US-Wahl: Trumpismus oder Clintablishment?

Liebe Leserinnen und Leser, wie zuletzt vor acht Jahren werde ich heute Nacht wieder simultan zur Präsidentschaftswahl in den USA bloggen. So eine Wahlnacht kann extrem spannend werden. Da wird es viele Zwischenergebnisse zu kommentieren geben. Gegen fünf Uhr morgens, wenn die Wahllokale in Kalifornien schließen, könnten wir Klarheit haben, auch wenn die Ergebnisse aus Alaska und Hawaii eine Stunde später kommen:

Trumpismus oder Clintablishment?

Diskutieren Sie doch einfach mit, wenn Sie, so wie ich, in einer solchen Nacht nicht schlafen können.

rhode-us-wahlFür manche ist dies eine Wahl wie zwischen Pest und Cholera. Keine der beiden Wahl-Optionen ist hundertprozentig überzeugend. Wir haben auf der einen Seite Donald Trump, einen Milliardär, der sich mit Frauen auszukennen glaubt und der genau weiß, wie er an ihre intimsten Körperstellen herankommt, einen Kandidaten, der offenbar eine amerikanische Sehnsucht bedient. Kann man es als Polterer, Rassist, Sexist und, ja, Lügner bis ins Weiße Haus schaffen? Trump, könnte man sagen, ist die Antwort der Unterprivilegierten auf die Überheblichkeit des Establishments, die von Hillary Clinton verkörpert wird. Trump hingegen ist vor allem eines: unberechenbar. Niemand kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt voraussagen, was ein Präsident Trump für die Welt bedeuten würde.

Karikatur von Kai Rhode

Von Hillary Clinton hingegen lässt sich dies recht gut voraussagen: Sie steht für „Weiter so“. Und auch das ist keine uneingeschränkt gute Nachricht. „Weiter so“ bedeutet außenpolitisch die Fortführung einer Politik der Militäreinsätze, einer Politik also, die in Washington  seit dem Zweiten Weltkrieg mit Kontinuität gepflegt wurde. Einer Politik übrigens, die häufig im Zeichen von „America first“ stand, einer Position, die Trump im Wahlkampf vertreten hat. Man wird abwarten müssen, was eine Präsidentin Clinton beispielsweise in Sachen Obamacare — der Krankenversicherung für alle — unternimmt und ob sie die Impulse umsetzt, die Bernie Sanders ihr im Vorwahlkampf mitgegeben hat.

kandidatenGrundsätzliche systemische Veränderungen sind von dieser Wahl also nur dann zu erwarten, wenn Trump gewählt wird. Ich sage ganz offen: Ich hoffe, dass dies nicht geschieht. Das wäre ein Vabanque-Spiel für die ganze Welt. Hillary Clinton ist eindeutig das kleinere Übel, so unbeliebt sie auch sein mag. Ich würde es befürworten, wenn die amerikanischen Wählerinnen und Wähler ihr die Gelegenheit geben würden zu zeigen, dass ihr Liberalismus nicht nur rein wirtschaftlicher Natur ist.

Die Kandidatin Hillary Clinton, der Kandidat Donald Trump. Bild: DPA

Konkretes zur Ausgangssituation

Präsidentschaftswahlen in den USA verfahren nach dem ruppigen Prinzip „The winner gets it all“. Ein US-Bundesstaat, der von einem der Kandidaten mit relativer Mehrheit gewonnen wird, fällt mit allen Wahlmenschenstimmen an diesen Kandidaten. Trotzdem fabriziert dieses Wahlsystem gelegentlich Ergebnisse wie auf der Schneide einer Rasierklinge. Das war im Jahr 2000 so, als zwischen George W. Bush und Al Gore nur wenige hundert Stimmen in Florida den Ausschlag gaben, und es könnte auch jetzt wieder so sein. Hier eine Grafik über die Stimmungslage vor der Wahl:

grafik.

