Die Kehrseite der elektronischen Medaille

Alle reden von den Chancen der Informationsgesellschaft. Vernetztes Wissen steht auf Zugriff jedem kostenlos zur Verfügung. Kommunikation ist unendlich komfortabler als noch vor zwanzig Jahren. Oder schnell mal eine Mail an Bronski. Wer schreibt heute noch Briefe? Damit wären wir beim Postgeheimnis – und bei den Gefahren der Informationsgesellschaft, die wir uns vielleicht viel zu wenig bewusst machen. Man muss gar nicht erst mit Echelon kommen, dem Spionagesystem, das angeblich 90 Prozent des weltweiten Internetverkehrs auf Schlagwörter, Stimmmuster und sogar ganze Sachverhalte durchforsten kann. Ebenso gefährlich ist möglicherweise Google. Der Journalist und Autor Gerhard Reischl hat ein interessantes Buch geschrieben („Die Google-Falle“). Aus dem FR-Interview mit Reischl:

„Google dominiert den kompletten Internet-Markt, sowohl was die Online-Werbung anbelangt als auch die Informationssuche. Google speichert die Daten der Nutzer 18 Monate lang. Die Firma legt detaillierte Profile an, und das halte ich wirklich für bedenklich. Man weiß weder, was sie mit diesen Daten machen, noch weiß man, wer Zugang zu den Datenbanken hat. Außerdem kooperieren sie mit totalitären Regimes wie beispielsweise China. Google hat sich meiner Ansicht nach wie ein Computervirus in jeden Rechner eingenistet.“
Frage: Was genau weiß Google denn über uns?
Antwort: „Viel zu viel. Man muss sich bloß die Patente ansehen, die Google besitzt. In Dutzenden davon geht es nur darum, Informationen über das Nutzerverhalten zu bekommen, darüber, wie sich Surfer über Seiten bewegen und was genau sie suchen. Fast wie bei der Polizei wird ein Dossier über mich angelegt: Wer bin ich? Wofür interessiere ich mich? Habe ich nach einem Job gesucht? Interessiere ich mich für Laufschuhe oder für Pornographie? Das alles weiß Google. Die meisten glauben ganz naiv, sie seien im Internet anonym.“

Von Systemen, mit denen Käufer-Verhalten analysiert wird (Stichwort Payback-Karte) gar nicht zu reden. Fakt ist: Wir alle sind längst nicht nur gläserne Verbraucher, sondern wir sind gläserne User. Alle, die wir uns täglich im Netz bewegen. Da kommt einem die Telekom-Affäre geradezu wie Pipifax vor. Und das, was man gerade von der Bahn hört?

Dazu passt, was FR-Leserin Angelica Fessel aus Köln mir geschrieben hat:

„Nicht nur die Telekom überwacht Ihre Mitarbeiter, legt Bewegungsmuster ihrer Belegschaft an und überwacht Bankdaten. Für die Überwachung der eigenen Belegschaft nutzt die Ford Werke GmbH die Fahndungssoftware des LKA unter dem Vorwand, Wirtschaftskriminalität im eigenen Unternehmen zu bekämpfen. Nach einem Focus-Bericht ist diese Software bei mehreren Großkonzernen wie Daimler-Chrysler im Einsatz. Mit großer Wahrscheinlichkeit nutzt auch die Telekom diese Software. LKA-Ermittler erhalten damit per Knopfdruck Live-Mitschnitte von Telefonaten, lnternet-Verkehr, Geldtransfers und Bewegungsmustern. Die Software erkennt Inhaber von Telefonanschlüssen, weiß, wer welches Auto fährt und wofür eine Kreditkarte eingesetzt wurde. Das Programm versteht sogar mehrere Sprachen.
Der Einsatz der Software wurde von der Bundesregierung genehmigt. Herr Schäuble muss darüber informiert sein. Das ist organisierte Regierungskriminalität und Regierungskorruption.“

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19 Kommentare zu “Die Kehrseite der elektronischen Medaille

