Hartmut Mehdorns Deutsche Bahn AG macht schon wieder schlimme Schlagzeilen. Drei Viertel aller Mitarbeiter des Staatsunternehmens sind von externen Dienstleistern überprüft worden. Dabei wurden auch private Daten abgeglichen, angeblich um Fälle von Korruption aufzudecken. Die Ausbeute ist mager, ein paar hundert korrupte Bahnbedienstete wurden ausfindig gemacht. Die öffentliche Resonanz dagegen ist verheerend. Die Gründe für die Überprüfung werden vielfach in Zweifel gezogen. Deswegen wackelt jetzt Mehdorns Stuhl. FR-Leser Matty Klein aus Hannover meint:
„Das ist eine wirklich sehr üble Sache! Fast alle Mitarbeiter als potenzielle Kriminelle zu behandeln ist ein dicker Hund. Selbst wenn das alles „legal“ sein sollte, zeugt das von unakzeptablem Misstrauen, das keinesfalls gerechtfertigt ist! 170000 Mitarbeiter zu screenen und dann lediglich ein paar hundert Verdächtige auszufiltern, wirklich degoutant. Man fragt sich, was Mehdorn mit den noch sensibleren Daten der Vorratsdatenspeicherung anfangen würde, hätte er Zugriff darauf! Ich finde diese Schnüffelei unerträglich, deshalb nieder mit Stasi 2.0.“
Karin Schneider, Frankfurt:
„Detekteien können bei begründetem Verdacht im Einzelfall eingesetzt werden, um gegebenenfalls die Beweislast zu festigen. Leider kommt es immer wieder vor, dass aus Einzelaufträgen gerne auch Sammelaufträge von Seiten des Auftraggebers werden. Folgeerscheinung ist, dass auch Daten von Personen gesammelt werden, die weder im Verdacht noch in irgendeinem Zusammenhang mit dem Ermittlungsauftrag stehen.
Sammelaufträge sind für Detekteien eine feste Einnahmequelle, und dem Auftraggeber muss auch etwas an Informationen geboten werden, um Folgeaufträge zu erhalten. Daten sammeln ist so alt wie die Welt. Datenmissbrauch auf dem Rücken Unschuldiger ist verwerflich und strafbar. Detekteien sollten sich auf Einzelfälle konzentrieren, sich nicht einer übertriebenen Datensammlung hingeben und diese Aufträge ablehnen. Ein seriöses Ermittlungsunternehmen würde den Auftraggeber entschieden darauf hinweisen. Diese Tatsache war auch der Bahn bekannt. So stellt sich die Frage, ob die Datensammlungen weniger der Korruptionsabwehr diente, sondern der wahre Grund in der Ausspähung potenzieller Kritiker lag. Unrechtmäßigkeiten unter dem Deckmantel der Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität. Warum sammeln nicht die internen Dienste mit geschulten Sicherheitsmitarbeitern der Unternehmen selbst die Daten? Vielleicht weil es leichter ist, die Schuld auf den Ausführenden abzuwälzen. Die Bahn steht mit diesen Praktiken aber nicht alleine. Bei intensiven Recherchen wird man sehr schnell feststellen, dass derartige Praktiken von weitaus mehr Unternehmen gehandhabt werden. Seriöse Ermittler beschränken sich auf Einzelfallermittlungen, die zwar nicht so finanzkräftig sind, jedoch dem eigentlichen Ziel Korruptionsbekämpfung wesentlich näher kommen.“
Hildegard Bauer, Großkrotzenburg:
„Es geht doch weder um Korruption noch um Ladendiebstähle bei diesen Bespitzelungsaktionen. Es geht knallhart um billigen Personalabbau. Die Verkäuferin im Discounter kriegt was in die Tasche gesteckt, hat Diebstahl begangen und kann fristlos gekündigt werden. Schwer kündbare Angestellte oder Beamte werden der Korruption bezichtigt, und schon wird man sie billig los. Die Arbeitsgerichte machen da gerne mit, das nennt man dann Verdachtskündigung! Ob was dran ist, interessiert sowieso keinen mehr.“
Albert Alten aus Wernigerode:
„Die Bahn ist bekannt für Unpünktlichkeit, ständig steigende Fahrpreise, Streiks, Achsbrüche beim ICE-Schnellzug – und nun auch noch für die Spähaffäre. Diese traurige Bilanz hat Bahnchef Mehdorn zu verantworten. Es ist an der Zeit, dass er seinen Hut nimmt und von sich aus zurücktritt. Mit seinem Millionengehalt fällt er ohnehin weich.“
Ich finde Korruption gar nicht schlecht.