Beide Kandidaten haben bestimmte Bundesstaaten bereits so gut wie sicher, wenn man den Umfragen und den Experten folgt. Hillary Clinton werden Kalifornien und New York als Schwergewichte zugeschlagen: Kalifornien ist der dickste Brocken mit 55 Wahlmenschenstimmen, New York bringt immerhin 29 mit. Trump hat nach allem, was vor der Wahl gesagt werden kann, keinen derart großen Bundesstaat eindeutig für sich. Wahrscheinlich wird er Texas für sich entscheiden (38 Stimmen). Mehrere Bundesstaaten im Mittleren Westen und im Süden optieren nach vorliegenden Analysen relativ eindeutig für Trump. Wenn man alle Staaten zusammenzählt, die Clinton und Trump als sicher zugeschlagen werden, dann kommt man auf 203 Wahlmenschenstimmen für Clinton und 164 für Trump. 270 Stimmen werden für die Entscheidung benötigt.

In vielen Bundesstaaten hat Trump aufgeholt, und mehrere Bundesstaaten galten bis zuletzt aus Sicht der Meinungsforscher als unentschieden, darunter Schwergewichte wie Ohio (18 Stimmen), Pennsylvania (20 Stimmen), Michigan (16), Georgia (16), North Carolina (15) und vor allem Florida (29). Diese Bundesstaaten werden als „swing states“ bezeichnet, weil sie keinem der klassischen Lager klar zugeordnet werden können. Es könnte durchaus sein, dass die Wahl auch diesmal wieder in Florida entschieden wird.

Erste Ergebnisse aus den östlichen Bundesstaaten bekommen wir hier in Mitteleuropa um ein Uhr nachts am 9. November. Dies werden voraussichtlich Ergebnisse sein, die Hillary Clinton vorn sehen. Auch über die Stimmen aus Florida werden wir dann rasch etwas erfahren. Um zwei Uhr wird es spannend, weil dann in einigen der oben beschriebenen „swing states“ die Wahllokale schließen. Es kann durchaus sein, dass es dann wie schon 2008  häufig heißt: „too close to call“ – das Ergebnis ist zu eng, als dass ein Bundesstaat bereits dem einen oder anderen Lager zugeschlagen werden kann.

Ich beginne gegen 23 Uhr, werde vor allem die Berichterstattung der ARD verfolgen und daneben ein paar Online-Kanäle anzapfen. Sie können bereits jetzt beginnen zu diskutieren. Ich würde mich freuen, wenn ich in dieser Wahlnacht nicht allein bleibe, und lade Sie herzlich ein, sich mit mir über die Wahl zu unterhalten.

 

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63 Kommentare zu “US-Wahl: Trumpismus oder Clintablishment?

  1. Ich bin froh, wenn dieser Rummel um die US-Wahl bald vorbei ist. Seit mindestens eineinhalb Jahren vergeht kein Tag ohne Skandale um Trump oder Clinton. Das Thema scheint bei unseren Medien eine größere Rolle zu spielen als die nächste Bundestagswahl in Deutschland, die bereits in ca. 10 Monaten stattfindet.

    Es bestätigt sich zunehmend, dass wir immer mehr zu einer Kolonie der USA degenerieren, wobei im Falle eines Abschlusses von TTIP ausschließlich deren Konzerne die Macht bei uns ausüben.

    Warum lassen sich die Europäer dies alles bieten?

  2. @ Peter Boettel

    „Es bestätigt sich zunehmend, dass wir immer mehr zu einer Kolonie der USA degenerieren …“

    Ich halte das für nicht zutreffend. Außenpolitisch hat Deutschland seit dem Nein Schröders zur „Koalition der Willigen“ mehr Spielraum denn je und nutzt diesen Spielraum auch. Zum Beispiel ist es dieser eigenständigen deutschen Außenpolitik zu verdanken, dass das Minsker Abkommen zustandekam. Auch beim Angriff auf Libyen hat Deutschland nicht mitgemacht. Zutreffend dürfte eher sein, dass der Einfluss der USA auf die deutsche bzw. europäische Politik mit dem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU geringer wird.