  1. Ausgerechnet Herr Schäuble, welcher sich für „mehr“ Datenschutz bei der Telekom (nach dieser Spitzelaffäre) ausgesprochen hat, ist doch im Grunde genommen mitverantwortlich, für die Zunehmende Überwachung der Bürger, durch Polizei und Geheimdienste, sowie der längeren Datenspeicherung  bis zu einem halben Jahr von Tel-und Handynr!Vom „Bundestrojaner“ ganz zu schweigen, welcher gewiss schon „unbemerkt“ bei den Betroffenen,seine „Arbeit“ ausrichtet !?Auch das BKA soll, oder hat bereits Befugnisse erhalten, im „Verdachtsfall“(wie dieser auch immer aussehen mag) in Wohnungen  einzudringen, um dort Wanzen installieren zu können! Und,und, und.Nicht „nur“ der Staat überwacht seine Bürger,in Zeiten einer erhöhten „Terrorgefahr“, bzw. auch der zunehmenden „brutalen“ Kriminalität in Deutschland,um dieser „Gefahr“ begegnen zu können!?Auch die Wirtschaftsverbände, benutzen alle möglichen „Register“ der modernen Technik (Erfassung) um die Bewegungsabläufe ihrer Kundschaft erfassen zu können!Hier sind doch die meisten Menschen, in unserer heutigen zivilisierten und hochtechnitisierten Welt, auf die eine oder andere Art erfasst,von Google und anderen Anbietern ganz zu schweigen, welche von den Geheimdiensten der Großmächte und hier besonders der USA dominiert werden!Big Brother läßt Grüßen! Dieser hat uns doch überall, so auch im Netz ereilt !?    

  2. Wenn ein Unternehmen utopische Renditen erzielen will oder auf krummen Wegen privatisiert werden soll, muss man eben darauf achten, dass Mitarbeiter stillhalten und brisante Informationen nicht nach außen dringen. Dazu kann es eben leider nötig sein, sie bespitzeln zu müssen. Auf diesen neuen „Standard“ im Turbokapitalismus werden wir uns wohl gewöhnen müssen.

  3. Wir sind selber daran schuld.

    Unser Verhalten ruft gerade solche Praktiken auf den Plan und, wir billigen sie.

    Ich bin ja älter als dieser Yahoo-Mensch Jerry Yang, der laut FR-Recherche 239 Jahre alt ist, oder inzwischen 240. Ich habe schon viel erlebt im Internet 😉

    Das beste Beispiel wie sich ein Unternehmen geschickt einnistet und die User in Abhängigkeit von dessen bringt, ist Google meets Mozilla (Firefox).

    Als Google ankam mit dem Köfferchen – juchuuuuu. Wir Mahner nur wenig und überbrüllt wurden.

    Dann kam der Fall – Cookie schnüffelt, wird umgeleitet. Das war zu der 1.0er-Zeit in etwa. Riesenzoff hierzulande, nicht weil Daten über wen anderes an Google ging, sondern weil hierzulande es heimlich gemacht wurde.

    Dann stellt man fest, ach, mit Google kann man ja ganz locker nebenbei Geld verdienen. Man muß nicht mehr zu Bannerzirkeln greifen, Klinken putzen, nur ein Eintrag bei Google und die Geldmaschine druckt – ohne das man da großartig was tun muß, vom Content abgesehen.

    Dann wurde unterschieden, zwischen guten/nützlichen Seiten und weniger tollen Dingen, wo man dann mit Hilfe diverser Tools die Werbung ausknipst. Die guten Seiten schaltet man frei, da darf Google/Werbung erscheinen, Coojies setzen wie auch immer.

    Dann kalkulierte man mit Google: Webauftritt/Portal + Google = geht auf, springt sogar einiges bei raus.

    Im Duden erschien: googeln
    statt: „such mal“ heißt es „googel mal“

    Die Zeit von MetaGear und Co. ist vorbei. Die Foren waren bestückt mit heißen Suchmmaschinentips, welche Suchmaschine für was besonders gut geeignet ist etc.pp. Alles weggefallen. Unterstützungen finden andere Suchmaschienen kaum, auch nicht Ixquick (Ixquick schützt Ihre Privatsphäre). Google-Tools werden von der iNet-Community kostenlos entwickelt, für bequemes surfen, suchen, finden…

    Parallel dazu sitzt man in zig-Web 2.0-Portalen, vernetzt sich auf Teufel komm raus damit jeder weiß an welchen Baum man zuletzt etwas länger gestanden hat, schafft Bookmarks und Mailadressen auf fremde Server, baut sich seine Radarstation zusammen, denn schließlich will man auf dem Radar wissen, wann wer wo kommt oder wo war.

    „Och, bei Bronski nur 3 aus der xy-Com. Für ’ne runde Skat reicht es aber.“ (Tatsache)

    Wer ist nun der Täter?