Da muß man sich keine Weltwirtschaftskrise einfallen lassen, keine weltweit tätigen Hilfsorganisationen, keine notleidende Banken und keine entsorgten Regierungschefs.
Man sagt einfach: Mach dies, mach das, dann kriegste was. Da könnte man sich die horrenden Gehälter sparen.
Leistungsprinzip pur.
Es scheint doch in jeder Hinsicht so zu sein, als könnten Mehdorn und Gefährten von jeher ungebremst verfahren, wie es ihnen beliebt:
Seit Jahren läuft bei der Bahn nix mehr rund, seit Jahren werden die Kunden durch eine undurchsichtige Preispolitik, miserablen Service und ignorante, überzogene Vorgaben und Regelungen verhöhnt, seit Jahren werden Mitarbeiter und Bedienstete im zähen Morast, im selbst inszenierten Schlamassel sich selbst überlassen.
Da verwundert es eigentlich (fast) nicht mehr, dass solche aufgeblasenen Windbeutel nun im großen Stil ganz unverschämt und boshaft in den eigenen Reihen schnüffeln und wüten.
Wenn Hochmut tatsächlich vor dem Fall käme, dann wäre dieser Fall längst überfällig! Fragt sich nur, wer hier unentwegt für ein stabiles Gerüst sorgt…
Otti
Es fängt doch schon bei der Vergabe von Lehrstellen an. Vitamin B ist alles. Wenn es um lukrative Jobs geht, werden schon Ausschreibungen gemacht, um die Form zu wahren, jedoch vergeben werden diese Stellen nicht nach Können sondern nach Vitamin B. Und da sage mir einer, dass da der Betriebs- bzw Personalrat gegen eine nachvollziehbare Begründung des entscheidenden Personalamts -stelle etwas machen kann.
Man sollte nicht vergessen, dass die Politik der letzten Jahre zu den ganzen Datenskandalen der letzten Zeit mit beigetragen hat.
Im Rahmen der Krimminalitätsbekämpfung und anderen Vorwänden gab es Aktionen, wie z. B. die Vorratsdatenspeicherung, die als sogeannnte Steuernummer getarnte Personenkennziffer, oder der Elektronische Einkommensnachweis, bei dem die Einkommenssituation alle Bürger in einem Zentralrechner nur für den Fall gespeichert werden soll, dass es irgendwann mal bestimmte Sozialleistungen in Anspruch nehmen könnte.
Aufgrund der sicherlich nicht vollständigen Liste im obrigen Absatz braucht man sich nicht zu wundern, dass eine Einstellung in der Form „Der Zweck heiligt die Mittel“ bei den entsprechenden Verantwortlichen der Telekom und der Bahn Fuss gefasst hat.
Was wurde da konkret verglichen? Bei der Bahn hat man Kontonummern von Beschäftigten mit Kontonummern von Lieferanten abgeglichen. Logisch, dass die unterschiedlich sind. Das Ganze macht doch eigentlich nur Sinn, wenn ich auch Kontenbewegungen abgleichen kann. Aber das wäre eine völlig neue Qualität der illegalen Überwachung.
Hartmut Mehdorn, hat in „feinster“ Stasimanier, seine „gesamten“ Mitarbeiter überprüfen lassen. Ohne deren wissen.Und dies bestimmt nicht nur einmal! Und er ist auch bestimmt nicht „nur einer“ von „vielen“ Managern, welche so handeln? Soetwas darf einfach nicht vorkommen bzw. anstandslos hingenommen werden, in keinem Unternehmen/Konzern, in dieser Republik. Aber in Zeiten der weltweiten Bekämpfung des „Internationalen Terrorismus“,wo die Polizei-und Geheimdienste dieses Landes, so gut wie jeden und auch alles, ins Visier nehmen und auch speichern, wen wundert es da, wenn „ein Teil“ der Unternehmer ihren Mitarbeitern gegenüber, auch nicht anders agieren und jeden „Fehltritt“ ihrer Mitarbeiter(innen) welchen seitens der Bespitzelung festgestellt wird, zu „einer Kündigung“ nutzen.
