Stellen Sie sich das mal vor!

Das deutsche Gesundheitssystem hat bislang gute Versorgung gewährleistet. Das ändert sich aber zunehmend. Einerseits steigt die individuelle Beteiligung an den Kosten, andererseits kommt weniger Geld ins System der Gesetzlichen Krankenversicherung. Stagnierende Löhne, Reformen der GKV und steigende Arzneimittelpreise tragen ihr übriges dazu bei. Das Ergebnis ist Mangelverwaltung und Zweiklassenmedizin. Wie das in der Praxis aussieht, schreibt Blog-Userin Otti in folgendem Text, den ich hier mit Ihrer Erlaubnis veröffentliche.

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Punkt. Aus. Basta!

Stellen Sie sich das mal vor: Sie sind nach einer missglückten OP in einer Tagesklinik noch kränker als zuvor, und ihre bisher behandelnde, niedergelassene Ärztin überweist Sie nun aufgrund der anhaltenden Schmerzproblematik zur Labroskopie ins Krankenhaus, wo man nach einer ersten Untersuchung und Inaugenscheinnahme auf die Notwendigkeit eines MRTs im Vorfeld der labroskopischen Bauchspiegelung besteht. Hierfür bräuchten Sie allerdings ebenfalls eine Überweisung, da man das MRT ansonsten nicht abrechnen könne, so das Krankenhaus. Sie kontaktieren natürlich sofort ihre bislang behandelnde Ärztin, doch diese verweigert eine entsprechende Überweisung: Das würde sie überhaupt nicht einsehen, weil diese Überweisung ihr Budget unzumutbar belasten würde. Punkt. Aus. Basta!

Sie teilen dies nach wie vor schmerzgeplagt und kreuzunglücklich dem Krankenhaus mit und bekommen zur Antwort, dass man Sie dann eben stationär aufnehmen lassen müsse, ansonsten gebe es kein MRT! Am besten wäre es, Sie blieben gleich da … Aber das geht doch nicht! Zum einen hat Muttern kein Gepäck dabei, zum anderen sollte die Familie doch wenigstens vorab informiert und auf die Abwesenheit von Muttern eingestellt werden! Sorry, aber zuhause gibt es wirklich erst einmal einiges zu organisieren und abzusprechen. Drum kommt Muttern also erst 2 Tage später wieder, und zwar zur stationären Aufnahme bzw. zum MRT. Und das bedeutet wiederum, dass nun die Untersuchungen von vor 2 Tagen hinfällig geworden sind und diverse Werte im Labor des Krankenhauses nicht ermittelt wurden, weil man diese im Vorfeld einer stationären Aufnahme gemachten Untersuchungen ja nicht mit der Krankenkasse abrechnen könne ….

Verwirrt, fast schon verzweifelt und völlig eingeschüchtert wird die Patientin nun am Vormittag in die MRT-Röhre geschoben. Dann hockt sie mit ihrem Gepäck stundenlang im Aufenthaltsraum der Station. Eine Mahlzeit erhält sie trotz der am frühen Morgen erfolgten stationären Aufnahme nicht, dafür aber eine Papiertüte mit OP-Utensilien: Angesichts einer möglichen OP am gleichen Tag müsse sie auf alle Fälle nüchtern bleiben! OP? Wiese denn nun OP? Es ging doch erst einmal nur ums MRT, den entsprechenden Befund und ein Gespräch mit dem Arzt? Was ist hier eigentlich los?

Gegen Abend hat die Patientin dann endlich einen Platz und ein Bett erhalten, auch ein Abendessen gesteht man ihr nun zu, denn zu so später Stunde wird sowieso nicht mehr operiert, so die Krankenschwester. Später räumt sie das Tablett weg, aber die Papiertüte mit dem OP-Hemdchen, der Netzunterhose und den Stützstrümpfen bleibt. Punkt. Aus. Basta!