    Egal wer, ob Google, Yahoo oder wie auch immer, diese Firmen stellen nur abends einen Schuh vor die Türe und morgens war für sie wieder, wie jeden Tag, der Nikolaus da – ohne das sie jemanden zu fragen brauchten. Da ist die Umkleidekabine im Lebensmittel-discounter ja wohl Schmalspurschnüffelei.

    Selbst Gebrauchsanweisungen für Kaffeemaschinen bekommen mehr Aufmerksamkeit, als der Text der mit der Taste F1 sich einem zeigt um z.B. den Browser zu verstehen, die Möglichkeiten sich nicht nackt darstellen zu müssen. Aber FKK ist ja Mode im Internet.

    Die Intelligenz sitzt nur 30 cm vor dem Monitor. Eine nackte Lara Croft reicht und Schäuble sitzt live neben einem.

    Aber es gilt auch: Ist der ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert – auch im Internet. Dann zieht Schäuble wieder enttäuscht ab. 😉

    PS: Im Bunker (mein Blog) ist reichlich darüber schon berichtet worden, wird aber nicht verlinkt, weil das amerikanische Militär da rein und raus geht…. ich will nicht dran schuld sein, daß wer nicht nach Amerika Urlaub machen darf, weil er bei mir war oder gar dann als Verdächtigter beiseite gezogen wird und dann…

  4. Da muss ich dem Schäuble aber recht geben. Er ist doch so fürsorglich, dass er allen seinen Schlapphüten ne kostenlose Stripshow anbieten kann. Was hat die öffentlichkeit dagegen, dass die Beschäftigten des BKA sich reihenweise die Videos ansehen, die aus fremden Schlafzimmern berichten? Demnächst werden den Internetnutzern Gesetze verbieten den Rechner auszuschalten und eine Webcam ständig laufen zu lassen. Wer das nicht macht ist ein potentieller Terrorist und gehört vorsorglich eingesperrt, bis sich diese Vermutung bestätigt.

    Mal im Ernst: Die DDR-Stasi ist ob ihrer Datenüberflutung zerbrochen. Wenn die damals die heutigen Möglichkeiten der Überwachung gehabt hätten, wäre der Staat DDR noch heute existent, weil die Auswertung mittels Software passiert.

  5. Salut zusammen,

    wenn ich erinnern darf: Was die Schlafzimmer hergeben, kann man heute schon an jeder Ecke des Internets bewundern. Und das wird freiwillig gesendet. Neuigkeiten wird man da nicht entdecken.

    Viel Besorgniserregender ist die einfache unkontrollierte Möglichkeit Manipulation von Daten vorzunehmen, die Vernetzung von Etwagigkeiten. Was bis dahin nicht ist, ist dann Bestandteil einer Begebenheit. Und niemand kann das aufhalten. Zwar zählt noch, man ist solange … bis… aber das schiebt sich sowieso mehr und mehr in den Hintergrund bis es ganz gestrichen wird.

    Dieses Verhalten fängt schon im ganz kleinen an, ist gängige Praxis an jeder Ecke des Internets, war hier im Blog auch zu bewundern…
    Der Wikipedia-Gründer erlebt das momentan am eigenen Leib. Seine Suchmaschine soll Google das fürchten lernen. Was passiert? Er steht im Mittelpunkt, wird offen ausgebreitet. Artikel tauchen auf, verschwinden, werden durchgestrichen… Die Gegenseite steht nun auf dem Plan. Nichts ist leichter, als eine Meinung zu verbreiten, die auf einmal die Wahrheit darstellt. Die unabhängigen Kontrollstellen existieren nicht mehr. Der saubere, ehrliche Journalismus wird mehr und mehr verdrängt. Wer bestimmt nun, sagt, was als Wahrheit gilt? Welche Links dürfen oben stehen, welche unliebsamen Personen werden auf Seite 1072 verbannt? Sind wir noch gewillt das Meinungswissenlexikon Wikipedia auf den Wahrheitsgehalt hin abzuklopfen oder ist es nicht so, daß ein Link nach dort schon die Wahrheit ist? Auch das konnte man hier im Blog feststellen und an ganz anderer Stelle kam von Bronski der Hinweis zu einem Link nach Wikipedia: Bedarf einer Überarbeitung. Das ist aber die Ausnahme.

    Eine kritische Auseinandersetzung zu einem Thema, hat schon heute zur Folge, dank deutscher Rechtssprechung, daß Leute aufhören zu schreiben, sie keine Fakten mehr liefern, weil sie um ihr Leben fürchten müssen. Das ist meineserachtems die wahre realexistierende Bedrohung.

