Die Deutschen sind Impfmuffel. Das meinen zumindest die Ärzte, die auf der ersten nationalen Impfkonferenz in Mainz zusammenkamen: Vor allem Erwachsene utnerschätzen die Gefahren von Kinderkrankheiten wie Keuchhusten oder Masern und spielen Lotterie mit ihrer Gesundheit. Von Kindern werden diese Infektionen leichter weggesteckt als von Erwachsenen, die sogar daran sterben können. Daher meint der Mediziner Fred Zepp: „Es muss in das Bewusstsein der Menschen zurück, dass das Impfen lebenslang wichtig ist.“ Dazu meint Dr. Michael J. Seefried aus Darmstadt:
„Als anthroposophischer Allgemein- und Kinderarzt aus Darmstadt möchte ich einige Dinge berichtigen: Die medizinisch sauberste Lösung bei Jugendlichen und Erwachsenen ist die Titerkontrolle, bevor nachgeimpft wird. Immer mehr Labors schreiben als Fußnote auf Befunde, dass Nachimpfungen bei noch ausreichendem Titer eher zu Nebenwirkungsreaktionen führen. Zumal, warum soll blind nachgeimpft werden? Da sollte die Gesundheit des Patienten vor wirtschaftlichen Interessen stehen (rund 10 Euro pro Titer). Dabei hat sich gezeigt, dass in 30-40 Prozent der Fälle der Tetanusschutz 15-17 Jahre andauert.
Auf S. 2 unten steht: Impf-Status bei Kindern Hirnhautentzündung 93,9 Prozent. Das ist Quatsch und wiegt Eltern in falsche Sicherheit. Eine Impfung gegen Hirnhautentzündung gibt es nicht. Hier ist die HiB-Impfung gemeint, ein Keim von ungefähr 15, die im Kindesalter eine Hirnhautentzündung verursachen können.
Anhänger der anthroposophischen Medizin wie auch anthroposophische Ärzte sind per se keine Impfgegner. Sehr wohl setzen sie sich ernsthaft und kritisch mit dem Thema auseinander und impfen nicht blind.
In den letzten Jahren ist immer wieder über „Masern-Epidemien“ berichtet worden. Dabei ist nie erwähnt worden, dass es viel wichtiger ist, dass Erwachsene einen ausreichenden Schutz haben, weil die Komplikationsrate im Erwachsenenalter viel höher ist. Der im Artikel genannte Schätzwert ist viel zu hoch und schließt offenbar Erwachsene mit ein. Da die Impfung gegen Masern eine Lebendim-pfung ist, kann das geimpfte Kind potenziell seine ungeschützten Eltern anstecken, was mir die Pharmafirma bestätigte (Titerkontrolle der Eltern vor Masernimpfung beim Kind).
Jede durchgeführte Impfung im Kindesalter muss lebenslang kontrolliert und gegebenenfalls nachgeimpft werden. Das muss Eltern klar sein, bevor sie ihr Kind impfen. Dieser Satz ist in jeglicher Impfdiskussion nicht existent.
Eine Beobachtung aus meiner Praxis: Zu mir kommen immer mehr Kinder mit der Diagnose Infektanfälligkeit, d.h. Kind oft krank und wird von selbst mit den Infekten nicht fertig. Es handelt sich dabei ausschließlich um Kinder, die in den ersten zehn Lebensmonaten geimpft wurden. Nach dem Motto: Alles zu seiner Zeit.“
Thomas Ebling aus Friedelsheim:
„Der einseitige Appell zur Impfung blendet leider die Komplikationen und Nebenwirkungen völlig aus. Ich empfehle jedem Interessierten, den Beipackzettel vor der Impfentscheidung zu lesen. Dies macht man doch bei jedem anderen Medikament auch! Ich frage mich, warum man den nie gezeigt bekommt, wo doch alles so gut ist?“
Sehr geehrter Bronski,
als jahrzehntelanger Leser Ihrer Zeitschrift hat mich die offensichtliche Werbekampagne für die Pharmaindustrie schwer getroffen. Sowohl der Aufmacher, als auch der Inhalt des Textes über das Thema Impfung ist so einseitig, dass er eigentlich eher in die Apotheken-Rundschau passen würde als in eine „unabhängige Tageszeitung“.
