Wir sind es ja gewohnt, dass US-Präsidentschaftswahlen von schrillen Tönen begleitet werden, aber so wie dieses Jahr war es noch nie. Quereinsteiger Donald Trump, ein Polterer und Populist sondergleichen, gegen das Washingtoner Polit-Establishment in Person von Hillary Clinton — wie konnte das passieren? Wieso hat die altehrwürdige Partei Abraham Lincolns, warum haben die Republikaner diesen Trump nicht rechtzeitig verhindert? Offensichtlich haben sie ihn zuerst unterschätzt und dann nicht die richtige Antwort gefunden. Erst jetzt regen sie sich, nachdem er die Eltern eines muslimischen US-Soldaten, der gefallen ist, in seiner typischen Art niederzumachen versucht hat. Der Versuch fiel auf Trump zurück: Plötzlich war er, für ihn völlig ungewohnt, in der Defensive. Nun schrieben 50 republikanische Sicherheitsexperten in einem offenen Brief über Trump, er sei „der gefährlichste Präsident der amerikanischen Geschichte“. Ihm mangele es an „Charakter, Werten und an Erfahrung, um Präsident zu sein“.

Die Partei warnt das Land vor ihrem eigenen Kandidaten. Wieso hat sie ihn erst aufgestellt? Offenbar ist sie tief gespalten in Establishment und Basis. Washington tickt offenbar nicht so wie der Rest des Landes. Diese Diskrepanz zwischen etablierter Politik und dem Souverän kann man auch anderswo beobachten, aber in den USA ist sie besonders gefährlich, denn die USA sind weiterhin die militärische Supermacht Nr. 1 auf diesem Planeten. Auch wegen ihres Atomwaffenarsenals. Zugleich können wir bei Präsidentschaftswahlen in den USA regelmäßig Wahlbeteiligungen von nur wenig mehr als 50 Prozent beobachten. Das bedeutet, dass die schweigende Hälfte des Wahlvolks nicht hinter Washington steht. Da kann man viel fachsimpeln darüber, welche Wählergruppen Hillary Clinton im Gegensatz zu Trump anspricht — die Schwarzen, die Hispanics, die Frauen, die Homosexuellen –, während gleichzeitig die Gefahr besteht, dass Trump die große Gruppe der Nichtwähler anspricht. Doch ein Mann, der öffentlich gefragt haben soll: „Wenn wir Atomwaffen haben, warum setzen wir sie nicht ein?„, ein solcher Mann darf niemals US-Präsident werden.

Hoffentlich fällt den Republikanern noch ein Weg ein zu verhindern, dass dieser Mann am 8. November tatsächlich zur Wahl steht.

Otfried Schrot aus Ronnenberg meint:

„Donald Trump: reif für die Klapsmühle – und seine Wähler auch! FR-Online zitiert Donald Trump: „Wenn wir Atomwaffen haben, weshalb setzen wir sie nicht ein?“ Nun wird die Unzurechnungsfähigkeit dieses Mannes offenkundig. Möge doch nur einmal einer seiner Berater ihm das Film- und Fotomaterial der amerikanischen Atombombenabwürfe aus Hiroshima und Nagasaki vorlegen, um ihn zur Vernunft zu bringen!
Der Weltvernichter zieht in Erwägung, gegen den IS und Nordkorea Atombomben einzusetzen. Hoffentlich fallen ihm seine Vier-Sterne-Generale in den Arm, bevor sein Zeigefinger den roten Knopf erreicht. Donald Trump steht entweder ständig unter Drogen oder unter Alkohol. Eleganter könnten die USA keinen atomaren Selbstmord begehen.
Der Mann ist sich der Tatsache nicht bewusst, dass die Luftströmungen die radioaktive Asche eines Atomkrieges um den ganzen Erdball tragen und der Regen diesen „Fallout“ möglicherweise genau über der Residenz von Donald Trump zu Boden gehen lässt. Dann haben wir einen verstrahlten amerikanischen Präsidenten, dem niemand mehr die Hand gibt. Dazu fällt einem nur der Satz ein: „Dieser Mensch ist die Krone der Schöpfung!“ Möge der Spott der Welt ihm den Weg in das Weiße Haus versperren!“

Walter Ruffler aus Bremen:

