Konstruktive Anregungen

Als Kontrastprogramm möchte ich Ihnen die Möglichkeit anbieten, an dieser Stelle mal Ihre Anregungen öffentlich zu äußern. Was wollten Sie schon immer in der FR lesen? Welche Service-Elemente erwarten Sie von uns? Sie können davon ausgehen, dass Ihre Vorschläge direkt an die Redaktion weitergeleitet werden.

Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Gelegenheit nutzen würden, um konstruktive Anregungen zu platzieren. Die sind implizit natürlich auch Kritik an der FR, da Sie diese Themen und Informationen zuvor ja vermisst haben. Für explizite Kritik an uns möchte ich Sie aber an diesen oder diesen Thread verweisen. Wenn Sie mit irgendwas an der FR nicht einverstanden sind – dort ist Platz! Auch wenn der eine oder andere Blogger dort Deutungshoheit zu haben scheint; das scheint nur so.

Ich freue mich auf Ihre Vorschläge!!

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14 Kommentare zu “Konstruktive Anregungen

  1. Ich habe weniger einen Veränderungswunsch der FR, als eine Bitte ein bestimmtes Thema „neu“ aufzugreifen und zwar: Als vor einigen Tagen darüber berichtet wurde, dass man in Berlin, ähnlich wie schon einige CDU-Länder und Kommunen, ihre Immobilien wie Ministerien oder andere Gebäude veräußern wollen, um sie dann wieder zurück zu mieten, hatte ich einen Leserbrief geschrieben. Ich will jetzt zwar nicht erreichen, dass dieser gebracht wird, aber das Thema interessiert mich schon. Ich bitte Sie nun darum, dass Sie als FR einen soliden Wirtschaftswissenschaftler inteviewen zu dieser Unsinnigkeit. Denn dies ist genauso Pump wie wenn der Staat Darlehen aufnimmt! Im Gegenteil Darlehen usw. kommen billiger!

    Dasselbe gilt bei der Privatfinanzierung von Verkehrswegen, auch hier sind Mehrkosten für die Gesellschaft zu erwarten. Die Privaten müssen in der Regel das Geld ebenfalls leihen und wollen noch dabei verdienen! Eine weitere wirtschaftliche aber „gefeierte“ wirtschaftliche Unsinnigkeit ist es, wenn Porsche VW-Aktien kauft. Dies ist finanzpolitische Inzucht und sorgt für keinen neuen Arbeitsplatz! Wenn ein Autounternehmen guten Gewinn macht, wäre es entweder sinnvoll seine Autos zu günstigeren Preisen zu verkaufen oder den Beschäftigten hühere Löhne zu zahlen oder noch besser in Ausbau oder Neubau zu investieren. Aber dass vom Gewinn Autaktien gekauft werden ist totaler Schwachsinn oder Schlimmeres; es könnte ja auch den Zweck haben schon allein mit dem Bekanntgeben des Kaufwillens die Aktien zu stützen! Wie wir wissen ist VW und Porsche „in ein und derselben Privathand, nämlich Familie Porsche, bzw. Ferdinand Piäch! Ein Schelm der Böses dabei denkt.

  2. Vor einiger Zeit veröffentlichte die FR eine Liste mit Ausgaben (und den Veränderungen gegenüber 2004) des Landes Hessen.
    Man sah, dass die Ausgaben für Verbraucherberatung, Frauenhäuser, Jugendeinrichtungen u. a. gekürzt wurden, dass aber die „Freunde von der Frankfurter Pferderennbahn“ weiterhin mit einem ansehnlichen Betrag subventioniert werden sollten. Aufgrund dieser Veröffentlichung gab es einige Proteste, worauf diese Subvention gekürzt wurde.
    Das Schloss im Odenwald wurde trotzdem gekauft, obwohl doch „brutalstmöglich“ gespart werden sollte!
    Es gibt noch viele weitere Beispiele für unsinnige Staatsausgaben bezw. falsche Sparmassnahmen.
    Ich bin sicher, auf Bundesebene sieht es ähnlich aus, nur der normale Bundesbürger (Wähler) weiss nichts davon, weil diese Dinge nicht veröffentlicht werden.
    Frage: Gibt es eine ähnliche Liste über Bundesausgaben (möglichst detailiert), auf der ich als gewöhnlicher Staatsbürger Sparmöglichkeiten finden könnte, die das Finanzministerium offensichtlich nicht sieht oder sehen will ???

  3. @ Ulrich Altmann:

    Es ist für heute zu spät, um in der Redaktion zu fragen, welche Quellen es für solche Angaben gibt. Mir fällt zunächst nur der Bundesrechnungshof ein, auf dessen Seite Sie ein umfangreiches pdf-Dokument namens „Bemerkungen 2004“ zu den Ausgaben des Bundes herunterladen können. Ich habe Ihre Frage aber an die Redaktion weitergegeben und hoffe auf baldige Antwort.

