Entwicklung dieses Blogs

Ich bin überrascht von der Entwicklung, die dieses Blog in der vergangenen Woche genommen hat. Und zwar positiv überrascht. Zahlreiche Leserinnen und Leser haben die Gelegenheit ergriffen und ihre Meinung zur Leserbefragung und zum Tabloid-Format gesagt. Unser Angebot, das in der deutschen Medienlandschaft wohl einmalig ist – nämlich transparent über die FR zu reden -, wird also gern angenommen. Mancher hat es dazu genutzt, seinem Ärger Luft zu verschaffen, andere äußerten teils harte Kritik; die FR wurde aber auch gelobt.

Im großen Tabloid-Thread wird demnächst die Kommentarfunktion abgeschaltet. Die Diskussion ist bereits jetzt viel zu lang, um ihr noch in allen Schattierungen folgen zu können. Aber keine Sorge – ich werde die vielen Diskussionsansätze nach und nach aufgreifen und zu eigenen Themen hier machen. Einer wurde bereits aufgegriffen: Über die verbreitete Sorge um die linksliberale Ausrichtung der FR wird hier schon diskutiert.

Ferner bieten sich folgende Themen an:

– Die Chancen der Gestaltung / des Layouts im Tabloid-Format
– Große Bilder, kleine Bilder – Lückenbüßer oder Augenschmaus?
– Sport und Feuilleton – Wer liest das überhaupt?

Wenn Sie weitere Themen anregen wollen – tickern Sie mir via Blog-Kontakt oder schreiben Sie einfach hier unten ins Dialogfeld „Auch was zu sagen?“ Dann kann jede und jeder es hier gleich lesen.

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82 Kommentare zu “Entwicklung dieses Blogs

  1. Ich habe gestern meinen Fragebogen zur Leserumfrage bei der Rundschau abgeliefert und das neue Tabloid gelobt. Heute ist in unserer Familie ein Problem diskutiert worden: Die Rundschau wird bei uns als Familienzeitung von allen Familienmitgliedern gleichzeitig gelesen, die einzelnen Bücher der Zeitung werden einfach ausgetauscht. Unsere Sorge: das neue Tabloid kann nur von einer Person gelesen werden. Gibt es im neuen Format auch wieder die einzelnen Bücher oder ist die Zeitung jetzt in fortlaufenden Seiten sortiert? Das würde ein Nachteil beim gleichzeitigen Lesen bedeuten.

  2. @ Volker Friedrich

    Sie sprechen den einzigen Nachteil an, den das Tabloid in meinen Augen hat: Die Unterteilung der Zeitung in mehrere Bücher entfällt. Aber der Lokalteil bleibt eigenständiges Buch. Auch ist es natürlich möglich, die Zeitung auseinanderzunehmen, denn sie wird ja nicht geheftet.

  3. Diese Resonanz muss dann wohl am interessanten Thema gelegen haben. Vielleicht als nächstes ein Beitrag zum verwendeten FR-Zeitungspapier oder zur chemischen Zusammensetzung der Druckerschwärze …

    Bronski schrieb: „Ich bin überrascht von der Entwicklung, die dieses Blog in der vergangenen Woche genommen hat. Und zwar positiv überrascht. Zahlreiche Leserinnen und Leser haben die Gelegenheit ergriffen und ihre Meinung zur Leserbefragung und zum Tabloid-Format gesagt.“

  4. @Chat Atkins;
    „manchmal“ trifft auch Ironie ins Schwarze. In Ihrem Fall, bzw. Ihrem vorst. Eintrag, die Druckerschwärze. Ich kann mich noch sehr gut erinnern an die 70er Jahre d.v.Jh., als die (Volks)Zeitung mit den vier Buchstaben, vermutlich aus Kostengründen entweder eine neue Papiersorte oder neue Druckerschwärze oder beides einführte. Ein jeder Raum – egal ob es sich um einen „Mannschaftswagen“ oder eine Aufenthaltszimmer handelte, alles stank nach einer petrochemischen Ausdünstung! Insofern ist es gar nicht so abwegig, dass man auch solch ein Thema im FR-Blog behandelt; zwar nicht aus aktuellem Anlass, aber immerhin.

  5. @Chat Atkins, „Zahnpasta“, ob Bronski sich damit zufrieden gibt? Es fehlt immer noch die Farbe der einzelnen Streifen! man könnte auch jetzt noch die Breite, bzw. das Verhältnis der Streifen zueinander benennen. Aber was das Thema noch ausfüllen würde, wäre die Art des Ausdrückens der Tube, aber auch dann die Form des Aufrollens oder Abknicken des ausgedrückten Teils der Tube. Und was auch noch wichtig wäre: Aus welchem material besteht die Tube? Alles das kann als wichtig bezeichnet werden, da wir ja kürzlich schon einmal hier im Blog erörtert haben: „Warum ist Zucker in der Zahnpasta?“

  6. Leider wurde der Tabloid-Blog geschlossen, deswegen möchte ich an dieser Stelle nochmal meine Meinung zu diesem Thema schreiben.
    Endlich! Diese riesengroßen, lapprigen Blätter fast aller Tageszeitungen nerven mich schon immer. Entweder man hantiert mit weit ausgebreiteten Armen neben dem Stuhl oder man legt das Papier auf den Tisch und steht zum Lesen auf. Oder man legt die Zeitung auf den Boden und liest von oben. Oder man faltet das
    Blatt gleich zusammen, womit man sich das Format bereits selbst verkleinert.
    Wenn man zu zweit am Frühstückstisch Zeitung liest, stellt man das Frühstücken am besten gleich ein, es ist einfach kein Platz mehr da. Im Freien verbläst der Wind die Lektüre, im Zug stört sie den Nachbarn. Für mich hat das kleinere Format nur Vorteile, es ist verwunderlich, warum nicht schon andere Redaktionen auf diese Idee gekommen sind. Die Diskussion um die Leserbefragung finde ich übrigens absolut kleinlich, ja fast beschämend. Wo Menschen sind werden Fehler gemacht, wer könnte sich hiervon ausnehmen. Und daß bei der FR noch Menschen arbeiten, spricht doch nur für das Blatt. Noch ein Wunsch an die Redaktion: Bitte verkleinert keinesfalls die Schrift, sonst haben die Leser andere Probleme. Für mich persönlich könnte dagegen ruhig beim Inhalt gekürzt werden, alles kann ich sowieso nicht lesen.