Wer es genau wissen woll, der schaue bitte mal hier nach:
http://netzpolitik.org/2009/das-memo-zu-der-rasterfahnung-bei-der-deutschen-bahn/
Die Gründe für das Verhalten der DB liegt schon viele Jahre zurück.
Seinerzeit hat es bei der Vergabe bzw Ausschreibungen der Bahn unglaublich viel Korruption gegeben.
Ich weis das deshalb so ganau,weil ich von der DB auch etliche Aufträge hatte als plötzlich alles gestoppt wurde,eben aus obigen Gründen.
Es ging um viele Mill Schmiergeld z.B bei Bauvorhaben oder Brückensanierung um nur einige zu nennen.(Großaufträge)
Es ging also auch um Steuergelder!
Ähnlich wie bei den Kommunen.
Alles wurde intern aufgerollt und das Verfahren für Ausschreibungen geändert.
Leider haben mittelständische Firmen wie ich sehr darunter gelitten und es war lange Zeit unmöglich einen Fuß in die Tür zu bekommen..
Das die DB äusserst Misstrauisch geworden ist kann ich gut verstehen,wenn auch die Art und Weise nicht zu entschuldigen ist.
Ich bin mir auch sicher,dass es sich bei den Bespitzelungen ausschließlich um Mitarbeiter handelt,die mittelbar oder unmittelbar mit Aufträgen an externe Firmen zu tun haben.
„7. Wie viele und welche Personen waren von den jeweiligen Ermittlungen betroffen?
Bei den Großprojekten waren teilweise mehr als Tausend Personen, insbesondere Mitarbeiter betroffen, bei den Kleinprojekten insgesamt ca. 500. Genauere Zahlen gebe es nach Mitteilung der Vertreter der DB AG nicht. Es wurden Mitarbeiter, Ehepartner von Mitarbeitern, Lieferanten und sonstige Vertragspartner überprüft, nicht jedoch Fahrgäste.“
(…)
„f) Projekt Uhu
Verdacht: Urkundsdelikt, falsche Verdächtigung, üble Nachrede
Ein Mitarbeiter hatte unter einem falschen Namen Herrn Mehdorn eines Steuerdelikts bezichtigt und sich in einem Schreiben an mehrere Finanzbehörden gewandt. Dabei offenbarte er Informationen, zu denen etwa 40 Mitarbeiter Zugang hatten. Es wurden der Name, der Vorname und die Personalnummer der Betroffenen übermittelt, außerdem wurden zahlreiche dienstliche E-Mails der Betroffenen ohne ihr Wissen an die Network Deutschland GmbH übermittelt. Diese Schreiben enthielten auch personenbezogene Daten Dritter, die Revision hat auf eine Anonymisierung dieser Daten verzichtet.
Die Network Deutschland GmbH ließ ein Schriftstilgutachten durchführen, dieses führte zu dem Ergebnis, dass ein bestimmter Mitarbeiter mit großer Wahrscheinlichkeit die Strafanzeige verfasst hatte. Allerdings wurde das Prüfergebnis von den Arbeitsgerichten nicht anerkannt. Die Kündigung wurde von den Arbeitsgerichten als unwirksam angesehen. Alle überprüften Mitarbeiter wurden sprachlich bewertet, einem Mitarbeiter wurde ein niedriges Sprachniveau attestiert, er würde wohl nicht besonders gerne schreiben. Da die Revision wahllos E-Mails der Betroffenen an die Network Deutschland GmbH übermittelt hat, enthielten die Schreiben auch Informationen wie die Kontonummer der Ehefrau, Schreiben an den Betriebsrat, Besprechung beim Betriebsrat etc.. “
(…)
„h) Projekt Eichhörnchen
Zielgruppe waren die Top-Tausend-Führungskräfte der Deutschen Bahn AG und ihre Ehepartner. Geprüft wurden 774 Mitarbeiter und 500 Ehepartner. Ziel der Überprüfung war es, dass wirtschaftliche Engagement dieses Personenkreises außerhalb der Deutschen Bahn Gruppe zu untersuchen. Für die Überprüfung wurden der Network Deutschland GmbH folgende personenbezogene Daten übergeben: Name, Personalnummer, Anschrift, Telefonnummer, Name des Ehepartners (die Daten über die Partner stammen aus einer Datei für verbilligte Fahrkarten).“
(…)
„10. Telefonverbindung, Bank- und Steuerdaten