    Der Bundestrojaner, BKA-Geschichten gehören zum Kindergartenspiel der Politiker. Da lache ich nur drüber. Was aber als Beigabe gereicht wird, macht mir Angst.

  6. Pasend dazu noch eine Nachricht aus der Mailbox:

    Liebe …,

    wir schreiben Dir diese Nachricht, um Dich auf unser neues …Sense Programm aufmerksam zu machen. Mit diesem Programm beteiligen wir ausgewählte …-Nutzer an unseren Google AdSense-Einnahmen und zwar in den nächsten drei Monaten mit 100%! Teilnehmen können alle …-Nutzer, die mindestens 25 Nachrichten bei … eingetragen haben.

    Noch gehörst Du nicht zu diesem User-Kreis, aber wir wollen Dich ermuntern, diese Marke zu erreichen, um dann auch Deinen Anteil an den Werbeeinnahmen zu erhalten. Einzelheiten zum Programm findest Du hier http:/. (bitte einloggen).

    Solltest Du noch keinen Google AdSense Account haben, kannst Du ihn über … anlegen. Das ist einfacher als man glaubt. Und anschliessend bist Du in bester Gesellschaft.

    Wir würden uns freuen, wenn wir Dich bald im Programm willkommen heissen könnten.

    Lockangebote… nur dumm, daß der FR-Blog mit Bronski viel attraktiver ist, als die Kombination Web 2.0 + Google 🙂

  7. Morn zusammen, ich habe da noch was, das wunderschön aufzeigt, in welchen Abhängigkeiten „wir“ uns inzwischen schon befinden…

    (Auszug aus dem Bunkerprotokoll vom 17.07.07)

    Sie haben Post!

    Walle! walle
    manche Strecke,
    daß, zum Zwecke,
    Wasser fließe
    und mit reichem, vollem Schwalle
    zu dem Bade sich ergieße.

    Sehr geehrter Seiteninhaber oder Webmaster der Domain xyz

    Bei der Indexierung Ihrer Webseiten mussten wir feststellen, dass auf Ihrer Seite Techniken angewendet werden, die gegen unsere Richtlinien verstossen… Zurzeit sind Seiten von xyz fuer eine Entfernung ueber einen
    Zeitraum von wenigstens 30 Tagen vorgesehen.

    Mit freundlichen Gruessen
    Google Search Quality Team

    Wer will kann da mal so die eine oder andere Suchmaschine mit diesem Mailtext (Fake) beauftragen…

    … und es kam die Zeit, die Philosophie des Siteranking. Und nun sind sie alle in der Hand von Google.

    Herr, die Not ist groß!
    Die ich rief, die Geister
    werd ich nun nicht los.

  8. wir sabbeln und die anderen hören zu!
    wir schreiben und die anderen lesen!
    wir kaufen und die anderen wissen wo!
    wissen was wir kaufen und warum!
    WIR WERDEN BEDÜRFNISGERECHT AUSGEFORSCHT.
    Seht das nicht so negativ,wenigstens gehen diese Leute auf unsere Bedürfnisse ein.
    Wie könnten sie uns vernünftige Angebote machen wenn sie nicht wüssten was wir suchen und verlangen?
    Fragt mal einen Strategen vor der Bundestagswahl was der alles von uns weis!
    Ich glaube Schäuble wusste vom Volk vor der Wahl mehr als er heute zugeben würde und woher weis der jetzt all das was er so bekämpfen will?Wo hat er das nur her?
    Diese Schweinchen fürchten sich so vorm Volk,dass sie alles wissen wollen und auch bekommen.
    Fangt unten an und kauft nur noch Bar .-)

  9. Ich glaube… aber so ungefähr, seit Manfred Kanther das Ministerium des Inneren führte, denken alle seine Nachfolger es ihm gleich machen zu müssen. Der Feind sitzt im Innern, deswegen wird die Verfassung Stück für Stück ausgehöhlt – von Minister des Innern (egal wer da sitzt). Und wenn die Gesetzeslage noch nicht so weit ist, wird es einfach gemacht. Kostet ja nix und am Ende haben alle Gedächtnisschwund, weil die Leut‘ zu laut schreien, was zur Folge hat, daß niemand belangt werden kann. Eine Rüge ist bestenfalls zu erwarten, die man aber anfechten kann. Jeder Lokführer wird vom Amtsarzt von der Lock runtergeholt, der solche Symptome aufweist. Von wegen streßbedingtes Vergessen… das macht doch nix, das merkt doch keiner, kuckuck. (frei nach Hans Scheibner)