  7. @T.R.
    Zitat: „Für mich persönlich könnte dagegen ruhig beim Inhalt gekürzt werden, alles kann ich sowieso nicht lesen.“

    Lieber T.R., gerade der Inhalt (qualitativ und quantitativ) macht doch „unsere“ FR aus. Ich freue mich, in der FR Texte zu lesen, die ich beispielsweise im hiesigen Lokalblatt (Mannheimer Morgen) nie zu sehen bekomme. Von der kritischen Berichterstattung ganz zu schweigen. Abgespeckt verlöre die FR deutlich an Wert.

  8. @Michael Schöfer
    Ich stimme ihnen zu. Besonders heute habe ich den Umfang der FR geschätzt, während ich schneeverweht knapp zweieinhalb Stunden auf meine S-Bahn wartete.

  9. lieber bronski

    ich finde es nach wie vor lächerlich in ihrem blog in diesem sinne über die FR zu diskutieren, sie kommen so nur billig an inforemationen.
    die heissen eisen wie kurnaz, an dessen fall ja nicht nur steinmeier sondern auch so weit ich weiss in form des bnd chefs ein cdu mann beiteiligt war, die freilassung der raf gefangenen tec. daran trauen sioe sich ncith.
    einfach lächerlich geworden das blog der FR, sorry
    mit den besten grüssen ihr
    ka_leu

  10. @ Karsten

    Es war eine ganz bewusste Entscheidung unsererseits, ein Blog zu etablieren, in dem sich die FR der Diskussion über sich selbst stellt. Ich kann mir durchaus vorstellen, in welchem Ausmaß Sie – und andere, nicht wahr, Herr Ebbers? – diese Idee lächerlich finden, aber Sie als Leser der Online-Ausgabe sehen natürlich auch nicht, welches Ausmaß der Gesprächsbedarf zum Thema FR hat. Ich hingegen sehe das, denn bei mir laufen diese Mails und Briefe zusammen. Gerade im Vorfeld der Formatumstellung hat sich das am Tabloid-Thread schlagend gezeigt. Daher werden wir dabei bleiben. Über politische Themen zu diskutieren, das ist an vielen anderen Stellen im Web möglich, dazu braucht es wirklich kein weiteres Blog.

  11. @11,14, Karsten; versuchen Sie doch einfach mit einem Statament Ihre Themen hier zu platzieren. Es könnte doch gelingen, dass einer den Faden aufnimmt. Ich kann mir nicht vorstellen, wenn Bronski allgemeines, sprich mehrfaches Interesse entdeckt, dass er dann den Hahn abdreht; oder?

  12. @16,Bronski; heute habe ich meine Lateinlektion in der FR gelernt. Deshalb was für Peterchen gilt, sollte auch ohne mondfahrt für kesse Blogger gelten: „Mea culpa“; oder sogar noch besser: „Mea maxima culpa“.

  13. karsten, du schlappschwanz, lässst du dir immer so leicht das reden verbeiten? na scjhade. aber ich weiß auch nicht, was du mit dem fall krummbatz hast. der liegt ja wohl aufg der hand, oder? die wollten von dem dass er guanatamo ausspioniert, und als er das nicht machen wollte haben sie ihn natürlcih auch nicht nach deutschland mehr reingelassen. rache ist blutwurst. was gibts da noch zu diskutieren?

  14. Hallo C.f.,

    ich weiss nicht so recht, ob du nur so tust oder aber tatsaechlich ein Troll auf Heiseniveau bist, und wenn ja, wer dich dann rausgelassen hat.

    Ich gehe ja noch vollkommen konform mit deiner in einem anderen Thread getaetigten Meinung, man koenne sich doch duzen. Das ist im Usenet seit jeher Usus und kann IMHO durchaus auf Mailinglisten, Foren oder eben Blogs ausgedehnt werden.

    Wenn du dann aber mit sinnfreien Kommentaren und dazu noch defekter Shift-Taste daherkommst, ist fuer mich die Grenze des guten Geschmackes weit ueberschritten.

    Denke immer daran: Dies hier ist oeffentlich und auch verschiedenste Pseudonyme koennen dich nicht davor schuetzen, bei weiteren Eintraegen dieser Art von niemandem mehr ernst genommen zu werden. (Dieses Thema hatten wir hier auch schon)

    So, genug Futter.

    MfG Jan

  15. @ Créme:

    Ich hab nichts gegen einen saloppen Ton und auch nichts gegen das Duzen, aber wenn ein anderer Nutzer dieses Blogs auf dem „Sie“ besteht, solltest du das respektieren. Darüber hinaus gibt es Regeln in diesem Blog. Beschimpfungen etwa sind tabu. Alles klar?

  16. Welche Intention steckt denn hinter der Ausgangsfrage „Sport und Feuilleton – Wer liest das überhaupt?“ Ich wohl doch schwer hoffen, dass beides erhalten bleibt! Gerade die philosophischen Texte, alles, was mit Musik zu tun hat sowie die Medienseite sind für mich Gründe, die „zwischen Wirtschaft und Rhein-Main/Hessen“ gehören.

    Der Sportteil interessiert mich die meiste Zeit des Jahres nicht so, außer ab und zu Eishockey und natürlich im Sommer immer Tour de France. Aber vom Stil her passt der Sport genau in die FR, da es ist es doch vollkommen egal, dass man nicht mit den konservativen Kollegen mithalten kann, oder?