    Was TTIP betrifft, vertreten beide Kandidaten kritische Positionen. Auch in den USA wird TTIP, das ja zunächst auf Eis liegt, misstrauisch betrachtet. Trump wetterte bei jeder Gelegenheit gegen jede Form des Freihandels. Seine Position ist eher isolationistisch, er will ja sogar die längst verlorenen Arbeitsplätze im Kohlebergbau zurückholen. Clinton hat gesagt, dass sie nichts unterschreiben werde, was amerikanische Arbeitsplätze gefährden könne. Diese Position hat Bernie Sanders ihr verordnet, der TTIP abgelehnt hat.

  3. Wann genau wo die Wahllokale schließen, lässt sich aus dieser sehr detaillierten Karte der New York Times herauslesen. Da ist zum Beispiel zu erkennen dass die beiden Bundesstaaten Indiana und Kentucky von der Zeitgrenze zwischen Eastern und Central Time geteilt werden. In den Teilen dieser Staaten, die im Eastern-Gebiet liegen, schließen die Wahllokale um 18 Uhr Ortszeit, also Mitternacht bei uns. Ergebnisse von dort werden wir aber wohl trotzdem erst eine Stunde später bekommen, wenn die Wahllokale im Central-Time-Bereich ebenfalls schließen. Dann wird es dort 18 Uhr Ortszeit sein. Von beiden Staaten wird erwartet, dass die Wählerinnen und Wähler klar für Trump stimmen werden.

    Um ein Uhr nachts unserer Zeit schließen auch die Wahllokale in sechs weiteren Bundesstaaten: Florida, Georgia, South Carolina, Vermont, New Hampshire und Virginia. Der einzige dieser Staaten, der schon festzuliegen scheint, ist Vermont, der Staat von Bernie Sanders. In South Carolina gibt es eine Tendenz pro Trump. Die anderen vier sind „swing states“.

    Um 1:30 Uhr unserer Zeit schließen die Wahllokale in North Carolina, Ohio und West Virginia. Letzterer Staat wird klar dem Trump-Lager zugeordnet, die beiden anderen sind „swing states“. Wenn wir unterstellen, dass die Prognosen stimmen, dürfte Trump zu diesem Zeitpunkt der Wahl mit 33 zu 3 Wahlmenschenstimmen vor Hillary Clinton führen. 103 Wahlmenschenstimmen sind jedoch zu vergeben. Es könnte sein, dass wir zu diesem Zeitpunkt sehr oft „Too close to call“ hören – noch nicht entschieden.

    Um 2 Uhr unserer Zeit schließen die Wahllokale in 16 weiteren Bundesstaaten sowie in Teilen von Bundesstaaten, die wie Kentucky und Indiana von Zeitzonengrenzen durchschnitten werden. Das Ergebnis aus Texas, dem mit 38 Wahlmenschenstimmen wichtigsten Staat dieser Sphäre, werden wir darum erst um 3 Uhr erfahren. Es wird erwartet, dass die 38 Stimmen eindeutig an Trump gehen. Ein anderes Schwergewicht dieser Zone ist mit 20 Stimmen Illinois, das klar für Clinton votieren sollte. Interessant wird das Ergebnis aus Pennsylvania (ebenfalls 20 Stimmen).

    Um 2:30 Uhr unserer Zeit kommt das Ergebnis aus Arkansas, wo Bill Clinton einmal Gouverneur war. Der Staat wird fest dem Trump-Lager zugeordnet.

    Um 3 Uhr wird u.a. das Ergebnis aus dem Bundesstaat New York kommen (29 Stimmen), das für Clinton ausfallen dürfte. Auch in Minnesota und Wisconsin gab es im Vorfeld eine Pro-Clinton-Stimmung. Jetzt wird auch das Ergebnis aus Texas hinzukommen, ebenso wie die der „swing states“ im Südwesten: Arizona, New Mexico und Colorado.

    Um 4 Uhr sind eine Reihe von Staaten dran, die jeweils zwischen drei und sechs Wahlmenschen in das „electoral college“, die Wahlversammlung, entsenden werden. Zu diesem Zeitpunkt dürften aber Ergebnisse aus verschiedenen „swing states“ vorliegen, so dass sich zumindest ein Trend auf das Wahlergebnis hin abzeichnen dürfte.