„Wenn Damit Fras‘ Einschätzung zuträfe, „Trumps Amerika wäre ein in sich gekehrtes Land“ und „Freuen würde das vor allem Russlands Präsidenten Wladimir Putin“, dann würde ich Donald Trump schon mal die Daumen drücken. Denn wenn Damir Fras Recht hat, würde Hillary Clinton die Außenpolitik Obamas fortsetzen: „Schließlich war Clinton vier Jahre lang seine Außenministerin und hat – mit Abstrichen – das umgesetzt, was er vorgegeben hat.“ Clinton sei die „treibende Kraft hinter der Libyen-Intervention der USA“ gewesen und habe „frühzeitig Waffenlieferungen an die Anti-Assad-Rebellen in Syrien“ gefordert. Vermutlich wird sie die ukrainische Armee aufrüsten und zur Rückeroberung des Donbass ermuntern, sie wird weitere US-Truppen in Osteuropa stationieren und die Nato-Verbündeten zu höheren Militärausgaben drängen. Eine Wahl Hillary Clintons scheint mir ein Spiel mit dem Feuer zu sein. Der sagenhafte Odysseus fand einen Weg zwischen Skylla und Charybdis, diese Chance haben die amerikanischen Wähler nicht. Oder wäre ein Wahlboykott der dritte Weg um zu zeigen, dass das politische System als Ganzes im Argen liegt?

Manfred Kirsch aus Neuwied:

„Die bereits erwartete Schlammschlacht im US-Präsidentschaftswahlkampf hat ja bereits begonnen und wird wenn nicht alles täuscht zu einer der schmutzigsten Wahlauseinandersetzungen in der Geschichte der Vereinigten Staaten überhaupt werden. Es dürfte allerdings angesichts der Alternativen, die sich stellen, keiner großen Mühe bedürfen, die Anhänger des ehrlichen, aufrechten und kapitalismuskritischen Bernie Sanders für die Wahl von Hillary Clinton zu mobilisieren. Es wäre nicht auszudenken, wie die USA und die Welt insgesamt sich verändern könnte wenn Donald Trump die Wahl im November diesen Jahres für sich entscheiden könnte. Angesichts der weltweiten Krise des Kapitalismus wird es darauf ankommen, ob jene demokratischen Kräfte in den USA, die unter dem Turbokapitalismus am meisten zu leiden haben, für die Präsidentschaftswahl mobilisiert werden können. In der Geschichte der USA hat es leider auch einen Richard Nixon gegeben, der als republikanischer Präsident zutiefst kriminell agiert hat. Eine mögliche Wahl Donald Trumps zum Präsidenten wäre eine weltweite Katastrophe und der Frieden würde unsicherer denn je. Ich bin noch davon überzeugt, dass die Mehrheit der US-Bürgerinnen und Bürger eine Entscheidung treffen wird, die den rücksichtslosen Milliardär Donald Trump in die Schranken weisen wird.“

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16 Kommentare zu “Spiel mit dem Feuer

  1. Otfried Schrot dürfte nicht ganz falsch liegen mit seiner Alkohol-Vermutung.

    Der Fall mit den muslimischen Eltern zeigt exemplarisch auf , warum einer wie Trump überhaupt eine Chance hat. In den USA gibt es sicherlich eine Tradition des Veteranenkults , aber in den letzten 15 Jahren ist das militärische Gedöns soweit eskaliert , daß es selbst für amerikanische Verhältnisse fragwürdig ist.

    Interessant , daß es ausgerechnet die „Linken“ sind (das begann schon mit Kerry ) , die jetzt ein solches Argument verwenden , um den „Rechten“ verhindern zu wollen , und es entsteht leider nicht zum ersten Mal der Eindruck , daß die Aufregung nicht so groß gewesen wäre , wenn ein Soldaten-Vater aus der weißen Unterschicht beleidigt worden wäre.

    Der Schuß , damit Trump zu verhindern , geht nach hinten los , T.dürfte das sogar instinktiv erfasst haben und nutzt auch diese Situation für sich selber aus.

    Er kann einmal mehr von den Eindruck profitieren , daß sich Linke eben nur noch dann für Menschen einsetzen , wenn diese die „korrekte“ Herkunft haben , in diesem Fall eine muslimische , auch das ständige Frauen-Gefasel trägt dazu mit bei .

    Ob dieser Eindruck dann in dieser Einfachheit stimmt , ist gar nicht mehr so entscheidend , die linke Seite tut nicht erst in den USA alles , um simplifizierte Wahlkämpfe zu betreiben und tut jetzt Trump damit einen Gefallen , mit dem dieser wohl nichtmal selber gerechnet hätte .

  2. Vorsichtig muss man bei der Beurteilung der vergleichsweise geringen Wahlbeteiligung in den USA sein. Dort gibt es nämlich keine Meldebehörden, deshalb flattern dem Bürger auch keine Aufforderung zur Wahl ins Haus. Vielmehr müssen sich die Wahlberchtigten rechtzeitig vor der Wahl in Eigeninitiative registrieren lassen. In den einzelnen Staaten herrschen unterschiedliche Anforderungen an den Nachweis der Wahlberchtigung. Vielfach wird z.B. die Vorlage eines Ausweisdokuments mit Lichtbild verlangt, über das nicht alle Angehörigen der unteren Bevölkerungsschichten verfügen. Deshalb wird hier oft der Vorwurf laut, dass man auf diese Weise bestimmte Bevölkerungsgruppen von der Wahl fernhalten wolle.