  17. @Tour de France; findet die denn dieses Jahr überhaupt statt, war da nich irgendwas mit Pharmacie?

  18. Ein Blog zu „Sport und Feuilleton – Wer liest das überhaupt“ würde mich auch interessieren.

    Persönlich lese ich zuerst Wirtschaft in der FR und dann „Sport und Feuilleton“ – weil mich beides sehr interessiert (erwähnte ich schon, dass ich OFC-Fan bin 😉

    Danach kommen die Lokalteile – auch die wären ein Blog wert, insbesondere für die Regionalteile außerhalb Frankfurts – und zum Schluß das erste Buch, weil dieser Teil für mich in den letzten Jahren am meisten von der Qualität nach gelassen hat.

  19. Zum Glück gibt es ja noch genug andere spannende Radrennen, aber die Tour ist ja nunmal der Höhepunkt der Radsaison. Ich denke, dass es eigentlich nur konsequent wäre, wenn nicht Banken, Bäckereien oder Mobilfunker die Teams sponsorten, sondern Pharmakonzerne, oder?

  20. @ Bronskie
    M.E. ist es ein sehr grosser Nachteil, wenn das Tabloid keine Unterteilung in Bücher mehr zulässt. Man kann dann die Zeitung nicht mehr mit seinem gegenüber oder Kollegen teilen. Man hält dann wohl immer die ganze Zeitung in der Hand.
    #8
    Ist es tatsächlich so, dass der Tabloid-Block geschlossen ist ?

  21. Übers Tabloid wird hier überall weiterdiskutiert. Geschlossen im Sinne von beendet ist hier überhaupt nix.

    @ Robert B.:

    Die Frage: „Wer liest denn eigentlich den Sportteil, brauchen wir den wirklich?“ tauchte hier im Blog auf, in dem großen Thread übers Tabloid. Ebenso wie die Frage, ob eine moderne Tageszeitung heute noch ein Feuilleton braucht. Das waren also Fragen, die aus dem Leserkreis kamen. Beide Ressorts, Feuilleton und Sport, stehen natürlich in keiner Weise zur Disposition.

  22. Wie kann man denn die Frage stellen, ob eine moderne Tageszeitung noch ein Feuilleton braucht? Wer soll denn sonst über Kunst, Kultur und Philosophie schreiben, die lokalen Käseblätter, Wochenzeitungen, entspricht nicht mehr dem Zeitgeist? Wahnsinn, den Thread hätte ich gerne mal gesehen.

  23. @ Robert B.

    Da könnte ich Ihnen Mails zitieren …

    Es hat eben nicht jede und jeder das gleiche Verständnis davon, was eine Tageszeitung zu leisten hat.

  24. @Robert B

    Hallo Robert
    Nun ja, ich war es, die den Sport-Plus Teil am Montag angesichts seines Umfangs in Frage gestellt hatte. Nachdem Bronski mir daraufhin riet, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen, habe ich jetzt das ganze Wochenende versucht durch Selbstsuggestion, meine Einstellung zum Sport und seinen Fans zu ändern. Grundsätzlich liebe ich das Feuilleton sehr und sorge mich, dass es in Anbetracht des diskutierten „Zeitgeistes“ nicht genügend gepflegt wird. Da das Feuilleton aber in dieser Samstagsausgabe so großartig war, bin ich mit der FR versöhnt und wünsche euch allen eine schöne Woche.
    PS: Ich vermisse die Filmkritiken von Daniel Kohtenschulte.

  25. Nanana, als Lehrerin (die Susanne?) sollte man aber nicht von sich auf andere schließen 😉 Darf man denn fragen, wie die neue Einstellung zum Sport und seinen Fans aussieht?

    Auch ich wünsche eine schöne Woche.

  26. Als bekennender Banause mag ich mich nicht zum Feuilleton äußern, wohl aber zum Sport, wobei die Sportseiten in den einzelnen Ausgaben der FR offenbar ein unterschiedliches Gesicht haben:

    Ziel einer sportlichen Betätigung ist ja wohl der Wettstreit als Einzelner oder in einer Mannschaft mit Anderen, und dieses Kräftemessen wird durch Ergebnisse dokumentiert.
    Zufrieden kann der Ergebnisdienst aber nur in der Montagsausgabe stellen. An den anderen Tagen führt er ein kümmerliches Dasein und beschränkt sich darauf, bei einem Skirennen, Leichtathletikwettkampf oder was auch immer gerade mal die ersten Drei oder Vier und alle deutschen Teilnehmer mit ihren Platzierungen zu benennen. Es kommt auch vor, dass dieselben Resultate in der nächsten Ausgabe als aktuell wiederholt werden.
    Anstelle ausführlicherer Ergebnislisten erhält der Leser Geschwafel ohne Ende – insbesondere (auch wenn der Spielbetrieb ruht) die tägliche Wasserstandsmeldung, selten ohne großes Foto von Spielern, Trainer oder Funktionären, der Frankfurter Eintracht. Dazu kommen als running gag in der Rubrik „Wechselbörse“ die täglichen Nachrichten zur Befindlichkeit irgendwelcher
    fußballerischen Wichtigtuer: heute äußert Spieler A Unfriedenheit mit seinem bisherigen Verein, morgen ist er im Gespräch bei Verein B, übermorgen erpresst er seinen bisherigen Arbeitgeber, danach werden Vertragsverhandlungen mit Verein C bekannt, bis er sich letztlich bei seinem alten Verein zu erhöhten Bezügen weiterverpflichtet.
    Dass Profisport heute so abläuft, ist schon komisch, verpflichtet aber keine Zeitung, über das nach ewig gleichem Schema ablaufende Geschehen immer wieder neu in aller Ausführlichkeit zu berichten.
    Auch wage ich zu bezweifeln, dass es in Zeiten der ausführlichen Berichterstattung in Radio und TV noch jemanden gibt, der darauf angewiesen ist, ein bis zwei Tage später in der Montagsausgabe den Verlauf von Fußballspielen minutiös nacherzählt zu bekommen.
    Im Ergebnis wäre der Sportteil der FR eine einzige Katastrophe – wenn es nicht ab und zu Highlights gäbe, wie etwa Features über Athleten, die nicht die geringste Siegeschance haben und dennoch nicht von ihrem Sport lassen wollen, oder Hintergrundberichte zum Thema Doping oder Struktur von Sportverbänden.
    Aber was rege ich mich auf, wenn außer Susanne alle mit dem Sportteil zufrieden zu sein scheinen und Bronski ankündigt, dass sich nichts ändern wird (#26: steht „in keiner Weise“ zur Disposition).