Die Deutsche Bahn AG legte Wert auf die Feststellung, dass Telefon-, Bank- und Steuerdaten anders als im Telekom-Fall nicht ausgewertet worden seien. Allerdings räumten die Vertreter der Deutschen Bahn AG auf Nachfrage ein, dass sie bezüglich der Umsetzung der Aufträge keine Vorgaben gemacht haben, entscheidend war nur das Ergebnis. Insofern kann die Deutsche Bahn AG zumindest nicht ausschließen, dass die Network Deutschland GmbH auch Telefonverbindungen, Bank- und Steuerdaten ausgewertet hat. So ist ihr auch nicht bekannt, ob und wenn ja in welchen Fällen Unteraufträge verteilt wurden, hierzu war die Network Deutschland GmbH jedenfalls unbeschränkt berechtigt.“
(…)
„16. Zusammenarbeit mit Creditreform
Die Deutsche Bahn AG arbeitet im Bedarfsfall mit der Creditreform zusammen. Die Gesprächspartner waren sich darin einig, dass Datenflüsse zwischen der Deutschen Bahn AG und der Creditreform nur dann datenschutzrelevant sind, wenn die Crefo-Auskunft Informationen über natürliche Personen enthält. Die Übermittlung erfolgt im automatisierten Abrufverfahren, eine Aufzeichnung des berechtigten Interesses, wie es § 29 Abs. 2 letzter Satz BDSG fordert, wird nicht durchgeführt. Man könne allerdings anhand der Aktenlage feststellen, aus welchem Grunde die Abfrage bei Creditreform erfolgte. Zum berechtigten Interesse führte Herr Dr. B. aus, dass die Deutsche Bahn AG für die Auskunft bezahlen würde, also könne man davon ausgehen, dass ein berechtigtes Interesse vorhanden sei.“
Auch wenn es um Korruptionsbekämpfung ging – was im Prinzip ja legitim ist – Art und Umfang (einschließlich der Familienangehörigen, einschließlich der Auswertung der E-Mails)ist vollkommen inakzeptabel.
ständig ist in der berichterstattung von „daten“ die rede. welche daten denn bitte? der arbeitgeber hat doch weder konto-einsicht noch sonstige daten zur verfügung die über das übliche hinausgehen…wie kann damit korruption aufgedeckt werden?
Indem man in den Überweisungen an Lieferanten deren Kontonummern mit den Kontonummern von Mitarbeitern vergleicht. Daneben hat man ja auch noch die Kontonummern von Ehepartnern als Kunden, die auf Kosten der Bahn ermäßigt fahren. Das sind nur zwei Möglichkeiten, die mir spontan einfallen, ich bin sicher, bei längerem Nachdenken gibt es noch mehr.
Sehr interessanter & aufregender Fall einer massenweisen Überprüfung. Die Medien sind allg. nicht immer informativ, aber da war mehr in der FR vom Do, 05.02.2009, und im Beitrag #7 strahlte auch die Sonne… Einige Gedanken zum Thema:
Ein Unternehmen muß ja ständig & alles prüfen, es gehört dazu. Prüfungen ergeben sich auch aus der Geschäfts- oder Weltsicherheits-Lage usw. usf. Man kann auch die ganze Belegschaft, von oben nach unten (bzw. umgekehrt) prüfen. Sehr gerne nimmt man externe Prüfer bzw. Detekteien, zur Sicherheit. Einzelermittlung, wie im Film, bei vielen Zigtausenden kann jedoch nicht einmal ein Detektei-Bataillon schaffen.
Besonders Personalprüfung muß jedoch den geltenden demokratischen Spielregeln genügen. Die Regel wurden nun mal geschaffen und zwar mit Absicht, weil das so zu sein hat. Nicht nur Korruption(-sverdacht) kann Anlaß einder Überprüfung werden; manchmal haben manche Führungskräfte Angst, daß Kollegen das Unternehmen selbst übernehmen wollen (und sie außen vor bleiben).
Manche Großunternehmen gelten als Bestandsteil des Staates bzw. sind von erheblicher Bedeutung. Häusle-Bauer oder -Renovierer können u.U. staatliche Förderung in Anspruch nehmen, so ähnlich ist es oft auch mit diversen betrieblichen Überprüfungen. Z.B. ein Schaffner, der Unpersonen ohne gültigen Fahrschein fahren läßt, dürfte ein Problem darstellen.