  3. „Doch ein Mann, der öffentlich gefragt haben soll: „Wenn wir Atomwaffen haben, warum setzen wir sie nicht ein?„, ein solcher Mann darf niemals US-Präsident werden.“
    Hat er es nun gesagt, oder hat er es nicht gesagt? Ist das noch Journalismus, mit „soll, würde und womöglich“ zu arbeiten?

    Aber das Problem ist schon ein wenig albern formuliert. Das atomare Gleichgewicht beruht seit Jahrzehnten auf der Drohung, diese Waffen auch einzusetzen, ich frage mich, was der Quatsch soll.
    Alle Politiker seit ’45 haben damit gedroht und auf der Grundlage verhandelt, atomare Waffen einzusetzen, wo ist denn nun der Unterschied?

    Man mag einwenden, daß Trump ein Säufer sei oder sonstwie unzurechnungsfähig, aber welcher der „großen“ Politiker war das nicht?
    Fast jeder Großmann der Vergangenheit war drogenabhängig, alkoholsüchtig oder sexbesessen, manche waren irre, Mörder und Völkermörder, manche bloss unzurechnungsfähig.
    Unzurechnungsfähigkeit gehört wohl irgendwie zur Macht dazu.

    Wie schon mal gesagt: Das Volk erwartet nicht, daß Politiker Höchstleister sind.
    Das Volk erwartet Vernunft.
    Höchstleister sind, in der Wirtschaft, wie in der Politik, wie überall, nur schädlich und unvernünftig bis krank.

    39 Stunden sind genug! Man muß ja schließlich das alles wieder gut machen, was die „Höchstleister“ so verbocken. Braucht auch Zeit.

  4. Noch einmal @ DH:

    Dass die Aufregung sich um einen muslimischen Soldaten drehte, hängt doch damit zusammen, dass Trump keine Muslime mehr ins Land lassen will, weil er sie pauschal des Terrorismus verdächtigt. Der Vater des Soldaten ist doch nur deswegen an die Öffentlichkeit gegangen, um zu zeigen, dass Muslime sehr patriotische Amerikaner sein können, die ihr Leben für ihr Land opfern.
    Noch etwas anderes: Was meinen Sie eigentlich mit dem „ständige(n) Frauen-Gefasel“?

  5. @Brigitte Ernst

    Daß Frauen die gleichen Chancen haben sollen , ein hohes Amt zu bekleiden , brauchen wir hier nicht zu diskutieren , das ist aber mittlerweile gegeben.
    In der demokratischen Linken der gesamten westlichen Welt aber gibt es aber eine starke Tendenz , daß es schon gut sei , wenn eine Frau – hier – Präsidentin wird , einfach weil sie eine Frau ist und unabhängig von Kompetenzen.

    Frühere Frauenrechtlerinnen wären dagegen noch Sturm gelaufen , weil sie zurecht erkannt hätten , welches Frauenbild da eigentlich hintersteht , daß Frauen nämlich nur durch Herkunft auf eine solche Position kommen können , und nicht durch Kompetenz. , was letztlich nichts anderes ist als die Bestätigung der überkommenen Sichtweise , daß Frauen ungeeignet seien für öffentliche Ämter.

    „dass Muslime sehr patriotische Amerikaner sein können“

    Genau das ist das Problem , im Namen von Muslimen ist es plötzlich o.k. , mit äußerst rechtslastigen Argumenten zu kommen.
    Wer gegen die Einreise-Sache ist , möge das direkt so sagen , aber keinen Wettbewerb starten um die konservativere Weltsicht.

    Das zieht sich ebenfalls wie ein roter Faden durch die gesamte westliche Linke – wenn es um die Interessen von Minderheiten geht , müssen linke Werte zurücktreten .
    So etwas untermeniert nicht nur die Glaubwürdigkeit der Linken , sondern ist auch äußerst respektlos gegenüber den links denkenden Menschen selber, gleich welcher Herkunft sie sein mögen.

    Ich will nicht falsch verstanden werden , daß alle Menschen gleichwertig sind ,so wie sie verschieden sind , ist eine Selbstverständlichkeit und eigentlich längst kalter Kaffee.

    Aber das gilt dann in beide Richtungen , es kann auch nicht länger sein , daß das linke Feld nur noch den Interessen von Frauen und Minderheiten zu dienen hat , schon gar nicht dann , wenn die dabei vertretenen Werte nichts mehr zu tun haben mit linkem Denken .

  6. @DH
    „In der demokratischen Linken der gesamten westlichen Welt..“
    Wow, Sie kennen sich aber aus 🙂
    Dieser „Frauen-Bonus“ ist allerdings ein zweischneidiges Schwert.