    Lieber alterbutt, einem Irrglaube sitzen sie auf. Schäuble weiß gar nix. Der Mann muß für die Ränkespiele im Innern seinen Kopf hinhalten. Er denkt vielleicht, es ist alles ganz toll was ihm da auf Papier gereicht wird und er vorlesen muß, aber irgendwie fehlt ihm doch so recht der Durchblick. Das konnte man in der Schweiz sehen – Schäuble hat nur noch gegrinst. Kein vernünftiger Satz ist mehr aus ihm rausgekommen. Hat dann die Schweiz erklärt, was Schäuble grinsend nicht zu Wort brachte. Dann hat er nur noch genickt… mit schlauem Gesichtsausdruck. Aber zu spät, er ist enttarnt. Wenn die Schweiz erklären muß, was was das bundesrepublikanische Ministerium des Innern erzählen will, dann weiß man, daß man die „Firewall“ (komplizierte Geschichte) auch ausstellen kann. Die schnüffeln am Bombenplan vorbei.

  10. Hi rü,
    ich glaube Du tust Schäuble unrecht wenn Du ihm unterstellst er wäre nur ein Spielball der Ränkespiele im Innnern.
    Geht zwar etwas vom Thema ab ,aber auch ein Herr Schäuble ist nur ein Mensch ,der wie jeder andere mit seinem Erlebten (Anschlag auf seine Person ) allein nicht fertig wird und einen Terapeuten braucht um erlebtes zu verarbeiten.
    Allein so einen Menschen für die innere Sicherheit verantwortlich zu machen kann nicht gut gehn.
    „Angst frißt die Seele auf“
    Andererseits wenn ich Deine Bemerkung bezüglch Ränkespiele noch mal überdenke,könntest Du in so fern recht haben,dass man so einen Menschen aus der zweiten Reihe sehr gut manipulieren kann .
    Aber nur unter dem Aspekt,dass er wirklich noch nicht terapiert wurde.

  11. Ich habe da noch was…

    Ich habe ja den echten Einbruch in der Wohnung schon bei mir im Bunker erzählt, da hat noch deutsche Welt überlegt, ob das Ministerium des Innnern die Anrivirenschmieden der Welt besticht, damit der „Klick“ des Users wirkt – per Amtspost (Arbeitsagentur, Sozialamt, Wohnungsamt). Und ich habe auch aufgezeigt wie einfach es ist ein „Bambule-Päckchen“ zu deponieren – am Hauptbahnhof anzufangen wäre verlorene Zeit und uneffektiv. Es steht jedenfalls in keinem Verhältnis mehr zueinander. Die Terrorabwehr, die letztendlich keine ist, auf Kosten der freiheitlichen Rechte hat eines zur Folge: Der Kollateralschaden ist unmeßbar.

  12. Oh doch, lieber rü, der Kollateralschaden ist meßbar: In Angstmetern, in Bürgerpflichtkilo, in Psst_und_Leise! und Durchschnittsbürgereinheiten.

    Mit der Beihilfe von willigen Terroristen kann man erst so richtig Staat machen!

    Wie wird man satt, als Wolf, am Rande der Herde? Man wirft einen schwachen Wolf.

  13. Guten Morgen zusammen 🙂

    @ alterbutt:

    Dem Therapeutenhinweis aus Ihrer Feder kann man auch im Bunker lesen: Schäuble und der Amtsarzt. Die Geschichte geht dann so aus, daß der Amtsarzt Schäuble die Stirn mit den Tuch abtupft: „… so Allah will“. Die Undergroundblogosphäre funktioniert bestens 😉

    Schäuble ist nicht dumm. Das ist ein schlauer Mann. Aber Klagenfurt hat es aufgezeigt, je mehr sie klopfen, desto schlechter funktioniert ihr Konzept. In Klagenfurt hat es überhautpt nicht funktioniert, trotz Kooperationen mit der Schweiz und Österreich (besagte Pressekonferenz wo Schäuble nur grinste…).
    Der nächste Schritt ist wahrscheinlich der, es wird errechnet wie lange ein Bundesbürger (Durchschnitt) von zuhause aus fernbleiben kann, es wird die Zielgruppe analysiert und beide Komponenten zusammen ergeben den Zeitpunkt an dem die Grenze vor einem Event dicht gemacht wird – plus 2 Wochen Pufferzonenzeit.