  27. @Klugsch.,“Sport“; obwohl Sie die große Keule schwingen, muss ich trotzdem beipflichten. Denn wenn einer Recht hat sollte man ihm auch Recht geben. Aber es ist so wie es ist. Richtige Sportfreaks und Freaks sind die Fußballfans immer, wollen halt dieses „Kaugummi“ von Betrachtungen ihrer Idole. Ist auch ein gut Stück an Erfolgsgeschichte der B…-Zeitung. Diese sollte allerdings für unsere FR absolut kein Vorbild sein!

  28. @ Klugscheißer:

    Der Sport steht nicht zur Disposition – in seiner Gesamtheit. Es wird immer einen Sportteil in der FR geben. Inhaltliche Kritik ist natürlich trotzdem interessant für mich und die Kollegen.

    Ich habe den Eindruck, dass Ihre Wunschvorstellung davon, wie der FR-Sport sein sollte, ziemlich genau das beschreibt, was Leserinnen wie Susanne überhaupt nicht wollen. Ich persönlich finde den reinen Ergebnisdienst ja todlangweilig. Seiten über Seiten mit nix anderem als Tabellen – das ist schon sehr speziell, meinen Sie nicht? Ich finde es gut, wie die Kollegen diese Informationen aufbereiten.

    Übrigens kann ich nicht leugnen, dass da hin und wieder mal versäumt wird, eine Tabelle zu aktualisieren. Das ist ein Versehen, das uns leid tut. Es ist allerdings nicht leicht, angesichts dieser Mengen von Tabellen den Überblick zu behalten.

    Hmm, vielleicht ist es an der Zeit, das Thema „FR-Sport“ mal einzeln hier aufzumachen.

  29. @Robert
    Nanana, als Lehrerin (die Susanne?) sollte man aber nicht von sich auf andere schließen 😉

    Ich weiß, ich weiß, ach es war ein Fehler meinen Beruf preiszugeben. Jetzt ist der moralische Druck so groß.
    Ich muss aber zu meiner Entschuldigung sagen, dass ich in Bezug auf den Sport unter einem vorgeburtlichen Trauma leide, da meine Mutter während einer Fußball-WM mit mir schwanger war und jedes (ja, wirklich jedes) Spiel angeschaut hat. Zudem ist meine Großfamilie identisch mit einem privaten Fanblock eines süddeutschen Fußballvereins. Ich musste mich quasi aus Notwehr zu einer ignoranten Sportbeilagenhasserin entwickeln. Außerdem habe ich bevor ich den Sport-Teil in Frage stellte, sozusagen Studien an einem echten Fußballfan durchgeführt. So saß ich ein Jahr lang im Lehrerzimmer neben einem Sportkollegen, dessen einzige geistige Nahrungsaufnahme in Form einer Zeitung namens „Kickers“ bestand, was mir seelisch schon etwas zusetzte. Als ich ihm mein FR-Sport-Plus schenken wollte, lehnte er entrüstet (!) ab und argumentierte ähnlich wie Klugscheißer in seinem Kommentar. Tja, und da fragte ich mich dann: Wenn nicht mal dieser echte Sportfan die umfangreiche FR-Sport-Beilage lesen möchte, wer liest sie denn dann?

  30. @Susanne,“Sport/Fußball“;
    da hat ja sicher Ihr familiärer Fanblock am Wochenende Trauer getragen, da Bayern ja verloren hat, oder? Aber nun zum Kicker: Diese Menschen haben eh ein besonderes Naturell, das sind nämlich zum Sportfan noch „Genauigkeitfanatiker“ und nerven in der Regel ihre Mitmenschen, auch die Mitfans, dass sie noch Ergebnisse und Konstellationen bei Meisterschaften und auch sonstigen wichtigen -schaften, selbst in den Gruppenspielen wissen und ihre „Sportfreunde“ dazu sogar bei jeder Gelegenheit prüfend befragen!

  31. @Bronski
    „Ich habe den Eindruck, dass Ihre Wunschvorstellung davon, wie der FR-Sport sein sollte, ziemlich genau das beschreibt, was Leserinnen wie Susanne überhaupt nicht wollen.“

    Naja, da ich den Sport-Teil sowieso nicht lese, hätte ich auch kein Problem damit, wenn er aus Tabellen bestünde, sofern der Sport nicht das Feuilleton überwuchert.
    Ihr lieben Sport-Fans, ich gönne euch den Sport-Teil (sofern er gelesen wird, lohnt sich das Opfer ja wenigstens)
    Da erfahrungsgemäß immer zuerst an der Kunst und der Kultur gespart wird, möchte ich hier doch noch mal bekunden, wie lebenswichtig das Feuilleton für mich ist und dass ich niemals möchte, dass es in tabellarischer Form erscheint.

  32. @ Susanne:

    Was für eine wunderbare Anregung. Die werde ich gleich mal an die Kollegen vom Feuilleton weitergeben

  33. @Susanne und Bronski, „Tabellen im Feuilleton“; na so ein wenig davon gibt es doch schon. Ich meine den „Ersatz für Plan F“, nämlich diese Hinweisseite auf Veranstaltungen in und um Frankfurt; oder bin ich zu provokativ?