    Ihre Argumente sind nachvollziehbar und meiner Sicht nach auch richtig, aber solange es noch keine Kanzlerin, Präsidentin, usw… also in jedem Amt bereits mindestens einmal eine Frau gegeben hat, ist dieser „Bonus“ durchaus gerechtfertigt. Obwohl es sicher noch immer so ist, daß eine Frau für das gleiche Amt ungleich mehr Qualifikation bieten und Vertrauen erwerben muß, als ein Mann.

    Ich behaupte, daß eine Frau, wenn sie im Wahlkampf mit soviel Unsinn angetreten wäre wie Trump, längst schon als „irrationales Weibchen“ in der Versenkung verschwunden wäre.

  7. Nachtrag

    Ich für mein Teil bin diese Gockel und Hennen mehr als Leid. Mehr als Krähen, Gackern und Plustern kommt nicht heraus und zuletzt sind sie alle bloss eine große Enttäuschung.

    Diesen Hühnerhofwahlkampf der USA könnte man sich vollständig ersparen und das viele Geld besser einsetzen. Dort wie auch schon hier ist der Wahlkampf zur Geldmaschine der Werbeagenturen und Forschungsgruppen verkommen und das hat ein propagandistischen Beigeschmack, der Konvulsionen auslöst.

    „Meinungsbildung“ ist zum Kampf- und Kapitalbegriff verkommen.

    Ich hoffe sehr, daß das Geldfurzen und die Umfrageprostitution amerikanischer Wahlkämpfe noch von der deutschen Demokratie fernzuhalten sind. Ich fürchte allerdings, es ist zu spät.

    Sonntagsfrage:“ Wen würden Sie wählen?“

    Gegenfrage: „Warum fragen Sie mich das an einem Sonntag?“

    Werktags wird Politik gemacht!
    Nicht mit Klamauk und Karneval, sondern mit klugen Menschen vor Ort, die was von Demokratie und was von der Sache verstehen.

    Schickt die Clowns nach Hause!
    Wir wissen selbst, was Politk ist!
    Wir arbeiten daran!

  8. @ BvG
    Danke für den Hinweis auf die immer noch erheblich geringeren Karrierechancen von Frauen! Auch Ihre letzte Bemerkung finde ich sehr treffend.
    Ich selbst stehe einem „Frauenbonus“ zwiespältig gegenüber. Es würde mir schon reichen, wenn die Qualifikationen von Frauen in allen Berufssparten genauso wertgeschätzt würden und ihre Leistungen genauso bezahlt würden wie die von Männern. Eine strenge Frauenquote führt, wie wir an DHs Einlassungen erkennen können, zu allzu viel männlicher Angst vor Statusverlust und damit zu Aggressionen, die sich dann in abwertenden Formulierungen („Frauen-Gefasel“) bis hin zu Hetzkampagnen im Netz äußern, wie sie gegen die Berichterstatterin bei der Fußball-WM der Männer geführt wurde. Ich würde mir als Frau nicht gern nachsagen lassen, mein berufliches Fortkommen basiere auf einer ungerechtfertigten Bevorzugung.

    @ DH
    Von welchen „Linken“ in Amerika sprechen Sie eigentlich? Hillary Clinton und ihre Anhänger können Sie damit ja wohl nicht ernsthaft meinen. Mir ist auch nicht bekannt, dass sie auf der Welle des Militarismus reiten würde. Das Auftreten des muslimischen Soldatenvaters war doch nur eine Randerscheinung in einem Wahlkampf, der von Trumps Seite von Anfang an sehr stark polemisch aufgeheizt wurde und wird, z.B. durch extrem pauschalisierende antiislamische Äußerungen.
    Zwar ist zu kritisieren, dass Clinton in der Vergangenheit für George W. Bushs Angriff auf den Irak plädiert hat, und ein weiterer Nachteil ist, dass viele Wähler in ihr eine Vertreterin des politischen Establishment sehen, dem sie misstrauen. Andererseits steht sie nach Aussagen meiner amerikanischen Verwandten und Freunde für die Verbesserung der Bildungschancen aller und will die allgemeine Krankenversicherung („Obama-Care“) weiter ausbauen. Sie verfügt also im Gegensatz zu Trump über ein vernünftiges inhaltliches Konzept, von dessen Umsetzung die Gesamtheit der Bürger profitieren würde und gegen das in Europa wohl kaum jemand etwas einzuwenden hat. Dass sie zur Kandidatin der Demokraten gekürt wurde, hat weder mit einer Unterstützung besonderer Minderheiten zu tun noch mit der Tatsache, dass sie eine Frau ist. Es ist eher Trump, der sich z.B. mit seiner Rede auf dem Konvent der Republikaner bei bestimmten Minderheiten einschmeicheln wollte, indem er z.B. behauptete, die von ihm geplante Mauer zwischen den USA und Mexiko diene der Sicherung der Arbeitsplätze der bisher in den USA lebenden Hispanics (die er in Wirklichkeit, wäre er schon früher Präsident gewesen, gar nicht erst ins Land gelassen hätte).
    Auf dem Gebiet der Anstrengungen für die Chancengleichheit von Frauen sind die USA gegenüber den meisten europäischen Staaten weit im Rückstand, und es gibt kaum „Frauen-Gefasel“, das amerikanische Männer beängstigen und in Donald Trumps Arme treiben könnte. Weder existiert ein Mutterschutz noch gibt es ein Babyjahr oder eine Frauenquote, und auch die Kindertagesstätten sind dünn gesät und teuer. Eine Beseitigung dieser Mängel gehört auch nicht zu Clintons Wahlprogramm. Deshalb halte ich Ihre Behauptung, lieber DH, irgendwelche Linken tügen mit einer einseitigen Unterstützung von Frauen und nicht-weißen Minderheiten die Schuld am Rechtsruck in den USA, für ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Der Grund, warum vor allem sozial deklassierte weiße Männer in einem politischen Außenseiter wie Trump ihren Retter sehen, hat viel mehr mit dem Niedergang wichtiger Industriezweige (z.B. der Autoindustrie) sowie mit den für die untere Mittelschicht dramatischen Folgen der Finanzkrise zu tun. Hier wird, ebenso wie es seitens der Rechten in Deutschland geschieht, die Schuld am sozialen Niedergang irgendwelchen Minderheiten in die Schuhe geschoben, obwohl es in Wirklichkeit die Macht der Finanzhaie, der großen Konzerne und skrupelloser Geschäftemacher wie Trump ist, die die untere Bevölkerungsschicht ins Elend treibt.