Ein erstes Gespräch mit einer Ärztin findet um 20 Uhr statt. Und es erfolgt die Empfehlung, sich am nächsten Tage operieren zu lassen. Die Patientin – noch unter dem Einfluss und lädiert von der ersten OP vor wenigen Wochen – schluckt und bittet um Bedenkzeit, welche man ihr über Nacht zugesteht. Es folgt eine grüblerische Nacht mit wenig Schlaf und vielfachem Blick zur Papiertüte mit den OP-Utensilien. Am frühen Morgen stimmt die resignierte Patientin einer erneuten OP schließlich zu.

Darauf hat man im Krankenhaus natürlich gewartet, alles andere hätte ja wahrscheinlich und sonst auch nicht abgerechnet werden können. Am Nachmittag kommt die Patientin also unters Messer, am späten Abend erwacht sie vollkommen verkabelt auf der Intensivstation. Ein Schock! Und eine weitere grauselige Nacht. Am nächsten Morgen erscheint der Operateur auf der Intensivstation und teilt der erschöpften Kranken lapidar mit, sie könne am gleichen Tage noch nach Hause gehen, weil es seitens des Krankenhauses keine Argumente gegenüber der Krankenkasse gäbe, einen weiteren Aufenthalt zu rechtfertigen. Punkt. Aus. Basta. Weg ist der Operateur.

Nach Hause gehen? Der Patientin werden auf der Intensivstation nun erst einmal Kabel, Drainagen und Katheter entfernt, die Braunüle am Handgelenk bleibt. Sie kann doch überhaupt nicht nach Hause gehen – das sieht man auf der Station sofort. Und auch ein. Also kommt sie entgegen der Ansage des Operateurs erst einmal auf ihre Station zurück. Und hier bekommt sie Stunden später infolge der OP hohes Fieber! Oh Nein! Ob die jetzt eilig zugeführte Infusion abgerechnet werden kann? Und was, wenn der Operateur davon erfährt, dass sie sich am Morgen nicht heimgeschleppt hat, um Stunden später wieder als Notfall aufgenommen zu werden? Das hätte nämlich bestimmt besser gerechtfertigt und außerdem gewinnbringender abgerechnet werden können…

Übrigens: Die Patientin ist zwar nun daheim, aber immer noch nicht gesund. Sie kümmert und dümpelt vor sich hin. Und weil sie zu ihrer bisherigen Ärztin, die ihr die Überweisung zum MRT so harsch verweigert hat, nun so gar kein Vertrauen mehr hat, möchte sie auch nicht mehr hin. Aber die OP-Nachsorge müsste eigentlich dringend erfolgen! Auf Nachfrage im Krankenhaus ist zu erfahren, dass dort die Nachsorge nicht gemacht werden kann, weil sie nicht abgerechnet werden könne. Und ein Rundruf bei diversen niedergelassenen Ärzten erbringt die Erkenntnis, dass sich keiner um eine Nachsorge – zumal bei einer Fremden – reißt und es außerdem fast allüberall einen Aufnahmestopp – vor allem für Kassenpatienten – gibt. Punkt. Aus. Basta!

Das ist ja echt alles so was von krank!

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So weit Otti. Jetzt bin ich gespannt, ob im Kreis der geschätzten Blog-Userinnen und -User ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht wurden. Ring frei!

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7 Kommentare zu “Stellen Sie sich das mal vor!

  1. Ähnliche Erfahrungen? Jein.

    Zum Anfang erst mal was zu der Ärztin. Die Auskunft wegen des Budgets war glatt gelogen. Zu der hätte ich auch kein Vertrauen mehr. Überweisungen belasten das Budget des Arztes nicht. Das einzige, was ihm passieren kann, ist eine Anfrage der KK, falls sich solche Überweisungen häufen. Dann muß er begründen, warum so viele Überweisungen für teure Untersuchungen anfallen. MRT sind sehr teuer und ich habe Verständnis dafür, wenn Krkh die möglichst vermeiden wollen. Meine Krkh-Ärztin fragte mich deshalb auch, ob mein HA mich dahin überweisen würde. Sein Kommentar dazu: Wenn das Krkh es für notwendig hält. Wenn er abgelehnt hätte, wär es eben im Krkh gemacht worden.