  34. Dann sind wir uns ja einig, dass die Kunst (Feuilleton sowie auf dem Sportplatz) keinesfalls zur Disposition steht 😉 Und Bronski: Ich wittere da doch nicht etwa eine künstlerische Anregung 😉

    Ich wünsche einen schönen Start in die Woche!

  35. @Tätigkeiten;
    ***
    Ob Rentner, ob Prof. und Lererin
    Steht allen doch im Blog der Sinn

    Sich einzubringen in die Diskussion
    Wegen Tabloid, Sport und Feuilleton

    Was wird die Zukunft uns nun bringen
    Die FR genauso wie bisher gelingen

    Die einen glaubens die andern nicht
    Bronski kämpft mit ganzem Gewicht

    Er hofft uns alle zu überzeugen
    Dass Redakteure sich nicht beugen

    Das Ziel war und ist linksliberal
    Bronski beteuerts schon wiedermal

    So ist es und so soll es immer bleiben
    Also, schreiben, schreiben, schreiben

  36. @Hans-Jürgen Schulz , „Tabellen im Feuilleton“;
    zu provokativ? Nö; geht denn das überhaupt? Ich würde mir da durchaus auch ein wenig mehr Ausführlichkeit wünschen. Denn wenn ich alter Kulturbanause mal zu neuen Ufern aufbrechen möchte, z.B. Ballet oder Oper zu besuchen plane, dann kann eine fachmännische Besprechung in der FR schon hilfreich sein……
    Grüße K. Rahn

  37. @Karin Rahn,“Tabellen im Feuilleton“;
    richtig, das wird wohl auch nicht sinnvoll sein!
    Mein Eintrag diesbezüglich war mehr oder weniger ein Gag auf das Vorausgegangene. Ich glaube auch nicht, dass die Leute in der FR-Feuilleton-Redaktion damit einverstanden wären!
    Und wie Sie ganz richtig sagen – egal ob Sie nun nur ein „selbsternannter Kulturbanause“ sind oder wirklich eine(r), Im Feuilleton muss ausführlich das Kulturelle behandelt werden, sonst wäre es Kicki!
    Einen schönen Tag, der uns vermutlich noch häufig an die Tastatur treibt und f.G. H-J.S

  38. „- Sport und Feuilleton – Wer liest das
    überhaupt“

    Was soll das denn bitte heißen?

    Völlig unabhängig davon, welche Meinung man zu diesen Ressorts hat – alleine die Fragestellung deutet schon daraufhin, dass die FR sehr wohl i n h a l t l i c h verändert werden soll und es nicht nur um Formatveränderungen geht.

    Offensichtlich denkt die neue Chefredaktion (btw: wieso muss man die beiden obersten FR-Redakteure eigentlich importieren, zumal noch beide von der eher mittelprächtigen ‚Berliner Zeitung‘ kommen) auch über beträchtliche inhaltliche Veränderungen nach und möchte mit der provokanten Frage einen geschickten Testballon starten.

  39. @Sven, „importierte oberste FR-Redakteure“;
    ich kann hierzu nur mit dem seinerzeitig auch in der oder auch gegen die „DDR“ erfolgreichen 89er „Ostmontagsdemoruf“ antworten:
    „Wir sind das Volk“!

  40. @ Bronski
    Hallo Bronski ich habe mich schon auf das Thema: „Große Bilder-kleine Bilder-Lückenbüßer oder Augenschmauß“ gefreut, schade…

  41. @Susanne/Bronski, „…Bilder als Lückenbüßer…“?;ich will das nicht hoffen, eher dass die Bilder im neuen Tabloid-Format vermutlich nicht mehr so groß ausfallen. Das mag in manchen Fällen bedauerlich sein, aber bei geschickter Platzaufteilung dürfte es nicht unbedingt der Qualität abträglich sein. Sicher bei unserem letzlich neu gefundenem Thema, also „Essen und Trinken“ auch hin und wieder EINEN HEBEN, kann ein schönes auch großes Foto sicher die Geschmacksnerven und Speicheldrüsen mehr anregen als ein mühsam untergebrachtes Schwarzweißfoto! Auf geht`s; Lets go tu Amerika, for Steaks and Coca Cola!
    Denn Reisen gehört natürlich auch dazu.

  42. @ Hans-Jürgen Schulz
    Tja, Herr Schulz, ich würde ja nur zu gerne mit ihnen über dieses Thema diskutieren!
    Steaks und Coca-Cola sind so gar nicht mein Fall, (ich esse lieber Blumen), ansonsten unterstütze ich aber ihren Beitrag

  43. @49, Susanne, „ich esse Lieber Blumen“;
    wie soll ich denn das verstehen? Etwa: Hollerblüten gebacken? Rosen-, Blumen-, Zierkohl usw.? Sicher beim Trinken weiß ich mit einer Blume etwas anzufangen, z.B. bei einem gepfegten Pils; auch bei Wein hört man gelegentlich – bei der z.T. schwärmerischen Beschreibung, dass er sehr blumig duftet oder ein fülliges Bukett hätte usw., Sie kennen das sicher. Obwohl die Dame die zum Essen einlud war Karin. Ich glaube fast, sie hat sich in die Küche zurück gezogen oder verbringt die Zeit in lieber Gesellschaft bei gutem Selbstgekochten und einer Flasche guten Weines; es könnte auch sein, dass Karin gerade den Harmonie suchenden Alleinesser heinrich ebbers bewirtet. Er und Karin mögen mir bitte verzeihen; alles ist möglich!

  44. @Hans- Jürgen Schulz
    Was sind denn Hollerblüten? -Ein schönes Wort. Ich habe ein ökologisches Überraschungs-Gemüseabonnement. Leider bin ich jedoch botanisch nicht so gebildet. Deswegen weiß ich manchmal nicht, in welche Blumen ich da beiße.