  9. @BvG

    Daß Karrierechancen für Frauen nach wie vor eingeschränkt sein können , stimmt , und einen Bonus kann man sich an vielen Stellen leisten , da stimme ich zu , aber in einem Amt wie dem des amerikanischen Präsidenten halte ich das für deplatziert, über kurz oder lang wird es sowieso eine Präsidentin geben , wenn die Chancen gleich sind , und irgendwann wird es auch drei oder vier in Folge geben.

    Frauen , die mit Unsinn antreten , naja , mal eine kleine Liste politisch sehr erfolgreicher Frauen:
    Storch , Petry , Marine LePen , Kjaersgard , Bachman , Palin , Rice , A.Mussolini…..
    Unsinn scheint mir da nur sehr bedingt hinderlich zu sein.

    Im Übrigen ist Clinton nicht inkompetenter oder kompetenter als andere Politiker/innen , es würde sich also gar nicht um einen Bonus handeln.

    @Brigitte Ernst

    Schade , daß sie nicht die Stirn haben , mich direkt darauf anzusprechen , was meine Einlassungen angeht , die auf irgendwelche Abstiegsängste hinweisen sollen.
    Leider ist das typisch für die feministische Argumentation , wenn man mal kritisiert wird , werden sofort irgendwelche Klischees bemüht , inklusive genau jener aggressiven Art , die Sie selber bei anderen bemängeln.

    Von Ihren sonstigen Kommentaren ausgehend , hätte ich da allerdings ein höheres Niveau erwartet .

    Daß Rechte Sündenböcke suchen , ist nichts Neues , genauso wenig wie die Verantwortung der Finanzeliten.

    Daß es aber nicht die Linken sind , die davon profitieren , ist doch einigermaßen verwunderlich , und hat eben nicht nur , aber auch etwas mit der Besetzung durch einen inhaltsfremden Klientelismus zu tun , der sich allerdings bei weitem nicht auf das Frauenthema beschränkt.

    Darüberhinaus handelt es sich um Kräfte , die nur vorgeben , für „die Frauen“ (und „die Minderheiten“) zu sprechen , tatsächlich geht es nur nur um elitären Klientelismus , der sich hinter der Maske des „Guten“ versteckt , Frauen (und Menschen aus Minderheiten) , die ernsthaft benachteiligt werden , ineressieren hingegen weniger.

  10. @ DH
    Um also mein Niveau zu heben, frage ich Sie direkt: Inwiefern hat das, was Sie „Frauen-Gefasel“ nennen, mit der Präsidentschaftskandidatur von Hillary Clinton zu tun? Ich habe versucht, Ihre Vermutung zu entkräften, Sie sind aber bisher mit keinem Wort darauf eingegangen. Hillary Clintons Vorzüge und Nachteile als Präsidentin liegen nicht darin, dass sie eine Frau ist, sondern um sie einzuschätzen, muss man sich schon konkret mit den Inhalten auseinandersetzen, die sie vertitt. Ich selbst vermute, dass ein Bernie Sanders eher das umsetzen wollte, was Sie „linke“ Positionen nennen, aber er hat nun leider die nötigen Mehrheiten nicht errungen, weil in den USA das, was bei uns als mittlerer sozialdemokratischer Standard angesehen wird, gerne schnell als „Kommunismus“ verteufelt wird. Und wenn man bedenkt, welche Schwierigkeiten schon Obama hatte, so etwas Selbsverständliches wie eine allgemeine Krankenversicherung gegen eine republikanische Mehrheit im Kongress durchzusetzen, dann wird klar, dass Sanders sich nie hätte durchsetzen können. In der Demokratie bleibt dem Wähler oft nichts anderes übrig, als sich für das kleinste Übel zu entscheiden, und das ist im derzeitigen US-Wahlkampf ja wohl eindeutig Hillary Clinton, oder würden Sie mir da widersprechen?