  4. zwei vorschläge, lieber bronski, dass sie mit ihrer kritik als leserversteher aber offensichtlich so hinterdem berg halten (ich kann mir nicht vorstellen, wenn ich denn alle leser verstanden habe, dass es an keinem konkret etwas zu kritisieren gäbe) gehört wohl ins andere blog (welch literarische kniff *g):

    ersten, wenn man auf die dpa kurzmeldungen klickt öffnet sich ein neues fenster, dass den gleichen titel hat, wie die startseite der FR. beim surfen mit zig offenen fenster äusserst unangenehm und relativ leicht zu beheben. wie wäre es mit dem titel „die DPA zu gast bei der FR“?!!
    dieser tip kostet sie mindestens eine rezension über eine meiner aktionen im kulturteil *grins, oder, halt, ich surfe ja umsonst online, dann dürfen sie den tip durchaus als erstattungsbeitrag für ihr onlineangebot verbuchen!

    no. zwei und da ist kulturteil ein gutes stichwort:
    ich vermisse manchmal ein wenig die klassische kunst und erweiterte kultur in der rezension. es ist irgendwei so der allerweltskulturteil, ein wenig oper hier, ein beischen diskurs dort. es gibt soviel sehr gute ausstellungen, z.b. derzeit im erlanger stadtmusuem über hahnemann, den begründer der homöopathie, die sich dann durchaus mit einem bericht über gesundheitsministerin schmidt und die vertreuerung der arzneimittelkosten ergänzen könnten.
    was ich auch manchmal vermisse ist ein gewisser blick für das europäische, da kjönnte manchmal durchaus mal über etwas berichtet werden, was z.b. den durchaus den verscheidenen (politsich)kulturellen ansatz in anderen europäischen nationen deutlich macht. stichwort sei hier z.b. die streikkultur in Espania und France, oder die kultur der gemeinsamen (familien)feste auf dem ehm. balkan und in der türkei (dies würde gut zulutz bueges kommentar des spagates von CDU und CSU zwischen geforderter flexibilität der arbeitnehmer und derzuwendung zur familie hin passen). ich denbke da gäbe es durchaus anlässe einen bericht einzuschieben.

  5. also manchmal mehr über europäische nachbarn lernen, wer hat welchen mehrwertsteuersatz, wo gibt es rauchverbot in gastronomie und öffentlichen gebäuden, wie lebt ein griechischer olivenbauer, was sagen die italienischen kommunisten zu biokost, welche erfahrungen hat finnland mit der aufarbeitung der geschichte des zweiten weltkrieges, wie sieht es im dänischen christiania aus, wieso streiten mazedonien und griechenland immer noch, wie geht ungarn mit seinem image als pusta und paprikaland um, welchen konflikt hatten die ddr und die tschechoslowakei bezüglich des pilserner ausgetragen und warum gibt es immer noch den gelebn sack, aber keine wertstoffhöfe nach vorbild der ddr, welche uni hat gerade ein abgefahrenes projekt mit ihren studenten laufen und wieso wird im bayerischen rundfunk eine sendung über die WAA gesendet, wieviel tragen hollands legalisierte kiffer zum bruttosozialprodukt bei und wieso darf das homöopathische mittel cannabis in deutschland nicht mehr hergestellt werden, sondern muss aus der schweiz importiert werden, wie sieht es mit den schweizer erfahrungen der driketen demokratie aus und welche rolle spielen die italienischen medien dabei, was könnte das für auswirkungen auf die bundesrepublik haben.
    sie sehen, lieber herr bronski, mqanchmal wären mir die etwas kleineren meldungen lieber, anhand derer man aber viel lernen kann und so evt. dann grosse politik mitgestalten und sie es nur bei einer diskussion im blog.

    mit freundlichen grüssen
    ihr
    karsten neumann

  6. @ ka_neu:

    Ich schlage vor, Sie lesen einfach regelmäßig Zeitung. Dann sind Sie über all dies auf dem Laufenden. Ihre Methode des Webabweidens scheint jedenfalls nicht sonderlich effizient zu sein.

  7. @ lutz buege
    fragt sich nur welche, denn zum beispiel gab es meiner information nach bei der bekannt gabe der arbeitsmarktstatistik durch die agentur für arbeit im november diesen jahres nur bei der FR die information, dass für diese statistische erhebung die agentur ihren stichtag vorverlegt hat, was ja wiederum mir als leser den schluss zu lässt, dass diese diesmal vorgelegten zahlen seriös mit dem vorjahr usw.usf. nicht vergelichbar sind.
    es sind eben die kleinen details, die manchmal von nutzen sind, sich ein bild zu machen und gott sei dank, sie gestatten diesen sprachlich kulturell fest verankerten aussprcuh, bitete sich das web für ein solche abgrasen äusserst effektiv an.
    muh!