    Nun zu den Krankenhäusern: Bei mir wurde ein Krebs diagnostiziert. Mein HA überwies mich an ein Krkh. Ich ging hin. Zuerst ein Gespräch mit einem Arzt, der die Therapie erklärte und mir sagte, dass ich mich vom Ha zum CT überweisen lassen sollte. Dann mußte ich warten. Dauerte so etwa eine Stunde. Das Krkh ist bezgl. Krebs eine Massenabfertigung. Dann wurde ich aufgerufen. Eine MTA wies mich an, mich auf einen Stuhl zu setzen. Auf meine Frage, was denn jetzt gemacht würde, wurde ich nur angefahren, ich solle mich setzen. Ich fragte nochmal. Einzige Antwort, ich solle mich endlich setzen. Ich sagte, dann eben nicht und ging, nachdem ich mir einen termin für die Aufnahme hatte geben lassen. In der selben Zeit, in der sie mich anblaffte, hätte sie mir auch sagen können, dass mir Blut abgenommen werden sollte für die ersten Untersuchungen. Ich ließ die CT machen und fuhr dann ins Krkh.

    Die ersten Untersuchungen wurden gemacht. Dann kam morgens eine Ärztin und wollte mir die erste Chemo anhängen. Moment mal, warum haben sie keinen Port? (Verstärkung der Vene mit einem Anschluß für die Nadel). Man hatte schlicht und einfach vergessen, mich auf die OP-Liste zu setzen. Eine Schwester meinte, man könne die Chemo doch wie eine Infusion über den Arm geben. Die Ärztin wollte wegen meiner tiefliegenden Armvenen aber kein Risiko eingehen. Also lag ich noch eine Woche länger, weil die Port-OP nur an einem bestimmten Tag gemacht wurden. Nach dem ersten Chemo-Durchgang ging ich nach Hause.
    3 Wochen später kam dann der zweite Durchgang.

    Zwischendurch hatte ich noch ein erstes gespräch wegen der Bestrahlungen. Mehrere kleine Büros, in der verschiedene Ärzte die Patientengespräche führten. Die Ärztin, die mit mir über die B. und die Risiken sprach, habe ich danach nicht wiedergesehen. Einrichtung des Bestrahlungsfeldes (Simulation). 20 min, dann war alles erledigt. Der CHef der Radiologie kommt rein, guckt, raunzt: das Feld ist zu klein. 5 min wurde nachgebessert. Mittlerweile hae ich festgestellt, dass eine ordentlich durchgeführte Simulation 1 1/2 bis 2 Std. dauert. Die Folgen der schlampigen Arbeit habe ich gespürt. Ich hatte so ab der 3. Bestr. einen Strahlenkater, der sich gewaschen hatte. Mir ging es so schlecht, dass ich kaum noch laufen konnte. In der Zeit zwischen den 2 Chemos fing mein Krebs zu Hause an zu bluten. Ich rief im Krkh an, war spät abends, und hatte das Glück, dass einer der Ärzte Dienst hatte, der mich von der Station kannte. Ich sollte sofort kommen.

    Ich rief mir einen Krankentransport und fuhr hin. Nachdem ich versorgt war, maß die Schwester meine Temperatur. Dreimal, weil sie dachte das Thermometer wäre nicht in Ordnung. ich hatte nur noch eine Temperatur von 34,8 °, soviel Blut hatte ich verloren. Ich wurde auf eine andere Staion verlegt. Dort lag ich mit einer Frauim Zimmer, die nicht aufstehen konnte. Ich vermute, dass sie auch inkontinent war, weil sie Windeln trug. Morgens nach dem Frühstück bat sie die Schwester, diese zu wechseln, weil sie Stuhlgang gehabt hatte. Die vertröstete sie auf später. Auf mehrmaliges Klingeln kam endlich eine Schwester, nur um zu sagen, dass sie gleich wieder da wäre.