    Auch bezüglich Ihrer Einstellung gegenüber der Frauenemanzipation zeige ich hiermit die Stirn, Sie direkt anzusprechen. Was veranlasst Sie dazu, im Zusammenhang mit dem Zulauf für Donald Trump von „Frauen-Gefasel“ zu sprechen? Offenbar bin ich schwer von Begriff, aber ich habe Ihre Argunmentation immer noch nicht verstanden. Ebenso wenig kann ich mit den dunklen Andeutungen anfangen, die Sie auf Ihre Einschätzung meines „Niveaus“ folgen lassen.
    Worin besteht der „inhaltsfremde Klientelismus“,den Sie beklagen, im amerikanischen Wahlkampf? Denn um letzteren geht es doch hier. Dass es nicht die bisherige Frauenpolitik sein kann, die Donald Trump seinen Zulauf beschert, habe ich versucht zu begründen. Warum antworten Sie darauf nicht konkret?
    Unklar bleibt weiterhin, wen sie mit „die Linken“, meinen, die nicht davon (wovon?) profitieren. Von den sozialen Missständen im Land oder wovon? Wenn ich Sie richtig verstanden habe, beklagen Sie die Tatsache, dass die unterprivilegierte Bevölkerung gerne den falschen Propheten hinterherläuft, antatt zu verstehen, dass nur die wahren Linken – wer auch immer das ist – ihre Interessen wirklich vertreten.
    Ihrer Einschätzung, dass in der Politik auch häufig Klientelismus am Werk ist, würde ich ja gar nicht widersprechen, denn es ist doch längst ein Gemeinmplatz, dass es Politikern oft eher um eigenen Interessen als um das Volkswohl geht, für das sie angetreten sind.
    Donald Trumps ist ja das beste Beispiel dafür. Ihm geht es eindeutig nur um sich selbst. Auch Hillary Clinton schätze ich als Person ein, die stark von persönlichem Ehrgeiz getrieben wird. Dennoch unterstelle ich ihr, dass ihr auch eine größere soziale Gerechtigkeit in ihrem Land am Herzen liegt. Sie wäre für die USA meines Erachtens also das kleinere Übel.
    Allerdings wüsste ich gerne, für welche Minderheiten sie Ihrer Ansicht nach vorgibt zu sprechen, wie Sie es in Ihrem letzen Absatz andeuten. Dass es nicht die Frauen sein können, habe ich versucht zu erklären. Für „die Muslime“ etwa? Ich fürchte, Sie bewegen sich mit Ihren Argumenten und Andeutungen sehr im Allgemeinen und beziehen sich zu wenig auf die konkreten gesellschaftlichen Bedingungen in den USA.
    Wenn ein amerikanischer Präsidentschaftskandidat clever kalkulieren will, ist er besser beraten, eher die Schwarzen, die Hispanics und auch die armen Weißen zu umwerben. Die wenigen Muslime fallen prozentual kaum ins Gewicht.

  11. @Brigitte Ernst

    Ich hatte nirgends geäußert , daß Clinton ein Ergebnis des „Frauen-Gefasels“ ist. Wenn Sie meinen ersten Kommentar genau gelesen hätten , wäre Ihnen aufgefallen , daß ich einen bestimmten Teil meine , der meiner Beobachtung nach immer betont , es wäre schon toll , eine Frau als Präsidentin zu haben , weil sie eine solche ist – hatten wir schon mit Obama , der gut war , weil er ein Schwarzer ist.
    Das gilt nicht für alle Linke , wird aber oft so wahrgenommen , ich hatte bereits selber geschrieben , daß dieser Eindruck in dieser Einfachheit nicht stimmt.

    Alles andere haben Sie selber hineininterpretiert . Bei Mißverständnissen hätten Sie einfach gegenhalten oder nachfragen können – was die diesbezüglichen , „dunklen Andeutungen“ angeht , empfehle ich , Ihre eigenen Worte (@BvG) noch einmal in Ruhe durchzulesen.

    Zurück zum Inhalt:

    „inhaltsfremder Klientelismus“

    Den sehe ich durchaus , eben nicht nur im amerikanischen Wahlkampf , sondern als viel weitergehendes Problem , das die Gewichte auch bei uns nach rechts verschiebt.
    Ein Beispiel sind die hier schon angesprochenen „gleichen Karrierechancen für Frauen“(nicht zu verwechseln mit gleichen Chancen auf öffentliche Ämter).