  45. @Hans-Jürgen: Kennen sie nicht das Lied „Ich ess Blumen“ von den Ärzten? Im Refrain heißt es

    „Ich ess Blumen, denn Tiere tun mir leid …“

    BTW: Es gibt chinesische Gerichte, bei denen wirklich Blumenblüten dazugehören. Aber wir driften jetzt schon wirklich weit ab, naja, dann entwickelt sich dieser Blog eben in einen Kochblog 😉

  46. @Susanne; „Hollerblüten“, sind der aufgeblühte Holunder, etwa untertassengroß und man kann sagen altweißfarbig. Die Blüten werden in einen besonders dünnflüssigen Mehlpfannkuchenteig eingetunkt und dann in heißem Öl, wie sagt man fachmännisch – auf Frau bezogen würde sicher Feministinnen auf den Plan rufen – hellgelb ausgebacken. Na, Susanne, läuft ihnen das Wasser im Mund zusammen? Übrigens mit diesen Blüten, wenn sie ganz frisch erblüht sind, lässt sich auch ein tolles Erfrischungsgetränk machen. Zu diesem Zweck werden die wie schon erwähnt frischen Blüten in klares und sehr kühles Leitungswasser, wegen mir auch wenn vorhanden Quellwasser, eingelegt. Nach einiger Zeit, aber wenigen Stunden, entwickelt sich in dem Wasser ein sehr angenehmer zitroniger Geschmack und es sprudelt ähnlich wie Sekt, deswegen wird dies Getränk dann auch Hollersekt genannt. Wie gesagt, an einem warmen Frühsommertag ein gut durstlöschender Erfrischungstrank! Das Problem ist halt nur einen Holunderstrauch zu finden, an dem auch saubere Blüten zu pflücken sind.

  47. @Robert B.; in der Tat ist mir dieses Lied nicht bekannt. Ist auch Wurscht, denn ist eh sonst nichts los, oder?

  48. @ Susanne #52
    Hans-Jürgen Schulz wird mir verzeihen, wenn ich ihm zuvorkomme: Holler ist Holunder. Die Blütendolde in Teig getaucht und in Fett ausgebacken ist eine Köstlichkeit.
    Wenn Sie nicht wissen, was Sie gerade essen, hüten Sie sich wenigstens vor den Pilzen mit den weißen Punkten auf der roten Kappe. Ein Biss könnte Ihr Haltbarkeitsdatum jäh begrenzen.

  49. @Hans-Jürgen Schulz
    Leider sind die Kochkünste von mir und meinem Freund nicht überragend und so werde ich wohl nie in den Genuss dieser von ihnen so schön beschriebenen Pfannkuchen kommen. Holunderblütensirup kenne ich übrigens, der ist lecker.

  50. @ klugscheißer
    Oje, ich glaube so ein Ding mit weißen Tupfen war dabei.
    @Hans-Jürgen Schulz
    Herr Schulz, ich glaube, das Lied von den Ärzten würde ihnen gefallen

  51. @Klugscheißer,
    ich glaube ich war doch schneller; ist aber egal. Wenn ich aber nun gestehe, dass ich noch nie gebackene Hollerblüten gegessen habe, werden sie es sicher nicht glauben. Es ist aber so! Aber was den Hollersekt anbelangt, den habe ich früher öfter nach einem Außendiensttag an der Autobahn von einer Kollegin angesetzt trinken dürfen; wie gesagt, man muss einen schönen Holunderstrauch in der Nähe haben! Was nun die Pilze mit den weißen Flecken anbelangt, die galten bei den Kelten als heilig und die sollen auch von den Druiden zum Hellsehen und sonstigen Anwendungen benutzt worden sein! Aber ich ziehe ein kühles Bier oder einen Roten zum „Berauschen“ vor.
    @Susanne;
    ich empfehle Ihnen dringend engeren Kontakt zu Karin; wegen des heimischen Kochens und anschließendem harmonischen Essen!

  52. @ Hans-Jürgen Schulz
    Im weißgetupften hellseherischen Dunst frage ich mich gerade: Ist die gebackene Hollerblüte so eine Art hessisches Nationalgericht?

  53. @Susanne;
    eher wohl bajuwarisch; wie ich eben schrieb, ich habe diese Köstlichkeit noch nie gegessen. Ich weiß aber in etwa wie die schmecken, da ich ja Mehlpfannkuchen kenne, auch die Sparversion als „Arme Ritter“ – die ich aber nicht mag! Hierbei wird eine Scheibe Weißbrot in Milch gelegt und bevor sie zerfällt in dem Pfannkuchenteig gewälzt, um dann in der Pfanne ausgebacken zu werden.
    Aber sagen sie mal Frau Susanne, wo sind wir denn eigentlich jetzt gelandet; ein Wunder dass Bronski uns nicht zur Ordnung ruft!

  54. @Hans-Jürgen Schulz
    Wahrscheinlich liegt das daran, dass Bronski einfach ein freundlicher und gutmütiger Leserversteher ist.
    Ich hoffe nur, dass die FR-Redaktion aus unserem zugegebenermaßen unbeabsichtigten Essens-Exkurs nicht schlussfolgert, dass das innere Bedürfnis nach Informationen zum Thema Rezept und Kochen unter den Lesern doch weit ausgeprägter ist, als sie das öffentlich zugeben.

  55. So so, hoffen Sie das? 😉

    Bei mir gab’s heute nur was Schnelles – Hühnchen mit Reis. Ganz einfallslos. Aber solche einfachen Sachen können auch sehr lecker sein

  56. @Hallo, Herr Bronski;
    wie Sie sicher wissen, habe ich bei „Essen und Trinken“ Susanne einen guten Eintopf „ala Supp“ empfohlen. Was halten sie denn davon?

  57. @65.Robert B.; Ja, ist nicht verkehrt, vermutlich auch machbar, aber wir denken, bzw. fabulieren doch schon für die NEUE FR ab Juli, die dann doch wohl ohne „Plus“ und ohne „Magazin“ erscheinen soll; jedenfalls so mein Verständnis.