Das allgemeine Arbeitsrecht ist auch ein Aspekt. Davon liest man z.B. wenig, wie ein Unternehmen prüft, wer, wie & wann wegrationalisiert werden kann.
Ja, gerade deshalb wird ja auch ein Gesetz notwendig, das regelt, was mit den Daten von Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten usw. geschehen darf und was nicht. Denn ganz offenbar ist Bespitzelung ja nicht nur ein Problem der Deutschen Bahn.
In den 70er Jahren hatte ich im Rahmen meiner Ausbildung ein Praktikum bei ALDI gemacht. Schon damals gelangten mir Berichte über Mitarbeiter in die Hände, in denen vermerkt war, wo diese einkaufen, wie viel sie bei ALDI kaufen, was für ein Verhältnis sie zum Unternehmen haben usw. Offenbar hatte man seinerzeit gar kein großes Unrechtsbewusstsein, sonst hätte man dafür gesorgt, dass solche Unterlagen nicht in die Hände von Praktikanten gelangen. Man sieht, die Bahn, Post, Lidl usw ist nur die Spitze des Eisbergs.
Wie dieses Gesetz nun aber aussehen kann, nachdem sogar das BKA-Gesetz die Bespitzelung des Bürgers durch den Staat erlaubt, vermag ich mir im Moment gar nicht vorzustellen.
Der ganze Haufen, von Mehdorn bis zum letzten Ex-Minister der da hingeschoben wurde, gehört in die Wüste geschickt, Gehaltskürzungen auf Lebenszeit bis runter zu Hart IV.
Und wenn ich die FAZ aufschlage, lese „Merkel steht zu Mehdorn“, kann ich nur sagen: Heimat ick grüße dir, DDR for ever, net wahr Hartmut?
Wenn ich nur 12 Klopapierrollen (12er Pack), die für den ICE gedacht sind, mal so beiseite schiebe, darf ich nicht mal mehr Kaugummis auf dem Bahnsteig stechen. Und der Kerle der darf Milliarden in den Sand setzen, auf doof von Blumen schwätzen und die russische Staatsbahn mit zig Millionen unterstützen, schiebt da Container in Shanghai hin und her, ist der größte Umweltverschmutzer mit seiner LKW-Flotte hierzulande, dann spitzelt der rum, daß die DDR noch im Vergleich ein Sonnenstaat ist… das ist ohne Worte, was da in den letzten Jahren abgeliefert wurde.
Mit meinem Bildungsstand hätte ich das auch gekonnt, für’n Appel und Ei sogar, nebenbei noch mei‘ Lok gefahr’n.
Dieses Land ist besser wie Italien je war. Ein politscher Dreckshaufen, korrupt bis zum abwinken, hat sich da sattelfest ausgebreitet.
rü
Zwar ist es mittlerweile (dank jahrhundertelanger Arbeit) gelungen, die Physik und die Chemie (fast) komplett zu mathematisieren und dadurch auch automatisch zu automatisieren, aber leider ist die Wirtschaft (zwar mathematisiert, aber…) immer noch nicht automatisiert.
Wären alle Geldflüsse – inklusive alle kriminelle Schweinereien wie Korruption, Vetternwirtschaft, Investmentbanking, Mafia-Schwarzmärkte, Steuern, Löhne, etc. – transparent offengelegt und automatisiert (weil z.B. nur noch per Handy bezahlt wird), so könnten all diese digitalen Geldflüsse perfekt in Echtzeit kontrolliert werden und damit Blasen, Steuerhinterziehungen, Korruptionen und Finanzkrisen perfekt kartiert werden.
Aber leider ist ja die Wirtschaft immer noch in den Händen von primitiven Primaten, statt in den Händen von automatisierten und perfekt mathematisierten Robotern (die keine Fehler machen und zudem auch noch perfekt von menschlichen Kontrolleuren gesteuert werden können…).
Darum: Mehdorn hat schon recht: alles transparent und kartierbar machen!!!
@siri
Dann muss Mehdorn konsequenterweise aber auch all seine eigenen Machenschaften sofort und unverzüglich publik, transparent und offen legen….