    Nach einer Stunde ging ich, obwohl immer noch ziemlich wackelig auf den Beinen, zum Schwesternzimmer,: ja, ja, es kommt gleich jemand. Beim Mittagessen trug sie immer noch ihre vollen Windeln. Auf Klingeln reagierte nämlich keiner mehr. Ich habe nur noch gebetet, dass ich nicht wieder anfange zu bluten. dann würde ich nämlich heute vermutlich nicht mehr hier schreiben. Nach der 6. Bestrahlung bin ich nicht mehr hin. Ich konnte einfach nicht mehr. Die Ärzte riefen mich noch ein paar mal an, um mich zur Weiterbehandlung zu bewegen. Aber dahin haben mich keine zehn Pferde mehr gekriegt. Dann habe ich 1 1/2 Jahre garnichts mehr gemacht. Mittlerweile ging’s mir so schlecht, dass meine Tochter es schaffte, mich zur wiederaufnahme der Behandlung zu bewegen.

    Ich fand ein anderes, kleineres Krankenhaus. Die Simulation: knapp zwei Stunden. Die Ärztin, die das Gespräch führte, war bei jeder Bestrahlung dabei. Und mir ging’s den Umständen entsprechend gut.

    Die einzigste Panne hier: Als ich zur zweiten Chemo kam, hatten sie vergessen, mich auf der station einzutragen. Es dauerte dann halt ein bischen länger, bis ich ein Bett bekam. Dann gab es noch eine unschöne Auseinandersetzung mit einem Pfleger, aber das kann man nicht unbedingt dem Krkh anlasten. Eine Beschwerde bei der Pflegedienstleitung brachte ihm eine Abmahnung ein. Nach Abschluß der Behandlung war ich später nochmal wegen einer anderen Sache in diesem Krkh. Da gab’s ihn dann nicht mehr.

    Nach einiger Zeit stellte sich heraus, das Chemo und Bestrahlungen leider keinen nachhaltigen Erfolg hatten. Also mußte operiert werden. Seitdem hat der Chirurg, der mich operiert hat einen großen Fan: mich. Diese OP wird eigentlich mit einem Bauchschnitt gemacht. Der damals noch relativ neue Chef der Chirurgie hatte ein neues Verfahren mitgebracht, bei dem die OP laposkopisch mit 5 winzigen Schnitten rund um den Bauch gemacht wird.
    Wenn ich bedenke, was er bei mir alles schneiden mußte und dass er das alles durch diese kleinen Schnitte gemacht hat, kann ich nur sagen: Chapeau.Es ist einfach Wahnsinn. Seitdem sage ich: Wenn OP, dann nur hier.

    Noch etwas: bei Bestrahlungen gehen sämtliche Blutwerte in den Keller. Im ersten Krkh waren sie so schlecht, dass mein Immunsystem praktisch nicht mehr vorhanden war. Normalerweise wurde man dort dann stationär aufgenommen und kam in die Umkehrisolation. D. h. Besucher dürfen nur nach Anmeldung und mit Mundschutz ins Zimmer und man selbst darf das Zimmer auch nur mit Mundschutz verlassen. Im 2. Krkh wurde, wenn die Blutwerte zu weit runter gingen, die Bestrahlung ein paar Tage ausgesetzt, bis sie wieder gestiegen waren.

    Mein Fazit: Das erste Krkh: NIE wieder, und wenn die Leiterin der Onkologie 10x eine Koryphäe auf ihrem Gebiet ist. Das zweite: Jederzeit wieder.

  2. Ergänzung:
    …und man selbst darf das Zimmer….
    Ich hab’s vorgezogen versehen mit einer Antibiotikumkeule nach Hause zu gehen.

  3. das ist ja interessant, otti. die legen dioch auf die intensiv, und quasi am gleichen tag sagen sie, du kannst nach hause gehen? da haben die dann aber wohl alles abgerechnet, was sie nur abrechnen können, oder?