  58. Blog-Ziel, „Inhalte“;
    da Bronski mich heute in seiner Samstags-Spalte mit dem Titel „Dampfkommentator“ quasi geadelt hat, muss ich natürlich meinem Namen(Nomen est omen) Ehre machen. Und deshalb schlage ich vor, dass wir uns mal dem Thema „Wahlverzichtskauf in Wiesbaden“ oder „Viel Lärm um nichts“, bzw erlebt Koch nun sein Waterloo; nachdem er im CDU-Spendenskandal um das Konto „Zaunkönig und die Honigtöpfe im Süden“ seinerzeit noch andere als Schuldige ausmachen konnte! Wäre das was?

  59. @“Dampf“,
    damit wären wir wieder beim Thema und das nicht nur für „Essen und Trinken“. Nein, denn Dampf ist die „Triebfeder der Welt“ und das nicht nur bei Dampflokomotiven; auch „Dampf“ treibt unser Wetter! Ob Experten allerdings bei Verdunstung schon von Dampf reden würden ist sicher fraglich, aber jeder kennt Nebel und der ist sichtbar zu „Dampf“ gewordene Luftfeuchtigkeit! Aber ich wollte nur kurz noch einmal Essen“ ansprechen. Es gibt da Dampfnudel, „Dämpekrütt“ usw., sorry, das ist nordhessisch für „Dampfkraut“ aus Wirsing und Weißkraut mit Hackfleisch schichteise in besonderem Topf im Wasserbad erhitzt. Für`s erste war`s das und ein „Gude“ wie der Frankfurter sagt.

  60. Während ich gerade hoch motiviert am Rechner hocke, um einen Lernzirkel zu erfinden, hatte ich schon gehofft, hier mal zur Abwechslung den ein oder anderen Kommentar zum Thema Bildsprache (na, ihr wisst schon Augenschmaus und so weiter) zu lesen. Tja… war wohl nichts.
    Vorhin ist mir noch eine Anregung eingefallen, nämlich dass es doch sehr schön wäre, wenn es eine Rubrik im täglichen Magazin gäbe, die sich mit dem Thema Film beschäftigt. Also zum Beispiel vom Stummfilm bis heute zu verschiedenen Themen, (zum Beispiel die Bedeutung von Natur, Geschwindigkeit, Kochen oder Beziehung im Film) eine andere Möglichkeit wäre zum Beispiel Lieblingsfilme der Redaktion vorzustellen.

  61. @70.Susanne;
    da bin ich aber doch ein wenig enttäuscht. Hatte ich mir doch Mühe gemacht, zum Stichwort „Dampf“ etwas zum Nachdenken; bzw. Sinneanregendes einzuwerfen. Scheint mir nicht gelungen zu sein, schade eigentlich! Und noch weniger kann ich das heute verstehen, da doch die FR heute voll ist von sinnlichen Anregungen, allein der Bericht über die letzte fast gehetzt erscheinende Schaffensperiode von Pablo Pi.!

  62. @Hans-Jürgen Schulz
    Lieber Herr Schulz, weder beklage ich einen Mangel an Sinneanregendem in ihrem Kommentar zum Thema „Dampf“ noch in der FR im Allgemeinen. Ich wollte nur ganz dezent, Bronski dazu ermuntern, das versprochene Thema „Große Bilder-kleine Bilder-Lückenbüßer oder Augenschmaus“ zu eröffnen. Da ich aber eine wohlerzogene Blogerin bin, möchte ich keinesfalls hier an dieser Stelle einfach so, sozusagen „wild“ dieses Thema anschneiden, (was natürlich Bronski auch niemals zulassen würde, obwohl er ohne Zweifel ein freundlicher Leserversther ist.)Ich übe mich in Geduld. Und langsam dämmert mir, dass Bronski vielleicht doch nicht in meinem Computer wohnt, wie ich zuerst annahm.

  63. @ Susanne #70

    1) Wenn Sie noch Muße haben nachzusehen, was Ihre Freunde / Gegner im fr-Blog so treiben, kann es mit der Motivation für den Lernzirkel nicht so weit her sein…

    2) Es gibt bestimmt Dutzende von mitteilungsfreudigen Lesern, die ungeduldig mit den Füßen scharren und nur auf den offiziellen Startschuss von Bronski warten. Vielleicht sollte er aber vorher deutlich machen, worum es ihm bei den Bilder-Thread geht: bestimmt nur um den redaktionellen Teil und nicht um die buntige Werbung der Anzeigenkunden sowie wahrscheinlich nur um Fotografien und nicht um Thomas Plaßmanns himmlische Karikaturen oder kartographisches Material. Oder?

    3) Tja, schön wären auch tägliche Seiten zu Büchern und CDs, für Manchen auch das Horoskop, das Stoßgebet bzw. der Witz des Tages. Aber muss das alles in einer Tageszeitung anzutreffen sein, die einen politischen Anspruch nicht vollständig aufgegeben hat und deren Kräfte besser dazu gebündelt werden, dem Leser aktuelle politische Nachrichten melden, Zusammenhänge aufzuzeigen und dazu eine Meinung oder auch zwei anzubieten?

  64. @ Klugscheißer
    Nun, ich glaube wir sind uns einig, dass die Politikteil einschließlich seiner Kommentare der wichtigste Teil einer Tageszeitung darstellt. Ich habe ja auch nie gefordert, zukünftig einen Kommentar von Stephan Hebel durch ein Stoßgebet zu ersetzen .
    Allerdings gibt es außer politischen Themen auch noch andere Gebiete, die von allgemeinem Interesse sind und über die es sich nachzudenken lohnt. Auf diese Weise öffnet sich doch dem Leser ein Fenster in eine andere Welt verbunden mit tiefergehenden Einsichten über das menschliche Dasein. Gerade dem (künstlerischen) Film kommt doch diesbezüglich eine besondere Bedeutung zu, deshalb mein Vorschlag. Bitte werfen sie dies nicht in einen Topf mit dem Witz des Tages.