    Es gibt aber auch die These, daß seit Schäuble nicht mehr Kanzler werden durfte – Frau hat geschubst… – er einen Knacks wegbekommen hat…

    Wenn das Ministerium des Innern für mich im Bunker einen Trojaner entwickelt, oder hier einbrechen, alles verwanzen will, ich einen Düddelkopf vom Apfelwein habe, deswegen das Zählwerk des Bewegungsmelder nicht wahrnehme – der zeigt mir nämlich in der Hosentasche 50m vor dem Haus schon an, wieviele Leute vor meiner Türe waren -, dann darf der Bundesrechnungshof zu Recht fragen, ob der Aufwand gerechtfertigt war… alleine die Kosten, der Aufwand, das Personal… eine einfache Anfrage hätte doch gereicht und besagte Zielperson hätte das Haus für 5 Minuten verlassen (Staatspflicht). Staatspflich ist es auch, nur deutsch zu schreiben, zu reden – Klartext und vor allem grammatikalisch richtig sich auszudrücken.

    Schäuble und das Ansinnen seines Ministerium würden nicht einmal 1% der Bevölkerung betreffen. Aber man weiß ja nicht, was die da unten, die ausübenden Organe sich so zusammenreimen. Man geht in eine Polizeidienstelle lebendig rein, wird tot rausgetragen – niemand hat etwas gesehen, niemand hat etwas gehört und die Verletzungen des Toten die sind irgendwie… naja, man ist nun selber krank, zu keiner Aussage mehr fähig, was vom Amtsarzt bestätigt wird. Und dort ist das Übel zu finden, dort werden wir Blut lassen, nicht bei Schäuble. Je tiefer man geht, desto schlimmer wird es. Der einfache Beamte hängt dich auf – nicht Schäuble. Das mag vielleicht übertrieben sein, aber den ausübenden Organen traue ich alles zu. Und da mag das Bundesverfassungsgericht 2 Jahre später erzählen „War nicht gesetzmäßig“, es gilt: Zielperson ist ausgeknipst – Ziel erreicht.

    Im Web 2.0 geht wird teilweise schon die Staatsanwaltschaft angeführt, sollte man nicht seine Adresse wahrheitsgemäß angegeben haben. Das ist ja noch eine Nummer besser als Schäubles Sicherheitsheer. Und dort soll ich mich spaßig sozialverbindend verlinken? Fotos, Google Earth, last.fm, Liebeskummer, Bettgeschichten, Messenger mit Webcam etc.pp.

    Nur zu, liebe Leser und Leserinnen 🙂

  14. Ein Nachtrag noch: Der neuste Service des Web 2.0 nimmt sogar dem User das Denken ab. Also, das Portal gewährgeleistet einem, daß der Gegenüber „echt“ ist, der da irgendwie auftaucht. Um dieses zu erreichen, schickt man eine Kopie des Personalausweises mit Bankverbindung hin. Dann gibt es einen schicken großen leuchtenden Button im Profilbogen und man ist „echt“. Echtheitszertifikat nennt sich das dann. Ein Service des Web 2.0.

  15. Des einen Freud, des anderen Leid

    Spanier ehren Google

    Der Internet-Suchmaschinenbetreiber Google erhält den diesjährigen Premio Príncipe de Asturias (Prinz-von-Asturien-Preis) in der Sparte Kommunikation und Geisteswissenschaften. Das Unternehmen biete die „beste Internetsuchmaschine“ und habe eine „gigantische kulturelle Revolution“ eingeleitet, begründete die Jury heute im asturischen Oviedo ihre Entscheidung. Über Google könnten Hunderte Millionen von Menschen ohne ideologische, wirtschaftliche oder sprachliche Schranken Unmengen von Informationen beziehen. (… mehr bei heise)

  16. … und dann noch das da

    Bericht zur Ausspähung von Websurfern durch BT aufgetaucht (heise)

    jo, so ist das im Internet, am Besten wieder alles auf Hinkelsteine in einer Dellewacodeschrift meiseln. Lieber Schäuble, bist zu spät, dein bayerischer Zureicher auch, die Welt weiß schon alles, einfach dort anklopfen. 🙂

  17. Seltsam.

    Suchma-Dschinns leisten doch gar nichts, sie listen nur auf, was andere produzieren und sogar das Bewerten und Sortieren muß man selbst übernehmen.

    Das ist Ausbeutung im Info-Zeitalter.

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