Denn dann gilt totale Transparenz und totale gegenseitige Kontrolle für alle (auch via Internet…)
@rolf
Korrekt! Leider ist Mehdorn immer noch eine Chimäre, die halb noch im 20. Jh. (Verschleierung) und halb schon im 21. Jh. (totale Transparenz von allem: inkl. Steuern, Löhne, Schwarzmärkte etc.) lebt…
„Es braucht halt alles seine Zeit“ (Mehdorn)
Was hier seit #14 als „Blog-Diskussion“ läuft ist unter- bzw. überirdisch:
Es scheint hals hätten längst hier und in der Wirtschaft rechnende Roboter übernommen und die letzten Überlebenden stammeln wirr in Agonie.
Wenn es nur nicht so vertraut nach einfach gestrickter r…..r Klage an den Verhältnissen klänge.
@ 18: Kannst dich ja bei ihm anmelden und nach einem Möhrchen fragen.
@19. Ihre Art der Diskutanz sprengt den Acker. Gehaltskürzungen für Haufen sind dennoch Anfang gerechter Strafe. Im Zweifel natürlich über Lebenszeit hinaus. Apropos Analogie der Dutzend Klopapiere: es sei nicht jeder Scheissjob erstrebenswert, bedenken Sie daher!!
Zum Thema stattdessen. Zu welchem Zwecke Überwachungen in Zeiten wirtschaftlicher Finanzflauten auf dem Globus dienen ist sicherlich fragwürdig. Bestes Mittel der Wehr Gegenspam, Systematik reminder NLP. Gesetze gegen Dummheit als Ding der Möglichkeit in Betracht zu ziehen ist ein verständlicher Reflex. Helfen wird im Endeffekt die Iniative derer die bereit sind zu verstehen wie solch Daten strukturiert, zustande gekommen oder beschaffen worden sind. Auswertung und Ermittlung sind bestenfalls zu erschweren, im Falle Missbrauch von Machtapparat Menschenpflicht. Feigheit plastert unsere Schienen.
wer überwacht eigentlich herrn mehdorn?
dringender tatverdacht!
@20: Was glaubt dann Welt hier in diesem Blog, was mit einem Mitarbeiter der unteren Hehaltsstufen passiert, der die gleichen Praktiken an den Tag legt? A9+Z als Dankeschön? Noch ’ne Belobigung? Bitte nicht wenden, nicht wahr?
Darüberhinaus sollten sie sich mal den nicht erstrebenswerten Scheißjob genauer anschauen – das ist so ähnlich wie die Putzkolonne an den Frankfurter Schulen, wo die FR der F-Politik zum Frühstück auf das F-Brettchen legte – und sie wären der Erste der laut protestierend ein Beschwerdebrief aufsetzen würde, weil der Griff auf dem stillen Örtchen ins Leere ging. Wohin nun mit dem Rest? (tschuldige Herr Bronski)
Darüberhinaus ist die Staatsanwaltschaft schon auf den Baustellen herumgelaufen, da war noch nicht ein Tunnel der Neubaustrecke Köln – Frankfurt fertig. Die Praktiken sind nun nicht neu, den Kampf angekündigt haben sie alle, herausgekommen sind Möhrchen, die leider nicht die Häschenwitzereihe neu auflegte, dann hätte man vielleicht noch etwas zum lachen gehabt.
Und die Gewerkschaften tragen eine erhebliche mitschuld. Die brauchen sich gar nicht so zurücklehnen und so tun als ob….
@22: Diese Frage wird niemand beantworten können, weil das System, was mal angedacht war, nie funktioniert hat, nicht mal angelaufen ist. Es saßen immer Betriebsfremde dort an erster Stelle, an ihrer Seite, ebenso Betriebsfremde. Stuttgarts Vorzeigeautobauer ist an den Global-Player-Wahnvorstellungen kläglich gescheitert, ein Vorstand der DB AG darf davon weiter träumen, weil niemand da ist, der rechnet, der den ursprünglichen Auftrag als Vorgabe ihnen auf den Tisch legt und Bilanz zieht. Und diese Bilanz ist einfach verherend.
22 =21… eieiei *augenreibt* *noch ne Kaffee holen geht*
@23. Sie anworten sich offenbar selber gerne
bevor fertig. Tief blickte und worauf Sie eigentlich hinauswollen ausser der Vermutung Babbelei ist nicht ersichtlich. Bleiben Sie entweder beim Thema oder am Orte des Fristens. Wie kommt die Möglichkeit zustande, Sie nicht realisieren hier niemand mit Ihnen diskutiert, geschweige dialektisch genug sei Ihrer Misanthropie zu verfallen. Werden Sie konstruktiv oder abwesend!!