  65. @Susanne, „Bronski im PC“;
    schöne Vorstellung, aber so ist das nun mal, wir sind alle Gefangene unseres Raumdenkens! Egal ob sich die Astronomen, ob all ihrer Weisheit nur den Urknall und die Ausdehnung bis zu einem Zusammenfallen des Universums vorstellen können, oder Klein Fritzchen glaubt irgendwo müsste das Universum eine Wand haben. Wir sind alle Gefangene unseres Mutterleibdenkens, dort hatten wir eine warme Hülle, die uns umfing und aus der wir in die böse Welt der fehlenden Bilder im FR-Blog hinausgelassen wurden. Und deshalb machen wir uns die Bilder selbst, glauben die anderen Blogger sitzen hinter der Tastatur, stellen sie uns je nach ihren Einträgen vor, ob sie vor Bosheit grinsen oder liebreizende Gesichtszüge haben und sich von einem selber die angenehmsten Vorstellungen machen. Beim Radio hören, kann uns immer noch die Stimme benebeln, aber hier im virtuellem Leben sind wir ganz allein auf unsere eigene Einbildung angewiesen! In diesem Sinne verehrte Susanne „schmeicheln“ und gaukeln Sie uns Knackern weiter sybillenhaft vor, was wir für tolle Blogger sind. Danke und bis bald.
    hjs

  66. Ich habe meine Zweifel, ob die zugegebenermaßen interessanten Themen, die Ihnen vorschweben, in einer Tageszeitung gut aufgehoben wären. Diachrone Betrachtungen zur Filmgeschichte haben doch mit dem Aktualitätsgelübde dieses Mediums wenig gemein.
    Bedenken Sie bitte auch, dass die Erweiterung eines Ressorts zwangsläufig zur Kürzung in einem anderen führt. Denn Bronski hat uns nicht etwa die Verdoppelung des bisherigen Umfangs, sondern nur einen Status quo versprochen. Wenn denn nach Ihren Vorstellungen das Feuilleton breiteren Raum einnehmen soll, wäre der Platz für Anderes knapper. (Wenn dabei der unsägliche Sportteil eine Seite abtreten müsste, sollte es mir recht sein. Aber ich fürchte, dass die Kürzung auch oder gar ausschließlich den Politikteil treffen würde.)

  67. Nachtrag:
    Beitrag #77 hat sich natürlich an Susanne gerichtet. Habe erst zu spät gemerkt, dass mir Hans-Jürgen Schulz dazwischengefunkt ist.

  68. @Klugscheißer
    „Wenn denn nach Ihren Vorstellungen das Feuilleton breiteren Raum einnehmen soll, wäre der Platz für Anderes knapper.“
    Nun, da ist was Wahres dran, allerdings erklärte Bronski, dass die FRPlus-Beilagen in Zukunft verschwinden und stattdessen auf die anderen Bereiche gerecht verteilt würden (also theoretisch müsste der Politikteil dann größer werden). Zusätzlich würde, wenn ich das richtig verstanden habe, ein tägliches magazin erscheinen.
    Da neben dem Aktualitätsgelübde eine Tageszeitung auch noch einen allgemeinen Bildungsauftrag hat, wäre ja gerade in diesem magazin Platz für diese von mir vorgeschlagenen Film-Betrachtungen, da eben jenes magazin, so denke ich mir, auch jungen Lesern das Zeitungslesen schmackhaft machen soll. Ich habe früher die Beilage der Süddeutschen geliebt und mir manchmal deswegen (und wegen des Feuilletons natürlich)die Zeitung zusätzlich zu meinem FR-Abo gekauft. Was wir vermutlich beide nicht wollen, ist eine Form der seichten Unterhaltung. Wie Herr Schulz andernorts schon andeutete, existieren immer mal wieder sowohl im magazin als auch in manchen Plus-Beilagen „Blähtexte“, die zwar umfangreich sind und vorgeben, alles ausführlich zu behandeln, in Wirklichkeit aber (zumindest aus meiner Sicht) kaum interessante Verknüpfungen oder feine Beobachtungen enthalten, ja manchmal sogar Stereotypen aufweisen. Hier könnte eindeutig gekürzt werden zu Gunsten intelligenter, witziger und origineller Betrachtungen.

  69. @ Susanne #79
    Einverstanden. Lassen wir uns einfach mal überraschen. Wenn uns die neue FR nicht gefällt, können wir uns immer noch an Bronski schadlos halten.

  70. @Bronski;
    ja, er (er)trägt unsere „Wägungsdiskussion“ mit erstaunlicher Gelassenheit. Er bündelt hoffentlich all unsere Bedenken „Vorschläge“ und auch unsere manchmal sicher auch Provokationen. Und ich frage mich manchmal, hat eine einzelne Person eigentlich so breite Schultern oder sitzt da ein größeres und auch kluges Team, das unsere Einträge verfolgt und rekommentiert? Aber egal, wichtig ist, dass aus allem was wir schreiben, die Anregungen genommen und Schlüsse gezogen werden, die die FR zukunftsfähig machen, neue Leser zu finden und auch uns weiterhin zufrieden stellen.

  71. @ Klugscheißer

    Das hört sich bedrohlich an. Aber gut, solange Sie nicht auf die Idee kommen, mich in irgendeiner Weise zuzubereiten und anzurichten …

    @ Sussane:

    „Ich wollte nur ganz dezent Bronski dazu ermuntern, das versprochene Thema „Große Bilder-kleine Bilder-Lückenbüßer oder Augenschmaus“ zu eröffnen.“

    Hey, hab ich vielleicht auch mal Wochenende? Da guckt man mal einen Tag nicht ins Blog, und schon … Nun gut, Sie haben ja Recht. Ich hab’s versprochen, und was man verspricht, soll man halten. Morgen! Versprochen!

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