  8. @ Herr Schulz:

    Bronski hat mich auf Ihren Vorschlag aufmerksam gemacht, uns mal des Konzepts des Private Public Partnership anzunehmen. Das haben wir m.E. in der Vergangenheit immer wieder getan, und zwar überwiegend kritisch. Zuletzt am 19.12. im Beitrag „Schulleiter setzen auf private Partner“ von Martin Müller-Bialon, der das Thema auch angemessen kommentiert (19.12., Seite 27).

    Im elektronischen Archiv finde ich gut hundertmal Artikel zu PPP. Ich würde daher eigentlich sagen, dass wir das Thema genügend behandelt haben – oder finden Sie nicht? Natürlich werden wir damit auch weitermachen.

  9. @ Lutz Büge; Vermittler Bronski;
    Ich danke für die Bemühungen, wende aber ein, dass es sicher nicht allein mir entgangen sein wird, in welcher Weise und Intensität sich die FR mit dem leidigen Thema des PPP befasst hat. Allein die Seitenangabe „27“ v. 19.12. zeigt doch die „Bedeutung“ des Problems(?). Es mag ja auch sein, dass ich das Ganze nur von einer Seite betrachte, nämlich die eines Menschen, der bisher sich keine übermäßigen Gedanken machen musste überschüssige Zigtausende gewinnbringend anlegen zu müssen; ein solcher Mensch mag ja dem PPP sogar gute Seiten abgewinnen, ich aber kann dabei nur etwas negatives für uns als staatliches Gemeinwesen sehen! Geld gehört in den Fortschritt und Arbeitsplätze investiert und nicht in vorhandene staatlíche Immobilien! Genauso fatal ist das Einkaufen von Porsche bei VW, bzw die Übernahme von VW-Aktien durch Porsche, so etwas schafft keinen einzigen Arbeitsplatz. Und wie ich schon früher schrieb, alles andere ist Umschichtung und ergibt nur durch zusätzliche „Zinsen“ Gewinne für die „Besitzenden“! Deshalb gehört dieses Thema des PPP als „Aufreger“ auf die ersten Seiten! Trotzdem Danke und Frohe Weihnachten allen Interessierten am und im Blog und natürlich auch den angeführten netten Adressaten Büge und Bronski

  10. @ Herr Schulz:

    Das war zwar nur ein Beispiel aus der lokalen und regionalen Berichterstattung, aber Sie haben schon Recht: Das Thema war überwiegend auf den „hinteren“ Seiten – einfach deshalb, weil es meistens auf lokaler und regionaler Ebene Bedeutung erlangt, wenn es darum geht, kommunale Haushalte zu entlasten. Dass diese Entlastungseffekte allenfalls kurzfristiger Natur sind und dass sich PPP mittelfristig vermutlich nicht rechnet, steht auf einem anderen Blatt, ist aber bei uns entsprechend kommentiert worden.

    Ich denke, die Entscheidung von Porsche, bei VW einzusteigen, war überwiegend strategisch motiviert. Es ging darum, VW besser vor feindlicher Überenahme zu schützen. Insofern hat Porsche mit seinem Coup vielleicht keine neuen Arbeitsplätze geschaffen, aber es wurde immerhin verhindert, dass bestehende Arbeitsplätze verloren gehen könnten, etwa wenn ein Finanzinvestor einstiege.

    Ich gebe Ihre Anregung, PPP mal auf den Seiten der Politik bzw. der Nachrichten aufzugreifen, mal an die betreffenden Ressorts weiter. Mal sehen, ob das Thema aufgegriffen wird. Normalerweise sind die Kollegen für solche Anregungen immer offen. In diesem Fall werden sie mir aber zu bedenken geben, dass es sich um ein Thema handelt, dass auf die Wirtschaftsseiten gehört, und da ist es in der Tat auch immer wieder gewesen, zuletzt am 18.11. auf Seite 10. Die einzige reelle Chance, die ich für den Mantel sehe, ist die Seite 2, das „Thema des Tages“.

  11. @ Lutz Büge
    Schon richtig, dass PPP vordergründig im Wirtschaftsteil „von Interesse“
    ist, aber für mich ist es ein gesellschaftliches also ein politisches Thema von
    höchster Brisans! Denn letztendlich werden dabei doch öffentliche Aufgaben
    „privatisiert“, bzw. das schon früher erkannte Dilemma, oder wie heißt es so
    schön(?), besser richtig(!): „Gewinne privatisieren, Belastungen sozialisieren!“
    Deshalb meine Anregung, besser Bitte an Sie/FR; die Politik muss endlich
    wissen bzw, aufgerüttelt werden, dass das Volk den Irrweg erkennt und nicht
    bereit ist, für notwendige Staatsaufgaben zu Zinsen auch noch erhebliche
    Gewinne für „Privatinvestitionen“ – die auch gepumt werden – zu bezahlen!
    Herr Büge, ich danke herzlich, dass Sie und Bronski sich meiner Bitte nun annehmen und hoffe, dass es „gut wird“. In diesem Sinn: Frohe Weihnacht.

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