    Um 5 Uhr sehen wir die Ergebnisse aus den drei Westküstenstaaten Kalifornien, Oregon und Washington, unter denen Kalifornien mit 55 Stimmen der größte Brocken ist. Es wird erwartet, dass alle drei Staaten mit zusammen 74 Stimmen an Clinton gehen. Hawaii dürfte mit vier Stimmen hinzukommen. Um diese Uhrzeit dürfte die Wahl entschieden sein, auch wenn die Wahllokale in Alaska dann noch geöffnet sein werden.

    Ich habe in meinem Einleitungstext eine dpa-Grafik eingeblockt, die das, was ich hier in Worte gefasst habe, in grafischer Form darbietet. Hier noch mal der Link. Der Link öffnet die Karte in einem neuen Reiter, so dass Sie sie ansehen können, ohne aus diesem Thread gehen zu müssen.

    Nach meiner Einschätzung haben wir eine spannende Wahlnacht vor uns, die uns lange im Ungewissen lassen wird. In den landesweiten Umfragen hatte Clinton zwar zuletzt einen leichten Vorsprung von etwa drei Prozent, aber diese Werte geben höchstens eine Tendenz an, sagen aber nichts über die Ergebnisse der Bundesstaaten, die einzeln gewonnen werden müssen.

  4. lieber peter boettel,
    mich duenkt, wir sind in der absoluten minderheit, was wahrnehmung und „analyse“ betrifft… neulich hat mir ein ehemaliger freund (inzwischen abgewandt von den einstigen hoffnungen und idealen) den zusaetzlichen namen (zu „gutmensch“) „ewig gestrige“ verpasst… naja, es gibt solche und solche ewig gestrige…
    ich finde mich zurzeit nicht angesprochen von den derzeitigen blogdiskussionsthemen…zu viel „eingemachtes“…sorry,meine sicht…
    aber zu ihrem kommentar will ich doch nochmal „farbe bekennen“.
    inspiriert dazu hat mich die letzte sendung „die anstalt“ (gerade auf youtube entdeckt)…
    fuer mich ein meisterwerk…passend zur gegenwaertigen farce…
    ja, alle medien (selbst arte, deren nachrichten ich – wenn ueberhaupt – im tv anschaue) fahren auf den zug ab… mich graust ’s, wie leicht nach wie vor menschen manipulierbar und ablenkbar von wesentlich (er)en themen sind…
    ueber7 miliarden menschen gibt es derzeit auf der erde, 220 millionen und ein paar mehr halten den rest in atem… ich kapier s nicht!

  5. @ masiillimi

    Ich glaube nicht, dass dieses Phänomen so neu ist, wie es Dir – und auch Peter Boettel – gerade vorkommt. Auch vor acht Jahren habe ich schon zu diesem Thema die Nacht hindurch gebloggt, als Barack Obama gewählt wurde. Das war eine historische Wahl, die viele Menschen weltweit in einem positiven Sinn elektrisiert hat, weil erstmals ein Mann afroamerikanischer Herkunft Präsident werden konnte. Diesmal kann es zum ersten Mal in der Geschichte eine Frau werden. Was auch immer am Ende für eine konkrete Politik stehen wird – auch dies kann ein historisches Datum werden.
    Ich spiele den Ball der Kritik mal an die Leserinnen und Leser zurück: Die US-Wahl wurde in den Leserbriefen nicht auch nur annähernd im Verhältnis zu ihrer Bedeutung gewürdigt. Ich habe im Vorfeld insgesamt drei (!) Leserbriefe zu dieser Wahl bekommen. Es hätte auch die Gelegenheit gegeben, Kritik zu dieser Wahl zu formulieren und die Schlammschlacht zum Thema zu machen. Das ist nicht geschehen.

  6. Kleine organisatorische Anmerkung: Mit der F5-Taste können Sie jederzeit die Blog-Ansicht aktualisieren, so dass Sie sehen, ob es neue Kommentare gibt.