    Warum soll das ein linkes Thema sein? Warum soll Karrierismus plötzlich o.k. sein , wenn es um Frauen geht , im Namen eines Systems , daß von links her sonst scharf kritisiert wird?

    Wenn Frauen Karriere machen wollen , bitte sehr , aber dann müssen sie sich zu den entsprechenden Vereinigungen begeben , den Neoliberalen , oder wem auch immer , oder ihren eigenen Laden aufmachen.
    Auf der linken Seite jedoch hat das nichts verloren.

    Bei Interesse kann ich gerne weitere Beispiele nennen.

    Bei Muslimen kommt es in der Tat nicht auf die Anzahl an , vielmehr ist es so , daß sich beide Seiten ,Rechte und Korrekte , die Moslems als Spielwiese auserkoren haben , um so eine Art theoretischen Kulturkampf zu führen.

    Die Rechten , wie man sie kennt , über pauschale Fremdenfeindlichkeit , die Korrekten , indem sie Moslems als neue Bessermenschen auserkoren haben und über jeden herfallen , der das nicht so sieht.
    Mit dem Islam selber hat das wenig zu tun , oder vielleicht soviel , wie der Islamismus mit dem Islam zu tun hat.
    Prozentual wenig , stimmt , aber politisch fällt das stark ins Gewicht.

    Was das kleinere Übel angeht , da ist was dran , beide sind irgendwie Wundertüten , man weiß nicht so recht , was hinterher serviert werden wird.

  12. @ DH
    Also, jetzt verstehe ich gar nichts mehr.
    Wo sitzt er denn nun, der „bestimmte Teil“ der amerikanischen „Linken“, der mit seinem „Frauen-Gefasel“ Trump in die Hände spielt? Offenbar nicht in der demokatischen Partei, denn Sie selbst räumen ja ein, dass Hillary Clinton nicht dewegen zur Präsidentschaftskandidatin gewählt wurde, weil sie eine Frau ist. Dann hat die Mehrheit der demokratischen Partei also nicht nach dem von Ihnen genannten Prinzip gehandelt, dass es schon toll wäre, „eine Frau als Präsidentin zu haben, weil sie eine solche ist“. Welche vereinzelten Linken denken denn so? Sind die paar Hansels oder Hanselinen, die derart dümmliche Parolen äußern, nicht eher eine vernachlässigenswerte Größe? Zumal die wirklich Linken in den USA bekanntermaßen ja für einen Mann, nämlich Bernie Sanders, als Präsidentschaftskandidaten gestimmt haben.
    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, lieber DH, dass Sie ohne tiefere Kenntnis der politischen Gegebenheiten in den USA irgendwelche vagen Eindrücke, die Sie hier in Deutschland gewonnen haben, auf amerikanische Verhältnisse zu übertragen versuchen, was gründlich schief geht. Es mag schon sein, dass es einigen der „stupid white men“ (Übernahme des Buchtitels von Michael Moore) in den USA allmählich dämmert, dass es für ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Status nicht mehr ausreicht, männlichen Geschlechts und weiß zu sein, und dass sie ihr Heil deswegen bei einem Wirrkopf wie Donald Trump suchen, der ihre Ängste schürt und ihnen nach dem Mund redet. Die Schuld daran aber irgendwelchen nicht genau spezifizierten „Linken“ in die Schuhe zu schieben, halte ich für einigermaßen abenteurlich.

    Was die Karrierechancen für Frauen anbetrifft, so müssen wir uns, glaubee ich, erst einmal darauf verständigen, was unter „Karriere“ zu verstehen ist. Für mich beinhaltet dieser Begriff schlicht und einfach berufliches Fortkommen, und zwar nicht nur in der Industrie und dem Finanzwesen, den Zentren des neoliberalen Systems, sondern vielleicht im öffentlichen Dienst, in Gewerkschaften, in der Politik, in gemeinnützigen Verbänden etc., wo man auch im Interesse von Gerechtigkeit und sozialem Fortschritt tätig sein kann. Und wieso sollten Linke etwas dagegen haben, wenn Frauen in diesen Bereichen höhere Postionen anstreben, sprich größere Verantwortung übernehmen und mehr Einfluss ausüben wollen? Mit „Karrierismus“ mit seiner negativen Konnotation ist das meiner Ansicht nach nicht notwendig gleichzusetzen.

    Was Ihre Äußerungen zu den Muslimen anbetrifft, so kann ich nur das oben Gesagte wiederholen. Ihr Eindruck mag für Deutschland in Ansätzen richtig sein, da will ich Ihnen gar nicht widersprechen. In den USA nach 9/11 spielt diese Minderheit mit Sicherheit nicht die Rolle eines besonderen „Hätschelkindes“ für Linke.