Seine eigene Meinung sollte sich jeder selbst bilden. Dazu braucht er aber auch die komplette Faktenlage. Die haben Sie aber unterschlagen. Ich erlaube mir, Ihren Artikel um das Nachfolgende zu ergänzen:
– bis heute ist der Nutzen einer Impfung noch nicht nachgewiesen worden
– aber es gibt in Deutschland viele Impfschäden, deren Zahl nicht veröffentlicht wird
– die Ausrottung der Pocken lag zeitlich vor der Einführung der Pockenimpfung und hat mehr mit verbesserten Lebensbedingungen zu tun, als mit Impfstoffen
– Pasteur hat am Ende seines Lebens den Satz verwendet, der nicht von ihm stammt: Nicht die Mikrobe ist entscheidend, sondern das Milieu
– Robert Koch hat durch die Impfung mit Tuberkulin die Krankheit Tuberkulose zum Teil erst ausgelöst
– Die Kinderlähmung entsteht erst durch Impfung – das Auftreten von Kinderlähmung hängt mehr mit der Verwendung von Pflanzenschutzmittel (DDT) zusammen
– Es mag sein, dass in vielen Impfstoffen kein Quecksilber mehr enthalten ist, dafür immer Formaldeyd
– Jedes Kind, das im Krankenhaus geboren wird, erhält eine Impfung, wenn die Eltern sich nicht dagegen verwahren
Damit die Aufzählung nicht zu lange, wird, hier vielleicht ein Appell an den gesunden Menschenverstand. Das einzige, was jedem Menschen definitiv immer helfen kann, ist ein gesundes Immunsystem. Das erhält man sich oder baut es wieder auf durch: gesundes Essen, angstfreies Leben und eine selbständige Denkweise, die einem nicht vorschreibt, wovor man Angst haben muss. Mit der Empfehlung dieser „Rezepte“ kann aber nur wenig Geld verdient werden.
Deshalb wird uns schon seit Jahrzehnten die Märchen von Impfungen und Ansteckung erzählt.
Wem diese Ansichten zu extrem sind, kann sie ignorieren, oder sich selbst ein Bild machen und die nicht offiziellen Ansichten zu diesem Thema studieren. Im Internet gibt es genügend Beispiele (impfkritik.de/impf-report.de/impfschäden.de/klein-klein-aktion.de).
Zuletzt verstehe ich nicht, wieso der Autor die Impfgegner nur in speziellen Gruppen zu finden glaubt. Der gesunde Menschenverstand wird zwar nicht mehr oft gefördert, findet sich aber mit Sicherheit in der gesamten Bevölkerung und hilft dort, wo weder Arzt nach Apotheker Rat wissen.
Mit freundlichen Grüßen
(Dipl.-Ing. Ulrich Seiz)
Ich schließe mich im Wesentlichen den Ausführungen von Herrn Seiz an.
Auch ich bin enttäuscht von der einseitigen Tendenz des Artikels und noch mehr der schlechten Recherche. Es erweckt den Anschein, dass von der Redaktion vollkommen unkritisch ein vorgelegter Artikel lediglich „aufbereitet“ wurde (macht wenig Arbeit und zwei Seiten sind gefüllt).
Ich erlaube mir, trotz fehlender Zugehörigkeit zu esoterischen (was auch kein Fehler wäre!) oder anderen „Gruppen“ (was für ein unsäglich tendenziell negatives Vorurteil!!) impfkritisch zu sein: weil ich die Auswirkungen der Erstimpfung auf meinen ersten Sohn persönlich erlebt habe. Unzweifelhaft, nachgewiesen, erschütternd.