  7. Trump hat eine protofaschistische Bewegung angestoßen, sagt Feldenkirchen bei Maischberger.

    Trump sei politically incorrect, Clinton politically corrupt, gibt PR-Beraterin Nadja Atwal zurück

    Schärfe also auch jetzt noch in der Einordnung der Vorgänge,

  8. In Indiana und Kentucky schließen jetzt gerade die Wahllokale. Ergebnisse gibt es trotzdem auch aus diesen Staaten erst in einer Stunde, da Teile dieser Staaten in der Central-Time-Zeitzone liegen.

  9. Die ARD geht von 268 sicheren Wahlmenschenstimmen für Clinton aus und schlägt z.B. Pennsylvania und Michigan bereits Clinton zu. Sie wird ihre Gründe dafür haben, aber nach allem, was ich gelesen und recherchiert habe, ist das vielleicht ein bisschen zu optimistisch im Hinblick auf Clinton.

  10. Nach ersten Zahlen des Datenportals RCP holt Trump in Kentucky 67,3 Prozent, in Indiana sogar 69,9 Prozent. Das sind noch keine Endergebnisse, weil in Teilen dieser Bundesstaaten, die in einer anderen Zeitzone liegen, noch für eine halbe Stunde gewählt werden kann, aber es scheint doch so, dass diese beiden Bundesstaaten wie erwartet Trump zufallen. Kentucky schickt 8 Wahlmenschen ins „Electoral College“, Indiana 11.

  11. RCP aktualisiert die Zahlen alle paar Sekunden. Die Zahlen in meinem vorigen Kommentar werden sich noch verändern. Das liegt daran, dass die Daten bei RCP nach den Meldungen aus den Wahllokalen einfließen. Die ersten Zahlen sind daher Zahlen aus Wahlbezirken, in denen besonders schnell ausgezählt wird, vermutlich weil sie klein bzw.ländlicher Natur sind.

  12. Es ist kurz vor 1 Uhr. In Kürze bekommen wir Ergebnisse nicht nur aus Kentucky und Indiana, hinzu kommen Georgia, Vermont, South Carolina und Virginia.

  13. Vermont, Kentucky und Indiana stimmen ab wie erwartet: Vermont für Clinton, Kentucky und Indiana für Trump. Die anderen Staaten dieses ersten Schwungs sind „too close to call“. Leicht überraschend ist, dass dies auch für South Carolina gilt, wo eigentlich eine Tendenz für Trump so klar schien, dass der Staat bereits dem Trump-Lager zugeschlagen wurde.

  14. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt steht es also 19 : 3 Wahlmenschenstimmen für Trump. Zur Erinnerung: 270 braucht Trump, um Präsident zu werden.

  15. In North Carolina, West Virginia und Ohio sind die Wahllokale geschlossen. West Virginia geht klar an Trump, meldet die ARD; RCP hat noch keine Zahlen, zeigt WV aber rot für Trump. Die beiden anderen Staaten sind, was nicht überraschend ist, too close to call.

  16. Auf RCP sind 15 Prozent der Stimmen in Florida ausgezählt, es steht 46,9 zu 50,1 Prozent für Trump. Trump muss diesen Bundesstaat holen, wenn er Präsident werden will.

  17. Zwischenstand aus den Swing States bei niedrigem Datenstand: Georgia, Virginia, Ohio, North Carolina und Florida gehen zurzeit an Trump. South Carolina wird jetzt sicher Trump zugerechnet. Es steht also derzeit 33 : 9 für Trump.

  18. 19 Prozent ausgezählt in Florida. NUn 49,8 zu 47,4 für Trump. Die Zahlen bei RCP schwanken stark. Derzeit ginge der Staat an Clinton.