@ 24: Beschäftigen sie sich erst mal mit dem System DB AG. Würden sie das tun,hätten sie dann nicht mal mehr Zeit dem weiteren Zirkeltrainingablauf beizuwohnen.
Die schöngefärbten Tischreden, die vom allwissenden Nichtswissen den Zwitschermodus in Romanform zeigen, mag für sie unterhaltsam sein, im Kern der Sache zehren sie nur von dem, was man ihnen reicht, sie glauben läßt zu Wissen. Aber das ist nicht viel, sie denken aber, es würde reichen um…
@bronski ins Stammbuch für FR-Blog-Geschichte:
Geschichte ist immer dasselbe, nur immer anders schrieb Arthur Schopenhauer.
Geschichte wiederholt sich immer zweimal wußte Hegel; einmal als Tragödie, einmal als Farce, präzisierte Marx.
Ich brauche nur da oben zu lesen:
Wieviele Mitarbeiter hat die Bahn?
Wieviele Mitarbeiter wurden umgestülpt?
Ich bin mir sicher… geht schon mal gar nicht auf. Und keiner merkt’s.
Nicht mal dazu seid ihr fähig. Das ist wie mit Mitchel Baker, die Zahlenspiele auf einer anderen Ebene betreibt, die im europäischen Raum nie und nimmer aufgehen – rechnen können die wenigsten, aber wissen tun se alle ebbes.
@ j.u.t
Denken ist schwer, darum urteilen die meisten.
(aus der Zitatensammlung von zitate.de, das mir iGoogle für den fr-blog gereicht hat. Und: Zitieren ist die Hoffnung der Verlorenen. (ob das auch von Carl Gustav Jung ist?)
… und von mir extra für „alles wird juut“ (absolute Ausnahme): Das Hebelgesetz ist ein Relikt aus einer vergangenen Epoche. Heute gilt: je schneller das schhht, desto eher das dong. Kommt aus dem FAZ-Gewerbepark, oder?
😀
Ein Beitrag von Telepolis:
Uhu, Eichhörnchen, Bähr und Mehdorn
Aber Merkel steht zu Mehdorn, und hier zeigt man durchaus Verständnis. Nun die Frage einer Feststellung eines politischen Mandatsträger (rot ist Liebe), die es letzte Woche in der FR zu lesen gab: Welch‘ Geistes Kind bist du/seid ihr?
Als die FR die sechs Gründe auflistetes, habe ich bei mir gesagt, ach, da kommt er ja noch billig und gut weg. Und im ersten Kommentar zu diesem Thema in der FR, wurde analytisch richtig geschlußfolgert. Das ist die FR. Die Blogger hier, sollten hin und wieder mal dort reinschauen, dann würde vielleicht eine einfache Rechnung so einfach nun nicht publiziert werden(erklärt vielleicht in diesem Zusammenhang was anders… :X), auf der ein Meinunbgsgebilde aufgebaut wird, zumal Nicht_DBler anhand dieser analytischen Meinung in der FR, sich informiert ein richtiges Bild des Ausmaßes machen können, ohne bei der DB tätig zu sein.
@29
Die Bloggier hier zu denen Sie linguale Nichtzugehörigkeit demonstrieren. Ihr Geistes Kind ist niemandes Kommentar noch bedürftig. Es entgeht Ihnen in fortgesetzter Ignoranz nicht Bestandteil der Diskussion, stattdessen Objekt – nicht Subjekt – des Triggers Kollektivaussperrbeschluss. Sie fahren offenbar gerne Bahn, Autobahnen sind natürlich auch überfüllt. So hoffet man dem Mann geht an und jut is och wenn das Abteil wie Zelle schliesst. Obschon Herr Mehdorn in dem Fall nicht gemeint.
@28
Es steht im Zweifel, dass Sie dem geistigen Niveau diesen Ortes gewachsen sind, Sie kapern den Thread/Blog für wirren Geistesabfall den abgesehen j.u.t.’s ausser meiner Wenigkeit ohnehin niemand tatsächlich kommentiert. Was der Grund Ihres Einschluss hinter Geisteswänden?!
Ihr belegt nur eine (momentan notwendige) Statistenrolle. Ich brauche euch nun nicht, das würdet ihr nun nicht verstehen, warum das so ist.