  4. Zu 3: Nein, da ging es wohl nicht nur ums Geld.

    Die Überwachung und Verkabelung auf der Intensivstation war wohl tatsächlich nötig, denn diese zweite OP ist zum einen wohl auch anders gelaufen als geplant, dauerte z.B. wesentlich länger als ursprünglich angesetzt, zum anderen habe ich viel Blut verloren, die entsprechenden Werte und Befunde waren schlecht habe und ich habe außerdem einen Tag lang völlig verschwollen und aufgedunsen ausgesehen (fast doppelte Kopfgröße) – warum ich so aussah, das hat mir allerdings keiner gesagt…

    Gerade weil es mir tatsächlich so „bescheiden“ ging, war der Hinweis des Operateurs auf das Abrechnungsproblem und die anvisierte Entlassung mehr als grotesk!
    Aber wie gesagt: Auf der Station selbst haben alle – Gott sei Dank – über diese „Empfehlung“ nur den Kopf geschüttelt, d.h. ich „durfte“ bleiben.
    Allerdings habe ich dadurch NATÜRLICH auch das potentielle Bett eines „guten Patienten“ bzw. eines Privatpatienten blockiert: Böse Otti!

    Zu 2: Dir von Herzen alles Gute!!!

    Otti

  5. Auch sowas ähnliches erlebt:

    Ich liege zur OP-Vorbereitung parat und habe schon ein bißchen Beruhigungsmittel bekommen, da stürmt ne Krankenschwester in’s Zimmer, setzt ’ne Spritze auf den Zugang und drückt ab.

    Kein Wer, kein Was , kein Wozu.

  6. Dieses Trauerspiel hat sich kontinuierlich entwickelt. Vor ca. 20 Jahren war im KH und dort bekam ich plötzlich jede Menge Tabletten, die ich nicht kannte (da ich sehr viele Unverträglichkeiten habe, wollte ich wissen was das alles ist und was da drin ist) ich musste schon damals einen Riesen aufstand inszenieren um eine Auskunft zu erhalten. Wie sich sehr schnell herausstellte waren 2 Medikamente dabei die ich auf gar keinen Fall hätte bekommen dürfen. Ich habe darauf hin gegen den Arzt der diese Sachen verordnet hatte und gegen die Klinikleitung einen Strafantrag gestellt. Als Reaktion wollte man mich durch ihren Hauspsychologen entmündigen lassen, das gab dann die nächsten Anzeigen von mir. Resultat ich habe zugesehen das ich aus dieser Klinik rauskomme und habe es dann ambulant behandeln lassen, mit Ärzten die noch mit einem geredet haben und etwas erklärten. Und das ist schon gute 20 Jahre her, seitdem sind die Zustände immer schlechter geworden und die Patienten müssen es ausbaden, bzw. leiden sie darunter, wenn sie Glück haben überleben sie einen Krankenhausaufenthalt ohne neue Erkrankungen (MRSA und Konsorten) wenn nicht auch gut denn das spart wiederum den GKV viel Geld.

  7. Wartet nur erstmal ab, was der Gemeinsame Bundesausschuss bis zum Jahresende an einschneidenden Maßnahmen beschließt. Da wird so manchem Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse die Augen aufgehen, wie er mit der Kopfpauschale von diesen Regierigen an der Nase herumgeführt worden ist. Da wird mit Sicherheit der Abbau der Solidarversicherung massiv zu erkennen sein. Übrigens im Gemeinsamen Bundesausschuss sitzen Ärzte, Krankenkassen, und zukünftig vom Bundesministerium für Gesundheit bestellte Hauptamtliche, die durch Erlass von Richtlinien über Inhalte der Versorgung in der GKV wachen. Die Versicherten und Patienten sind in diesem System nicht mehr vorgesehen. Da wirds einen langen Atem brauchen, um die Gesetzmäßigkeit gerichtlich festzustellen.

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