  19. 2 Uhr, Ergebniss aus den Bundesstaaten:

    Als sicher für Clinton werden gewertet: Massachusetts, Rhode Island, District of Columbia, New Jersey, Delaware, Maryland, Illionois

    Für Trump: Tennessee, Oklahoma, Missisippi

    Too close to call: Connecticut, New Hampshire, Maine, Pennsylvenia, Missouri, Alabama

  20. In Florida sind jetzt bei RCP 32 Prozent ausgezählt. Es bleibt knapp, zurzeit 48,9 für Clinton gegen 48,2 Prozent für Trump.

  21. Bisher ist in den Bundesstaaten so gewählt worden, wie es von den Experten vorhergesehen wurde, d.h. es hat keine Überraschungen gebeben. Es könnte aber sein, dass uns noch Überraschungen bevorstehen, denn in den Swing States North Carolina und Ohio zeichnet sich ein Pro-Clinton-Trend ab. Die Datengrundlage ist aber mit 6 bzw. 12 prozent der ausgezählten Stimmen noch recht schmal.

  22. In Florida geht es um 29 Wahlmenschenstimmen. Sollte das Wahlergebnis eine Differenz zwischen den Ergebnissen der Kandidaten von 0,5 Prozent oder weniger zeigen, wird neu ausgezählt werden. Zurzeit herrscht ein Patt von je 48,5 Prozent für die Kandidaten bei 57 Prozent der ausgezählten Stimmen.

  23. In Kürze bekommen wir das Ergebnis aus Arkansas.

    Derweil sind in Ohio 15 Prozent der Stimmen ausgezählt. Dort geht es um 18 Wahlmenschenstimmen. Clinton hat 7,5 Prozent Vorsprung.

  24. Bei 67 Prozent der ausgezählten Stimmen hat nun Trump in Florida einen Vorsprung von 0,7 Prozent (48,8 %, Clinton 48,1 %).

  25. Arkansas ist too close to call. Das heißt vermutlich nur, dass es noch zu früh ist. Arkansas wird von den Experten klar Trump zugerechnet.

  26. Arkansas nun klar für Trump. Möglicherweise gelingt es Trump, Virginia aus der Phalanx der demokratisch wählenden Staaten herauszubrechen. In der Rechnung, die dpa aufgemacht hat – siehe die dpa-Grafik – ist Virginia ein Swing State.

  27. Der Abstand von Trump auf Clinton in Florida liegt jetzt laut RCP bei 1,1 Prozent. 70 Prozent der Stimmen im Bundesstaat ausgezählt.

  28. In wenigen Minuten erfahren wir die Ergebnisse aus zwei schwergewichtigen Staaten: New York und Texas. Hinzu kommen 13 Staaten verschiedener Gewichtung, darunter das umkämpfte Michigan mit 16 Wahlmenschenstimmen.

  29. Florida scheint an Trump zu fallen. Drei Viertel der Stimmen sind laut RCP ausgezählt, Trump hat derzeit einen Vorsprung von 1,3 Prozent auf Clinton.

    Virginia: 73 Prozent ausgezählt, Vorsprung von Trump auf Clinton nur noch 0,3 Prozent.

    In Ohio und North Carolina sind die Abstände zusammengeschnurrt auf das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen. Ich vermute, dass es noch mindestens eine Stunde dauert, bis diese Staaten ein Ergebnis melden.

    Swing State New Hampshire: Hier liegt Clinton zurzeit klar vorn.

  30. Clinton: NY

    Trump: Kansas, North Dakota, South Dakota, Texas, Nebraska (4), Wyoming,

    Too close to call: Colorado, Arizona, New Mexico, Louisiana, Minnesota, Wisconsin, Michigan

  31. Zurzeit gibt RCP die Zahl der insgesamt abgegebenen Stimmen an mit:

    Clinton: 45,9 Prozent
    Trump: 50,2 Prozent

  32. In Michigan liegt Trump bei zehn Prozent ausgezählten Stimmen 2,4 Prozent vorn. Auch in Virginia, North Carolina und Ohio liegt er zurzeit deutlich vorn.

  33. RCP aktualisiert die Zahlen laufend. Die Zahl der Wahlmenschenstimmen ist zurzeit: 104 : 148 für Trump.

    In Virginia wird es wieder enger. Trump nur noch 1,3 Prozent vorn.