Mit „Zitaten“ habe ich es täglich zu tun, das sind die Headlines im Web 2.0. von daher… das habe ich Ihnen aber schon mal ganz nett gereicht, als sie behende am Ziel vorbei zitierten, mit einer Sprechblase angewackelt kamen, die nicht ihrem Gedankengut entstammt, sie sie aber für ihre Zwecke benutzen – zweckentfremdend. Das machen 15jährige auch, die kommen mit dem ganzen Zitate.de-Fundus an. In Ihren Kreisen mag es als Bildung gelten, bei mir ist es nur ein Zeiche: Da kann wer past© benutzen.
Und wenn Sie nicht mehr bringen können, kann ich ihnen da auch nicht weiterhelfen, will es auch gar nicht.
Ich habe mich ja bisher immer dagegen gesträubt, die Gleichung linkes Klientel=DDR, anzunehmen. Wenn ich hier bin, weiß ich aber, da lacht so manches DDR-Herz dir entgegen, obwohl sie beflissentlich immer Gegenteiliges beteuern.
Aber egal, auch ein DDR-Herz darf lachen. 🙂
Und wenn ich was wichtiges als Beitrag noch finde – wie von Telepolis – setze ich es hier drunter, der Information zuliebe. Nicht um mit Euch zu diskutieren. Wenn was bei rum kommt, gut, wenn nicht, auch gut.
@14
Sie spammen. Schön wenn ihr DDR-Herz lacht. Sie war übrigens untergegangen, aus den Menschen konnte nichts werden da auch dort nach Mauerbau Deutsche diktierten.
#33: Ihr überlegt wie man Gesetze sricken kann, da steht schon lange fest, daß bestehende Gesetze eindeutig überschritten wurden.
Bronski hat den Beitrag hier noch nicht eröffnet – er wartet ja immer auf die Reaktionen der Leser – da stand schon fest, daß Mehdorn den Zug DB AG wieder gehörig an den Prellbock gesetzt hat, nicht nur angeduppt. Und hier werden nachweislich Unwahrheiten als Grundlage einer Meinugskultur aufgesetzt. Deswegen ab #14 rü hier – mit Frau Merkel als EX-DDRlerin, die die DDR-Praktiken von Mehdorn offenbar gutheißt = Polizei auf Verdacht mal ins Haus schicken, Durchsuchungen anordnen, Spitzeleien nach gutem alten/bewähten DDR-Vorbild durchziehen…
Die Kiste DB-AG kannst ein ganz dickes Buch mit füllen – von der Zerstörung bestehender/funktionierender Infrastrukturen, einschließlich des damit verbundenen Kollateralschaden, bis jetzt, zum Stasi-Staatsbetrieb.
Gestern die Meldung: Camorra arbeiten mit Kommunen (überwiegend) im Osten zusammen… das würde bei der DB AG nun kein Aufsehen mehr erregen.
Vor noch 20 Jahren wäre ein Eisenbahner für die DB, für die Kunden der DB, durchs sprichwörtliche Feuer gegangen. Der Eisenbahner hat einen brennenden S-Bahnzug aus der Tunnelröhre in Frankfurt rausgefahren. Als Dank bekam er zu hören: Steht nirgends in den Vorschriften. Er hat es gemacht, weil er für die DB alles gegeben hat, er wußte, das Feuer im Tunnel mit der S-Bahn, die ratzfatz abrennt, überleben die Fahrgäste nicht, die haben keine Chance. außerhalb des Tunnels können sie rennen…
Heute… was juckt mich die DB. Die Identifikation mit der DB ist gleich = 0, gegenüber vor 20 Jahren.
Wenn man das Interne noch dazurechnet, wäre ein Folgeband von nöten – Mein DB-AG, der Titel (ist als Vorschlag).
@34
Eindeutige Gesetze wurde geschrieben nicht überschritten.
gerade Werbepause auf deiner Base? Es gilt nicht die individuelle Betrachtungsweise philosophischer Auslegungen, was ist, was nicht ist. Da mußt warten, bis Bronski ein solches Thema eröffnet.
b babb. bb.
Zum Thema: „Und schon wird man sie billig los“
So opfert Mehdorn seine Manager (RP)
Die Linie eins schreibt: FDP-Verkehrsexperte Friedrich fordert Rücktritt von Mehdorn
»Das ist eine völlig neue Dimension der Ignoranz von gesetzlichen Vorschriften«