfe (Beziehungsarbeit) nicht geleistet wird, ist die Gesellschaft als Ganze zum Untergang verturteilt. Sie behaupten fälschlich das Gegenteil, und reden damit dem schrankenlosen Egoismus das Wort, das immer nur einer Elite auf Kosten des „Austerbens“ aller anderen ein „Überleben“ garantiert.

    3) Was Sie zur „Neutralität“ der Wissenschaft und zur „Messung von Intelligenz“ zwischen den Rassen sagen ist schlicht so dumm, dasss ich mir hier jeden Kommentar entsage.

    Zum Schluss gestatte ich mir die Frage, ob Sie mit BvG identisch sind, da nur dieser Blogger bisher in ähnlich für mich nicht nachvollziebarer Art mit (wissenschaftlich gesicherten) Begriffen und der Definition derselben umgegangen ist und zu ähnlich haltlosen Thesen gekommen ist?

  8. nein bin ich nicht.ich hab nur ein wenig ahnung von der materie,jedoch nicht von ihrer bewertung.auslassen über ihre geistigen ergüsse werde ich mich morgen, denn ich muss lernen.schließlich bin ich schüler und schreibe in wenigen monaten mein abitur.in biologie, chemie und englisch.vielleicht daher die begriffe.

  9. „survival of the fittest“ ist sicherlich nicht faschistisch.nationalsozialistisch evtl, eher rassistisch (WENN ich mir ihrer auslegung anschließen würde).
    Wo liegt der Rassismus?Ich bitte um Erklärung.
    Und warum läuft es dem entgegen?
    Survival of the fittest ist nicht nur auf die Art als ganzes angelegt, sondern auch auf das Einzelindividuum, denn nur durch survival of the fittest ist Evolution überhaupt möglich. ( sollte ich ihnen dies erklären,fragen sie bitte danach.gute übung für meine anstehende Kursarbeit).

    Ihre Unterstellung von wegen Elite kann ich so nicht stehen lassen.Beziehungsweise müsste ich erstneinmal verstehen wie sie darauf kommen.
    Aber.Wie ich sehe haben sie die Variante Aussterben gewählt.Der Begriff Völkermord steht nich umsonst dort.Denn was passiert,wenn Menschen sich anderen aus rassentechnischen Gründen überlegen fühlen, kann man wohl am besten am Nationalsozialismus sehen.
    Auch dort wurde der „Arier“ durch Pseudowissenschaftliche Thesen zur „Herrenrasse“ deklariert,und in dessen Namen Millionen Menschen getötet.

    Die These mit der Wissenschaft war eher ein Gedankenspiel meinerseits was zum Nachdenken über wissenschaftliche Ergebnisse anregen soll.Nichts weiter.
    Mir von ihnen Dummheit unterstellen zu lassen ist nicht ganz fair.sollten sie ihren richtigen namen angegeben haben,so ist ein Duell unfair.ich bin nicht hier um meine ansichten zu verteidigen oder zu verbreiten, ich stelle sie einer diskussion bereit,um aus dieser zu lernen.nicht um mich zu profilieren,wie sie es scheinbar tun.

  10. @ #8 eman

    Lieber Eman, wie ich Ihrem Posting #8 entnehme, sind Sie Schüler. Daher täte es mir leid, wenn ich Ihnen persönlich in meiner Wertung Ihres Beitrags zu nahe getreten bin, der inhaltlich wahrschheinlich mehr durch eine von Ihnen nicht allein zu vetretenden Mangel an Bildung zu verdanken ist, als Ihrer Person selbst. In der Sache kann ich aber an keinem Punkt von meiner Bewertung zurücktreten.

    Was sie allerdings meinen, wenn Sie sagen Sie hätten „ein wenig Ahnung von der Materie“ gleichzeitig aber eingestehen keine Ahnung „von deren Berwertung“ zu haben, bleibt mir unklar und ich frage mich, was bedeutet Ihnen das Wissen, von dem Sie Ahnung zu haben behaupten, wie kann man sich da überhäupt äußern, es sei denn allenfalls fragend? Sie stellen aber eigene Thesen auf – nur mit Ahnung ohne eigenes Urteil?

  11. @ #9. Eman

    1) Natürlich ist der Darwin´sche Satz nicht in sich faschistisch. Allerdings gewinnt er solche Kraft, wenn Sie ihn in der von Ihnen gewählten Weise mit dem Begriff des „Sozialen“ verquicken, d.h. bei Ihnen genaugenommen beides von einander trennen. Genau diese Trennung aber ist unzulässig. Ihr Einwand, das Prinzip gelte sowohl für das Individuum, wie für die Gesamthgeit ist richtig, wird aber von Ihnen m.E. im Detail mißinterpretiert.: Sie scheinen die Handlung im Sinne der Anpassung beim Einzelnen qualitativ gleichzusetzen mit der Summe der entsprechenden Handlungen Aller. Dies verkennt aber, dass der Einzelne sich aus tausend guten und/oder schlechten Gründen irren kann, wenn er „angepasst“/“sich anpassend“ handelt. Er kann sich dabei im Augenblick retten, aber der ganzen Gesllschaft trotzdem schaden, er kann dabei persönlich untergehen und trotzdem niemandem, geschweige denn der Gesamtheit geholfen haben. Erst wenn eine soziale (=geamtgesellschaftliche) Ordnung organisiert wird, können die Maßstäbe der Bewertung wie die praktischen Handlungsräume für alle gleich gültig definiert werden, damit werden sie überprüf- und auch einklagbar. Nur So kann gesllschaftliche Sicherheit für alle in allen Bereichen entstehen und nicht nur einer Elite dienen.

    2) Ihr Verweis auf den Nationalsozialismus ist vollkommen richtig und ich nehmem ihnen gerne ab, dass Sie nichts dergleichen für sich im Sinne haben. – Ich habe übrigens den Begriff des „Aussterbens“ nicht von mir aus gewählt, sondern Ihn bei Ihnen aufgegriffen, um genau die falsche Konsequenz die Sie mit Ihrer Trennung des Sozialen und der Einzelhandlung im Rahmen der These „survival of the fittest“ vornahmen, zu beleuchten.

    3) Zu Ihrem dritten Punkt fällt mir immer noch entweder zuviel, oder zu wenig ein. Ich weiss nicht worauf Sie heinaus wollen?

  12. „.. und er sah nicht, da er doch herrschen mußte über alle Länder und Meere, daß er den Freunden ein Feind wurde und den Feinden ein Freund.

    So wie er jene niederzwang und deren Land raubte, so gefiel er diesen, da sie in bald allein wußten, reich an Siegen und Ländern, aber allein.“

    Schönen Gruß, lieber Theel
    versteh mal….

    …war die letzte Nachricht, keine Sorge

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