  13. @Brigitte Ernst

    Könnte natürlich auch sein , daß Sie mich nicht verstehen WOLLEN , so zumindest mein Eindruck , die Sache mit dem Eindruck nach außen breche ich daher ab , da Sie es ein weiteres Mal nicht unterlassen können , dem Diskussionsgegner einfach mal so Inkompetenz zu unterstellen .

    „Karrierismus“

    Da stimme ich zu , es gibt in der Tat Grenzfälle , die Sie schon genannt haben , so hat es z.B. nichts mit Karrierismus zu tun , wenn es gleiche Chancen im öffentlichen Dienst gibt.

    Ich habe darüberhinaus nichts für oder gegen Frauen in hohen Wirtschaftspositionen , falls dieses Mißverständnis aufgekommen sein sollte , die sind mir aus anderen Gründen heraus suspekt , egal welchen Geschlechts , Herkunft usw.

    Mit den Muslimen werden wir uns nicht einig werden , das mit dem Hätschelkind ist sogar eine ziemlich treffende Beschreibung .

  14. @ DH
    Da haben Sie sich ja gut aus der Affäre gezogen! Auf diese Weise müssen Sie mir nicht erklären, wo Ihrer Ansicht nach die amerikanischen Linken zu finden sind, die die dümmliche Ansicht äußern, dass es schon genüge, dass jemand eine Frau oder ein Schwarzer sei, um für den Präsidentenposten qualifiziert zu sein. Es mag solche hirnlosen Menschen geben, aber wie kommen Sie dazu, sie dem linken politischen Spektrum zuzuordnen? Das können doch nur völlig unpolitische Leute sein.
    Was die Muslime in den USA angeht: In regelmäßigen Abständen wird von rechter Seite her behauptet, Obama sein Moslem. Und das ist als üble Unterstellung gemeint und impliziert den Vorwurf, deswegen könne er die Interessen der Amerikaner nicht mit voller Überzeugung vertreten. Von Seiten der demokratischen Partei wird das auch sofort heftigst dementiert (mit Recht, denn es stimmt ja nicht). Wenn die Muslime unter den Linken so beliebt sind, warum sagt dann keiner: „Auch ein Moslem kann ein guter Präsident sein“?

  15. @Brigitte Ernst

    Immerhin sind wir einer Meinung , was die Sinnhaftigkeit der „dümmlichen Ansicht“ angeht , die Differenzen bestehen also nur in der wahrgenommenen Häufigkeit.
    Ich würde das Thema dennoch gerne abschließen , es dürfte etwa klar sein , was beide Seiten meinen.

    Ihren letzten Satz finde ich besonders interessant , ganz ohne Ironie , er wirft eine spannende Frage auf.
    Die Beliebtheit von Moslems ist eben nur eine scheinbare , nicht alle , aber viele Linke tragen gerne großspurig vor sich her , die größten Freunde der Migranten , speziell der moslemischen , zu sein .
    Ein vergiftetes Angebot , tatsächlich geht es wohl eher um das , was ich – sicherlich unzureichend – versucht habe , mit der „Maske des Guten“ zu umschreiben.

    Ich hab das Gefühl , daß da viele Linke auch erneut sowas wie den besseren Menschen suchen , um die einzelnen Menschen selber geht es denen überhaupt nicht – bin jetzt schon gespannt , was passieren wird , wenn diese Über-Erwartung enttäuscht werden wird , was schließlich nur eine Frage der Zeit ist.

    Ich stimme Ihnen ausdrücklich zu , „auch ein Moslem kann ein guter Präsident sein “ , wäre eine schlagkräftige Antwort , die der Aussage , Obama wäre ein Moslem , sofort den Zahn ziehen würde.

    Nicht das Dementi , aber die Heftgkeit desselben , sagt einiges aus über das Verhältnis zur Vielfalt , das die Korrekten tatsächlich haben , und das Rechten näher steht als Werteliberalen .

  16. @ DH
    Mir scheint, Sie sprechen das Phänomen an, das man oft als „positiven Rassismus“ bezeichnet, also die betont bevorzugende Behandlung von Minderheiten, die ja auch schon wieder diskriminiernd wirkt. Das gibt es sicher überall und ist nicht auf Deutschland beschränkt. Auf welche Minderheiten es sich bezieht, ist dann von Land zu Land verschieden. Und ob man ein solches Verhalten nur oder vor allem auf der linken Seite des politischen Spektrums findet, weiß ich nicht. In Deutschland gibt es neben eher politisch links orientierten Menschen auch Religionsvertreter, die sich gerne mit gläubigen Muslimen verbünden. Ich erinnere mich an die Äußerung der grünen Pfarrerin Göring-Eckhard, sie freue sich über die Zuwanderung von vielen Muslimen, weil dadurch „Deutschland wieder religiöser“ werde. Ich muss gestehen, dass sich mir bei einer solchen Bemerkung der Magen umstülpt. Aber das ist eine andere Baustelle und bedürfte eines neuen Thread.

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