  34. Die ARD meldet Louisiana jetzt im Trump-Lager; RCP hat den Bundesstaat dort schon länger. Die Meldung der ARD ändert nichts an den 104 : 148, die ich oben schon gemeldet habe.

  35. In Virginia sind jetzt laut RCP 90 Prozent der Stimmen ausgezählt. Bei diesem Stand hat Clinton 47,3, Trump hat 47,6 Prozent.

  36. Für Florida scheint es jetzt eine deutliche Tendenz zu geben. Trumps Vorsprung ist deutlich: Bei 95 Prozent der ausgezählten Stimmen liegt er 1,5 Prozent vorn.

  37. In wenigen Minuten bekommen wir Ergebnisse aus vier Bundesstaaten, die insgesamt 21 Wahlmenschenstimmen haben. Ein entscheidender Impuls ist nicht zu erwarten. Wir behalten die Auszählungen in den östlichen Swing States im Auge. Auch aus Arizona (11 Stimmen) gibt es noch kaum Zahlen.

  38. RCP rechnet Viginia jetzt eindeutig Clinton zu. Das sind 13 Stimmen. Auch Connecticut fällt jetzt an Clinton. Montana an Trump (3 Stimmen).

    Clinton zu Trump: 122 : 151

  39. Florida ist für Clinton verloren. 99 Prozent der Stimmen sind ausgezählt, der Vorsprung von Trump liegt bei 1,5 Prozent

  40. Missouri geht an Trump, Clinton gewinnt New Mexico, meldet die ARD. In den RCP-Zahlen sind beide Ergebnisse schon enthalten.

  41. Bei dieser Wahl scheint alles von Pennsylvania (20 Stimmen) abzuhängen. Dort sind derzeit 54 Prozent der Stimmen ausgezählt, Clinton führt mit 50,7 Prozent, Trump hat zurzeit 45,9 %.

  42. Interessant, dass die Auszählung in Georgia so lange dauert. Der Bundesstaat gehörte zu den ersten, in dem die Wahllokale geschlossen wurden. Laut RCP sind auch jetzt erst 62 Prozent der Stimmen ausgezählt. Trump führt derzeit mit 12,5 Prozent.

  43. Florida geht nun an Trump, und es zeichnet sich ab, dass Trumps Chancen gut stehen, der nächste US-Präsident zu werden.

  44. Hawaii geht an Clinton, ebenso Kalifornien

    Trumpo gewinnt Idaho

    Oregon und Washington state zu früh für eine Aussage

    Verhältnis Clinton / Trump:

    202 : 217

  45. Zur Erklärung dieser Zahl: Idaho an Trump, Washington State an Clinton. Clinton muss nun noch Michigan und Pennsylvania, aber auch Nevada gewinnen, um die Wahl noch zu drehen.

    Michigan ist eng: 51 Prozent ausgezählt, Trump hat 1,1 Prozent Vorsprung.
    Pennsylvania: 79 Prozent ausgezählt, Clinton 2,2 Prozent vorn.

    Aktueller Stand: 209 : 217

  46. Utah für Trump – ein bisschen überraschend, aber dort wählt man offenbar selbst dann nicht demokratisch, wenn der Kandidat schwierige „moralische Positionen“ vertritt. 6 Stimmen.

    Oregon für Clinton (7 Stimmen)

  47. So, liebe Leute,

    ich gehe jetzt schlafen. Eigentlich wollte ich nicht einfach mit einem neuen US-Präsidenten aufwachen, sondern dabei sein, wenn er/sie gekürt wird, aber es sieht nicht so aus, als ob wir innerhalb der nächsten Stunde ein Ergebnis haben werden. Ich informiere morgen weiter.

  48. Einen schönen guten Morgen.

    Die Wahl in den USA ist gelaufen. Donald Trump, ein Lügner, Rassist und Sexist, wird der neue US-Präsident. Damit ist eine Art worst case eingetreten. In wenigen Stunden wird dazu mein Kommentar erscheinen.

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